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GLÄSERNE TAGE: GEDICHTE und PROSA
GLÄSERNE TAGE: GEDICHTE und PROSA
GLÄSERNE TAGE: GEDICHTE und PROSA
eBook58 Seiten20 Minuten

GLÄSERNE TAGE: GEDICHTE und PROSA

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Über dieses E-Book

"GLÄSERNE TAGE" richten den Blick zurück auf Erlebnisse, Gedanken, Träume, Albträume und Emotionen, die das Leben ausgemacht haben. Ein Kaleidoskop aus Lyrik und Prosa, höchst diverse Momentaufnahmen aus fünf Jahrzehnten.
Die Gedichte und Kurzgeschichten handeln von den widersprüchlichen und sehr subjektiven Eindrücken und Narben, die das soziale und persönliche Umfeld ebenso wie ein Leben als Arzt beim Autor hinterlassen haben.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum9. Feb. 2024
ISBN9783347944510
GLÄSERNE TAGE: GEDICHTE und PROSA
Autor

Wolfgang Kromer

Wolfgang Kromer, Jahrgang 1943, Prof. Dr. med. und Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie sowie für klinische Pharmakologie. Schon während der Schulzeit Verfassen von Gedichten, die später durch das Medizinstudium stark geprägt wurden. Nach dem Studium in Würzburg Assistenzarzt in Oberhausen, Duisburg und München, zuletzt an der Neurologischen Universitätsklinik der LMU. Anschließend Wechsel in die experimentelle Forschung und Facharztausbildung sowie Habilitation am Pharmakologischen Institut der Universität München. 1982 Berufung in eine Professur an der Medizinischen Hochschule Hannover, 1984 Forschungsaufenthalt am National Institute for Medical Research in London, danach Wechsel in die Industrieforschung. Seit 2007 im Ruhestand am Bodensee. www.prof-wolfgang-kromer.de

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    Buchvorschau

    GLÄSERNE TAGE - Wolfgang Kromer

    Neue Bilder

    Wenn nachts vergess’ne

    Stimmen durch

    den Kopf pulsieren,

    wenn frühe Wege sich

    zu Labyrinthen dehnen

    und unversehens wieder

    implodieren –

    und wenn

    am Morgen dann

    die nächtlichen Gestalten

    sich im Nebel lösen –

    dann werden

    aus dem Seelenabfall, all dem Schrott

    sich neue Bilder formen!

    (2018)

    Die verlorene Zeit

    Sollte mir

    die Zeit

    davoneilen,

    werde ich ihr

    nicht nachlaufen –

    ich werde ihr

    vorausträumen,

    und

    in meinen Bildern

    wird sie

    stehenbleiben.

    Ich muss sie

    nicht einholen.

    (2017)

    Die Wolke

    Die Wolke hatte einen

    Innenhof, beschützt

    und gelblich-grün und

    sonst nur grau,

    die Ränder waren

    etwas aufgehellt von

    irgendwelchen Strahlen –

    vielleicht der Sonne –

    doch die war nicht zu sehen,

    so wie ich es schon

    dort unten gerne hatte …

    Da saß ich nun und sah

    unter mir nichts – nur Stille …

    und dann

    wachte ich auf – es war

    ein klarer Morgen …

    (2019)

    Der Lügensammler

    Ich sammle Lügen,

    große und kleine,

    selbst winzige Lügen

    verschmähe ich nicht –

    morgens und abends

    sammle ich schwere und

    leichte Lügen, geschenkte

    Lügen, Feiertagslügen –

    auch mittags ruhe ich

    nicht. Ich sammle alle Lügen.

    Ab morgen werde ich sie

    weiterschenken.

    (2010)

    Fehldiagnosen

    Ich suche.

    In diesen Tagen

    zerschwiegen Worte und

    flüchtige Blicke mein inneres

    Eis zu Wasserdampf,

    der nur im Kalten

    zur Ruhe kommt.

    Seit gestern

    suche ich von neuem.

    Heute

    höhnte ein loses

    Vorüberhuschen

    meiner Gesundung,

    und ich weiß jetzt,

    ich werde auch morgen suchen.

    Dieser bangen Frage

    jedoch werde ich

    ausweichen:

    Was ich suche?

    Ich suche.

    (1970)

    Anno Domini 2010

    Der Papst sagt:

    ich war’s nicht,

    ich kann’s gar nicht …

    … ich kann’s

    gar nicht gewesen sein,

    sagt auch

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