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Kommissar Stenz jagt den Roten Blitz: Teil 1
Kommissar Stenz jagt den Roten Blitz: Teil 1
Kommissar Stenz jagt den Roten Blitz: Teil 1
eBook55 Seiten38 Minuten

Kommissar Stenz jagt den Roten Blitz: Teil 1

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Über dieses E-Book

Der "Rote Blitz" entführt die Kanzlerin der Bundesrepublik. In einer entwürdigenden Livesendung muss sie den Terroristen Rede und Antwort stehen. Danach soll sie einem Volksgericht zugeführt werden. Für Kommissar Stenz zählt jede Sekunde. Wird es ihm gelingen, die Kanzlerin aus den Händen der Bande zu befreien?
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum14. Dez. 2016
ISBN9783736813687
Kommissar Stenz jagt den Roten Blitz: Teil 1

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    Buchvorschau

    Kommissar Stenz jagt den Roten Blitz - Lennox Bahr

    Geldbeschaffung

    Blitze durchzuckten seinen Schädel, seine Energie schien zu explodieren. Er war voll drauf und ließ es alle wissen.

    „Willst Du nicht mal tanzen, Puppe", sagte er zu der Studentin mit roten Haaren.

    „Ach, lass mal gut sein, Alter", grinste sie ihn an.

    Die Party war im vollen Gange. Es war eine dieser Stehpartys, in einem Hinterhof in Berlin.

    Die Stereoanlage spielte irgend etwas Rockiges, sie waren nicht besonders aggressiv.

    „Leihe mir mal dein Ohr, Rainer", sagte Denis.

    „Wir labern mir zu viel. Mich ödet das an. Wann kann mal was passieren?"

    „Mensch, du bist zugedröhnt. Was willst du denn machen?", nervte es Rainer.

    „Ich habe da eine blendende Idee. Das sollten wir morgen mal besprechen. Kommst du auch zu Juvena? Morgen um drei", befahl Denis.

    „Ja, Mann. Jetzt lass mich Spaß haben, die ernsten Kisten können bis morgen warten", sagte Rainer und tanzte eine Lehrerin an.

    Rainer hatte Denis vor 2 Jahren auf einer Campusdemo kennengelernt. Er war begeistert von ihm. Denis war so anders als die Dauerredner vom Spartakus und vom Marxistenbund. Er war in allem anders. Wenn man ihm gegenüberstand, war man immer unter Druck. Man hatte kaum eine ruhige Minute. Denis riss jeden mit seiner Energie und seinem Sachverstand vom Hocker. Denis war wirklich subversiv, das war es, was Rainer bei ihm empfand. Seine politische Analyse war brillant und seine Aura hatte etwas von einem mexikanischen Desperado. Er war kein Revolutionär, er war ein krimineller Heiliger. Sie hatten sich, nachdem sie sich mit Ecstasy und Speed auf Touren brachten, an Demos beteiligt und die Bullen provoziert. Bei Anti-Naziveranstaltungen hatten sie schnell die Steine mit Molotowcocktails getauscht. Sie hatten Bullenwagen angezündet, die Reifen zerstochen und sich bei der Festnahme mit Händen und Füßen gewehrt. Sie sind nass abgespritzt worden, landeten in einer Gemeinschaftszelle. Mit Denis war alles ein Kinderspiel. Er saugte sich selbst aus, war immer klar – selbst bei den Halluzinogenen. Denis sah die Welt als seine Bühne an. Hier waren wir alle Schauspieler. Niemand hat das Recht einen anderen zu regieren. Niemand darf Gesetze erlassen, denn es gibt kein Gesetz, das für alle gelten kann. Sein anarchischer Drang nach Krawall, war für Denis eine Art Naturgesetz.

    Rainer wusste, dass Denis etwas vorhatte. Die kleine Gruppe, die er wie ein Guru um sich geschart hatte, bestand aus drei Frauen und drei Männern. Das war der harte Kern. Juvena, Yvonne und Karen, Kevin und er. Denis war der unangefochtene Chef. Er hatte es geschafft, die Gruppe gegen Anfeindungen von außen stabil zu halten. Er hatte ihnen einen Namen gegeben. „Roter Blitz, war die Bezeichnung ihrer Gruppe. Der „Rote Blitz war aber mehr als eine Kampfansage gegen das Establishment. Es war eine in sich abgeschlossene Philosophie, die niemand besser erklären konnte, die niemand mehr verkörperte, als Denis.

    Rainer wusste, dass Denis nichts mehr hasste, als den Vergleich mit den Alten, wie er sie nannte. Die Alten, das waren die Baaders und die Meinhofs, auch die dritte Generation, die ganze alte Hippisoße. Der „rote Blitz" sollte etwas ganz anderes sein.

    „Wir sind die einzige Revolution, die keine Scheiße ist", hatte Denis gepredigt.

    „Wir bauen etwas auf, wir wollen nicht nur die Fratze des Systems entlarven. Bei uns geht es nicht darum, dass sich ein Polizeistaat entwickelt, der dann für Stimmung im Volk sorgt. Wir haben eine gänzlich andere Ausgangsposition als die

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