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2017 - Am Tag danach: Eine Sammlung von Briefen an den geliebten Psychiater
2017 - Am Tag danach: Eine Sammlung von Briefen an den geliebten Psychiater
2017 - Am Tag danach: Eine Sammlung von Briefen an den geliebten Psychiater
eBook450 Seiten5 Stunden

2017 - Am Tag danach: Eine Sammlung von Briefen an den geliebten Psychiater

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Über dieses E-Book

Eine Sammlung von Briefen einer psychiatrischen Patientin an ihren Arzt. Der Stichtag ist der Neujahrstag 2017, der Tag, an dem die Mutter der Patientin verstirbt.

Das Buch beschäftigt sich mit dem Überleben einer Behinderten im sozialen System, mit den Aufgabenstellungen des Alltags u.s.w. und wirft ferner Licht auf die gängigen Behandlungsmethoden, Nebenwirkungen und Einschränkungen, aber auch darauf, was ein guter Arzt zu retten vermag (bei einer schweren Krankheit wie der schizo-affektiven Störung).

Der Alltag und mögliche Lebensträume unter den Gegebenheiten der Behinderung werden deutlich benannt, sodass diese Sammlung vielleicht eine Reality-Doku über das Leben eines "ganz normalen Psychos" ist.

Robyn

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum16. Okt. 2019
ISBN9783743876668
2017 - Am Tag danach: Eine Sammlung von Briefen an den geliebten Psychiater

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    Buchvorschau

    2017 - Am Tag danach - Joan Eromie Smith

    Zum Geleit

    Das sind nun die ausgewählten und meist kurz gefassten Briefe, die mein Psychiater seit dem Tod meiner Mutter Neujahr 2017 von mir bekommen hat. Außerdem durfte ich immer Emails an ihn schreiben, die aber meist weder gelesen noch beantwortet wurden.

    Das ist es also, womit ein Psychiater sich im Leben herumschlagen muss, Patienten wie mir.

    1. Quartal 2017

    Silvesternacht

    Lieber Dr. G.,

    Gerade heute früh im Schlaf ereilte mich ein Anruf, dass Mama im Sterben liegt, ich war ahnungslos, da Mama verboten hatte, mich zu informieren.

    Ich weiß nicht, ob sie noch lebt, aber wenn sie bis zum Monats-Ersten durchhält, überweist mir ihre Betreuerin noch einmal Cash.

    Ich konnte mit Mama nicht mehr sprechen, konnte ihr aber noch etwas ins Ohr sagen, dass ich sie gehen lasse, da sie selbst immer dafür war, keine Kreatur unnötig lange zu quälen, weder Hund noch Katze noch Mensch.

    An meiner Mutter, die bis ins Gehirn verkrebst ist, geht ein einmaliger Mensch verloren. Als Mamas wichtigste Eigenschaft pflegte ich anzusehen, dass sie keine Abhängigkeit ausnutzte. Während die meisten Menschen sich anderen richtig zumuten, wenn sie gebraucht werden, lebte meine Mutter in friedfertiger Eintracht mit mir, ohne Launen, ohne Macken, ohne Szenen.

    Sie hat mich in der Schizophrenie nicht erzogen, aber mir in beispielhafter Weise als die „Mutter eines Schotten mit dem Ehrentitel „Joans bekloppte Mutter Dankbarkeit für mir erwiesene Gnade und Liebe zu einer RICHTIGEN Mutter beigebracht, die ich erst nicht als leiblich begreifen konnte. Sie war beispiellos tolerant und selbstlos, so selbstlos, ihrem eigenen Kind mit dem Glauben Spaß zu lassen, es sei irgendeine Joan. Dafür war ich Mama hündisch dankbar. Sie wurde für mich viel mehr als eine leibliche Mutter. (Ich hatte in der Psychose die Wahnidee, aus Schottland zu stammen und habe mir eine Joan-Identität gesucht.)

    Mama kloppte ferner die ganze Kohle mit mir auf den Kopf, sodass ich jetzt zum nächsten Problem komme: nicht wirklich gut wirtschaften zu können, ferner auf eine ganz doofe Weise vielleicht onlineshoppingsüchtig zu sein.

    Vor der Schreckensnachricht habe ich jedenfalls noch, zwar auf gut überlegte Weise, meine ganze Kohle verkloppt.

    Ich hoffe, dass ich das aus eigener Kraft schaffen kann, hatte schon ein Gesuch an meine Betreuerin geschrieben, sie solle mein Konto vorübergehend für das Onlineshoppen sperren. Mamas Betreuerin sagte, so etwas ginge technisch nicht außer alle Geschäfte zu kontaktieren, dass man bei ihnen nicht mehr einkaufen kann... da sehe ich auch schwarz, weil gerade Batterien und alles mit der Ezigarette im Laden horrend überteuert ist. In Berlin kostet ein Liter 6mg Base keine 19€ sondern 33€... und das ist nur die leichte. Ich bin übrigens endlich runtergekommen und dampfe in den Selbstwicklern hauptsächlich 6mg, das Zweitleichteste. Ich glaube aber, wenn ich dringend muss, funktioniere ich auch ohne Geldrausch.

    Mir fällt zum wirtschaftlichen Lebenswandel nur Erbsensuppe ein: Erbsensuppe als Grundnahrungsmittel schmeckt auch und ansonsten kann man ja Stulle essen oder mal eine Bratwurst mit Sauerkraut. Die Fertiggerichte sollte ich mir abgewöhnen, ich sollte – GENAU – die Tiefkühltruhe aus Mamas Keller hochholen lassen vom Nachbarn morgen früh und dann immer fleißig kochen und einfrieren!

    Habe gerade mit meinem Nachbarn gesprochen: er holt Verstärkung ran und dann wird die Tiefkühltruhe hier herübertransportiert. Dies jedoch am 2. Januar. Kostet mich zwar nen Fuffi, aber muss sein.

    Immer wenn ich hier etwas schaffe, habe ich das Gefühl, Mama wäre stolz auf mich und würde strahlen.

    Ich chatte weiter fleißig mit meinem Süßherz, auch mein Freundeskreis hat sich entweder an mich inzwischen gewöhnt, oder man rückt zusammen wegen der Not. Ich bin nicht ganz allein, aber bei längerem Dösen fällt mir die Decke auf den Kopf und bei Schottenmusik denke ich an Mama und muss schmerzverzerrt heulen. (Das spare ich mir also, besser was zu tun, als sich unnötig Schmerz zu bereiten.)

    Heute früh gleich nach der Schreckensnachricht lenkte ich mich mit etwas Nützlichem ab: ich holte ein Bücherregal aus der 19 und stellte es in der 20 auf, ein Nachbar packte mit an. Der Bücherstau in der 20 war ein echtes Problem, denn ich hatte ja als erstes meine Bücher in Sicherheit gebracht, Unmengen...

    Werde dann nach und nach Drittcomputer mit Lautsprechern, Tee, Kosmetik und Reiningungsmittel sowie Gewürze und Einfrierdöschen abschleppen.

    Es ist 1 vor Mitternacht, kann man nur hoffen, dass Mama bis nach Mitternacht durchhält, das sichert zumindest Kohle. Jetzt ist es 00:00 Uhr. Der arme Hund zittert, die Katze ist vor einer halben Stunde entwischt, als ich den Nachbarn anhielt.

    Ich werde Tabletten aber erst um halb 2 nehmen, dann kann ich noch einmal den Hund ausführen, obwohl der Lärm letztes Jahr bis 4 Uhr ging. Muss hier außerdem dringend lüften, denn ich musste den Hund den ganzen Tag von Geräuschen abschirmen.

    YAAS! Sie hat Mitternacht zum 1. überlebt! Und wird von der Schwester meine Vorsätze und Pläne erfahren.

    Ganz liebe Grüße, Mamas kleen Tinchen (Ich selbst darf Mama jetzt nicht mehr besuchen.)

    Entschuldigung, wenn ich Sie zutexte, aber das hilft mir gerade.

    Werde jetzt meine erste Mahlzeit für heute essen, eine Tomate hatte ich ja immerhin schon heruntergekriegt.

    Ich habe die Nudeln nachgesalzen wegen dem Lithium.

    Dann wollte ich noch Ihr letztes Argument gegen die Kettendampfe entkräften.

    I Gitt, war mir das Essen zuwider – ich hoffe, ich kotze das nicht in hohem Bogen wieder aus!

    Lesen Sie mal meine Homepage, die Sie unter Berater Hennigsdorf DENK AN DIE ZUKUNFT finden.

    Wussten Sie, dass ein Dampfer, obwohl er durchaus Kette dampfen kann, längere Pausen zwischen dem Dampfen abkann?

    Liegt daran, dass E-Zigaretten ein geringeres Suchtpotential als Nikotinkaugummis, Pflaster und dergleichen besitzen.

    Also, Ihr Argument ist entkräftet, dass Sie von Ecigs supersüchtig werden, Sie können, im Gegenteil, noch längere Abstände ertragen (natürlich nicht zu Anfang, wo Sie das Nikotin reinzukriegen versuchen).

    Auch knallen echte Zigarette nach monatelangem Dampfen extrem...

    Zitat Homepage:

    Ein weiterer Vorteil ist Suchtminimierung durch niedrigere Dosen Nikotin, d.h. obwohl man durchaus Kette dampfen kann, wird man unabhängiger vom Nikotin, was sich als längere mögliche Pausen ohne die Inhalation ausdrückt. (Nicht wahr, liebes rauchendes Opfer, das du dich am reuelosen Kettendampfen festhältst, um deine Spargenüsse zu rechtfertigen?)

    Ja, liebes Doktorchen, es ist gerade mal 1, ich trinke jetzt noch Wasser und schlucke dann Pillchen und gehe schlafen. Der Hund wird in den Flur machen, jedenfalls besser, als die Kleine jetzt mit Gassi zu quälen, draußen wird nämlich noch gescheppert.

    Und, nein, ich habe jetzt wirklich keine Sprachkurse im Kopf, wobei das definitiv nicht verkehrt wäre. Man bräuchte seine definitive Vision für die Zukunft. Vielleicht habe ich gar keine Chance auf eine neue Sprache, vielleicht sollte ich mich mit dem Gehabten begnügen – und 3 Sprachen sind schon sehr viel. Bis auf wenige Genies, die 4, 5 oder 6 Sprachen übersetzen, haben die meisten Übersetzer nur 1 Fremdsprache.

    Also, ich versuche, in allen Dreien weiterzumachen, die Grundlagen sind da und das wird sich zwar alles verzögern, aber ich könnte es schaffen.

    Hatte sogar in Erwägung gezogen, mir eine Zuverdienst-Anstellung in einem Übersetzungsbüro zu besorgen, besser als auf Lebenszeit in die Werkstatt abgeschoben zu werden. Aber Depression macht angeblich doof, daher warte ich damit auf bessere Zeiten. (Mich haben zu Schulzeiten nicht die schlimmsten Depressionen doof gemacht, 12. Klasse Leistungsdruck waren die suizidalen Depressionen die Einser-Zeiten.) Heute zutage muss ich zum Übersetzen entspannt sein, am wenigsten geht Hast und Überdrehtheit. Ich kann auch nicht viel und hastig Hausarbeit machen, da verliere ich in beiden Fällen die Orientierung.

    Halb 2: habe mal schon Tabletten geschluckt. Während ich so Unsinn schreibe, habe ich mich gut von meiner Sterbenden abgelenkt. Ach ja, Mama kommt in den Schottenhimmel!

    Gute Neuigkeiten: ich glaube, wenn ich noch 1 Std. wach bleibe, habe ich gute Chancen, noch den Hund auszuführen. Da scheppert es nur noch geringfügig, sind wohl alle sternhagelvoll. Mal nach der Katze suchen... Entschuldigen Sie, Sie nur vollgeschwafelt zu haben, ich bin am Ende, habe jetzt nur geschrieben und geschrieben, um nicht zu verzweifeln....

    … und nehmen Sie sich das mit dem Rauchenabgewöhnen nicht so zu Herzen! Ist gut gemeint, ist aber nicht, um Sie fertig zu machen. Übrigens prüft gerade mein Eciggy-Händler meine Homepage und hat mir nahe gelegt, in einer Firma zum Werbetexteschreiben für Ecigs unterzukommen. Das ist www.e-lizzy.page4.me .

    Vielleicht wird das ja was :) Es grüßt Sie ganz lieb, Christina 1. Januar: Mama lebt noch und schläft, Mamas Betreuerin hat mir Geld überwiesen. Ich habe gerade das traurige Geld abgehoben, mir ist ganz anders geworden... es tut so bitterlich weh! Wahrscheinlich hat mich heruntergerissen, dass ich fast gedachte, in die Kirche zu gehen, aber Mama war doch des Teufels bekloppte Großmutter:), auch wenn ich nicht DER Antichrist bin, aber EIN Antichrist bin ich laut biblischer Definition schon: und nicht vergessen, ein Satanist ist kein umgedrehter Christ, also nicht hier mit böse, böse, böse machen.... Satanismus ist Gerechtigkeit und Wille zum Leben, sich alles, was einen herunterzieht, rigoros abschütteln. Wird in meinem Fall nun auch nicht soo gehen, aber ich tue mein bestes. Ich werde meine Mutter dann immer spuken lassen. Aber wenn ich Satanist bin, hole ich mir tatsächlich mehr meinen Teil seelische Unberührtheit, es ist immer das Vergessen und das nicht Hindernlassen am Leben.

    5 vor 12 Ich habe die totale Heulerei, weiß nicht einmal, wie ich überleben soll, dann ziehe ich mir auch noch den finsteren Gedanken rein, in die Kirche zu gehen. Schon damals pflegte ich immer zu sagen : in die Kirche zu gehen, ist wie auf meiner eigenen Beerdigung beizuwohnen. Und Mum Kitty war definitiv des Teufels bekloppte Großmutter :),

    aber nutzt ja alles nichts, ich muss mich sowieso mit anderen Werten orientieren, in der Kirche ist man unter Menschen und man kann vielleicht sogar Menschen zum Leben mitnehmen.

    Ach, ich glaube, so wie ich heule, kann ich gar nicht in die Kirche gehen...

    Also Plan B : Sprachenlernen.

    Kämpfen mit den Siegermächten, mit meinem Ru, Fr, AE und BE, so wie meine Mutter immer noch kämpft um zu überleben, sie lässt nicht los!

    Dies nur einmal als ein Leitgedanke, ist wohl recht psychotisch, aber wenn 's beim Sprachenlernen hilft!

    Ich sollte nicht an den griesgrämigen Jesus denken, ich sollte produktiv sein und an Mamas strahlendes Gesicht und ihr Ah... denken, das sie immer sagt, wenn sie mich lobt.

    Ich sollte mich jetzt nicht überfordern, würde Mama sagen, also nicht so viel von dem Umzug alleine zu schaffen versuchen...

    Genau, ich stelle mir jetzt in einer angenehmen Weise Mama vor und wie sie so da ist, vielleicht hat ihr Geist schon ihren Körper verlassen...

    Habe gerade im Krankenhaus angerufen, in dem Moment wo die katholische Seelsorgerin Maria in Falkensee eine Kerze für sie angesteckt hat, ist sie entschlafen, gerade eben, keine Schmerzen, nichts gemerkt. Also so etwa 12:25 Uhr.

    Jetzt mache ich mir mit meiner visualisierten Mama einen Bunten, es beginnt sogar zu funktionieren, stelle mir ihre Antworten und Reaktionen vor, wie sie immer war. Jetzt ist Mama für immer bei mir. Sie hätte schon wieder gesagt : Mach den Brief nicht so langatmig, komm auf den Punkt!, ja, aber diesen Brief lasse ich jetzt so.

    Mama hat mir (oder hätte mir) gerade verboten, Kaffee zu trinken, also trinke ich Malzkaffee. Mit meinem inneren Auge kann ich Mama vor mir sehen, wie sie so daliegt und Ratschläge gibt und ganz cool und gelassen ist.

    Das nächste, worüber Mum Kitty not amused wäre, ist dass ich nach Achselschweiß dufte, sie steckt mich also in die Badewanne... Wäre doch die beste Idee jetzt, da kann man richtig entspannen.

    Halten Sie mich nicht für wahnsinnig, ich versuche nur, mich zu orientieren, was Mama sagen würde. Ich sehe auch keine Gespenster, Visualisieren heißt lediglich, dass ich sie mir vorstellen kann. Aber das ist eine so lebendige Vorstellung, dass sie mich direkt beruhigt und ich auch keine Angst vor der Zukunft haben muss, wenn Mama immer abgerufen werden kann. Sicher, sie wird nie wieder etwas sagen können, aber oft erinnert man sich und kann sich denken, was sie sagen würde.

    Ich hänge praktisch hier und wünsche mir, Mama wäre bei mir, aber sie wird durch andere Menschen ersetzt werden, oftmals ungeliebte Menschen.

    Übrigens habe ich gerade gebadet und mir die Achseln rasiert, so wie Mama es gewollt hätte, ich trinke meinen Malzkaffee und, ach ja, Mama hätte mir zur Bedarfsmedikation geraten....

    Vielleicht die beiden Pillchen einwerfen, ein wenig ratzen... Nein, heute sollte ich nichts mehr machen betreffs Umzug und Sachenrüberschaffen. Heute ist Auszeit!

    Schon Bedarfsmedikation geschluckt, wie Mama es gewollt hätte.

    Kurz vor 2 Uhr nachmittags: bekomme langsam einen schweren Kopf, aber es reicht noch nicht, um ein bisschen Schlaf nachzuholen, muss Zeit abwarten... na und ob betäuben immer so gut ist?

    Vielleicht sollte ich gerade wach sein und alles bewusst mitmachen....

    (Habe gerade wieder ein paar Sachen rübergeschafft.)

    Nein, ich schicke diesen Brief nicht ab, Mama hat mir davon abgeraten! Steht zu viel belastendes Material drin, das keinen etwas angeht.

    Ja, ich schicke den Brief doch ab. Mamas Betreuerin visualisiert auch die ganze Zeit Mama und hält es nicht für verrückt...

    Meine Mutter hat mich sprachentechnisch inspiriert! Mama war eine kleine Industriekauffrau, die in ihrem kleinen Bereich Königin sein wollte, statt Karriere zu machen und sich zu verzetteln. Da dachte ich, da ich ohnehin schon irgendwo Schotte bin, lernen wir Englisch auf ex, Englisch und nur Englisch. Dann könnte ich eins richtig und hätte ein berufliches Standbein. Kann in der Sprache sowieso das meiste. Kleen Tinchen dopt sich jetzt mit Käffchen und lernt für Mama Sprachen...

    Ich habe übrigens morgen eine Verabredung mit meinem Bruder Frank und mit meinem Betbruder Norbert, die wollen beide helfen, noch das eine oder andere aus der 19 in die 20 rüberzuschleppen. Müsste eine lange Liste schreiben:

    Tee, Gewürze, Getränke, Küchenutensilien, Kochtöpfe...(Musikinstr., Unterlegtaschen, Bettwäsche)

    Und natürlich muss der Tiefkühlschrank demontiert werden.

    Ob ich meine Musikinstrumente auch abschleppen sollte? Dann müsste ich hier oben aber verdammt gut Platz machen! Genau! Keyboard und Gitarre werden einfach unters Bett geschoben. Zudem besaß Mama Unter-dem-Bett-Taschen, so etwas zum Sachen verstauen. Da ist u.a. meine Skihose drin!

    Ich mache mir jetzt keinen Stress, da kommen morgen Menschen, die mir helfen.

    Ich dampfe übrigens gerade in der einen 6mg, in der anderen 3mg:).

    Es ist viertel nach 5 abends und ich werde den Hund ausführen.

    Ausführen war wieder nicht erfolgreich, da diese Idioten immer noch böllern...

    Vielleicht traue ich es mir zu, jetzt Schottenmusik zu hören und bei der feierlichen Lyrik von meiner „Schottenmutter" Abschied zu nehmen. Sie war ein geliebter Mensch, ein Wesen für die Liebe geschaffen.

    Mama hat mir übrigens verboten, Arabisch zu lernen, daher werde ich die beiden Kurse verkaufen. Ich muss sie ja nicht wegschmeißen.

    Nein, ich werde in der Zukunft professionell Englisch lernen! Habe mich die ganze Zeit nur verzettelt... aber die Sprachkurse und Lehrbücher verkaufe ich nicht, niemals!

    Moment mal, ich erinnere mich dunkel, dass Mama immer zu mir gesagt hat, Englisch und Französisch solle ich lernen und dass ich keinen Aberglauben auf den einen Frz.-Sprachkurs schieben soll, das hat sie aber definitiv gesagt, sie wollte immer, dass ich meinen Aberglauben überwinde und das Ding pauke!

    Ja, es gibt im Grunde genommen viel zu tun, na und wenn Russisch sich noch ganz von selbst dazugesellt...

    Aber da gibt es manchmal Schwierigkeiten mit den Menschen...

    Ich habe jedenfalls ohne Ende Sprachen zu büffeln, und als Übersetzer in Heimarbeit bleibt einem auch Mobbing erspart, ich würde dann eine Firma suchen zum Unterkommen und Zuverdienst beantragen.

    Ich sehe mich nicht als total unfähig, man hat ja Übersetzungshilfen und Wörterbücher...

    Nein, ich belasse es bei Englisch und Französisch. Ich kann nämlich russische Tastaturaufkleber nicht ausstehen.

    Übrigens habe ich mich laut Vokabelkenntnissen in En auf das höchste, in Fr auf das zweithöchste Sprachniveau schätzen lassen. (Fr ist wie Abitur.)

    Wird schon irgendwie schiefgehen!

    Nein, ich kürze das alles beruflich runter auf Englisch, was ja nicht heißt, dass ich nicht zusätzlich wieder Lust zum Sprachenlernen bekomme.

    Ich verrichte auch keine Schwarzarbeit, ich suche mir eine Firma.

    Jetzt mache ich hier Schluss und schreibe den nächsten Brief an den Übersetzer meines Vertrauens.

    Falls es dafür nicht zu früh ist. Ich habe immer noch nicht das Letzte übers Gerundium gelernt...:)

    Muss jetzt mal Englisch lernen, nur so ein bisschen.

    Liebe Grüße, Christina

    Ich habe das nächste Problem: Mamas alter Tiefkühlschrank ist aus den 80ern und ein richtiger Stromkiller, weswegen ich eine neue Tiefkühltruhe mit geringen Verbrauchswerten zu 200 € kaufen will (135 kwh/ Jahr), ja will mir definitiv die Fertiggerichte abgewöhnen und stattdessen kochen und einfrieren.

    Ganz liebe Grüße, Christina, die den Mitschnitt dieser Tage kaum zum Selberlesen ertragen kann. Gerade eben durch den Reiz des Verbotenen, etwas zu kaufen, bin ich aus meiner Depression rausgerissen.

    Übrigens versuche ich gerade auf natürliche Weise, wieder zu beginnen zu essen, indem ich mir die Dampfe verkneife, habe ich jetzt schon 45min, immer noch kein Hunger... Dann eben noch Brief wegbringen, danach habe ich dann bestimmt auch etwas Appetit.

    12.01.2017

    Lieber Dr. G.,

    Ich will es für Sie nicht so lang und schmerzhaft machen.

    Ich weiß nicht, ob es an dem Lithium liegt, dass bei mir keine Depression aufkommt: ich gehe ganz in dem Abenteuer Überleben auf. Zuerst galt es, alles Wichtige aus der 19 in die 20 zu schaffen, - ja, der Eindruck von extremer Armut bei Eintritt in die Grundsicherung quält mich schon, seit Mama lebte, als hätte ich es geahnt,- und somit wirtschafte ich jetzt, latsche zur Tafel, putze Kohl und Möhren, koche, sehe zu, dass ich die Tiere billig satt kriege … wobei der Hund sein Hundefutter sowieso ausspuckt und lieber Stullen isst, womit sich das endlose Brot und die viele Wurst von der Tafel wegputzen lassen. Ja, ich habe mir eine Obergrenze von 40€ pro Woche gesteckt, womit ich mit 200€ über den Monat komme und noch 100€ spare, Fernsehen abgemeldet, denn das ist etwas, was ich wirklich nie tue, stattdessen bin ich mit einem Allroundpaket von Internet 25€, Handy mit Allnetflat 10€ und einer Auslandsflat 5€ (für 25 Länder, hauptsächlich für Schnecke) mit 40€ ausgelastet. Die Stromnachzahlung wird happig werden, da ich fast nie in der 20 war...

    Habe einschließlich Transport für knapp 300€ einen A+++ -Gefrierschrank bekommen, dafür ist das Teil mit 82 Litern fast Miniatur, ist jetzt schon voll, 2 Fächer Mamas, das dritte mein bisher Gekochtes. (A+++ bedeutet höchste Stromsparsamkeitsklasse/Energieeffizienzklasse, 94 kWh/ Jahr).

    Ja, ich habe als Andenken meine sämtlichen Tagebücher gerettet, habe auch gute Vorräte, von Selbstwickel-Ezigaretten mit Liquidbase habe ich einen Vorrat für etwa 4 Jahre, könnte aber noch mit zusätzlichem Nuller verdünnt werden müssen. Von den Selbstwicklern bekomme ich wieder Reizhusten mit Inkontinenz, um das nicht im Laden zu blechen, habe ich mir Einlagen auf Rezept bestellt oder bin gerade dabei. Rezept ist morgen bei denen, dann bekomme ich eine Beratung und muss meine Kontonummer hinterlegen.

    Leider brauche ich die Kotzhusten-Ezigaretten noch, denn ich werde gelegentlich mit den Echten rückfällig, habe da keine klaren Vorsätze. Heute beim HNO-Arzt hatte eine nur gelegentlich benutzte Pen-Ezigarette versagt und, weil es da immer ewig dauert und weil ich aufgeregt war wegen meinem dicken rechten Hals, schnorrte ich was zum Rauchen... Der Hals ist ganz gesund, liegt wahrscheinlich am Liegen auf der Linken und Kopfobenhalten. Der Kehlkopf ist übrigens geheilt wie ein Wunder...

    Ja, für mich zählt zur Zeit keine Trauer, für die ich ohnehin zu beschäftigt und zu fertig bin, für mich zählt nur „Rette sich wer kann!", denn mit diesen finanziellen Mitteln auszukommen, bin ich entweder nicht gewöhnt, oder besser gesagt: ich bin völlig unerprobt im Wirtschaften, denn sehr anspruchsvoll bis auf die Bücher war ich nie. (Also Abenteuer Überleben.)

    Meine Tante wird mir im Monat einen Hunni von den bei ihr hinterlegten Ersparnissen von Mama schicken, hoffe nur, mit meiner Tante auszukommen, tierlieb ist sie ja nicht.

    Das Katzenfutter ist immer das Teuerste. Die Katze treibt sich übrigens laufend herum.

    Wenn der Hund von der Tafel ernährt wird, ist auch Tierhaltung effizient zu finanzieren.

    Nächste Woche gehe ich entweder die 4 km mit Mamas Rollator zur Tafel, ja, die müssen mir letztes Mal so 20kg auf den Rücken gebunden haben:), oder ich lasse ausfallen, weil der Tiefkühlschrank erst leer gegessen werden muss. Das wird das Beste sein so.

    Heute habe ich zusammen mit dem Hund leckere Bratwürste auf Tomate mit Rührei gegessen, muss auch immer darauf achten, frisches Mittag zu bekommen, das rutscht besser als das, was ich früher gegessen habe, Stullen und Fertiggerichte, was mir die Hungerzeiten einbrachte.

    Zum Sprachenlernen bin ich noch nicht gekommen, ich falle abends wie ein nasser Sack ins Bett.

    Ich wollte mich bei einer Übersetzungsagentur bewerben, um mir einen Zuverdienst zu sichern. Frage mich, ob ich ein anständiges Pauki-Pauki vorher nötig hätte. Habe inzwischen einen Block angefangen, in den jeden Abend 5 Vokabeln pro Sprache eingetragen werden sollen, bis jetzt erst 2 Sitzungen... Gute Idee: die Zeitungen für Mamas geliebte Politik durchwälzen und sich einmal wirklich dafür interessieren, was man da liest... Dabei belasse ich es für heute und verschone Sie,

    Ihr janz kleenet Tinchen von zur Zeit nur 179cm, 10 vor 12 Ende

    21.01.2017, 23:00Uhr

    Lieber Herr Dr. G.,

    Ich schreibe Ihnen das ganz auf Risiko, dass Sie einen Ernährungszuschuss für unnötig halten, aber ich habe ein tierisches Mitteilungsbedürfnis, was die guten Neuigkeiten betrifft, halte aber alle anderen Adressaten für ungeeignet.

    Mein neuer Freund hat kalte Füße gekriegt und vorläufig beendet, der ist aber sowieso beziehungsunfähig, hat mit seinen 33 noch keine richtige Beziehung gehabt. (Wir hatten keinen Sex.) Das sind nicht die guten Neuigkeiten, die kommen jetzt:

    Ich habe in den 3 Wochen mit 64€ gewirtschaftet! D.h. Dank Tafel braucht man nur rund 20€ die Woche (in der 30€-Woche fielen ein Maulkorb und Busgeld an). Jetzt verfüttere ich schon die ältesten Wurstüberschüsse pur an den Hund, um für nächsten Montag Platz zu schaffen.

    Im Tiefkühlschrank stapelt sich Vorgekochtes, lecker Happa-Happa.

    Man kriegt 10-20 kg feinstes Fresschen. Viel Obst, ich werde zum Essen angeregt, auch von Obst und Gemüse, Milchprodukten und Gekochtem.

    Ich bin das Wirtschaften nicht gewöhnt, was das Saubermachen angeht, ich bin inzwischen leicht ausgebrannt (bitte Normaldosis Abend-Seroquel zurück auf 25mg). Jedenfalls krücke ich dem Haushalt noch gerade so hinterher, Dreck im Flur, Teller und Töpfe schiebe ich manchmal 2 Tage mit dem Abwasch vor mir hin, überall vom Hund angefressene Teile... Weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, Tische voll mit Eciggy-Utensilien und Kleinkram wie Bleistiften, Nagelschere, Tintenpatronen... Ich stehe oft da und blicke ins Leere bzw. traue mir nicht zu, einen anstrengenderen Handgriff zu machen, total ausgebrannt irgendwie.

    Falls ich den arbeitsintensiven und echt superbilligen Lebensstandard aufrechterhalten kann, bedeutet das für mich die Beibehaltung von bescheidenem Luxus: neben dem Sparhunni noch schön onlineshoppen von Eciggy-Material, könnte dann auch meine hustenfreien, teureren Ecigs beibehalten.

    ABER ICH HABE JA SOOO VIEL GEKOCHTES EINGEFROREN! Ich brauche gar nicht jede Woche oder gar mehrmals die Woche kochen und Wirtschaft machen, ich habe z.B. 10 oder 11 Gerichte eingefroren, das hieße ENTSPANNUNG ZUM BESSEREN PUTZEN!

    Danke, Sie haben mir malwieder sehr geholfen, indem Sie mir einfach Ihr Ohr geliehen haben...

    Lithium stellt mich so auf den Kopf, dass ich gar nicht mehr trauere, das Leben geht weiter. Zum Glück verbinde ich meine Mutter nicht mit irgendwelcher Musik aus dem Radio, dann hätte ich wohl Dauermelancholie... Eher lächle ich oft, wenn ich an Mamas Sprüche denke. (ZB wenn sie meine Partizipien und Präpositiönchen, Artikel und Partikel beim Sprachenlernen nachäffte, da kriegen meine Ohren Besuch.)

    Gerade musste ich hier Batteriewechsel machen, da fällt mir die nächste gute Neuigkeit von heute ein: Ich habe es geschafft, einem der schwersten Selbstwickelverdampfer, dem Fogger 4.1 endgültig beizukommen! In Youtube-Videos zu Fogger 4.1 Coil building etc. finden Sie sogar falsche Anleitungen zum wick building, dazu habe ich einen Kommentar auf www.smokesmarter.de dagelassen, als Christina, Joan und Anna verewigt (Anna von heute), dachte mir, ich unterstütze die ein bisschen :) (unter dem Fogger Produkt).

    Jedenfalls hat der Fogger 4.1 null Fehlertoleranz oder Ungenauigkeitentoleranz, da muss jeder Handgriff sitzen...

    …und weil er so schön saukompliziert zu bauen ist, kostet er auch bloß 10€, obwohl er deutlich besser zu dampfen ist als Anfängermodelle wie der teure Moradin25 für 38€, der auch schon ein ausgezeichneter A-Klasse-Verdampfer ist.

    So werde ich mir in Zukunft statt einem Moradin vier Fogger anschaffen, nein, nein, erst mal mit dem einen dritten angefangen, habe ja auch nur 3 Akkuträger, aber unzählige Aromen...:) Habe mir endlich ein Ersatz-Akkuladegerät für meine Lithiumionenbatterien angeschafft, denn wenn dieses absäuft, gibt’s Sense.

    Sehen Sie sich mal auf Youtube Fogger 4.1 Coil Building an! Ich habe mir heute auch „Maria Stuart" von Schiller angesehen, bei dem Abschied vor der Hinrichtung musste ich heulen, es gab Begräbnisstimmung.

    Am Dienstag fahre ich zum Amtsgericht das Erbe ausschlagen, würde mir eh alles das Amt wegnehmen... Und am Montag muss ich um 11 Uhr schon losgehen zur Tafel, bin nämlich wegen Zuspätkommen der Veranstalter immer noch nicht angemeldet, außerdem, je früher ich an der Reihe bin, umso mehr Happen-Pappen gibt’s. Freitag ist Beerdigung.

    Mitternacht. Beende jetzt und werde schlafen gehen. Drückerchen und Küsschen an einen echt lieben Arzt,

    Ihre Christina (Patientin N.) Nö, ich baue jetzt www.e-lizzy.page4.me, meine Homepage, nachkucken!:-)

    8.2.2017, 11 p.m.

    Sie erreichen mich unter 2801345, siehe Rückmeldung.

    Liebes Doktorchen,

    Keine Angst, ich kann Sie wieder gut leiden. Vielen Dank, obwohl der ganze Druck unangenehm war, für die gelungene Therapie. Es war letztlich besser, chemisch kastriert zu sein, aber dafür fit und stabil auf der Medikation, als noch dazu krank in eine Situation wie diese zu schlittern!

    Ich habe nur die Befürchtung, dass Ihr Druck einmal nach hinten losgehen könnte. Ich habe in den letzten Tagen Angst vorm Pflegedienst gehabt, da dieser in dem Umzugsgewühle immer wieder Bemerkungen wie „Aufräumen!" machte, dass ich in ein Heim abgeschoben werden könnte, wenn meine Wohnung chaotisch aussieht. Heute früh, nachdem ich unter tagelanger Schlappe (auch Regelbeschwerden) vor der Küche stand, bin ich in Tränen ausgebrochen, das Chaos anstarrend, unfähig, einen Handschlag zu verrichten. Dann habe ich den Abwasch gemacht, war wirklich nicht viel, den Flur gefegt, wo noch kleine Hügel Straßenstreu lagen und den Küchenboden auf allen Vieren geschrubbt. Und Mittag gekocht. Im Laufe des Tages, während ich mit der Schnecke chattete, kam mir noch die glorreiche Idee, Keyboard und Gitarre unter dem Bett vorzuholen und unter dem Bett mehr Unterlegtaschen zu verstauen. In zwei Unterlegtaschen passte alles rein, was hier Flur- und Schlafzimmerboden verwüstet hatte. Jetzt handelt es sich nur noch um Kleinkram und darum, die Zwiebelschalen vom Mittagkochen zu entsorgen.

    Was ich eigentlich sagen will, die Vergangenheit hat bewiesen, als ich in einer Beziehung lebte, dass ein Existenzkampf mit Putzen für mich nicht infrage kommt, da ich dabei abbaue. In Maßen geht es, ich hatte ja bei meiner Mutter auch immer meine Routine, d.h. alles Notwendige zu verrichten, während man seinen geschützten Raum mit seinen Dreckecken hat.

    Ich wollte nur Plan B sagen : ich werde nicht versuchen, weiter Ordnung zu schaffen, das ist viel zu kraftraubend mit meinem Tunnelblick und meiner Orientierungsschwäche, wenn ich „umzingelt" mit Informationen bin (wie optische Informationen). Ich werde lediglich alles sauber halten, Müll raustragen, wischen, mich um die Nahrungsmittel kümmen, Klo putzen, Abwasch, persönliche Hygiene etc. (Und Unsinn horten tue ich ja nicht.)

    Habe mich schon etwas belesen: zur Verwahrlosung gehört auch Hunger. Nein, ich habe nicht nur Stullen und Eingefrorenes, auch koche ich mindestens 2 mal die Woche, meist 3 mal, was lange aufgegessen wird.

    Zu Plan B gehört auch, dass ich ein bisschen KdF tanke, was mein Hobby bertrifft, mindestens an den Wochenenden werde ich fein Pauki-Pauki machen.

    Eigentlich wollte ich, je nachdem wie fit ich evtl. werde, noch eine lange Nacht machen und ausreizen, ob die Wohnung sich gar schön putzen lässt. Ansonsten mache ich mir da keinen Druck mehr. Es muss keine Museumstour für den Pflegedienst sein. …

    Jetzt bin ich ja auf eine gute Idee gekommen! Ich müsste „Unordnungs-Ladenhüter" beseitigen, die eigentlich immer ungenutzt im Raum stehen oder liegen und die, einmal beseitigt, alles optisch aufbessern... gerade damit begonnen! Ein Frisörschälchen und Flohpuder vom Hund, alte CDs, die Verpackungen meiner letzten Selbstwickeltanks, außerdem noch um die Zwiebelschalen gekümmert und eine Antifaltencreme weggestellt, die ich gar nicht kannte...

    Jetzt werden Sie wohl wieder sagen, dass ich dauermanisch bin..., nein, bin froh , wenn mal Freude aufkommt und ich nicht verzweifle. Bitte um Rückmeldung: Wie weit kann ich mich überhaupt gehen lassen? - Wenn ich mich verkrampfe, stehe ich sowieso bloß unfähig da... Ihr kleen Tinchen

    [07.02.2017 19:27:27] christina6500: wotcha little bear:D sorry was hanging on the phone

    [07.02.2017 19:29:12] Carole Horne: hi Chrissie how are you , do you wish to go

    [07.02.2017 19:29:19] christina6500: no no

    [07.02.2017 19:29:42] christina6500: did u send the tea?

    [07.02.2017 19:30:12] Carole Horne: yes

    [07.02.2017 19:30:20] christina6500: oh tthanks

    [07.02.2017 19:30:27] christina6500: is it much?

    [07.02.2017 19:30:36] Carole Horne: 2 holurs sleep not much (musste um 3 aufstehen, weil früh um 6 Arzttermin, Sonografie)

    [07.02.2017 19:30:52] christina6500: ive slept a noon

    [07.02.2017 19:30:57] Carole Horne: 70 bags

    [07.02.2017 19:31:06] christina6500: boah:D

    [07.02.2017 19:31:22] christina6500: thank you

    [07.02.2017 19:31:24] Carole Horne: too

    [07.02.2017 19:31:30] Carole Horne: much

    [07.02.2017 19:31:56] christina6500: you know i have a strong thirst:)

    [07.02.2017 19:32:21] Carole Horne: ok

    [07.02.2017 19:33:00] christina6500: thats so nice of you

    [07.02.2017 19:33:14] Carole Horne: ok

    [07.02.2017 19:33:35] christina6500: have u read what ive written first?

    [07.02.2017 19:33:58] Carole Horne: im not too well got a`sore throat/laryngitis

    [07.02.2017 19:34:17] christina6500: i have coarse sand in my salivary gland, shall eat lemons or anything sour without sugar

    [07.02.2017 19:34:28] Carole Horne: you a strong thirst

    [07.02.2017 19:34:37] christina6500: read

    [07.02.2017 19:34:50] Carole Horne: sand?

    [07.02.2017 19:34:59] christina6500: sort of

    [07.02.2017 19:35:34] christina6500: crumbs

    [07.02.2017 19:35:54] Carole Horne: crumbs try fruit juice

    [07.02.2017 19:36:06] christina6500: is with sugar

    [07.02.2017 19:36:37] Carole Horne: ok pure juice

    [07.02.2017 19:37:05] christina6500: best would be sugarfree sour drops

    [07.02.2017 19:37:21] Carole Horne: whatever , you kno

    [07.02.2017 19:37:21] christina6500: lemon or black currant or whatever

    [07.02.2017 19:37:32] Carole Horne: w more than me

    [07.02.2017 19:37:44] christina6500: shops dont offer uch, only few items very costly

    [07.02.2017 19:38:01] Carole Horne: we have lemon /blackcurrant

    [07.02.2017 19:38:35] christina6500: sugarfree?

    [07.02.2017 19:38:40] Carole Horne: all a 1 pound here

    [07.02.2017 19:39:11] Carole Horne: yes no sugar

    [07.02.2017 19:39:27] christina6500: please send the sourest you can get

    [07.02.2017 19:39:46] Carole Horne: ok

    [07.02.2017 19:39:55] christina6500: thank you

    [07.02.2017 19:40:21] christina6500: i ate sour berries today

    [07.02.2017 19:40:33] Carole Horne: did you

    [07.02.2017 19:40:46] christina6500: yes for the salivary gland

    [07.02.2017 19:40:55] Carole Horne: ok

    [07.02.2017 19:41:25] christina6500: by the way, i got some blackcurrant drops, im really enjoying em

    [07.02.2017 19:41:34] Carole Horne: gut

    [07.02.2017 19:42:01] Carole Horne: oso how examination go at drs

    [07.02.2017 19:42:13] christina6500: but theyre not sour enough, they dont make much saliva flow

    [07.02.2017 19:42:33] Carole Horne: they dont

    [07.02.2017 19:43:10] christina6500: tonight i will have a hearty seep

    [07.02.2017 19:43:20] christina6500: sleep

    [07.02.2017 19:43:42] Carole Horne: we agree to go at 7pm as im under the weather

    [07.02.2017 19:44:04] christina6500: whats wrong with you?

    [07.02.2017 19:44:32] Carole Horne:

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