Endstation

Von Jörg Weese

Es gibt Leute, denen die Vorstellung nicht ganz geheuer ist, in einer computergesteuerten U-Bahn zu sitzen. Dabei ist der Computer noch das geringste Problem, wie Nic eines Nachts feststellen muss. Seine Welt gerät aus den Fugen und er versucht einen Sinn in den verwirrenden, an ein Videogame mit SciFi-Hintergrund erinnernden Vorgängen zu finden, um nicht wahnsinnig zu werden...

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: BookRix
• Erscheinungsdatum: 12. Jan. 2022
• ISBN: 9783755405146

Buchvorschau

Jörg Weese

Endstation

Die folgende Story wurde erstmals 2011 als Exposé für den Horrorfilm-Wettbewerb Schreib um dein Leben von Rat Pack eingereicht und 2012 zur Kurzgeschichte umgeschrieben. 2015 wurde eine gekürzte Lesefassung bei Words & Voice – alles neu in Nürnberg einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Im selben Jahr entstand eine vom Autor eingelesene Hörfassung. Der hier vorliegende Veröffentlichung stellt eine Sonderausgabe anlässlich des Erscheinens von Timur Vermes' Roman U (2021) dar.

BookRix GmbH & Co. KG

81371 München

Endstation

Nervös? Ja, klar bin ich nervös. Sei das mal in meiner Situation nicht. Aber verrückt? Bin ich deswegen verrückt? Ist man verrückt, wenn einem so eine Sache passiert, die einem einfach über den Verstand geht, und man dadurch etwas, ich sag' mal, verunsichert wird? Meinetwegen auch so, dass es leicht panisch wirken mag? Ist doch eine ganz normale Reaktion. Gänzlich gewöhnlicher Vorgang, auf etwas Erschreckendes auch mit gewisser Angst zu reagieren, oder? Aber ich hab' mich auch unter Kontrolle. Ich bin jetzt ganz ruhig, ich denke über alles nach, was passiert ist, und wenn ich das tue, fängt es an, einen Sinn zu ergeben. Wäre ich verrückt, ginge das nicht. Verrückte ergeben keinen Sinn. Ein Verrückter hätte das nie so genau ausknobeln können, wie ich es getan habe. Hatte natürlich auch