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Eisenzwerg: Zeitreise eines Morphems
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Eisenzwerg: Zeitreise eines Morphems
eBook198 Seiten2 Stunden

Eisenzwerg: Zeitreise eines Morphems

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Über dieses E-Book

Der Autor, Timo Rebus, gehört zu einer neuen Generation von Literaten, die im Rahmen klassischer Genre, Phänomene und jüngste Erkenntnissse auf experimentelle Weise verarbeiten. Trotz seiner Vita zwischen Wisssenschaft und Hig-Tech-Wirtschaft reichen die Füße bis zum Boden. So hat er die Verbindung zur Natur, zur Scholle und ganz allgemein zum einfachen Leben nie aufgegeben.Mit ihm betritt ein Experimentator die literarische Bühne. Man hat fast den Eindruck er ordnet sein literarisches Umfeld neu, gestaltet es zum Labor um. Subtil zwischen den Zeilen, dennoch nicht verborgen und immer mal wieder deutlich benannt, inszeniert er einen großangelegten Feldversuch, und weist poteniellen Kritikern die Rolle der Prüflinge, der Kandidaten zu, deren Aussagen wie Bumerange ins Geschehen zurückkehren, mit einfließen. Ein mythischer Hauch einer abschliessenden Würdigung, einer Auswertung in einer anderen Dimension des Denkens wird spürbar.
Mit seinem Erstlingswerk zeigt Timo Rebus sein Talent und läßt auf weitere interessante Lektüre hoffen.
Das Buch ist nur vordergründig ein Kinder- oder Jugendbuch. Die angedeuteten und aufgezeigten Dimensionssprünge entsprechen dem logischen Stand unserer Zeit. Möglicherweise begründen Sie ein neues Genre. Auf das weitere Schaffen des Autors dürfen wir gespannt sein.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum26. Mai 2019
ISBN9783748592662
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    Buchvorschau

    Eisenzwerg - Timo Rebus

    Der Druide

    Der schlohweiße Bart und das schulterlange ebenso bleiche Haupthaar umrahmten ein zwar sehr faltiges, altes, aber immer noch rosiges Gesicht, das der hageren großen Gestalt in weissem Umhang den Anschein einer brennenden Kerze gab, die sich gegen den dunkel dräuenden Gewitterhimmel ehrerbietend abhob. Damit verbreitete sie eine Aura der Hoffnung und des Vertrauens, gepaart mit der erregenden Ungewißheit, die manche Menschen bei Kindern in einem gewissen Alter unwillkürlich hervorrufen, weil in jedem Augenblick ein Ausbruch freundlicher oder auch zorniger Worte zu erwarten ist. Aus der Perspektive des zehnjährigen Adepten, der zu seinem Meister, erwartungsvoll und furchtsam aufblickte, erschien der Vergleich einer brennenden Kerze vor der dunklen Wolke ebenso zutreffend wie ungewöhnlich. Zutreffend, weil das gebotene Bild wirklich so und nicht anders aussah und dazu als phantasieanregende Metapher entspannende Ausflucht vor der sich gerade auftürmenden und aufladenden Spannung und jeden Moment, wie das Gewitter, sich entladende urgewaltige Weisheit und Gelehrtheit ankündigte. Ungewöhnlich, weil die Vorstellung einer weißen Wachskerze zu dieser Zeit kaum einem Menschen möglich und nur eines der neulich gesehenen Wunder aus dem Kuriositätenkabinett des keltischen Lehrers war. So wie ich gerade über die Rechtmäßigkeit und Lauterkeit meines Gedankenspazierganges, also über meine Unaufmerksamkeit nachdachte und Gefahr lief, in der Gewitterschwüle und verloren im Labyrinth meiner, sich wie im Spiegelkabinett überstürzenden, Gedanken einzuschlafen, bemerkte ich gerade noch, wie der Druide die Hand hob, wohl, um mich abzuwatschen. Sofort war ich hellwach und lauschte mit höchster Aufmerksamkeit seiner, wie Gewitterdonner pathetisch auf mich zurollenden Stimme, als er plötzlich aus der erhobenen Faust heraus den Zeigefinger streckte und auf den schwarzweißen Gewitterturm zeigte.

    Das ist der Strom der Gedanken, der durch die Zeiten fließt. Viele, viele Gedanken, zahlreicher als die Sterne, treiben in ihm. Ein jeder war und ist eine wichtige Botschaft für seinen Empfänger, heute oder in zwanzig Wintern oder erst nach tausend Leben.

    Er blickte mich an und fand mich wohl geistlos dreinschauend, denn er fuhr, so meinte ich, etwas zorniger, vielleicht auch nur pathetischer, fort:

    "Wir Druiden sind dafür verantwortlich, daß der Strom der Gedanken nicht abreißt, daß er nicht versickert oder fehlgeleitet wird.

    Wir sind die Lenker und Mechaniker des Stromes. Wir sorgen dafür, daß die ewigen Botschaften aus der Urzeit

    weiterfließen und ihre Empfänger erreichen: heute, morgen oder 2000 Leben später."

    Er schien meine wachsende Neugier zu bemerken, denn etwas milder lehrte er mich: Wir dürfen mit dem Strom der Gedanken spielen. Wir können ihn umleiten, vorübergehend aufstauen, Bächlein abzwiegen, einen Eimer voll entnehmen oder auch nur einen Tropfen. Aber wie der Regen zurück in den Fluß und der Fluß in den See fließt, so muß auch der abgezweigte Gedanke zurück in den Strom, damit auch tausende von Leben später Bilder oder Geschichten und Gedichte entstehen können und vieles andere. Ja, das Leben selbst ist davon abhängig.

    Sprachs und hob seinen Finger noch etwas höher. In einer gewaltigen Entladung, begleitet von Blitz und Donner, schien etwas bläuliches aus der Wolke auf seinen Finger überzuspringen, wie flüssiges Metall an ihm hinabzugleiten, auf den Boden zu kullern, schließlich zu gefrieren und zu bersten. Aus dem bläulichen Tropfen, der am Ende die Größe eines Kindskopfes hatte, war ein braunes, rauhes, rissiges

    Gebilde geworden, das sich dehnte, streckte, ausbeulte und schließlich aufstand und sich schüttelte. Ein häßlicher, zipfelbemützter, graubrauner Zwerg aus Fetzen, Zacken und Fransen ward daraus geworden, der sich sofort unverständlich schimpfend und grummelnd auf den Weg machte, den Berg hinab in Richtung Wald lief, immer schneller wurde und schließlich wie ein Ball davonrollte, ja zuletzt schien es, als würde er wie ein großer nun wieder blaugewordener Tropfen davonfließen.

    Gut!, bemerkte der Druide. Würden wir ihn aufhalten oder stören, gäbe es einen Mangel an Phantasiegestalten in der Zukunft. Mythologien bekämen Löcher. Geschichtenerzähler kämen ins Stocken. Bildhauer verfielen in Eintönigkeit. Es wäre unverantwortlich! Dieser kleine Wicht muß über die Zeiten immer wieder neu ins Leben hineingeboren werden, Gestalt annehmen. Würden wir diesen durch die Zeiten schwirrenden Gedanken aufhalten oder ins Nichts lenken, so wäre es aus mit ihm. Er könnte sich künftig nicht wieder materialisieren. Keine Wiedergeburt! Ein Verlust für alle Zeiten! Es wäre ein großes Verbrechen so etwas zu tun. Die Aufgabe der Druiden ist es, genau das zu verhindern. Uns ist es seit Jahrtausenden auferlegt, den Strom der Gedanken am Fließen zu halten. Das ist die wichtigste und nobelste unserer Aufgaben. Lerne das zuerst mein Schüler.

    Ich wußte damals noch nicht so recht was er meinte, spürte aber dennoch ein schwaches ungewisses Dämmerlicht in mir aufsteigen, gerade so wie ich es schon unzählige male auf der Jagd im Morgengrauen, am Ende der Nacht erlebt hatte.

    Und wie die Tiere und Bäume im langsam heller werdenden Dunst des Morgens, so sollten auch in der vor mir liegenden Zeit, in den vielen noch vor mir liegenden Jahren, die wichtigen Dinge des Lebens klarer und schärfer werden, an Kontur gewinnen oder überhaupt erst sichtbar werden.

    Der Druide schien das zu wissen. Er beendete seinen beeindruckenden Vortrag und ließ die Hand sinken. Mit grell zuckenden Blitzen und weiteren Donnerschlägen brach das Gewitter los. In strömendem Regen gingen wir wortlos nebeneinander ins Dorf zurück. Das Faszinosum neben mir hatte sich schon wieder verwandelt: die Schulter hingen nun vor, der weiße Mantel erschien nun wassergetränkt grau, die Haare an Kopf und Kinn klebten speckig auf der Haut wie bei einem nassen Hund. Neben mir ging nun kein übermächtiger Magier, sondern ein alter, keltischer Bauer.

    Als der Müll noch nicht sortiert wurde

    Genau 2514 Jahre später. Es war zu einer Zeit als der Müll noch nicht sortiert wurde. Wie alle Kinder spielte der kleine Albert gerne abseits der Häuser, draußen in der Natur oder besonders gerne auf Müllhalden.

    Wie gesagt, es war zu einer Zeit, als der Müll noch nicht sortiert wurde. Es gab noch keine Müllverbrennungsanlagen, keine Müllpyrolyse, wie man die Anlage oder das Verschwelungsverfahren ohne Flamme später nannte. Der Müll war eigentlich noch gar kein so wichtiges Thema wie heute. Wichtig war eigentlich nur, daß man ihn aus dem Hause bekam, ihn irgendwo abliefern konnte. Immerhin das konnte man. Man konnte ihn in der städtischen Mülldeponie abliefern oder einmal wöchentlich abholen lassen. Aber daran hielt sich nicht jeder. So mancher Frevler warf seinen Unrat einfach in den Wald oder in eine der vielen verschilften, mit Teichrosen bewachsenen Altwässer der Günz – anstatt nach Recht und Gesetz geordnet in das städtischerseits dafür bestimmte Altwasser, wo alle den Müll gemeinsam hineinwarfen und auch der dieselbetriebene städtische Lastwagen, der wöchentlich die Tonnen leerte, seine Fracht abkippte.

    Also was dem einzelnen verboten war, gemeinsam durfte man es tun. Eine soziale Praxis, die in der vielzitierten und vielkritisierten Ostzone, dem anderen, dem häßlichen, sowjetisch besetzten und beeinflußten Deutschland philosophisch und ideologisch fundiertes Staatsdogma war. Man nannte es Marxismus oder real existierenden Sozialismus. Die gemeinsame Tat war ideologisch stets erstrebenswert, sie schuf einen neuen Menschen als Teil des Kollektivs. Von ähnlichen Appellen befeuert, konnte man, so erzählten jedenfalls die Erwachsenen ständig, sich vor fünfundzwanzig Jahren als Teil des gesunden Volkskörpers profilieren, indem man mithalf sich des kranken Teils zu entledigen. Natürlich war dies auch damals nur in der Gemeinschaft statthaft und legal gewesen. Erst nach dem Krieg hat die Verlierernation, zumindest der westliche Teil davon, lernen müssen, daß Verbrechen immer Verbrechen bleiben, egal ob sie individuell oder im Kollektiv begangen wurden. Die DDR (Deutsche Demokratische Republik) wie man die Ostzone nannte, schien ebenso wie der gesamte sozialistische Osten solche Einsicht noch nicht gewonnen zu haben. Das sollte noch dauern.

    Erfahrungen und Erzählungen wie diese, waren geeignet Mißtrauen gegen so manche Form der Gemeinschaft zu säen.

    Albert versuchte in der Folge immer wieder Einzelgänger zu werden.

    Man besaß also städtischerseits einen Müllplatz irgenwo draußen im Ried, in einem ehemaligen und mit seltenen Pflanzen bewachsenen Torfstich oder in einer vormals sehr idyllischen Altwasserschleife der Günz.

    Man hatte einfach einen Zaun um ein Fleckchen Erde gemacht und dann ist der Müll angekarrt und abgekippt worden. Da kam natürlich vieles an ehemaligem Kulturgut zusammen: Vormalige Gebrauchsgegenstände, die nun nicht mehr gebraucht wurden. Vom Hausmüll bis zum Sperrmüll. Letzterer war natürlich besonders interessant.

    Der Zaun, der den Müllplatz umfaßte, war leicht zu überwinden, besonders für Buben im Alter des kleinen Albert, ein Alter in dem man naturgemäß über fast alles hinwegkraxeln konnte, über Gräben, Bäume und Hecken und Zäune sowieso.

    So kam es, daß der kleine Albert immer mal wieder auf der Mülldeponie stöbern ging. Natürlich war es ganz uninteressant im Hausmüll und in den Essensresten zu stöbern, das war ekelhaft. Es roch unangenehm und es sprangen fette Ratten herum. Des öfteren brannte oder kokelte irgendwo ein Feuerchen, das einen stechenden Geruch von verbranntem Kabelgummi oder anderen olfaktorischen Scheußlichkeiten verbreitete. Aber durch diese Hölle mußte man wohl durch, wollte man in den Himmel aus Sperrmüll-Nippes kommen und unendliche Entdeckerfreuden genießen und mit bisweilen reicher Beute zurückkehren. Albert hatte sich dafür natürlich längst die passenden Techniken antrainiert, die vom Luftanhalten bis zum flachen Atmen oder Taschentuch vor Mund und Nase binden, reichten. So überwand er in Sandalen oder Turnschuhen die Hausmüllbarriere, die nicht nur eine problematische Geruchszone, sondern auch ein Gemenge aus verrottenden, zum Teil schleimigen, Lebensmittelabfällen, Fallstricken und Fußangeln aus Stacheldrahtresten und Undefinierbarem waren und gelangte durch mitunter beißenden Qualm zu der Ecke, wo der Sperrmüll gelagert war. Da waren Möbelstücke, da waren Büroartikel, da waren manchmal Messingteile, alles Dinge, die man heute als Antiquitäten betrachten würde und auch damals für Albert hoch interessant waren und, wie es schien, einen ganz besonderen Nerv, einen archaischen Jäger- und Sammlerinstinkt ansprachen.

    Viele der interessanteren Kleinteile waren etwas beschädigt oder zerbrochen, manche waren noch intakt und lediglich patiniert und abgenutzt. So fand der kleine Albert dort einmal ein Schreibset aus Messing wovon nur die Deckelkappe etwas zerbrochen war. Es war ein Füller darin, an dem man hinten schrauben musste, um Tinte aufzufüllen. Viele, viele nützliche Dinge hat der kleine Albert gefunden und sie eifrig nachhause getragen. Manchmal wenn er in der Schule war, dann träumte er davon, was er wohl wieder entdecken würde, auf der Müllhalde.

    Der Eisenzwerg wird gefunden

    Als er gerade wieder am Stöbern war - er interessierte sich inzwischen für Metallstücke, Messingteile, alte Messingtürklinken und Scharniere, Hämmer und rostige Nägel, weil er gesehen hatte, daß diese Stücke gerade die Haltbarsten

    waren, entdeckte er etwas größeres, schweres: es war wohl ein Gartenzwerg, ein eiserner Gartenzwerg. Die Farbe war zwar schon etwas abgeblättert, aber noch kenntlich. Er hatte ursprünglich wohl eine rote Mütze und eine grüne Jacke, so wie Gartenzwerge es nun mal haben. Man konnte es noch erkennen, wenngleich der Rost schon seinen Tribut verlangt und die ganze Figur mit einer bräunlichen Patina überzogen hatte. Das Ungewöhnliche an diesem Gartenzwerg aber war seine Größe. Er war nämlich um einiges größer als gewöhnliche Gartenzwerge aus Ton, fast halb so groß wie Albert. Seine Mimik, das Gesicht dieses Gartenzwerges, war bemerkenswert . Obwohl aus Eisen und schon leicht verrostet und verwittert

    hatte dieses Gesicht so etwas, als würde dieser Gartenzwerg leben, aber das tat er natürlich nicht. Schwer war er. Ein gewaltiger Eisenbrocken. Aber dieser Gartenzwerg war so ein wunderbarer Fund, daß der kleine Albert ihn umgehend mit nachhause nehmen wollte, nein mußte. Er versuchte ihn auf den Gepäckträger seines Fahrrads zu laden, was nur nach einigen, ungeheuerlich kräftezehrenden, Versuchen gelang. Ganz vorsichtig fuhr er mit dem Rad den holprigen Feldweg nachhause. Aber an so mancher Pfütze oder manchem Schlagloch, gab es einen Ruck und der Gartenzwerg landete wieder auf dem Boden. Da mußte der kleine Albert den Gartenzwerg wiederholt aufladen, bis er schließlich auf die Asphaltstraße kam, wo es ruhiger zu fahren war. So fuhr er heim.

    Zuhause angekommen, versuchte er den Gartenzwerg in seiner Rumpelkammer unterzubringen. Seine Rumpelkammer war eigentlich die Besenkammer seiner Mutter. Der kleine Albert aber hatte sich dort ein kleines, privates Nestchen eingerichtet, wo er alle seine kleinen Schätze versteckte und so vor dem Zugriff und den Augen der Großen verbarg.

    Der Gartenzwerg indes schien zu groß für dieses Versteck. Wo nur konnte er ihn unterbringen? Als er noch überlegte, rief ihn die Mutter zum Abendessen.

    Albert, Albert, komm doch, rief sie.

    Albert wußte in seiner Not nichts anderes, als den Zwerg in den Schuppen zu schleppen, wo sein Vater Spaten und Rechen und die anderen Gartenwerkzeuge gelagert hatte. Dahinein stellte er den Zwerg, lehnte ein paar Schaufeln davor, so daß man ihn fast nicht sehen konnte, schloß schnell die Tür des Schuppens zu und ging zum Abendessen. Nach dem Abendbrot wurden, wie immer, die Hausaufgaben kontrolliert. Anschließend mußte Albert sofort ins Bett gehen. Er war ja auch schon hundemüde. Gleichwohl ließ ihn die Erinnerung an sein tolles Erlebnis, diesen aufregenden Fund, nicht sofort einschlafen. Die Gedanken kreisten um den Gartenzwerg, dessen Gesicht ihm nicht mehr aus dem Sinn gehen wollte. Er sah einfach so lebendig aus.

    Und wie Albert so in seinem Bett lag, glaubte er draußen im Garten Schritte zu hören: klapp, klapp, tapp, tapp. Es klang, als ob jemand mit eisernen Schuhen durch den Garten lief. Tagträumte er oder schlief er bereits?

    Tapp, tapp, tapp.

    Albert stand auf, lief in den Garten zum Geräteschuppen und stutzte. Wo war

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