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Welpen Leitfaden: Ein kleiner Terrorkrümel kommt ins Haus
Welpen Leitfaden: Ein kleiner Terrorkrümel kommt ins Haus
Welpen Leitfaden: Ein kleiner Terrorkrümel kommt ins Haus
eBook134 Seiten1 Stunde

Welpen Leitfaden: Ein kleiner Terrorkrümel kommt ins Haus

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Über dieses E-Book

Ein kleiner Leitfaden für diejenigen, die gerade einem Welpen
ein neues Zuhause geben.
Tips und Erfahrungswerte nach jahrelangen Haare raufen, kaputten
Teppichen und angekauten Möbeln!
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum5. Dez. 2021
ISBN9783347499447
Welpen Leitfaden: Ein kleiner Terrorkrümel kommt ins Haus
Autor

Karin Adamczyk

Karin Adamczyk wurde am 22.07.1960 in Gelsenkirchen geboren und hatte bereits im Alter von 12 Jahren Schäferhunde ausgeführt, ausgebildet und ihr Leben ganz auf den Hund zugeschnitten. Schon 1978 wurden die ersten Grauen und schwarzen Altdeutschen Schäferhunde bei ihr geboren. Zu dieser Zeit hatte noch niemand diese außergewöhnlichen Hunde. Im Laufe der Jahre erweiterte sie ihr Wissen in der Ausbildung sowie in der Genetik. Viele Prüfungen folgten im Gebrauchshundesport, und in der Zucht wurden neue Maßstäbe definiert. Außergewöhnliche Welpen und unglaublich intensive Farbschläge bereichern bis heute ihre Zucht.

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    Buchvorschau

    Welpen Leitfaden - Karin Adamczyk

    Erwachen

    Wie immer geht die Initiative für eine lebenslange Freundschaft vom Menschen aus. Er streckt die Hand zu dem gerade geborenen Welpen aus, dessen Geruchsempfinden bereits erwacht ist.

    Der kleine Kerl besitzt schon taktile Fähigkeiten und kann auch schon saugen. Er genießt entspannt die Wärme, die von dieser Hand ausgeht. Er selbst erreicht seine normale Körpertemperatur jedoch erst mit seinem zehnten Lebenstag.

    Er überlässt sich in dieser sensiblen Phase völlig der Handfläche und schmiegt sich unbekümmert in den warmen Handteller.

    Bis zur dritten Lebenswoche kennt der Welpe keinerlei Angst, und der ihn umsorgende Mensch flößt ihm bei ruhiger und liebevoller Handhabung absolutes Vertrauen ein. Die Hand ist das allererste Bindeglied zwischen dem Menschen und dem winzigen Hundebaby.

    Jeden Tag beim Wiegen verstärkt sich die Bindung und der Geruch seiner Umgebung prägt sich ein.

    Nach der Hand entdeckt der Welpe langsam auch die Stimme des Menschen, der ihn pflegt.

    Bis er die Hände des dazugehörenden Menschen in vollem Umfang erkennen und auch die für ihn so wichtige Stimme einordnen kann, hat er seine 3te Lebenswoche erreicht und ist 21 Tage alt.

    Das ist dann das Alter, in dem der kleine Kerl anfängt, mit dem Menschen zu kommunizieren.

    Die Stimme des Züchters löst die ersten sozialen Interaktionen des Welpen aus.

    Meist ist das verbunden mit einem irren Trommelwirbel gleichenden, rotierenden Schwanzwedeln.

    Noch unter der sogenannten vegetativen Phase benutzt der Welpe bereits seine Stimme, er „bellt" schon in einem Alter von zehn Tagen. Er hört aber seine eigenen Lautäußerungen erst ab der dritten Woche.

    Er jammert, und der Mensch fühlt sich gerufen. Selbstverständlich eilt er an die Wurfbox, um sich zu vergewissern, ob auch alles in Ordnung ist.

    Schließlich könnte der kleine Kerl ja Bauchschmerzen haben, oder vielleicht hat sich seine Mutter etwas unglücklich auf die Füße des Kleinen gelegt, oder er hat ein anderes Problem, bei dem man ihm helfen muss.

    Der Welpe wird hochgenommen und spürt die Wärme und Zuwendung der menschlichen Hand, der Geruch ist ihm bereits vertraut und er beruhigt sich merklich.

    Seine Stimme … das ist seine beste Waffe, schließlich funktioniert diese ausgeklügelte Methode des Welpen einwandfrei.

    Ab der zweiten Woche wird der kleine Hund wie wild mit seiner Rute wedeln und versuchen, die Hände und das Gesicht seiner Menschen zu erreichen.

    Er betrachtet dieses Wedeln als ein lebenslanges Freundschaftsangebot.

    Er zweifelt nicht eine Sekunde an der Stabilität seines kleinen vollkommenen Daseins, und schenkt dem Menschen uneingeschränktes Vertrauen.

    Wir reden natürlich von einem behüteten und umsorgten Welpen, der bei verantwortungsvollen Züchtern aufwächst. Bestenfalls kennt dieser die einzelnen Phasen, die ein Hundekind durchlebt, und kann gewissenhaft darauf eingehen.

    Nur dann ist gewährleistet, dass die Entwicklung des Hundebabys so verläuft, wie ich sie gerade schildere.

    Ansonsten kann man in dieser sensiblen Zeit auch ein lebenslanges tiefes Misstrauen schaffen, bestenfalls noch ein passives Miteinander erzeugen, das von Unsicherheit geprägt ist.

    Diese Unsicherheit wird den Hund dann sein Leben lang begleiten.

    Die Bindung, auch an liebevolle neue Besitzer, wird das nicht mehr gänzlich kompensieren können!

    Ab der dritten Woche beginnen die Hundebabys, reges Interesse an ihrer Umgebung zu zeigen.

    Sie finden alles, was man ihnen jetzt anbietet, superspannend, und fangen bereits an, zu verstehen.

    Sie erlernen jetzt auch schon Verhaltensweisen und setzen diese sehr gezielt und verhaltensorientiert ein.

    Ihr Geruchssinn ist ausgeprägt, ihre taktilen Sinne sind ganz da und alles wird nun beknabbert und begeistert bespielt.

    Übrigens, ihre Sozialisierung beginnt genau … jetzt!

    Jetzt … ab der dritten Woche … da werden Freundschaften fürs Leben geschlossen. Spielzeuge und auch Gegebenheiten und neue Situationen werden unvoreingenommen geprüft und bei gegenseitiger Akzeptanz angenommen. Andere Tiere, kleine und große Menschen, egal um was es sich handelt, seien es rollstuhlfahrende Menschen, Kinder, egal ob behindert oder auch nicht, werden von den Welpen ohne Vorbehalte begeistert als gegeben akzeptiert und als positiv abgespeichert.

    In ihrem ganzen Leben prägt sie das, was von nun an passiert, am allermeisten, legt den Grundstein für ein freundliches Miteinander und für eine gelungene Sozialisierung.

    Schließlich ist das auch die Zeit, in der sie die sozialen Regeln erlernen.

    Für die Verständigung mit ihren Artgenossen übernehmen die Welpen in der Regel die Codes von ihrer Mutter und üben sie mit ihren Geschwistern.

    Dort lernen sie die aktive Unterwerfung, z. B., wenn sie zu fest zwicken, oder den anderen so in Bedrängnis bringen, dass die Mutter mit einem Griff über den Fang des kleinen Rabauken diesem sofortigen Einhalt gebietet.

    Sie lernen bestimmte Spiel-Jagd und UnterwerfungsHaltungen einzunehmen, aber auch signifikante Beruhigungssignale und die Aufforderung zum gemeinsamen Fangenspiel.

    Auch die Warnung des Gegenübers wird bereits aktiv erlernt.

    Der Erfolg des Lernprozesses ist nicht zuletzt von der Sicherheit der Mutter abhängig.

    Unsichere, ängstliche oder nervöse Hündinnen geben jetzt, genau jetzt … bereits falsche Informationen an ihre Welpen weiter.

    Durch ihre Reaktionen geben sie ihre eigenen Verhaltensfehler an ihre Kinder weiter.

    Wenn die Mutter eine zu hohe Schmerztoleranz hat, werden in diesem Fall auch die Welpen mit Artgenossen, sehr wahrscheinlich, äußerst unsanft umgehen.

    Dass das letztendlich zu Problemen führt, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen.

    Bei zu ängstlichem und zu nervösem Verhalten der Mutter lernt der Welpe ab der dritten Woche, dass man sich entweder durch Flucht entzieht oder aber aus Angst lieber auch mal zuschnappt.

    Bereits zu diesem Zeitpunkt lernen die Welpen, das Verhalten der Mutter zu imitieren, zu kopieren und zu verstehen.

    Aber auch für das Erlernen der Regeln, die für die menschliche Kommunikation wichtig sind, werden bereits jetzt die Grundvoraussetzungen geschaffen.

    Übrigens verkehrt sich all das, was die Welpen mit der dritten Woche so spielerisch und selbstverständlich lernen und auch akzeptieren, mit der fünften Lebenswoche der Babys, und es wird tatsächlich zur Aversion. Das ist wie mit meinem Sauerkraut, früher mochte ich Sauerkraut, man konnte fast sagen, es war mein Lieblingsessen, und plötzlich, aus welchen Gründen auch immer, bekam ich es nicht mehr hinunter. Bei den Welpen läuft es ähnlich, Sachen und Dinge wie z.B. eine sich im Wind bewegende, laut knatternder Fahne, die dem Welpen vor kurzem gar nichts ausgemacht hat, wird nun plötzlich „wahnsinnig gefährlich"! (Dasselbe passiert noch einmal, und zwar in der Pubertät der Welpen) Besuch, der mit der 3ten Woche begeistert angenommen wurde, wird nun auf einmal selektiert. Die Welpen fangen an Persönlichkeiten zu werden und gemäß ihren Charaktereigenschaften eigene Entscheidungen zu treffen. (Aversion wird im späteren Verlauf noch mal aufgegriffen)

    Auch wenn das vielleicht für den einzelnen Hundebesitzer unglaublich klingt, aber die Babys verbringen ihre Zeit nicht mit Fernsehgucken oder Zeitunglesen, sondern lernen ununterbrochen, vom ersten Augenblick ihres Lebens an.

    Sie haben nichts anderes zu tun, als zu beobachten, und aus diesem Beobachten

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