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Die Lady und der Admiral
Die Lady und der Admiral
Die Lady und der Admiral
eBook485 Seiten5 Stunden

Die Lady und der Admiral

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Über dieses E-Book

Horatio Nelson, der berühmte englische Admiral im Krieg gegen Napoleon, hat im Schlachtengetümmel ein Auge und einen Arm verloren. Was die schöne Lady Emma Hamilton nicht daran hindert, seiner Anziehungskraft zu verfallen. Die Tatsache, dass beide schon mit anderen Partnern verheiratet sind, muss da gegenüber der Macht der Liebe in den Hintergrund treten, und zumindest Emmas Gatte, der kränkliche Sir William Hamilton, toleriert die Beziehung seiner Frau zu dem mächtigen Mann. Es beginnt eine zu jener Zeit höchst skandalöse jahrelange Ménage-à-trois. In seinem akribisch recherchierten historischen Roman zeichnet Hans Leip die Geschichte dieser Beziehung anhand der Reise "dieser dreigeteilten Liebesfreundschaft" von Triest über Wien und Deutschland zurück nach London im Jahre 1800 auf humorvolle, einfühlsame und allem voran höchst unterhaltsame Weise nach.
SpracheDeutsch
HerausgeberSAGA Egmont
Erscheinungsdatum17. März 2017
ISBN9788711467282
Die Lady und der Admiral

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    Buchvorschau

    Die Lady und der Admiral - Hans Leip

    steht.

    Vorbemerkung.

    Von keinem geliebt sein, o Schmerz;

    von zweien geliebt sein, geht über mein Herz!

    In memoriam Lady Hamilton.

    Diesen kleinen einfältigen und verzweifelten Spruch schrieb eine junge Freundin des Berichterstatters in ihr Gebetbuch und nahm den Schleier der Ursulinerinnen, da nämlich zwei ernsthafte junge Leute sie liebten und sie nicht wusste, wem von beiden sie angehören sollte.

    Lady Hamiltons Herz aber war aufnehmefähiger. Das Dreigestirn auf der Neige ihrer Laufbahn und Jahre: Sie, ihr Mann, ihr Freund, ist ein seltenes Beispiel dreieiniger Freundschaft und wird nicht untergehen am Himmel der Liebe, solange es jene Zwiespälte gibt, die das Gemüt bewegen bis ins hohe Alter.

    Am sonderbarsten und am meisten auf sich selbst gestellt aber erwies sich diese dreigeteilte Liebesfreundschaft auf jener Reise vom Süden gen Norden heim nach England, jener Reise durch Deutschland, die jedem Engländer als „Journey home" ein Begriff mit Anfang und Ende, aber ohne rechtes Mittelstück ist, die ein Vierteljahr dauerte und eine Probe sein musste auf die Tiefe und Haltbarkeit eines Verhältnisses, das aller drei Stellung und Ruf in Gefahr gebracht hatte.

    Die wissenschaftlichen und die schöngeistigen Biographen Nelsons, der Hamilton und ihres Mannes haben bislang diese Heimreise ziemlich mit Stillschweigen übergangen, sei es, weil ihnen der Name des verehrtesten englischen Admirals mit Deutschland keine Zusammenstellung zu sein schien, sei es, weil die Nachrichten darüber sehr spärlich, sehr zerstreut, nur mühsam auffindbar und teils unbekannt waren, sei es, weil man bislang gern solche Ereignisse für die bedeutendsten im Leben der Helden hält, die mit grossen Schlachten, Abenteuern, Lebensgefahr und amtlichen Auszeichnungen verbunden sind.

    Abgesehen davon, dass sich nirgends unverblümter die innere Eigenart von Menschen offenbart als auf längeren Reisen, reizte es den Berichterstatter auch betreffs des Hintergrundes an Zeit, Persönlichkeiten, Städten und Landschaft, die Lücke in der Kenntnis jener drei berühmten Engländer auszufüllen. Über die langwierigen Vorarbeiten, über die technischen Schwierigkeiten, über die Mischung aus einwandfreier Quelle, Anekdote, Verknüpfung, Anspielung, Möglichkeit, Glosse und Ergänzung erlaube man ihm zu schweigen.

    Die Angelegenheit spielt im Jahre 1800, zu einer reizvollen Jahrhundertwende, unserer Zeit ähnlich, da der Abstand von der französischen Revolution dem Abstande von der deutschen in den Jahren, da dies geschrieben wurde, entspricht und manches andere bemerkenswerte Parallelen aufweist.

    Triest–Laibach * Die grosse Passstrasse

    Geschichtliche Plattform. Nelson und Napoleon.

    Es war schön gewesen zu Neapel, Geld, Paläste, Feste, Kunst und Künstler, klassische Ausgrabungen, Ausschweifungen, Landschaft und Leben die Hülle und Fülle, erheitert vom üppigsten aller Höfe, der gemischt war aus Bourbonensaft und Maria Theresia.

    Indessen begann die französische Revolution. Sie erschütterte die Welt, aber noch nicht Neapel. England ersah kühl die günstige Stunde, rundete seine Besitzungen auf der Erdkugel ab und schämte sich nicht, die Alleinherrschaft über die Meere anzutreten. Es verbündete sich mit allen militärfähigen Völkern, bei denen in Übersee nichts zu holen war, Russland, Deutschland, Portugal, Neapel und der Türkei, damit sie die Franzosen in Schach halten sollten und verhindern, dass die grossbritannischen Geschäfte gestört würden.

    Aber aus der Revolution stand der kleine Leutnant Bonaparte auf, der durchschaute mehr, als gut war und war gefährlicher als Ideen und Guillotinen. Das Schicksal hatte ihn ausersehen, der Timur des Westens zu sein. Und er griff nach dem uralt ewigen Schlüssel Asiens, Europas und Afrikas, nach der Landenge von Suez, was den Engländern nicht recht sein konnte.

    Doch das Schicksal meinte es gut mit den Engländern und liess aus dem zarten Knaben und Pastorensohn Horatio Nelson einen rauhen Seemann werden und machte einen grossen Admiral aus ihm und liess ihn die Ägyptenflotte Bonapartes zu Abukir am Nildelta erschnappen und vernichten.

    Aber Bonaparte selber schwebte wie in Engelswolken unsichtbar hin und her übers Mittelmeer; denn das Schicksal dachte, es sei erstmal genug, und liess den kleinen guten Horatio an den seligen Küsten Neapels landen und in Liebe fallen zu der immer noch schönen Lady Hamilton, obwohl sie mit Sir William, dem englischen Gesandten, verheiratet war. Und Admiral Nelson sah seine leibhaftige Göttin in ihr. Zwar hatte er eine Frau daheim, ging aber nicht nach Hause, zwei Jahre und mehr.

    Die drei zu Neapel vertrugen sich gut.

    Schliesslich wurde aber auch das schöne Neapel von den Jakobinern erreicht. Man musste nach Palermo fliehen. Ach, wie manches wurde zerstört. Jedoch nicht die Dreieinigkeit. Da erhielt Lord Nelson vom neapolitanischen König den Auftrag, die Revolution niederzuschlagen. Viel Unliebsames geschah. Viel Blut wurde vergossen. Es wurde unerfreulich am Tyrrhenischen Meer.

    Lady Hamilton will über Land reisen.

    Wie nun die verschiedenen Umstände es fügten, verliessen sie, Sir William Hamilton, Lady Emma Hamilton und Lord Horatio Nelson gemeinsam das schöne Land Italien, beziehungsweise Sizilien.

    Da nun aber die angebetete Emely seit einiger Zeit an Erbrechen und Zahnschmerzen litt, verlockte sie ihren Mann und auch ihren Geliebten Nelson, noch ein wenig nach Neapel, Livorno oder Genua zu fahren, ehe man die lange schreckliche Seereise nach England antrete.

    Heimlich aber gedachte sie, den Landweg zu nehmen, da sie fürchtete, auf der See vor Übelkeit zu sterben. Und weil es sich so machte, dass ihre Busenfreundin Maria Karoline, Königin von Neapel, Geschmack daran fand mitzufahren und einen diplomatischen Abstecher nach Wien zu ihrer kaiserlichen Tochter ins Auge fasste, und die Seeschiffe Shakespeares seit einiger Zeit nicht mehr in Böhmen anlegten, so war alles so gut wie sicher.

    Dafür war dem kleinen Admiral und Lord vom Nil, frischgebackenen Herzog von Bronte, Horatio Nelson, old good sailor, weniger gut. Und die öffentliche Meinung dachte ähnlich. Denn:

    Ein Seemann darf lieben in Luv und Lee,

    Aber auf See gibt es nur Seemann und See.

    Die Hamilton aber wusste Nelson zum Troste zu sagen, dass die Karte von Deutschland aussähe wie eine Harlekinshose und daher viele Empfänge an vielen Fürstenhöfen bevorständen, die sehr geeignet seien, das abgekühlte englische Volksgemüt bezüglich des Siegers vom Nil wieder anzuheizen.

    Liste der Reisenden.

    Es war Juni, als man mit dem Doppeldecker Foudroyant von Palermo abreiste. Neapel und seine unbequemen Erinnerungen liess man über Steuerbord liegen. Und gelangte nach Livorno.

    Und an Bord befanden sich: Die Königin von Neapel, Marie Karoline, mit einem Prinzen und drei Prinzessinnen, eine einst schöne Blondine mit verquollen stechenden Augen, verbissenem Mund, lüsternen Mundwinkeln und dem Kinn eines Viehknechtes. Sie war hoch in jenen Jahren, die der Seemann entsprechend den unbehaglichsten Breitengraden der Meere die „roaring forties" nennt. Bei unpolitischen Gelegenheiten unterzeichnete sie mit: Charlotte.

    Ausserdem war Kardinal Ruffo dabei, Organisator der Gegenrevolution, aber kein Mussolini. Dazu einige Minister, Hofdamen, Ärzte, Köche, Lakaien und Zofen, im ganzen siebzig Personen Gefolge.

    Sodann Sir William Hamilton, Ex-Gesandter, lang, hager, sehnig, alter Gentleman mit schwerlidrigen, müden Geniesseraugen, langlappigen Ohren und dünnem, gewitztem Munde, im Dezember siebzig Jahre alt.

    Sodann Lady Emma, durch ihre Schönheit nach bewegtem Leben aus der Tiefe aufgestiegen und seit neun Jahren seine berühmte Gattin. Immer noch etwas ungeschliffen, oft zu laut, vermochte erregt in ein saftiges Waliser Bauernslang zu geraten, doch bezaubernd im Wechsel ihres Ausdrucks der Augen, der Hände, des Ganges. Nicht mehr schlank trotz aller kosmetischen Mittel, zudem in andern Umständen, ohne dass es bekannt werden durfte. Sie hatte zu Livorno in einem verstaubten unmodernen Laden ein Korsett aufgetrieben, ein Kleidungsstück, das seit zehn Jahren in der ganzen Welt verpönt und ausgestorben war. Ihre ganze Erscheinung war die der Yvette Guilbert um 1930, antik entlehntes Kostüm, antike Haartracht, Grösse, Format, Gesang, Mimik; nur ein wenig jünger.

    Sodann Lord Nelson, knabenhaft klein, mager wie ein Schaukelpferd, Held vieler Schlachten, grosser Segler, Stratege und Taktiker der Meere, zur Zeit niedergedrückt, voll Sorgen für die Zukunft, abgebauter Höchstkommandierender im Mittelmeer, durch Verwundung einarmig, einäugig, nervös; blassblond, mit dünnem widerspenstigem Haar, auf dem kein Puder sich hielt und das hinten in einen mageren sogenannten Schweineschwanz gedreht war.

    Sodann Frau Cadogan, betagte Mutter der Lady Hamilton, bösen Zungen nach frühere Waschfrau, von Nelson genannt: Signora Madre; am Dienstbotentisch: Mutter Cat; ging gebeugt, demütig und immer wie auf Zehenspitzen. Wagte niemals zu klagen, konnte Karten legen und hütete ein Dutzend Medizinflaschen und Teetüten für allerlei Übel.

    Sodann Fräulein Ellis Cornelia Knight, Admiralswaise in Schwarz mit von einem Schornsteinfeger ererbten Vermögen, Schriftstellerin, vortreffliche Zeichnerin, lieb Kind im Hause Hamilton, Poeta laureata Nelsons, ebenso alt wie er, drei Jahre älter als die Lady und fünf jünger als Karoline, nämlich zweiundvierzig.

    Ausserdem John Tyson, tüchtiger Sekretär Nelsons, der seine Kasse verwaltete, glatzköpfig, bäuchig, starker Raucher, ein Mann, mit dem man einen vertrauten Umgangston pflegte und der mit am Herrschaftstisch ass. War früher Zahlmeister, trug Tag und Nacht einen kostbaren Brillantring, Geschenk der Königin von Neapel.

    Sodann Gaetano, ein lockiger Lazzarone, den Sir William zu einem brauchbaren Menschen und Diener erzogen hatte.

    Sodann die kleine sogenannte Mary-Ann, sizilianisches Hausmädchen, deren Eltern froh warm, sie los zu sein. Wegen ihrer stolzen Haltung mit ihrem eigenen Namen Ré Giovanna genannt. Sie wäre gern Königin oder Admiral geworden.

    Und auch: Loinette, eine französische Zofe, nicht mehr jung, ein bisschen verknittert und spitznäsig, aber sehr anmutig mit sehr zwitschernder Stimme und verführerischen Beinen, die sie gern zeigte.

    Und dann: (obwohl von Kapitän Chamier entlehnt) Bootsmann Brace, der Steward Nelsons, ein vierschrötiger braver Kerl, rothaarig, was er unter einem schwarzen Haarbeutel, als dessen Band ein Stück französischer Admiralslitze aus der Schlacht bei Abukir diente, zu verbergen suchte.

    Und schliesslich: Fatima oder Fatme, eine Mohrensklavin, der Hamilton von Nelson geschenkt (was später näher erzählt wird), mit dem von Fräulein Knight erfundenen gelegentlichen Namen Della Mare.

    König Ferdinand blieb daheim; denn er war ungeeignet für die feinere Auslandspolitik und vertrieb sich besser die Zeit mit Jagd auf Fasanen und Revoluzzer.

    Das Gepäck und ein Sarg.

    Unter dem Gepäck Nelsons und der Hamilton befanden sich ein Äffchen, ein Papagei, ein Bologneser Hündchen, eine Harfe Lady Hamiltons, eine englische Kutsche für vier Personen, mehrere Kisten mit griechischen Vasen, Terrakotten, römischen Gläsern, Bronzen, Elfenbeinschnitzereien, Goldschmuck, Gemmen und Münzen, einige Marmorstatuen, das Gemälde mit dem lachenden Knaben von Leonardo da Vinci und allerlei Trophäen aus nelsonischen Schlachten, zum Beispiel das Schiffswappen vom Guillaume Tell, die Flaggenstange vom L’Orient, dem französischen Admiralsschiff, das bei Abukir in die Luft flog, und aus dem Grossmast desselben auch ein Sarg, den Nelsons Offiziere sinnigerweise hatten anfertigen lassen, ihrem Führer zum Geschenk, der stolz darauf war und darin einst begraben sein wollte, weshalb er ihn immer bei sich führte.

    Es hilft nichts, man muss über Land.

    Zu Livorno erfuhr man leider bald die unglückliche Mär von der Schlacht bei Marengo. Der Gottseibeiuns Bonaparte, inzwischen erster Konsul und Alleinherrscher Frankreichs, war wie weiland Hannibal und Barbarossa über die Alpen gekommen, hatte in einem kleinen Monat Oberitalien genommen und die Österreicher, die beste Hoffnung der europäischen Christenheit, mörderisch geschlagen.

    Wie bitter war es für Nelson, dass die Entscheidung herbeigeführt hatte ein gewisser General Desaix, der mit Urlaubertruppen frisch aus Ägypten angelangt und also den englischen Kreuzern wieder einmal entgangen war. Nun musste die Admiralsflagge runter vom Top des Foudroyant, und die hübschen Matratzen flogen über Bord. England konnte sich keinen Passagierdienst leisten. Sizilien war angeblich in Gefahr.

    Ärgerlich schrieb der kleine verdiente, ordenüberregnete Admiral an den ihm unliebsamen neuen Chef im Mittelmeer (Keith):

    „Livorno, 24. Juni 1800:

    Den Foudroyant zurückzuziehen, hat eine Palastrevolte ergeben. Wenn Sir William und Lady Hamilton über Land heimreisen, ist es meine Absicht, mit ihnen zu gehen ..."

    Eine Woche später schrieb Fräulein Knight an das Idol ihrer jungfräulichen Träume, einen Kapitän Berry: „Lady Hamilton erträgt den Gedanken nicht, über See nach Hause zu fahren, und nichts kann unsere Reise nach Wien mehr verhindern."

    Nelsons letzte Hoffnung, der Vormarsch der Franzosen, wurde durch einen Waffenstillstand zunichte. Über Mailand oder Venedig nach Triest zu gelangen, war unmöglich. Jedoch die Strasse über Florenz nach Ancona war noch frei.

    Quer durch Italien.

    Die Königin aber, da sie sah, wie man Nelson und die Hamiltons betreffs des schönen Schiffes schnöde behandelt hatte, wandte sich von ihnen und fuhr ab ohne sie. Man rollte mit dem Gesinde hinterher. Vierzehn Kutschen voll Menschen, drei Lastwagen mit den Bergen Gepäck, schreckliche Strassen, unerträgliche Hitze, Staub, Achsenbrüche, verrenkte Schultern, gequetschte Rippen, verstauchte Knie. Über Florenz, Arezzo, Perugia, durch armseliges Land. Und immer die Angst, von den Franzosen geschnappt zu werden. Nelson so billig zu Lande auszuheben: das wäre vielleicht ein republikanisches Fressen gewesen! Denn mit England war Krieg wie bisher.

    Man kam wieder ans Wasser nach Ancona. Ancona hatte man vor Jahresfrist für Österreich miterobert. Da lag für die Königin, Mutter der k. k. österreichischen Landesherrin, eine Fregatte bereit, wurde ausgeräumt, statt der Kanonen mit Teppichen bestückt, mit hübschen Betten, Kissen, Bildern, Spiegeln und Musikinstrumenten versehen, mit Geflügel, Gemüse und Leckereien.

    Klein Nelson sagte: Nein! Drei Fischkutter entern das süsse Karussel wie nichts.

    Russische Schiffe; ein Revolutionär an Bord.

    Es lag auch ein russisches Geschwader im Hafen. Vier Fregatten, davon drei zu 50 Kanonen, eine zu 40 und eine Brigantine zu 10. Insgesamt etwa 2000 Mann Besatzung. Das deuchte dem Helden sicherer. Er war Privatmann und hatte das Recht, vorsichtig zu sein. Das Heldentum der Privatmänner heisst Vorsicht.

    Freilich sahen die Kästen finster aus und waren es auch. Und die Königin stellte Nelson zur Rede, warum der Foudroyant nicht nach Ancona gekommen (als ob er ein Luftballon sei), und sie war ungnädig über die Engländer, verliess jedoch angstvoll die heiteren Kabinen des österreichischen Lustkreuzers und verkroch sich mit ihrem engeren Hofstaat unter die schmutzigen Decks des Flaggschiffs Nawarschia, wo denn auch Nelson und die Hamiltons abblieben. Mindere Charaktere, wie beispielsweise Mutter Cadogan und Fräulein Knight, wurden auf die übrigen Schiffe verteilt und hatten es besser.

    Auf dem Flaggschiff Nawarschia war ein Offizier, der das Kommando führte, weil Graf Voinowitsch, der Geschwaderchef, teils betrunken, teils seekrank zu sein pflegte. Er hiess Capaci und war aus Neapel, wo er unter Caracciolo am Umsturz teilgenommen hatte, aber entkommen und in die russische Marine eingetreten war.

    Und er freute sich, dass ein Wind aufkam, der geeignet war, die Gedärme zu beunruhigen. Und als alles drüber und drunter lag zwischen den düsteren, fauligen, mit zerrissenen Segelbahnen notdürftig abgeteilten, von Ratten und Kakerlaken reichlich bevölkerten Schiffsräumen, da sagte er offen und laut, dass dies alles ein Paradies sei gegen die Kerker zu Neapel oder Messina. Und dass es einen gerechten Ausgleich gebe.

    Der sterbenskranken Königin in der elenden Kajüte des Kommandanten Voinowitsch blieben diese Reden nicht verborgen, aber hier war ihre Macht zu Ende, und Lord Nelson war zu erfahren in den internationalen Möglichkeiten auf See, als dass er unnötige Worte verschwendete. Es hiess ausharren. Und der Wind blies aus allen Trompeten. Die Adria schäumte wie ein tollgewordener Waschbottich. Als sollte die ganze schmutzige Wäsche der Jahrhundertwende in eins gewaschen werden.

    Die Hamilton wimmerte, Capaci würde das Schiff absacken lassen. Der kleine Lord, noch munter, sah sich daraufhin an Deck die Boote an. Sie waren allesamt wie Teesiebe. Capaci dennoch sah nicht aus, als würde er mit ihnen als Opfer seiner Überzeugung und seiner Rache sterben. Und der Privatmann Nelson prüfte strengen Auges die Segelstellung und hätte gern das Kommando übernommen.

    Aber der Hund von Capaci verfolgte den mastaufgewandten Blick des kleinen Admirals, kam freundlich die Schanze entlang und sagte höflich: „Hier gibt’s nicht zu henken, Herr Engländer!"

    Erinnerung an einen gehenkten alten Mann.

    Das machte unserm Helden kummervoll zu schaffen und warf ihn in die Hängematte, und er bekam seinen halbjährlichen Krampfanfall, und sein Magen erinnerte sich an jenen Manzanillazweig, der einst zu Westindien heimtückisch in der Pfütze hing, aus der er seinen Fieberdurst löschen wollte. Und Caracciolo erschien ihm und baumelte wie ein Hampelmann herab und streckte ihm die Zunge aus.

    Caracciolo war ein alter Herr gewesen, einst Chef der neapolitanischen Admiralität, des Umsturzes verdächtig, den hatte Lord Nelson an die Rah knüpfen lassen und danach, mit drei 32pfündigen Doppelkopf-Kanonenkugeln beschwert, dem Meer übergeben. Der Mann war ein Fürst gewesen und so alt wie Sir William, vornehm und weisshaarig und war wieder an die Oberfläche gekommen und verfolgte ihn oft im Traum.

    Ein Diamant und ein Herzogtum.

    König Ferdinand von Neapel aber verlieh dafür den Titel Herzog von Bronte an Nelson und einen Ehrendegen mit vielen kleinen und grossen Diamanten. Der grosse Diamant war gelblich, und der Degen stammte von des Königs Vater aus Spanien und hatte sozusagen Neapel erobert und gebühre nunmehr dem Wiedereroberer. Das Herzogtum Bronte, nahe dem Berg Ena in Sizilien, nach einem der Zyklopen benannt, was schmeichelhaft gedacht war für den einäugigen Helden, brachte angeblich zwei- bis dreitausend Pfund Sterling jährlich ein. Nelson hatte einen Verwalter bestellt, welcher ersah, dass es dort etwa soviel koste wie es einbringen sollte.

    Bronte bedeutet Donner, und dasselbe bedeutet der Name von Nelsons liebstem und ihm nicht mehr gegönntem Schlachtschiffe Foudroyant. Es waren grosse Namen, jedoch die Gelegenheit, ihnen nachzueifern, war spärlicher geworden, die See war ruhig, und der Lorbeer wuchs nur auf den Bäumen, und auch Sir William und Lady Emely hatten gefunden, dass die Zeit des Ruhmes dahin sei.

    Verflucht! Die Russen sind schuld! Nelson brüllte es seiner armen Seele zu. Die Russen hatten ihn im Stich gelassen. Er hatte selber zu wenig Schiffe, der Zaun zwischen Alexandrien und Toulon war zu dünn, der Satan Bonaparte wischte hindurch. Die verfluchten Russen! Auch vor Malta. Die Russen. Auch bei Neapel, was sie ja statt seiner hätten zurückerobern können. Auch jetzt. Diesen elenden sogenannten Fregatten Russlands waren sie ausgeliefert, nichts anderes hatte man ihnen gegönnt, der Königin, einer Königin! Und den Hamiltons. Und ihm.

    Sturm in der Adria.

    Das Schiff tanzte wie ein weggewehter Strohhut. Keiner ausser den Matrosen, der sein Inneres bei sich behielt. Selbst die Ärzte lagen Gott weiss wo und konnten sich und andern nicht helfen. Da gedachte die Königin an die Flucht nach Palermo, Weihnacht vor zwei Jahren; da war ihr kleiner Sohn Prinz Albert gestorben. Es hatte sie wenig gerührt und er erschien ihr jetzt, sie zu ängstigen. Sie verlangte nach frischen Feigen, womit die Sizilianer alle Krankheiten heilen. Aber es gab keine, und sie glaubte, sie müsse nun ebenfalls sterben.

    Aber auch Capaci erschien und war lebendig und sprach mit Kardinal Ruffo und wärmte alte Geschichten auf aus der Revolution, beispielsweise die Taten eines Priesters namens Rinaldi, gegen den Rinaldini wirklich nur ein kleinerer war, der mit eigener Hand sechs „Jakobiner"-kinder in Stücke gehauen, zwei Revolutionären die Bäuche aufgeschlitzt und den Arm eines am langsamen Feuer geschmorten Republikaners verzehrt habe und noch dazu eine königliche Auszeichnung empfangen; und auch die Sache mit dem Gelehrten und Malteserritter Dolomieu, der zu Messina sass und mit angebrannten Hölzchen seine Naturgeschichte der Mineralien auf die Blattränder einer Bibel schrieb. Die Dolomiten heissen nach ihm. Ein Franzose, ein Forscher und Revolutionär, den man auf der Fahrt von Malta nach Marseille als Schiffbrüchigen aufgefischt und aufs Grausamste eingekerkert hatte. Denn man schob ihm zu, Malta an Bonaparte verraten zu haben. Und auch, dass gewisse Geheimverträge zwischen Neapel und Russland betreffs Malta durch ihn gescheitert seien.

    Was war mit Malta?

    Malta. Es war ein wunder Punkt für den armen Nelson. Als Bonaparte nach Ägypten fuhr, hatte er es im Vorbeigehen den Ordensrittern abgekniffen. Nun belagerte England es gemeinsam mit Russen, Türken und Portugiesen seit Jahr und Tag. Und Nelson hatte in treuer Einigkeit mit den Hamiltons die nette Insel unter der Hand an Neapel versprochen. Denn Königin Karoline hatte gesagt, dass Karl V. Malta den Johannitern zum Ersatz für das verlorene Rhodos gegeben habe. Seine Nachkommen aber seien die Könige von Neapel. Das wollte man in London nicht recht einsehen.

    Grossherr des Malteserordens aber war plötzlich Zar Paul I., der seinerseits das liebliche Eiland als Sommerfrische und russischen Flottenstützpunkt begehrte und sich herbeiliess, Lady Hamilton zur „Petite Dame de Croix" zu machen, indem er ihrer durch Nelson unterstützten Legende von einer nie angekommenen Getreidelieferung für die armen hungernden Ritter Glauben schenkte, wohl wissend, was Weiber vermögen, obgleich er wirren Geistes war. Dolomieu aber und Capaci hatten Wind von diesen Schiebungen.

    Man muss Dolomieu freilassen! riet der neapolitanische Revolutionär dringlich. Ruffo entgegnete übelriechend und achselzuckend: Wir werden dem Verlangen Russlands nachgeben und ihn dem Zaren ausliefern, mit einem kleinen Hinweis auf den Anreger.

    Das brachte den Kapitänleutnant in russischen Diensten Capaci in Zwiespalt. Mit Petersburg war nicht zu spassen. Er schwieg und ging. Setzte aber den Kurs ein wenig querer gegen die See, so dass alle es spürten und des Jammerns und Stöhnens kein Ende war. Und auch dem Äffchen, dem Papagei und dem Hündchen ging es nicht gut; denn niemand dachte daran, sie zu füttern.

    Freunde.

    Mit Nelson im selben Verschlag lag Sir William; den überkam ein altes Gallenfieber, und die Ärzte, die Bootsmann Brace im wahrsten Sinne an den Haaren herbeizog, gaben alle Hoffnung auf. Und wieder erschien Capaci wie ein böser Geist und gemahnte Sir William an die Brüderlichkeit aller Wissenschaft, und wenn ein gewisser Hamilton über die Vesuvausbrüche und über die Entdeckungen zu Pompeji geschrieben habe, so habe ein ebenso gewisser Dolomieu über die kalabrischen Erdbeben und über die Arten der Gesteine geschrieben, und Sir William wie auch Lord Nelson sollten ihm versprechen, darauf hinzuwirken, dass der Mann freikomme und nicht wie Caracciolo unschuldig verrecken müsse.

    Sir William lag, da eine hinreichende Hängematte nicht aufzutreiben ging, mit hochgezogenen Knien in einer Art Bett, das genau so wenig für seine Länge berechnet war. Gaetano hatte es kurzerhand aus Nelsons Sarg zurechtgemacht. Und Nelson erspähte es in seinem Leiden und sagte auf englisch durch das Gewinsel des Schiffes: „Alter Junge, am Ende dieser Fahrt werden wir mager genug sein, gemeinsam Platz zu haben in meiner Totenkiste. Versprechen wir diesem räudigen Zuchthäusler was er will. Wir sterben für Gott, König und Vaterland."

    „Und für unsre Lady! fügte der alte Kavalier hinzu: „Gut, wenn wir leben bleiben, soll das unser Dank sein! wandte er auf italienisch die schweren Lider an den verflucht jungen und munteren Capaci, der darauf wie ein Gespenst verschwand und die Vision einer gewissen Ausgrabung hinterliess, und jene Worte, die Sir William aufgeschrieben hatte, hingen deutlich in der dicken Luft: Auf der Strasse, gleich vor dem Tore der Villa kam ich eben dazu, als man ein Gerippe ausgrub. Auf mein Ersuchen, dass die Arbeiter den Hirnschädel und die Gebeine ganz sachte wegnehmen möchten, ward ich in der unten liegenden Masse recht deutlich der vollkommenen Abbildung aller Gesichtszüge dieser Person gewahr und sah, dass die Augen geschlossen gewesen waren.

    Und er bedauerte, nicht unter einem Aschenregen zu sterben. Aber weniger schön war, dass der Abdruck der Gesichtszüge dem Kopfe Caracciolos zu gleichen begann, wie er über dem Wasser aufgerichtet seegrasbärtig daherschwamm und den Stumpf einer von Fischen angefressenen Zunge gegen ihn ausstreckte. Womit gesagt werden soll, wie das Empfinden zweier Freunde zusammenhängen kann.

    Nelson seufzte hohl auf. Da lächelte Sir William mühsam in seinem Fieber und sagte in Abständen: Alter Seiler. Wir haben manches gemeinsam. Die Liebe, die Sünden, die Visionen und den Sarg. Aber für den König zu sterben, das überleg dir. Georg III., der unsre Abberufung zuliess, ist ein leeres Schwein und sein Sohn auch.

    Bootsmann Brace, aufrecht und treu, wischte ihm mit einer Hand den kalten Schweiss von der greisen Stirn, mit der andern aber stoppte er den schaurigen Schwung, in den die Hängematte seines Admirals geraten war.

    Und die Hamilton?

    Lady Hamilton vernahm einiges von den teuern Gesprächen, sie lag nebenan und sagte manches dazwischen, was keiner im Lärm auffasste, hörte auch den Arzt, schrie, flehte, aber sie war nicht fähig aufzustehen. Sie wimmerte den Namen der beiden Männer, die sie liebte; sie weinte, da sie fürchtete, beide zu verlieren, redete sich gut zu, hörte durch das Deck, wie die Königin nach ihr rief; und schwieg. Alles lag hier dicht an dicht, nichts blieb verborgen. Es war entsetzlich, schamlos, gemein, und ging doch unter im Getöse. Sie fluchte mit männlichem Organ auf die Russen, ein verzweifeltes höllisches Echo stimmte ein. Sie versank in sich, fühlte an sich umher, dachte an Romney, der sie so oft gemalt, als sie noch jung und dumm und schlank gewesen war, auch an Reynolds, Tischbein, Rehberg, Angelika Kauffmann. Ihre Schönheit würde der Nachwelt nicht verloren gehen.

    Zu ihren Füssen hockte Fatima, die kleine Mohrin, in sich gekrümmt, verhüllten Hauptes, zuckend unter den Schwingungen des Schiffes, doch ohne Laut. Sie stiess mit den Zehen nach ihr: „Fatme! Wasser! Zitronen!" Fatme kroch davon, kam wieder. Nichts. Es gab nichts auf diesem Schiff.

    Die Hamilton biss die Zähne zusammen, presste den Nacken steif gegen eine gerollte Wagendecke, die das Kopfkissen ersetzen musste. Sie dämpfte ihre Übelkeit. Erbrechen würde ihr schaden. Sie war leer bis zur Galle. Ruhe! Schlaf, Kindchen schlaf! Die Nacht ihres Geburtstages im vergangenen April flog hin und her über ihre Seele. Damals schwebten sie zwischen Malta und Palermo, nicht weniger stürmisch, aber in einem schöneren Boot, in Nelsons Flaggschiff. Und Nelson war gekommen, sie zu trösten. Der tolle Knabe Horatio.

    O toller Held, o Ruhm, o weite Welt! Sie war erfahren genug. Zweimal hatte sie ein Kindchen gehabt. Verdorben, gestorben. War es denn wahr? Niemand wusste es. Niemand? Ihre Mutter kaum. Und ihre Mutter schwieg. Wo war sie? Jetzt wäre es Zeit; ein bisschen mütterliche Redensarten, das wäre vielleicht angenehm. Nichts! Nichts auf diesem Schiffe. Nur sie. Auf sie kam es an. In ihr wuchs der neue Knabe Horatio, mit zwei Armen, zwei Augen, o toller Heldenheld! O über alle Welt, sternenhoch gestellt.

    Es schien ihr fast so gut wie Cornelia Knights Gedichte. Die treue, sture, keusche, angejahrte Musenbonne Ellis Cornelia Knight. Doch das Geburtstagsgedicht war wunderschön. Cheer up, Delia! Hiess es nicht: Delila? Oder Emma? Ah, Nacken steif! Emma Hart! Alias Lion! Alias Lady Hamilton! Alias Herzogin von Bronte? Elias, Prophet, sage mir ... So Allah will, kleine Fatuma! —

    So und ähnlich sprach Lady Hamilton sich Mut zu auf dieser ungemütlichen Fahrt.

    Triest in Sicht.

    Doch eines sinkenden Tages erscholl der Ruf: „Triest in Sicht!"

    Das brachte die meisten wieder auf die Beine. Und die österreichische Fregatte La Bellona begleitete die Russen in den Hafen, teils zur Ehre, teils aus Argwohn. Es war schon gegen acht Uhr abend, auf einem Freitag, die Offiziere der Hafenbatterien waren fast alle zum Flanieren, so dass kein Salut gefeuert werden konnte.

    Auf Nebengärten und Kirchenkuppeln tupfte ein letztes Abendrot, helle flache Häuser waren in Hügelrücken gespickt, es machte Appetit, es räucherte auch Duft von Olivenöl, Rosen und staubiger Erde.

    Hoch auf einem Schlossturme bergoben flatterte steif eine grosse Fahne. Durchs Glas erkannte man deutlich den doppelköpfigen Adler, das Wappentier des altehrwürdigen, jetzo ein bisschen ins Wackeln geratenen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

    Man geht an Land.

    Lady Emma entzog sich der judashaften Umarmung der Königin, die als erste ausbootete, und sah nach ihren Koffern. Auf dem Kajütgang schrie sie Fatme an, die wie ein dunkler Schatten auf sie gewartet hatte: „Lavendel, rasch, mir wird wieder übel!" Sie übergoss ihr zerknülltes Taschentuch. Ein reines war nicht mehr vorhanden, diese schreckliche Reise hatte keine Zeit zum Waschen gelassen.

    Fatmes grinsende Zähne tickten aufeinander. Die Hamilton fragte: „Fürchtest du dich vor England? Die Schwarze antwortete zitternd: „Ich haben gehört, dort immer kalt sein und Nacht ... Ihre Herrin nickte tragisch: „Das kann verdammt stimmen."

    Sie liess sich das Diamanthalsband umlegen, das ihr die Königin noch in Livorno geschenkt und schlang den kostbarsten indischen Schal um, so schön und geschickt wie keine in Europa. Wenn denn Karolina allein und zuerst fahren musste, um den behördlichen Büffeln in die devoten Mäuler zu lächeln, gut, mochte die ihr

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