House of Fear 3 - Angriff der Spinnenmutanten
Von Patrick McGinley
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Über dieses E-Book
Ein harmloses Campingabenteuer endet für Richie und seine Freunde in einer Katastrophe. Mitten in der Nacht werden sie von gespenstischen Fremden entführt und in einen labyrinthartigen Komplex gebracht. Dort angekommen, sehen sie sich plötzlich gefräßigen Spinnenmutanten ausgeliefert, die jede Flucht nahezu unmöglich machen.
Gemeinsam erkämpfen sich die drei Teenager einen Weg hinaus aus dieser Hölle – doch die wahre Gefahr steht ihnen erst noch bevor …
Ähnlich wie House of Fear 3 - Angriff der Spinnenmutanten
Titel in dieser Serie (3)
House of Fear 1 - Der Zirkel des Bösen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHouse of Fear 2 - Die Mumie des Piraten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHouse of Fear 3 - Angriff der Spinnenmutanten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
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Rezensionen für House of Fear 3 - Angriff der Spinnenmutanten
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Buchvorschau
House of Fear 3 - Angriff der Spinnenmutanten - Patrick McGinley
Für Sophia und Penelope
Vorwort
Dies ist kein normales Buch.
Ein normales Buch liest man, findet es spannend, lustig oder langweilig und legt es dann beiseite.
Dies ist ein gefährliches Buch. Wenn man nicht aufpasst, kann es einem den Verstand rauben!
Ich habe diese Geschichte nicht geschrieben. Ich habe sie gefunden. Im Keller eines Hauses, neben der Leiche eines toten Schriftstellers, lagerten sie: Tausende eng bedruckter Schreibmaschinenseiten, die mich magisch anzogen!
Während ich diese Geschichten las, wurde ich von Albträumen und Visionen heimgesucht, die so echt wirkten, dass ich fast vor Angst gestorben wäre.
Wie unter einem inneren Zwang habe ich sie nach und nach bearbeitet. Eine böse Macht drängt mich, sie der Öffentlichkeit zu präsentieren, auch wenn ich weiß, dass sie Verderben über die Menschen bringen werden.
In der Hoffnung, ihren dämonischen Einfluss zu brechen oder zumindest zu mildern, habe ich die Geschichten leicht verändert. Die Orte und einige Namen habe ich geschwärzt, damit niemand auf die Idee kommt, nach den ursprünglichen Texten zu suchen.
Lies sie auf eigene Gefahr! Und wenn du nachts schweißgebadet aus dunklen Träumen hochschreckst, dann bedank dich nicht bei mir, sondern beim Verfasser selbst:
dem geheimnisvollen Marc Glick-Pitney.
Du bist gewarnt!
Patrick McGinley,
Herausgeber
1
Dennis und Hannah sahen erschrocken nach oben und schirmten ihre Augen mit den Händen ab. Ich kroch hastig aus dem Zelt.
»Was zum Teufel ist das?«, rief ich.
Ein lautes Knattern setzte ein und ein heftiger Wind erfasste die Tannen, die in der Nähe standen. Jeden Augenblick schienen sie auf uns niederkrachen zu wollen.
»Wir müssen hier weg!«, schrie Hannah. »Schnell!«
Bevor Dennis oder ich etwas sagen konnten, war sie schon aufgesprungen und rannte aus dem Lichtkreis auf den Waldrand zu.
»Warte!«, rief Dennis und lief hinterher.
Ich folgte ihnen, so schnell es ging, aus Angst, sie in der Dunkelheit aus den Augen zu verlieren. In meiner wilden Panik strauchelte ich immer wieder und riss mir an Dornen und Sträuchern die Haut auf.
Doch schon bald hatte ich die beiden eingeholt, denn sie waren stehen geblieben. Das Licht, das aus den Wolken kam, verfolgte uns.
»Was … was ist das?« Hannahs Stimme klang ängstlich. Mit zitternden Händen deutete sie auf den Waldrand.
Aus dem Schatten der Bäume traten drei Gestalten. Sie hatten seltsam schimmernde Haut und große, unförmige Köpfe.
Was immer diese Geschöpfe auch waren, es handelte sich nicht um menschliche Wesen!
2
Zwei Wochen vorher …
»Sie sieht wirklich zum Anbeißen aus«, sagte Dennis mit leuchtenden Augen.
»Hey, Vorsicht«, antwortete ich. »Das ist meine Cousine. Noch so ein Blick und du kannst deine Zähne vom Boden aufsammeln.«
Das war natürlich ein Scherz, aber genervt war ich trotzdem ein bisschen.
»Du hast mir nie erzählt, dass du so eine hübsche Cousine hast«, sagte er.
»Aus gutem Grund, wie man sieht.«
Dennis lehnte sich lässig in dem Liegestuhl zurück, der auf unserer Terrasse stand, lugte nach links und rechts und nahm dann einen schnellen Schluck aus der Bierflasche, die wir uns vorhin heimlich aus der Kühlbox geklaut hatten.
Heute war bei uns großes Grillfest – alle möglichen Freunde und Familienangehörige waren eingeladen. Es war ein lauer Sommerabend, der Duft von Grillkohle und Bratwürsten stieg uns in die Nasen und der Schulanfang war noch weit weg.
Das Leben konnte so cool sein!
»Richie, jetzt versuch doch mal, dich in mich hineinzuversetzen. Schau sie dir an: dieses wunderschöne blonde Haar, die goldbraunen Augen, die umwerfende Figur …«
»Mann, jetzt reicht’s aber!«, rief ich. »Dennis, ich hab mit ihr Sandburgen gebaut! Sie ist quasi wie eine Schwester. Hör also bloß auf, mir von ihrer Figur vorzuschwärmen, okay? Das ist ja pervers. Gib mir lieber mal die Flasche.«
Er hielt sie mir hin. »Nur die Ruhe, Richie. Sie sieht sehr gut aus. Mehr will ich nicht sagen.«
»Was muss ich tun, damit du das Thema wechselst?« Ich stieß einen theatralischen Seufzer aus.
»Du könntest mich ihr vorstellen.«
»Nur über meine Leiche.«
»Ach komm, Richie. Ich meine, sind wir jetzt beste Freunde, oder was?«
Ich sah Dennis schief an. »Lass uns lieber darüber reden, wo wir zum Zelten hinfahren. Ich hab im Internet eine Gegend gefunden, die ganz cool aussieht.
Ein hügeliges Waldgebiet in der Nähe von Balken . Das soll noch ziemlich verwildert sein. Außerdem gibt es da eine Tropfsteinhöhle. Da könnten wir –«
Weiter kam ich nicht.
»Sie kommt!«, rief Dennis verzückt.
Hannah war von ihrem Platz aufgestanden und kam auf uns zu.
»Hey Richie, wie läuft’s? Wir haben uns ja schon ewig nicht mehr gesehen«, sagte sie und setzte sich auf die Armlehne meines Liegestuhls.
»Ganz gut«, erwiderte ich flüchtig.
Ich mochte meine Cousine, sie war cool. Doch in diesem Moment wäre es mir am liebsten gewesen, wenn sie einfach weitergegangen wäre – und zwar, um genau das zu verhindern, was als Nächstes geschah.
Hannah musterte Dennis neugierig.
Mir blieb also leider nichts anderes übrig, als ihn ihr vorzustellen.
»Hannah – Dennis, Dennis – Hannah«, sagte ich knapp.
Sie gaben sich die Hand.
»Hi«, sagte Hannah.
»Freut mich«, antwortete Dennis. »Ich bin echt sauer auf Richie.«
»Warum?«, fragten Hannah und ich zur selben Zeit.
»Weil er mir noch nie was von dir erzählt hat.«
Hannah lächelte.
Ich nicht.
»Ja also, das war Dennis – er muss gleich gehen und wir wollten vorher noch schnell was besprechen. Wir müssen unseren Campingtrip planen«, sagte ich zu Hannah, in der Hoffnung, sie abwimmeln zu können. »Bis später dann.«
Doch leider dachte sie gar nicht daran, zu gehen. »Richie hat mir auch noch nie was von dir erzählt«, antwortete sie stattdessen. Zu meinem Verdruss lächelte sie immer noch.
Dennis, dieser miese kleine Verräter, tat so, als wäre ihm gerade etwas eingefallen. »Du siehst sehr … sportlich aus. Warum fährst du nicht mit zum Zelten?«, fing er an. »Ich meine, wo ihr euch schon so ewig nicht mehr gesehen habt … Das wäre doch eine super Gelegenheit, mal wieder was zusammen zu unternehmen. Außerdem wird das bestimmt total lustig! Richie hat im Internet ein verwildertes Waldgebiet gefunden. Das wird ein echtes Abenteuer!«
Ich traute meinen Ohren nicht. Hatte Dennis das gerade wirklich gesagt? Wie durchschaubar und an den Haaren herbeigezogen war das denn?
Ich musterte ihn mit einem bösen Blick, den er jedoch ignorierte. Doch sicher würde sich Hannah eh nicht darauf einlassen.
»Zelten?«, fragte Hannah. »Gar keine schlechte Idee. Aber nur, wenn Richie nichts dagegen hat.«
Beide blickten mich erwartungsvoll an. Ich hatte keine Wahl. »Aller guten Dinge sind drei«, sagte ich zähneknirschend.
»Super!«, sagte Hannah sichtlich begeistert.
Sie warf noch einen letzten Blick auf Dennis und verschwand dann ins Haus.
»Bist du verrückt geworden?«, rief ich, als sie außer Hörweite war. »Ich dachte, dass wird unser Ausflug! Männer im Wald, die der Natur trotzen und so.«
Dennis grinste mich an. »Da hattest du mir noch nichts von deiner umwerfenden Cousine erzählt.«
»Wir sprechen uns noch«, sagte ich.
Doch natürlich hatte es keinen Zweck.
Zwei Wochen später saß ich mit Hannah und Dennis im Zug und fuhr in Richtung Balken , wo in der Tat ein Abenteuer auf uns wartete – was für eines, hätte sich keiner von uns in seinen schlimmsten Albträumen vorstellen können …
3
Als wir den Bahnhof von Balken erreichten, holten wir unsere Rucksäcke aus den Gepäckablagen und stiegen aus.
Balken war ein gemütliches kleines Städtchen, dessen Bahnhof wie ein Spielzeuggebäude aussah. Der Vorplatz, auf dem wir uns wiederfanden, mündete in die Fußgängerzone.
Wir liefen an den Geschäften vorbei, in denen an diesem Nachmittag reger Andrang herrschte.
Mit dem Wetter hatten wir Glück, die Sonne schien und es war warm, ohne unangenehm zu sein.
Es hätte ein schöner Nachmittag werden können, wenn Dennis es fertiggebracht hätte, auch nur ein einziges Wort zu sagen. Doch leider schien es, als hätte die Anwesenheit seiner Angebeteten ihm auf einmal die Sprache verschlagen. Und das, wo er vor zwei Wochen noch so große Sprüche geklopft