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Die Reise nach Hintervorhang
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Die Reise nach Hintervorhang
eBook46 Seiten33 Minuten

Die Reise nach Hintervorhang

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Über dieses E-Book

Eine Geschichte eines alten Hundes und einer einsamen Katze, die ihr tristes Leben im Vorstadt-Theater satt haben und sehen wollten, wie die Welt "hinter dem Vorhang" aussieht.

Dies führt sie in allerlei Abenteuer, bringt weitere Tiere zusammen, die eigentlich Feinde sein müssten.

Gemeinsam sind sie behilflich, dass ein geplantes Verbrechen vereitelt wird. Ob sich zum Schluß auch alles Weitere zum Guten wendet und sie ein neues, liebevolles Zuhause finden?

christa-garbe.de

Von Christa Garbe sind bereits diverse Märchen als Bücher und eBooks sowie MC/CD veröffentlicht worden.


Alle Rechte vorbehalten.
Jede Verwertung oder Vervielfältigung dieses Buches – auch auszugsweise – sowie die Übersetzung dieses Werkes ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.
Handlungen und Personen im Roman sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum23. März 2020
ISBN9783748733003
Die Reise nach Hintervorhang

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    Buchvorschau

    Die Reise nach Hintervorhang - Christa Garbe

    Mimi und das Vorstadttheater

    Dunkel war es in dem kleinen Vorstadttheater, nur ein mattes Leuchten zeigte den Notausgang an. Vom Dach hörte man das Krächzen eines einsamen Rabens.

    „Miau!, tönte es da - und noch einmal, „miau.

    Die kleine schwarz-weiße Theaterkatze spazierte über die leere Bühne. Staub wirbelte auf und sie musste niesen. Mitten auf der Bühne setzte sie sich hin, um sich zu putzen. Ihre spitzen Ohren lauschten dabei in die Dunkelheit. Da hatte sie doch heute Morgen den herrlichen Duft einer Maus gewittert, doch nun roch alles nur noch nach leerem Theater und Staub. In die Stille hinein drängten plötzlich Türenschlagen und Stimmen. Die Katze sprang freudig auf. Das könnte Futter für sie bedeuten! Schnell rannte sie durch die dunklen Gänge den Stimmen entgegen.

    Ja, da kam gerade ihr Freund, der alte Pförtner herein. Er hatte sie damals aufgenommen, als sie vor einigen Jahren völlig durchnässt vom Regen und abgemagert bis auf die Knochen durch ein tiefliegendes Fenster ins Theater gekrochen war. Durch seine zärtliche Fürsorge war sie wieder zu Kräften gekommen und lebte hier seither als glückliche Theaterkatze. Der Pförtner nannte sie „Mimi", wie die Katze seiner geliebten Großmutter.

    Mimi strich ihm schnurrend um die Beine. Natürlich hatte er kleine Leckerbissen für sie, die er ihr nun seufzend reichte. Aufmerksam sah die Katze zu ihm hoch. Was war los mit ihrem Freund? „Ach, meine kleine Mimi, murmelte der Alte, „du wirst mir fehlen! Hier kommt jetzt ein jüngerer Pförtner her. Der Alte wischte sich über die Augen. Mimi schaute verwundert hoch. Sie begriff natürlich nicht, was er sagte, doch sie spürte, dass er sehr traurig war. Tröstend strich sie ihm um die Beine. „Miau, miau!"

    Einige Frauen, bewaffnet mit Besen und Putzzeug, grüßten lachend und schwatzend den Pförtner und verschwanden Richtung Bühne. Die eine oder andere hatte auch eine Leckerei für Mimi in der Schürzentasche. Satt und zufrieden rollte Mimi sich auf dem kleinen Sofa in der Pförtnerloge ein. Sie konnte jedoch - ganz gegen ihre Gewohnheit - nicht einschlafen. Immer wieder blinzelte sie durch die halbgeschlossen Augen in Richtung des alten Mannes. Sie spürte intensiv dessen Traurigkeit.

    Immer mehr Menschen trafen nun ein und verschwanden in den hinteren Räumen des Theaters. Es war, als ob das Haus, das so lange still gewesen war, nun zum Leben erwachte. Mimi fühlte sich in ihrer Ruhe gestört und schloss ihre Augen.

    Conrad, der alte Pförtner, begrüßte alle mit einem Lächeln, was ihm nur sehr mühsam gelang. So viele Jahre seines Lebens hatte er hier verbracht - doch nun hieß es Abschied nehmen. Ein bisschen froh war er schon darüber, denn manches fiel ihm doch inzwischen sehr schwer. Am meisten jedoch würde ihm die kleine Mimi fehlen - in seiner Wohnung waren Tiere nicht erlaubt. 'Ich werde sie immer wieder einmal besuchen', nahm er sich vor und sein Herz wurde bei dem Gedanken leichter.

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