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Biker Ice - Sons of Rebels MC: Biker Romance - Prudence & Rhys  "Scharfe Spannung, knisterndes Verlangen und eine ungewöhnliche, heißkalte Liebe machen dieses Buch zu einem wahren Pageturner!"
Biker Ice - Sons of Rebels MC: Biker Romance - Prudence & Rhys  "Scharfe Spannung, knisterndes Verlangen und eine ungewöhnliche, heißkalte Liebe machen dieses Buch zu einem wahren Pageturner!"
Biker Ice - Sons of Rebels MC: Biker Romance - Prudence & Rhys  "Scharfe Spannung, knisterndes Verlangen und eine ungewöhnliche, heißkalte Liebe machen dieses Buch zu einem wahren Pageturner!"
eBook365 Seiten3 Stunden

Biker Ice - Sons of Rebels MC: Biker Romance - Prudence & Rhys "Scharfe Spannung, knisterndes Verlangen und eine ungewöhnliche, heißkalte Liebe machen dieses Buch zu einem wahren Pageturner!"

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Über dieses E-Book

Scharfe Spannung – knisterndes Verlangen – eine ungewöhnliche, heißkalte Liebe …

Aufgewachsen auf einer kleinen Farm im Nirgendwo von Texas ist das Leben der kühlen, in sich gekehrten Prudence Winter von klein auf von harter Arbeit, den Hänseleien der Kleinstadtbewohner und dem Spott ihrer zahlreichen Brüder geprägt.
Als ihr Vater sie auch noch zur Heirat mit einem despotischen und bösartigen, aber vermögenden Nachbarn zwingen will, verweigert sie sich zum ersten Mal. Von ihrer Familie daraufhin verstoßen, versucht sie ihr Glück in El Paso und findet auch schnell einen guten Job.
Doch plötzlich wird ihr bescheidenes und ruhiges Leben auf den Kopf gestellt. Eines Abends wird auf Pru geschossen und sie ist sich sicher:
Die Schüsse gelten nicht ihr, sondern dem großen, gutaussehenden Rocker, dem sie zufällig über den Weg läuft!
Schnell muss Pru allerdings erkennen, dass sie wirklich das Ziel eines Killers ist.
Doch warum?
In ihrer Not wendet sie sich an ihren Retter. Rhys Callahan ist ein brutaler Mistkerl, seine eine Gesichtshälfte von schweren Brandnarben entstellt.
Aber Scar, wie Callahan wegen seines Aussehens genannt wird, ist auch ein ziemlich heißer Mistkerl und es steckt mehr in ihm, als er nach außen hin zeigt.
Und dann ist da noch der altersschwache Kakadu Mr. Bumple, der mit seinen Sprüchen Pru das ein und andere Mal in die Bredouille bringt und mehr weiß, als jeder denkt.
Langsam taut sie auf.
Langsam fühlt sie mehr als nur kühle Logik.
Langsam fängt sie an zu leben und langsam aber sicher verliert sie ihr Herz an den eiskalten Rhys Callahan.
Doch Cale, der President und auch Demon, der Secretary der Sons of Rebels, bringen sie plötzlich gehörig durcheinander. Ehe sie sich versieht steht sie zwischen mehreren Männern.
Bis der Killer sie kidnappt, weil er Rache will.
Und nur einer kann sie retten!

Sinner nannte man ihn früher. Ein Mann, schön wie die Sünde und gefährlich wie der Teufel.
Scar nennt man ihn jetzt. Vernarbt, unberechenbar, eiskalt.
Rhys Callahan, der Sergeant of Arms der Sons of Rebels, ist mehr als angepisst, als er zufällig dabei ist, wie auf eine junge Frau geschossen wird.
Damn! Die Frau, mit den längsten Beinen, die er je gesehen hat, ist ein schlagfertiger Eisklotz, die bei ihm nur eine Reaktion hervorruft:
Mit den Zähnen knirschen.
Und dann bittet ausgerechnet sie ihn, denjenigen ausfindig zu machen, der es auf sie abgesehen hat?
Um sie so schnell wie möglich wieder loszuwerden, schlägt Rhys der jungfräulichen Prudence einen Deal vor, den sie unmöglich erfüllen kann. Doch was sie sich einfallen lässt – damit hat er nicht gerechnet.
Noch weniger damit, dass er nach und nach Facetten an ihr entdeckt, die ihn mehr und mehr ansprechen. Denn Pru ist zäh, nicht zimperlich und hat es nicht nur faustdick hinter den Ohren, sondern auch das Herz am rechten Fleck. Und in ihr schlummert eine Leidenschaft, die in Rhys zu Asche verbrannte Gefühle zum Auflodern bringt.
Auf einmal jedoch zieht der Grund, weshalb der Killer hinter ihr her ist, weitere Kreise, als die Sons of Rebels für möglich gehalten haben.
Rasend schnell spitzt sich die Lage zu.
Und seine eigene Vergangenheit holt ihn schneller ein, als er seine Glock ziehen kann...

In sich geschlossene Biker Romance ohne Cliffhange, dafür mit Happy End.
Jeder Roman der Sons of Rebels steht für sich und kann unabhängig von den anderen gelesen werden.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum15. Jan. 2024
ISBN9783384118813
Biker Ice - Sons of Rebels MC: Biker Romance - Prudence & Rhys  "Scharfe Spannung, knisterndes Verlangen und eine ungewöhnliche, heißkalte Liebe machen dieses Buch zu einem wahren Pageturner!"
Autor

Lara King

DEEP LOVE - DARK PASSION - HOT ROMANCE "Wir alle suchen nach dem Einen ... Dem einen Menschen, der unser Herz zum Stolpern bringt, unseren Atem raubt, unsere geheime Lust befeuert und uns auffängt, wenn wir dabei sind zu zersplittern. Eigentlich ganz einfach, oder? Wenn das Leben uns nur nicht immer einen Strich durch die Rechnung machen würde ... " Die Geschichten von LARA KING sollen eine kleine Flucht aus dem Alltag sein. Eine kurze Zeit werden Autorin und Leser*innen zusammen Hand in Hand auf eine verträumte Reise gehen und LARA KING freut sich über jeden Einzelnen, der sie dabei begleitet. Über Jemanden, der sich entführen lässt, um sich nach dieser Auszeit wieder gestärkt in den Alltag zu stürzen. Ohne all die Geschichten über die große Liebe wäre das Leben öde. Und hinter jeder Ecke könnte DER oder DIE Eine warten. Die Autorin LARA KING jedenfalls hofft es!

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    Buchvorschau

    Biker Ice - Sons of Rebels MC - Lara King

    DEEP LOVE - DARK PASSION - HOT ROMANCE

    Jeder trägt Narben.

    Wir alle haben alte Wunden.

    Manche sichtbar. Manche so tief, so versteckt, dass sie sich nicht sofort offenbaren.

    Narben erzählen eine Geschichte. Einige Narben verhärten.

    Andere brennen sich so tief hinein, dass es irgendwann an der Zeit ist, sich ihnen zu stellen. Oder der Schmerz wird nie vergehen und die wahre Liebe bleibt eine vage Sehnsucht …

    Wir alle suchen nach dem Einen.

    Dem einen Menschen, der unser Herz zum Stolpern bringt, unseren Atem raubt, unsere geheime Lust befeuert und uns auffängt, wenn wir dabei sind zu zersplittern.

    Wir suchen nach dem Einen, der uns ansieht und uns erkennt. Und wirklich sieht. Und uns trotz all unserer Makel annimmt. Und liebt …

    Eigentlich ganz einfach oder?

    Wenn das Leben uns nur nicht immer einen Strich durch die Rechnung machen würde …

    Meine Geschichten sollen eine kleine Flucht aus dem Alltag sein.

    Eine kurze Zeit werden wir zusammen Hand in Hand auf eine verträumte Reise gehen und ich freue mich über jeden Einzelnen, der mich dabei begleitet. Über Jemanden, der sich entführen lässt, um sich nach dieser Auszeit wieder gestärkt ins Leben zu stürzen.

    Ohne all die Geschichten über die große Liebe wäre unser Leben öde. Und hinter jeder Ecker könnte DER oder DIE Eine auf uns warten.

    Ich jedenfalls glaube fest daran!

    Love,

    Lara

    Zum Inhalt

    Scharfe Spannung – knisterndes Verlangen – eine ungewöhnliche, heißkalte Liebe …

    Aufgewachsen auf einer kleinen Farm im Nirgendwo von Texas ist das Leben der kühlen, in sich gekehrten Prudence Winter von klein auf von harter Arbeit, den Hänseleien der Kleinstadtbewohner und dem Spott ihrer zahlreichen Brüder geprägt.

    Als ihr Vater sie auch noch zur Heirat mit einem despotischen und bösartigen, aber vermögenden Nachbarn zwingen will, verweigert sie sich zum ersten Mal. Von ihrer Familie daraufhin verstoßen, versucht sie ihr Glück in El Paso und findet auch schnell einen guten Job.

    Doch plötzlich wird ihr bescheidenes und ruhiges Leben auf den Kopf gestellt. Eines Abends wird auf Pru geschossen und sie ist sich sicher:

    Die Schüsse gelten nicht ihr, sondern dem großen, gutaussehenden Rocker, dem sie zufällig über den Weg läuft!

    Schnell muss Pru allerdings erkennen, dass sie wirklich das Ziel eines Killers ist.

    Doch warum?

    In ihrer Not wendet sie sich an ihren Retter. Rhys Callahan ist ein brutaler Mistkerl, seine eine Gesichtshälfte von schweren Brandnarben entstellt.

    Aber Scar, wie Callahan wegen seines Aussehens genannt wird, ist auch ein ziemlich heißer Mistkerl und es steckt mehr in ihm, als er nach außen hin zeigt.

    Und dann ist da noch der altersschwache Kakadu Mr. Bumple, der mit seinen Sprüchen Pru das ein und andere Mal in die Bredouille bringt und mehr weiß, als jeder denkt. Langsam taut sie auf.

    Langsam fühlt sie mehr als nur kühle Logik.

    Langsam fängt sie an zu leben und langsam aber sicher verliert sie ihr Herz an den eiskalten Rhys Callahan.

    Doch Cale, der President und auch Demon, der Secretary der Sons of Rebels, bringen sie plötzlich gehörig durcheinander. Ehe sie sich versieht steht sie zwischen mehreren Männern.

    Bis der Killer sie kidnappt, weil er Rache will. Und nur einer kann sie retten!

    Sinner nannte man ihn früher. Ein Mann, schön wie die Sünde und gefährlich wie der Teufel.

    Scar nennt man ihn jetzt. Vernarbt, unberechenbar, eiskalt.

    Rhys Callahan, der Sergeant of Arms der Sons of Rebels, ist mehr als angepisst, als er zufällig dabei ist, wie auf eine junge Frau geschossen wird.

    Damn! Die Frau, mit den längsten Beinen, die er je gesehen hat, ist ein schlagfertiger Eisklotz, die bei ihm nur eine Reaktion hervorruft: Mit den Zähnen knirschen.

    Und dann bittet ausgerechnet sie ihn, denjenigen ausfindig zu machen, der es auf sie abgesehen hat?

    Um sie so schnell wie möglich wieder loszuwerden, schlägt Rhys der jungfräulichen Prudence einen Deal vor, den sie unmöglich erfüllen kann. Doch was sie sich einfallen lässt – damit hat er nicht gerechnet.

    Noch weniger damit, dass er nach und nach Facetten an ihr entdeckt, die ihn mehr und mehr ansprechen. Denn Pru ist zäh, nicht zimperlich und hat es nicht nur faustdick hinter den Ohren, sondern auch das Herz am rechten Fleck. Und in ihr schlummert eine Leidenschaft, die in Rhys zu Asche verbrannte Gefühle zum Auflodern bringt.

    Auf einmal jedoch zieht der Grund, weshalb der Killer hinter ihr her ist, weitere Kreise, als die Sons of Rebels für möglich gehalten haben.

    Rasend schnell spitzt sich die Lage zu.

    Und seine eigene Vergangenheit holt ihn schneller ein, als er seine Glock ziehen kann…

    In sich geschlossene Biker Romance ohne Cliffhange, dafür mit Happy End.

    Jeder Roman der Sons of Rebels steht für sich und kann unabhängig von den anderen gelesen werden.

    Kapitel 1

    *Prudence*

    „Prudence? Tochter! Komm ins Wohnzimmer!" Pru runzelte die Stirn.

    Ihr Pa hörte sich selten so wohlwollend an. Beinahe freundlich hatte sein Ruf geklungen und Pru stellte die vollen, schweren Milchkannen am Eingang zur Küche ab, streifte das Tuch, das sie zum Melken immer um ihr Haar band, herunter und wischte ihre Hände an der Kittelschürze ab, bevor sie diese auszog, um sie sorgsam an den dafür vorgesehenen Platz zu hängen. Kurz befühlte sie den Brief in der Tasche ihres einfachen Kleids, dann rieb sie über die Narbe an ihrem linken Unterarm.

    Hat Pa irgendwie erfahren, dass ich den Sekretärinnenkurs mit Auszeichnung bestanden habe? Wäre er stolz auf mich?

    Sie selbst fühlt sich unbändig stolz. Würde am liebsten jedem davon erzählen, aber Pru wusste, dass kaum einer ihre Freude und ihren Stolz teilen würde. Noch nicht einmal verstehen würde ihre Familie sie, aber das war sie von jeher gewohnt.

    Würdest du dich für mich freuen, Ma?

    Resolut schob sie den Gedanken weg. Ihre Mutter war schon vor langer Zeit gestorben. Zeit zum Trauern war nie möglich gewesen. Die Arbeit auf dem Hof ruhte schließlich nicht, wie ihr Vater zu sagen pflegte.

    Pru wusste, dass sie auf absolute Verständnislosigkeit von Seiten ihrer Familie stoßen würde. Sie kümmerte sich schließlich mehr oder weniger allein um Haus und Hof, wozu brauchte sie also diesen Abschluss?

    Eigentlich wusste sie es selber nicht. Doch ab und zu gestattete sie sich, von einem Leben zu träumen, in dem sie nur für sich allein verantwortlich war. Ausnahmslos für sich allein und nicht für elf gehässige Brüder, einem betrunkenen Vater, fünf Milchkühen, 13 Hühnern, drei Hofhunden, sechs Katzen, 27 Longhorns, zwei Arbeitspferden und ein paar Acres Feldern.

    Heimlich hatte sie den Kurs absolviert, der von der Kirchengemeinde in Silver Creek angeboten worden war. Neben all der Arbeit auf der Farm und im Haushalt, noch spätnachts auf der alten Schreibmaschine ihrer Mutter hatte sie geübt.

    Ich könnte einen bezahlten Job annehmen. Eine gesicherte Einnahme würde der Farm guttun. Wir brauchen das Geld so dringend!

    Keiner ihrer Brüder hatte je Anstalten gemacht, Geld zu verdienen. Hatte je Anstalten gemacht, sich um mehr als das Nötigste auf dem Hof zu kümmern. Wozu auch? Dafür war Pru ja da.

    Nein!, rief sie sich energisch zur Ordnung. Peter ist der Älteste. Es wird Zeit, dass er die Verantwortung übernimmt und nicht jede verkaufte Ernte, jeden verkauften Liter Milch für unnützes Zeug ausgibt!

    Allein, wenn sie daran dachte, wie viele Playstations und XBoxes in all den Zimmern ihrer Brüder verteilt waren, wurde ihr schlecht.

    Es wird Zeit, dass jeder meiner Brüder endlich Verantwortung übernimmt und erwachsen wird! Was ist falsch daran? Ich musst schon mit 5 Jahren erwachsen werden!

    Trotzdem überwog das mulmige Gefühl, als sie jetzt durch den dunklen Gang eilte, um dem Ruf ihres Vaters endlich Folge zu leisten.

    „Was ist -?"

    Sie verstummte, als sie das kleine Wohnzimmer betrat und ihre Familie komplett versammelt vorfand. All ihre Brüder waren da. Ihr Pa stand am Fenster.

    Doch Prus erschrockener Blick galt Mr. Bannister, bevor sie rasch den Blick senkte und die Hände fest verschränkte.

    Sie mochte Clive Bannister nicht. Der Nachbar, fast so alt wie ihr Vater, besaß zwar die größte Farm weit und breit, doch sein lauernder Blick hatte ihr seit jeher Gänsehaut verursacht. Die Tatsache, dass er bereits sechs Ehefrauen unter die Erde gebracht hatte, ebenso. Als Kind hatte sie ihn gefürchtet. In ihm den schwarzen Mann gesehen, der sich in ihre Albträume schlich.

    Jetzt, mit fast 25, wusste sie es besser.

    Dennoch war Clive Bannister kein Mann, dem sie in dem kleinen Ort Silver Creek gerne begegnete.

    „Guten Tag, Mr. Bannister", murmelte sie und machte einen ungelenken Knicks. Es widerstrebte ihr, einem Menschen Respekt zu zollen, dessen ganzes Wesen eine bösartige Hinterhältigkeit ausstrahlte. Dominant hatte er in Pas gutem Sessel Platz genommen, als gehöre ihm die kleine Farm.

    „Mr. Bannister ist hier, um dir seine Aufwartung zu machen, Prudence."

    Es dauerte einen Augenblick, bis sie die Bedeutung der Worte ihres Vaters verstand.

    „Wie bitte?"

    Ihr Blick huschte zu Jacob, einem ihrer Brüder. Er stand ihr am nächsten, sofern man von nahestehen reden konnte. In der Familie Winter wurde Herzlichkeit und Liebe nicht gerade groß geschrieben. Ihr Bruder senkte betreten die Augen.

    „Scheiße, du bist ja noch blöder, als ich geglaubt hab, Prudence, ätzte Peter, der Älteste. „Er will dich heiraten! Kapiert?

    Wie immer versetzten ihr Peters hämische Worte einen Stich, doch sie war so daran gewöhnt, dass sie das Gefühl sofort beiseiteschob. Verwirrt schüttelte sie den Kopf. Sah kurz zu Mr. Bannister und schauderte innerlich. So gut der Mann auch aussah, sie konnte sich nichts Schlimmeres vorstellen, als mit ihm verheiratet zu sein. War ihr Leben hier auf der Farm schon kein Zuckerschlecken, würde Mr. Bannister ihr das Leben zur Hölle machen. Seine letzte Frau, gerade mal 21 Jahre jung, war erst vor einem halben Jahr verstorben und Pru hatte mitverfolgt, wie diese immer schwächer, blasser und dünner wurde, bis Gott sich ihrer Seele annahm.

    Bannister hatte noch kein Wort gesagt. Nur sein berechnender Blick lag auf Prus großgewachsener Gestalt, als würde er bereits in Gedanken abwägen, wie viele bezahlte Farmarbeiter er durch sie einsparen konnte.

    Da sie immer noch still blieb, räusperte sich jetzt ihr Vater.

    „Er ist bereit eine Mitgift von 10.000 Dollar zu bezahlen, Prudence und das obwohl du schon fast 25 Jahre alt bist. Das ist mehr, als ich je für dich erwartet habe. Gott sei Dank bist du noch Jungfrau!"

    Ihr Pa platzte fast vor Stolz, als wäre es sein Verdienst, während Pru sich straffte. All ihren Mut zusammennahm.

    „Nein."

    Ihre Stimme zitterte leicht.

    „Wie bitte?", schnarrte Bannisters Stimme durch den Raum.

    „Nein, wiederholte Pru fester. „Tut mir leid, Mr. Bannister, aber ich heirate Sie nicht.

    „Prudence!, donnerte ihr Vater durch den Raum, doch Pru reckte störrisch das Kinn. „Du bist meine Tochter. Du gehörst mir und ich entscheide, was du tust! Entschuldige dich sofort bei Mr. Bannister!

    „Ihr kommt niemals ohne mich hier zurecht, Pa!", startete Pru den verzweifelten Versuch, ihren Vater umzustimmen.

    „Du schätzt dich selber ganz schön hoch ein, was Schwesterchen?, johlte John, der Jüngste. „Klar kommen wir ohne dich zurecht! Was machst du denn schon den ganzen Tag?

    Hart riss sie sich zusammen. Vernarbte Stellen schmerzten nicht mehr und sie hatte solche und auch andere Worte von klein auf zu hören bekommen.

    „Ich wusste, dass die kleine Hexe sich mal wieder querstellt", zischte Amy Rose, die sich gerade an Pru vorbeidrängte, um sich an Peters Arm zu hängen. Die zwei waren kurzzeitig verheiratet gewesen und obwohl sie mittlerweile geschieden waren, fand Amy Rose es bequemer weiterhin auf der Winterfarm zu wohnen. Und zu versuchen, sich von Pru bedienen zu lassen.

    „Wenn du mich ablehnst, sorge ich dafür, dass kein Mann in Silver Creek, dich auch nur mehr anschauen wird, Prudence Winter", drohte Mr. Bannister kalt.

    Pru wusste, dass er die Macht dazu hatte. Andererseits wusste sie auch nur zu gut, dass diese Drohung Blödsinn war. Niemand in Silver Creek traute sich, mehr als zwei Sätze mit ihr zu sprechen. Rote Haare, grüne Augen, Sommersprossen und Brüder, die den Ruf verbreitete hatten, sie wäre eine Hexe.

    Ach ja, Amy Rose nicht zu vergessen. Wie oft hat sie etwas angestellt und es mir in die Schuhe geschoben?

    „Ich heirate Sie nicht, Mr. Bannister", stellte Pru jetzt so kühl wie möglich klar. Frühzeitig hatte sie gelernt, ihr aufbrausendes Temperament zu zügeln und so rational und gefühllos wie möglich zu reagieren. Den ständigen Hänseleien ausgesetzt, war ihr nichts anderes übrig geblieben.

    „Tut mir leid, dass Sie den Weg hierher umsonst angetreten haben. Mr. Bannister warf ihrem Vater einen zornigen Blick zu. „Eine angemessene Tracht Prügel hätte ihrer Tochter ab und zu ganz gut getan, Mr. Winter.

    „Mein Vater hat mich gut erzogen, Mr.Bannister", rief Pru schnell und verschränkte ihre Hände fester. Ihr Pa war oft überfordert mit all den Kindern gewesen. Und nicht gerade der intelligenteste und fleißigste aller Männer. Oder der verständnisvollste Vater. Oder der nüchternste. Aber er hatte seine Kinder nie geschlagen.

    „Er hat mir beigebracht, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden. Und zwischen Gut und Böse", konnte sie sich jetzt doch nicht verkneifen, denn das, was in ihr brodelte, weigerte sich vehement, sich wegschließen zu lassen.

    „Wie gesagt. Es tut mir leid, dass Sie den Weg umsonst gemacht haben."

    Mr. Bannister schoss aus dem Sessel. Dann marschierte er direkt auf Prudence zu, die zwar innerlich zitterte, aber dennoch seinem wütenden Blick standhielt.

    „Das wirst du noch bereuen, du Hexe!", zischte er, bevor er sie hart zur Seite stieß und hinaus stampfte.

    „Du hast sie echt nicht mehr alle, Prudence!", schimpfte Peter.

    „10.000 Dollar!"

    „Genau, maulte Amy Rose. „Peter hätte sich endlich den Mustang kaufen können, von dem er schon so lange träumt.

    „Selbst wenn sie es getan hätte, hätte Prudence darauf geachtet, dass das Geld für die Farm ist und nicht für deinen blöden Mustang!", wagte Jacob, Pru zu verteidigen.

    „Halts Maul, Schwachkopf! Die Hexe hat sie nicht mehr alle!" Tommy gab Jacob eine feste Kopfnuss. Und schon war eine kleine Schlägerei im Gange.

    Pru ignorierte ihre Brüder. Sah stattdessen zu ihrem Vater.

    Der schüttelte zutiefst enttäuscht den Kopf. „Wenn du Mr. Bannister nicht in aller Form um Verzeihung bittest und sein Angebot annimmst, bist du nicht mehr meine Tochter."

    In ihr zog sich alles zusammen. Kalt, so kalt war das, was sich in ihr ausbreitete. So kalt, dass sie das Gefühl hatte zu verbrennen. Heftig rieb sie über die Narbe.

    Schluckte schwer, weil sie nicht wollte, dass ihre Familie die Tränen hörte, die sich in ihrer Kehle sammelten.

    „Ist das dein Ernst, Pa?"

    „Mein voller Ernst, Tochter. Entschuldige dich oder verschwinde. Wenn du Mr. Bannisters Antrag nicht annimmst, hast du hier nichts mehr zu suchen und ich will nie mehr etwas mit dir zu tun haben!" Müde fuhr sich ihr Vater übers Gesicht, doch seine Stimme klang fest.

    Und endgültig.

    Kapitel 2

    *Rhys*

    „FEUER! Feuer! Oh Gott, Rhys! Hilf mir!!!"

    Rhys Callahan, der Sergeant of Arms der Sons of Rebels zog angewidert die Oberlippe hoch. Zumindest die rechte Hälfte seiner Lippe, denn die andere blieb weitgehend starr. Mit der Hand fuhr er sich übers Gesicht, versuchte den Geruch nach Rauch, Asche und brennendem Fleisch zu vertreiben und starrte in die verglühenden Flammen vor seinen Füßen.

    „Halt die Klappe, Rita!"

    Seine Stimme nicht mehr als ein Knurren, um der Stimme in seinem Kopf, der Stimme seiner verstorbenen Frau, Einhalt zu gebieten.

    Als sein Handy vibrierte, schüttelte er sich kurz, dann kramte er es heraus, während er die Glut mit seinen schweren Stiefeln austrat. Wie immer hatte das Feuer die Erinnerung ausgelöst. Angewidert stampfte er fester auf die letzten Funken.

    „Rhys? Wo bist du, verdammt!"

    Cale, der President des MC, kam wie immer schnell auf den Punkt.

    „Abfall beseitigen."

    „Abfall? Rhys! Fuck! Du hast jetzt nicht den Schnüffler gekillt, der hinter Jack und Laney her war?"

    „Genau den."

    „Hast du sie nicht mehr alle?"

    „Ich hab ihn hier oben bei der abgebrannten Hütte erwischt, als er mir gefolgt ist. Auch wenn ich alle Spuren von Laneys Ex und diesem Big Al beseitigt habe – so windige Wichser finden doch immer was."

    „Es ist sechs Wochen her, Rhys. Du hast selbst gesagt, dass die Kojoten und der eine oder andere Puma dort oben ihr Revier haben und nichts mehr von den Leichen übrig ist!"

    „Er ist gestürzt, Mann, als ich ihn hier ertappt habe. Ich hab ihm praktisch nur den Gnadenstoß gesetzt. Der war echt schwer verletzt. Was hätte ich tun sollen? Mein Bike mit dem Arschloch besudeln?" Der Pres blieb einen Moment lang still.

    Damn, bei Cale muss aber auch immer alles nach Absprache laufen.

    „Sonst noch was, Boss?, hakte Rhys nach. „Die Verbindung hier oben in den Bergen ist scheiße, also sag schon, was du willst.

    „Ich will, dass du aufhörst einfach Leute umzubringen! Die angehende Bürgermeisterin hat uns sowieso schon im Visier."

    Rhys grinste. Die linke Seite seines Gesichts spannte, die Narben verschoben sich.

    „Schade. Die Whitehouse hätte ich gern vor meiner Glock."

    Sein Pres ging nicht darauf ein. „Ich hab was anderes für dich. Der Deal für die Waffen steht. Dank Laney kannst du dein Lager wieder etwas aufstocken."

    „Wurde auch Zeit", murmelte Rhys.

    Das letzte Jahr war für die Sons of Rebels nicht einfach gewesen.

    Erst hatte ein Überfall die alten Elite Member getötet und sie hatten sich komplett neu formieren müssen. Dann setzte sich die Russenmafia nach El Paso ab und machte dem MC das Revier streitig.

    Verkaufte neuartige Drogen vor Schulen.

    Schickte Nutten auf den Strich, die so eingeschüchtert waren, dass sie wirklich alles taten, um die hochgesetzten Zielumsätze ihrer Zuhälter zu erreichen.

    Fing Schmugglerware ab, die für die Rebels bestimmt war.

    Nach etlichen Fights waren die Waffenbestände, die Rhys als Sergeant of Arms verwaltete, auf ein Minimum geschrumpft. Und der Club beinahe pleite.

    Und jetzt stand auch noch die neue Bürgermeisterwahl von El Paso an und Claire Whitehouse, eine Republikanerin, die nichts davon hielt, dass die Rocker alles daran setzten ihr Revier sauber zu halten, hatte nichts anderes im Sinn, als den MC platt zu machen.

    Eine neue Waffenlieferung verschaffte Zeit. Verschaffte die Sicherheit reagieren zu können, wenn es nötig war. Zwar war jeder Member des Clubs mehr oder weniger eine gnadenlose, tödliche Waffe, doch mit einer Knarre in der Hand, war die Überlebenschance deutlich höher.

    Überlebenschance ist ein verfickt gutes Stichwort!

    Rhys blickte sich noch einmal konzentriert um, ob außer schwarzer Asche hier oben auf dem Plateau wirklich keine Spur mehr zu finden war von dem, was sich abgespielt hatte. Die verkohlte Leiche des Privatdetektivs, der nach Richard Cunningham gesucht hatte, kokelte immer noch vor sich hin. Widerlich. Und verdammt ärgerlich, wie lange es dauerte, bis ein Körper komplett verbrannte. Er würde die Überreste später zerteilen müssen und an verschiedenen Orten in den Felsklüften verstecken. Pumafutter.

    „Hätte nicht gedacht, dass Jacks Engelchen sich mal als nützlich erweisen würde", meinte Rhys jetzt und bezog sich auf die Ex-Freundin dieses Arschlochs Richard Cunningham.

    Jack, der Vice der Rebels, war zuerst nur der Babysitter des Hills-Püppchens gewesen. Und hatte sich schneller in den furchtsamen Engel verliebt, als Rhys jemals erlebt hatte. Jack the Ripper und Liebe.

    Rhys hätte als ehemaliger Spieler niemals darauf gewettet. Die Chancen standen gleich null und doch war es passiert. Und mit Laney, der Lady, die bei jeder Bewegung anfangs aus Furcht zusammengezuckt war, hatte der Vice sein perfektes Gegenstück gefunden.

    Cale unterbrach Rhys Gedanken, indem er spottete:

    „Das sagst du nur, weil du dich darauf freust, die ganzen Knarren

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