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Das Schiff des Teufels: Wie der Tod übers Meer kam
Das Schiff des Teufels: Wie der Tod übers Meer kam
Das Schiff des Teufels: Wie der Tod übers Meer kam
eBook33 Seiten21 Minuten

Das Schiff des Teufels: Wie der Tod übers Meer kam

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Über dieses E-Book

Es war der 28. September 1918 als die "Leviathan" New York verließ. Der zum Truppentransporter umgebaute ehemalige deutsche Luxuspassagierdampfer brachte amerikanische Soldaten an die Front in Europa. Aber der Feind schlug schon vorher erbarmungslos zu. An Bord wütete die Spanische Grippe, die weltweit bis zu 100 Millionen Opfer forderte. Das Sterben auf Hoher See begann, und als das Schiff Frankreich erreichte, ging der Tod an Land. Und dann ist da auch noch die (wiederentdeckte) Liebe zwischen dem Offizier George und der Krankenschwester Luna im klaustrophobischen Inferno an Bord.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum8. Juni 2022
ISBN9783748754084
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    Buchvorschau

    Das Schiff des Teufels - Axel Schnell

    Leviathan

    Morgens krank, abends tot.

    Abends krank, morgens tot.

    Volksweisheit auf Java aus der Zeit der Spanischen Grippe

    Es war der 29. September 1918 als die gigantische »Leviathan« den Hafen von New York verließ. Vor dem Krieg war das Schiff als Luxusdampfer »Vaterland« in Deutschland für 3.900 zahlende Passagiere vom Stapel gelassen worden. Hinzu kam eine Besatzung von rund 1.200 Personen. Dagegen hatte die legendäre »Titanic« nur Platz für 2.400 Passagiere geboten.

    Jetzt wurden 9.000 Soldaten in dem zum Truppentransporter umgebauten Ozeanriesen transportiert, eng zusammengepfercht. Hinzu kam eine Besatzung von mehr als 2.000 Navy-Angehörigen und zusätzlichen zwei Sanitätseinheiten der Army mit einigen Ärzten und 191 Krankenschwestern, die die Verwundeten auf der Rückfahrt aus Europa betreuen sollten. Mehr als 11.000 Menschen drängelten sich an Bord des Schiffes.

    Die 9.000 Männer in der Khakiuniform des Heeres waren Nachschub für die Schlachtfelder in Europa. Frischfleisch, das den Großen Krieg nährte, der es häckselte, zerfetzte, vergaste, blutige Löcher in es stanzte und es dann gierig verschlang.

    Doch noch war die Front mit ihrem maßlosen Grauen fern und eine freundliche Sonne schien an diesem klaren Tag. Und Lieutenant George W. Collins wusste noch nicht, wie dieser Krieg war. Wie viele 23-Jährige sah er nur Glorie und Heldentum. Seine Altersgenossen in Europa hatten ähnliche Illusionen gehabt, bis sie die Todeswalze in den Dreck der Schützengräben presste und das Giftgas sie dazu brachte, ihre Lungen auszukotzen.

    Anfangs hatte es noch Kavallerieangriffe auf Maschinengewehrstellungen gegeben, aber dann hatten die Maschinen sehr schnell klargemacht, wer in diesen Kämpfen siegte. Es war der erste moderne Krieg der Menschheitsgeschichte, geführt mit dem Besten, das die Industrie an Todesmaschinen produzieren konnte.

    Der 23-jährige Lieutenant würde bald mittendrin sein, aber noch stand er ahnungslos an Deck des Schiffs und sah zu, wie die Skyline New Yorks langsam verblasste.

    Er zündete sich eine Zigarette an, blies Ringe in die Luft und schaute ihnen hinterher. Hob den Kopf

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