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Elterndoof - Dein Familienguide. Spielerisch durch die Schulzeit und lebensfähig nach dem Auszug - Positive Erziehung mit Bewusstsein, Kniffen und Tricks für eine starke und glückliche Familie: Fit für die Familie - Erziehungsmuster verstehen, Verhaltensauffälligkeiten überwinden Familienleben aufpeppen - Tipps für die Pubertät, Sprachen der Liebe sowie Werten und positiven Glaubenssätzen
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eBook609 Seiten3 Stunden

Elterndoof - Dein Familienguide. Spielerisch durch die Schulzeit und lebensfähig nach dem Auszug - Positive Erziehung mit Bewusstsein, Kniffen und Tricks für eine starke und glückliche Familie: Fit für die Familie - Erziehungsmuster verstehen, Verhaltensauffälligkeiten überwinden Familienleben aufpeppen - Tipps für die Pubertät, Sprachen der Liebe sowie Werten und positiven Glaubenssätzen

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Über dieses E-Book

Wie können wir unsere Kinder so an die Hand nehmen, dass sie spielerisch durch die Schulzeit kommen und nach dem Auszug aus Hotel Mama lebensfähig sind?
›Erziehung‹ ist immer auch eine Herausforderung für alle Seiten, doch mit dem richtigen Bewusstsein sowie ein paar Kniffen und Tricks gelingt einem das Unternehmen ›Familie‹.

Erziehungsmuster wenden wir intuitiv an, wobei Wissenschaftler mittlerweile wissen, dass diese in unseren Genen gespeichert sind. Wir können diesen ›epigenetischen Rucksack‹ bewusst auspacken und überprüfen, wie wir unsere Kinder stark machen.

Bedauerlicherweise funktionieren aber auch positive Erziehungsmuster nicht immer und werden wir als Eltern mit Verhaltensauffälligkeiten und Lernschwierigkeiten in der Schule konfrontiert, oft durch fehlende Reflexintegration, mit Krankheitsbildern wie ›ADHS‹ oder auch Situationen wie Mobbing, unter denen unsere Kinder leiden.

Hole dir ultimative Tipps rund um die Themen Erziehung, Werte, Glaubenssätze, Kraftinseln und die richtige Sprache der Liebe, Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett sowie rechtliches Wissen für behördliche Anträge in punkto Familie, Rente und Kindesunterhalt.

Mit diesem leicht verständlichen Ratgeber wirst du an die Hand genommen, damit du dein Familienleben so richtig aufpeppen kannst.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum1. Jan. 2024
ISBN9783384061652
Elterndoof - Dein Familienguide. Spielerisch durch die Schulzeit und lebensfähig nach dem Auszug - Positive Erziehung mit Bewusstsein, Kniffen und Tricks für eine starke und glückliche Familie: Fit für die Familie - Erziehungsmuster verstehen, Verhaltensauffälligkeiten überwinden Familienleben aufpeppen - Tipps für die Pubertät, Sprachen der Liebe sowie Werten und positiven Glaubenssätzen
Autor

Lilly Fröhlich

Die in Hamburg geborene und aufgewachsene Juristin, Autorin, Journalistin, Podcasterin und Ghostwriterin "Lilly Fröhlich" lebt mit ihrer Familie in Sachsen. Sie hat sich auf die Verbindung von juristischen Themen mit einer Prise Humor spezialisiert und ist bekannt für ihre Reihe der "doofen Bücher", die lebendige Aufklärung bieten. Neben ihren Ratgebern hat sie auch Arbeitsbücher veröffentlicht, die als praktische Begleiter dienen und den Lesern helfen, das Gelernte direkt umzusetzen. Ihre Ratgeber sind bildhaft und mit vielen Beispielen aus dem Leben verknüpft, sie sind problemlösend und lösungsorientiert. Die "doofen Bücher" gelten als Problemlöser für ein glücklicheres Leben und haben bereits Tausende Leserinnen und Leser begeistert. Bekannt aus Funk und Fernsehen ARD Live nach Neun „Ob Eltern, Partner oder Kinder: Das Thema Pflege geht früher oder später fast jeden an. Dann stellen sich Fragen wie: Wo kann ich welche Hilfen beantragen? Journalistin Lilly Fröhlich hat (mit Pflegedoof) ein Buch dazu geschrieben und verrät uns wichtige Tipps.“ https://www.ardmediathek.de/video/live-nach-neun/pflegedoof-expertin-gibt-rat-fuer-pflegende-angehoerige/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2xpdmUgbmFjaCBuZXVuLzlhNTRiZDczLTNhMGUtNDdlNS1iNmQ3LTA2OGQ4ZDcwODY0MQ rbb schön + gut „Finanzielle Hilfen für pflegende Angehörige – Welche finanziellen Entlastungen es gibt und wie wir sie beantragen, sagt Juristin und Ratgeberautorin Lilly Fröhlich.“ https://programm.ard.de/TV/rbbfernsehen/schoen-plus-gut/eid_282051860200 MDR um 2, MDR um 4, MDR um 11 „Ganz gleich, welche Wohnform der flügge gewordene Nachwuchs wählt, der Auszug aus dem "Hotel Mama" ist spannend und aufregend. Expertin Nicole Schwalbe gibt Tipps zu den ersten Schritten ins eigene Zuhause, zu Kosten und Nebenkosten sowie zu wichtigen Versicherungen.“ https://www.mdr.de/ratgeber/familie/auszug-tipps-100.html

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    Buchvorschau

    Elterndoof - Dein Familienguide. Spielerisch durch die Schulzeit und lebensfähig nach dem Auszug - Positive Erziehung mit Bewusstsein, Kniffen und Tricks für eine starke und glückliche Familie - Lilly Fröhlich

    Achtung Familie - bist du bereit?

    Erinnerst du dich daran, wie du als Kind staunend und voll positiver Energie durch den Tag gedüst bist, weltoffen und optimistisch? Hast du noch Kinderfotos von dir mit breitem Grinsen?

    Alles war toll, inspirierend und so wahnsinnig interessant.

    Egal, ob Schmetterling, Raupe oder Kakerlake, da kreuchte was. Egal, ob jung, alt, dick oder dünn, da waren Riesen mit Gesicht, Augen, Armen und Beinen.

    Kinder können die ganze Welt umarmen und dem Leben zulächeln.

    (Da geht mir wirklich das Herz auf!)

    Sie lieben alles.

    Sie lieben sich - so, wie sie sind.

    Ja, du liest richtig: das größte Geschenk ist, sie lieben sich selbst!

    Bis sie etwa 3 bis 6 Jahre alt sind.

    Dann fangen sie an, sich zu verurteilen, abzulehnen und negative Gefühle gegen sich selbst zu entwickeln.

    Warum?

    Weil verurteilende, abwertende Sätze von Eltern, Erziehern, Lehrern und anderen fallen, die ins Unterbewusstsein sinken und dort großen Schaden anrichten.

    Mit dem Größerwerden werden sie plötzlich in gesellschaftliche Schranken verwiesen und in Schubladen gequetscht, damit sie im Gleichschritt mit allen anderen ›verformt‹ ihr Leben im Sinne der Gesellschaft führen können und ›dazugehören‹.

    Dabei brechen ihre kleinen Flügelchen ab und sie verlernen, stark durch die Welt zu schweben und alles mit Begeisterung zu betrachten.

    Sie müssen Leistung erbringen und diese wird auch noch bewertet. Das Selbstwertgefühl sinkt, und wenn der kleine Mensch Pech hat, verschwindet es ganz.

    Diese Wesen hören auf, an sich zu glauben und brauchen später oft Jahre harter Aufarbeitung durch Coaches und Therapeuten, um die aufgedrückten zerstörerischen Muster zu überschreiben und ihre wahre Persönlichkeit (wieder) zu finden.

    Ich wurde mehrfach gefragt, warum ich dieses Buch geschrieben habe, schließlich gibt es ja schon Erziehungsratgeber wie Sand in der Wüste - vor allem von Psychologen und kein einziges von einer 5-fach-Mama und Juristin wie mir.

    Meine Antwort ist ganz einfach: Wenn ich mich umschaue und sehe, wie einige Menschen mit Kindern umspringen, wird mir ganz schlecht.

    Bei einigen entsteht glatt der Eindruck, dass sie entweder heillos überfordert sind, alte negative Erziehungsprogramme ihrer Vorfahren unreflektiert nutzen oder Kinder kein bisschen lieben.

    Das größte Problem an der Sache ist, wer sich selbst nicht liebt, kann andere nicht lieben, wer sich selbst verurteilt, verurteilt andere und schwupps haben wir ihn da, den Krieg, der schon in unserem Innern losgeht.

    Wie soll da Frieden auf diesem Planeten herrschen?

    Wenn du jetzt ›Mama‹ oder ›Papa‹ bist oder (werden) wirst, bist du die Hüterin oder der Hüter des Zepters deines Kindes, welches du ihm erst überreichst, wenn es mit 18 Jahren flügge ist und von Zuhause auszieht.

    Und du hast jetzt als ›Mama‹ oder ›Papa‹ die einmalige Chance, dein Kind mit all seinen Schwächen und Stärken vollständig sein zu lassen, bevor es sein Zepter des Lebens selbst in die Hand nimmt.

    In den letzten Jahren beobachtete ich einige Dinge, wenn ich in der Welt unterwegs war, die ich für änderungsfähig halte.

    Erwachsene spulen eigene (Erziehungs-)Programme ab, die sie wiederum in den Köpfen der Kinder (als Eltern oder Schutzbefohlene bzw. als Erzieher oder Lehrer) niederschreiben, indem sie sie mit Verboten überhäufen, in negative Muster pressen oder sogar in der Öffentlichkeit unter dem Deckmantel von ›Anstand und Sitte‹ degradieren in einem Wort- und Tonfall, der mich zusammenzucken lässt.

    Ich glaube (und hoffe), den meisten ist das nicht bewusst.

    So gut wie jede Mama und jeder Papa geben ihr Bestes.

    Aber was ist ihr ›Bestes‹?

    Es ist das, was sie von ihren Eltern und Großeltern gelernt und erlebt haben.

    Und ich frage mich oft, geht da nicht (manchmal) noch mehr?

    Möglicherweise ärgern dich diese Sätze, eben weil du dein Bestes gibst? Wenn es dich triggert, dann ist es gerade deshalb eine gute Idee, genau hinzuschauen, ob es dich trifft, weil es dich betrifft.

    Prüfe mal, welche Sätze du selbst am Tag so über die Zunge gleiten lässt und ob du dein Kind damit wirklich ein Leben lang falsch programmieren möchtest.

    Oft sind es kleine Sätze, die eine große Auswirkung haben.

    Wir selbst wollen alle lebensfähige Erwachsene sein - und das wünschen wir auch unseren Kindern -, aber das funktioniert nur, wenn wir als Eltern dem Kind auch den nötigen Respekt, die gebotene Anerkennung und bedingungslose Liebe zeigen - und sie wie eigenständige Persönlichkeiten behandeln.

    Ich rede nicht davon, dass du als Elternteil alles durchgehen lassen oder erlauben sollst.

    Natürlich muss man ein kleines Kind davon abhalten, kopflos über eine Straße zu laufen.

    Natürlich muss man ein Kind davon abhalten, auf einem hohen Brückengeländer zu balancieren.

    Aber muss man wirklich zu allem ›Nein‹ sagen?

    Wusstest du, dass Eltern ihre Kinder bis zu deren 18. Lebensjahr mit 100.000 ›Neins‹ überschütten?

    Das heißt, sie sagen im Schnitt etwa 30 Mal

    ›Nein‹ am Tag.

    »Tu dies nicht, tu das nicht!«

    Ich finde das erschreckend, denn es handelt sich hierbei nicht nur um ›Ich-halte-dich-von-einer-Gefahr-ab‹-Aktionen.

    Mir hat der Film ›Yes-Day‹ zu diesem Thema sehr gefallen, in dem es darum geht, dass die Mama vom lebensbejahenden Mädchen zur alles-verneinenden Mutter mutiert ist und den Spaß am Familienleben verloren zu haben scheint.

    Und - auch dazu kommen wir in diesem Buch - ein ›Nein‹ oder ›nicht‹ kann das Gehirn gar nicht verarbeiten.

    Das Unterbewusstsein des Menschen versteht keine Verneinung!

    Krass, oder?

    Wenn du also zu deinem Kind sagst: »Sei nicht so laut!«,versteht das Kind: »Sei so laut!«

    Besser wäre die Aufforderung: »Sei bitte leise!«

    Dazu aber später mehr…

    Wenn ich sehe, mein Krabbelkind krabbelt auf etwas zu, was schnell gefährlich werden kann, dann hebe ich mein Kind auf, fliege mit ihm durch die Gegend und mache mich mit lauten Fluggeräuschen zum Löffel, anstatt es zu schlagen.

    Wenn ich sehe, dass mein Kleinkind mit dem Schlüssel eine Steckdose aufschließen will - und ich bin hoffentlich schnell genug - fange ich es ein, bevor es einen Stromschlag bekommt - und ich vermeide auch hier körperliche Gewalt.

    Bei meinem ersten Kind habe ich hier in genau dieser Situation dasselbe alte, negative Erziehungsmuster meiner Eltern abgespult und meinem Sohn auf die kleine Patschhand gehauen, einfach weil ich es nicht anders wusste.

    In dem Moment war ich fast erschrockener als mein Kind!

    Wo kam diese beknackte Reaktion her?

    Ganz tief aus meinem Unterbewusstsein¹, aus meinem ›Rucksack‹ voll mit Werten, Glaubenssätzen und alten, überholten Erziehungsmustern meiner Vorfahren.

    Der Schockausdruck meines Kindes, weil ich ihm auf die Hand geklatscht hatte, hat sich so tief in mir eingebrannt, dass ich das nie wieder gemacht habe.

    Seine Tränen haben mich ›aufwachen‹ lassen und ich dachte, ›Heiliger Bimbam! Hast du das wirklich gerade getan? Alte Erziehungsmuster deiner Eltern und Großeltern ablaufen lassen?‹ Ich habe mich furchtbar gegrämt!

    Und ich hatte mir selbst geschworen, nie wieder so zu reagieren.

    Viel zu schnell rutscht einigen Eltern jedoch absichtlich die Hand aus. Sie sind selbst mit Gewalt aufgewachsen und halten diese Vorgehensweise für normal und richtig. »Ist doch nur ein Klaps!«, wird sich schnell gerechtfertigt. »Sonst lernt es keinen Respekt!«, habe ich auch schon gehört.

    Für das Kind ist es ein Riesenschock!

    ›Mama oder Papa - der fette Fels in der gefährlichen Brandung - macht Aua - bei MIR?!‹

    Da kommen die Tränen nicht nur vor Schmerz, weil der Handrücken weh tut, sondern vor allem, weil der sichere Hafen plötzlich zur schmerzhaften Gefahr wird.

    Und gerade Schläge gegen den Kopf haben schlimme Folgen, denn das Gehirn wird dabei verletzt und kognitive Bereiche, die der Mensch für die Sprache, das Wahrnehmen und Erinnern benötigt, vielleicht sogar dauerhaft zerstört. Und so wird aus einer vermeintlich ›harmlosen‹ Ohrfeige ein gefährlicher Akt.

    In diesem Buch geht es definitiv nicht darum, irgendjemanden anzuprangern oder zu ver- bzw. beurteilen.

    Niemals!

    Schon in der Bibel steht: ›Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein‹.

    Keiner von uns Menschen ist fehlerfrei.

    Wahrlich niemand.

    Und Fehler sind wichtig, weil wir aus ihnen lernen können.

    Trotzdem sage ich, wir können unsere Erziehungsmuster ändern und müssen die Fehler unserer Eltern nicht wiederholen.

    Ich weiß das aus eigener Erfahrung.

    Leider jedoch spult der Mensch die (negativen) Erziehungsprogramme ab, die er selbst vorgemacht bekommen hat. Er weiß es auch nicht besser.

    Woher denn auch?

    Du lernst Kindererziehung ja nicht in der Schule, sondern nur von deiner Ursprungsfamilie!

    Erst, wenn uns das bewusst wird, können wir etwas ändern.

    Bis dahin bleiben es automatisierte Vorgänge unseres Gehirns.

    Wenn die Eltern früher gesagt haben: »Solange du deine Füße unter meinen Tisch steckst, habe ich das Sagen«, haben diejenigen, die diesen Satz zu hören bekommen haben, gestöhnt und die Aussage gehasst - oder?

    Ich kenne niemanden, der diesen Satz toll findet. Und trotzdem haben sich einige 10 oder 20 Jahre später dabei erwischt, exakt denselben Satz bei ihren Kindern herausgehauen zu haben. Ups!

    Verflixt, was ist da los?

    Wieso höre ich mich schon genau so an, wie meine Eltern?

    Ganz einfach!

    Weil wir Programme im Kopf haben.

    Und die schauen wir uns in diesem Buch einmal an.

    Fakt ist, heutzutage sind wir in der Hirnforschung so weit, dass wir alte Programme ändern und unsere Kinder stark machen können.

    Und damit spreche ich nicht nur Eltern, Großeltern sowie Nebeneltern2 an, sondern auch Lehrer und Erzieher.

    Damit du siehst, welche Negativbeispiele ich selbst erlebt habe, gebe ich dir gleich zum Einstieg mal ein paar meiner Erfahrungen aus meiner Zeit als 5-fache Mutter, Jugendhandballtrainerin, GTA-Leiterin in der Schule und Jugendclubleiterin der letzten 25 Jahre wieder:

    Kinder müssen zB beim Fußball Alkohol an die Trainer verschenken, wenn sie selbst Geburtstag haben.

    Das legt ein Programm im Unterbewusstsein des Kindes ab, dass Drogen wichtig und total geil sind, weil sie ja auch noch vor versammelter Mannschaft dafür gelobt werden. »Super, dass du an das Bier gedacht hast! Das nächste Mal nehmen wir auch gerne eine ganze Kiste Bier.«

    Kinder werden von ihren Eltern ohne Rücksicht auf Schamgefühle in der Öffentlichkeit (Supermarkt, Indoorspielplatz...) vor allen Leuten kleingefaltet wie eine wertlose Schachtel. »Wie benimmst du dich denn schon wieder, Mensch?«

    »Bist du blöd, oder was? Pass doch auf!«

    »Meine Güte, nun iss doch mal ordentlich! Was sollen denn die Leute von dir denken?«

    »Wenn du nicht gleich aufhörst mit der Schweinerei, nehme ich dir den Strohhalm weg!«

    Programm: ›Fremde Menschen müssen einen guten Eindruck von mir bekommen und wenn ich nicht aufpasse, haben Mama oder Papa mich nicht mehr lieb.‹ Ganz ehrlich?

    Ich finde Strohhalme total geil und warum soll man damit nicht auch mal herummatschen? Wenn ein 4-jähriges Kind so ein Ding in die Finger bekommt und damit ein Slusheis verputzen darf, wird natürlich geschlemmt, was das Zeug hält.

    Wen interessiert es, ob das Kind mit allergrößtem Vergnügen herumkleckert? (Mich nicht, ich matsche mit!) Knigge kann man auch mal ein bisschen ausdehnen.

    Es tut niemandem weh und ich wette, auch das sind alte ›bloß nicht auffallen‹-Programme unserer Vorfahren.

    Eine Mutter steht neben ihren Kindern und unterhält sich mit einer anderen Mutter. Beide rauchen.

    Eines der Kinder hat Kaugummi-Zigaretten und sagt zum anderen Kind: »Wenn ich groß bin, will ich auch so cool sein, wie meine Mutter. Ich rauche dann auch!«

    Die Mutter reagiert mit Zornesblick: »Wenn ich dich beim Rauchen erwische, setzt es was!«

    Programm: ›(Das Vorbild) Mama raucht, was ich gerne nachmachen würde, weil die Natur mir so tolle Spiegelneuronen eingepflanzt hat, damit ich schnell(er) lerne. Aber wenn ich das tue, droht mir Ärger. Am besten mache ich das heimlich. Dann kann ich genau so cool sein wie sie.‹

    Eine 13-Jährige stand vor mir im Jugendclub: »Du kochst so toll. Ich bin zu blöd dafür. Ich kann weder kochen, noch bin ich gut in der Schule.«

    »Wie kommst du auf so einen Blödsinn? Du bist weder dumm, noch unbegabt. Jeder kann kochen lernen. Du kannst das auch. Willst du mitmachen?« »Nee, lieber nicht. Meine Mutter sagt immer, ich bin zu dumm dafür.«

    Das Mädchen ließ sich nicht überreden, so tief saß bereits der Glaubenssatz, dass sie nichts im Leben zustande kriegt.

    Programm: ›Ich bin ein Versager und kriege nicht mal so was Einfaches wie Kochen hin.‹

    Natürlich ist dieses Mädchen schlecht in der Schule. Natürlich traut sie sich nicht zu kochen. Sie kann gar nicht anders agieren, weil sie so (negativ) programmiert wurde.

    »Es kann nicht sein, dass Ihr Kind ständig diskutieren muss!« Die Lehrerin ist sehr aufgebracht.

    »Stimmt! Finde ich auch mega anstrengend. Manchmal muss ich es wieder und wieder erklären, weil mein Sohn das einfach nicht akzeptieren will.«

    »Sehen Sie! Man sollte Kinder nicht demokratisch erziehen. Sie richten großen Schaden damit beim Kind an! Die Kinder müssen in der Schule funktionieren. Wo kommen wir denn da hin, wenn jedes Kind seine eigene Meinung vertritt?«

    Natürlich gibt es Regeln, die das Zusammenleben erleichtern, aber es gibt auch Regeln, die man dringend überdenken darf. Und eine freie Meinungsäußerung gehört für mich zu den wichtigsten Menschenrechten - auch bei Kindern.

    Programm (in der Schule): ›Ich muss meine Klappe halten, weil es sonst Ärger mit dem Lehrer oder schlechte Noten gibt, obwohl ich zuhause gelernt habe, dass ich meine Meinung sagen darf. Wenn ich es doch tue, was oft einfach so aus mir herausplatzt, weil ich das Diskutieren gewohnt bin, gerate ich in einen Konflikt.‹

    Programm zuhause: ›Ich bin ein eigenständiger Mensch und darf als solcher auch meine eigene Meinung vertreten, ohne dass es Ärger gibt. Aber warum schimpft die Lehrerin dann mit mir?‹

    Ich bin, ehrlich gesagt, sehr gespannt auf den ›Nachhaltigkeits- und Demokratiezusatz‹, der zwingend in unseren Schulgesetzen aufgenommen werden soll.

    Wird dann die Haltung von einigen Lehrern aufgegeben, dass Schüler wie fehlerfreie Roboter die Meinung der Lehrer vertreten müssen, nur weil es im Gesetz steht?

    Dürfen Schüler dann Gedichte und Texte frei interpretieren und bekommen keine schlechte Note mehr, weil sie eine andere Meinung als der Lehrer vertreten?

    Dieser Gedanke fällt mir schwer, aber ich lasse mich gerne überraschen.

    (Meine Kinder übrigens auch.)

    Persönlichkeitsentwicklung beginnt bereits in der Kindheit.

    Geben wir unseren Kindern doch die Chance, sich zu starken, selbstbewussten Menschen zu entwickeln, denen es erlaubt ist, ihren Kopf selbst zu benutzen und nicht nur ›schulschlau‹ mit den Noten 1 und 2 durch die Schulzeit zu rutschen, sondern danach auch noch ›lebensintelligent‹ durchs Leben gehen zu können.

    Allerdings gilt es hier, sich selbst zu beobachten, denn auch wir Eltern tragen unser ›inneres Schulkind‹ mit uns herum und projizieren eigene Erfahrungen und Gedankenmuster zum Thema Schule auf unser Kind.

    Haben Eltern zB tolle Schulerfahrungen gemacht, das eigene Kind aber quält sich, fehlt das Verständnis für das Kind eher, denn die Eltern könnten denken: ›Schule ist doch toll. Was hat das Kind bloß? Warum quält es sich so?‹

    Haben die Eltern jedoch schlechte Erfahrungen gemacht und das Kind liebt die Schule, können die Eltern die Euphorie fürs Lernen und Streben nach guten Noten oft gar nicht nachvollziehen. Da können schon mal Gedanken durch den Kopf schweben wie ›Warum lernt das Kind bloß so viel, aus mir ist doch auch was geworden?‹.

    Schauen wir uns all die erfolgreichen Menschen an, die in der Schule ›aufsässig‹ waren, ›eine eigene Meinung hatten‹ und ›nicht beschulbar‹ waren. (Nicht erfolgreiche Menschen ohne Schulabschluss habe ich irgendwie nicht finden können.) Albert Einstein soll schlecht in Mathe gewesen sein.

    Steve Jobs hat die Schule abgebrochen und Apple gegründet. Als er starb, hinterließ er seiner Familie ein Vermögen von 8,3 Milliarden US-Dollar.

    Mark Zuckerberg hat sein Studium abgebrochen und Facebook auf den Weg gebracht. Heute hat er ein Vermögen von 70 Milliarden US-Dollar.

    Nehmen wir John D. Rockefeller. Er war ohne Schulabschluss mit einem Vermögen von 340 Milliarden Dollar einer der reichsten Männer der Welt.

    Auch Henry Ford gehört in diese Riege. Er verließ mit 16 den Bauernhof seiner Eltern und wurde Lehrling in einer Maschinenhalle. Unablässig hat er schließlich den geilen V8-Motor kreiert.

    Amancio Ortega schmiss die Schule mit 14 und wurde Laufbursche in einem Hemdenladen. Heute besitzt er die Modekette Zara und hat als zweitreichster Mensch der Welt ein Vermögen von 78,5 Milliarden Dollar.

    Kirk Kerkorian verließ die Schule in der 8. Klasse und wurde Amateurboxer. Er kaufte Land in Las Vegas und hatte zum Zeitpunkt seines Todes etwa 4 Milliarden Dollar.

    Francois Pinault wurde in der Schule gehänselt, weil er so arm war. Darum verließ er die Schule und hat ein Vermögen von 13 Milliarden Dollar durch seine Modemarken Gucci, Yves Saint Laurent und Puma gemacht.

    Richard Branson verließ die Schule mit 16. Er gründete ohne Wissen aus dem Bauch heraus eine Plattenfirma (Virgin Records) und hat sich ein Vermögen von 5 Milliarden Dollar aufgebaut.

    Auch deutsche Promis haben zT keinen Schulabschluss wie zB Jürgen Klinsmann, Karl Lagerfeld, Iris Berben, Boris Becker, Nena, Sido und Frank Elsner.

    Wenn Kinder schlechte(re) Noten nach Hause bringen oder lediglich einen Hauptschulabschluss machen (wollen), weil sie das völlig veraltete Schulsystem nervt, landen sie nach ihrem 18. Geburtstag also weder automatisch auf der Straße noch unter der Brücke.

    Das Leben ist nicht schwarz-weiß oder grau, es ist bunt.

    Und gerade die Kreativität leidet in der Schule gewaltig.

    Ich kann davon ein Liedchen trällern, denn ich habe regelmäßig schlechte Noten bekommen, weil ›meine Romane (=Aufsätze) am Thema vorbei gingen‹, dabei war ich bereits mit 6 Jahren eine kleine Schriftstellerin.

    Unsere Kinder haben heutzutage alle Möglichkeiten der Bildung offen und können sämtliche Abschlüsse auch in einem zweiten Bildungsweg absolvieren. Oder sie führen ohne Abschluss ein erfolgreiches und glückliches Leben.

    Was für uns Eltern richtig und wichtig ist, muss nicht für unsere Kinder gelten.

    Der Neurobiologe und Hirnforscher Gerald Hüther sagte mal: »Wenn man in der Schule lernt, seine Bedürfnisse zu unterdrücken, werden die Bedürfnisse im Gehirn mit hemmenden Verschaltungen überbaut. Dadurch kann ein Kind zwar besser mit Beschränkungen umgehen, aber es spürt seine eigenen Bedürfnisse nicht mehr.«

    Dass Kinder in der Schule also Einschränkungen einhalten, ist alles andere als positiv³.

    Sollen unsere Kinder wirklich bedürfnislose Roboter sein, die nicht wissen, was sie im Leben wollen?

    Gerade die vielen Vorschriften und einschränkenden Maßnahmen, die geschlossenen Schulen 2020 bis 2021 sollen laut Hirnforscher schwerwiegende Spuren in den Hirnen unserer Kinder hinterlassen haben, die ihre Fähigkeiten dadurch ausbauen, dass sie spielerisch durch den Umgang mit anderen lernen. Laut Hüther sei ein Jahr für ein 7-jähriges Kind so bedeutsam wie zehn Jahre bei einem 70-Jährigen.

    Wir haben demnach also 20 Jahre Schäden bei der nachkommenden Generation hinterlassen.

    Mit seinem neuesten Buch ›Lieblosigkeit macht krank‹ erklärt Hüther, wie Lieblosigkeit zum Kind aber auch innerhalb der Gesellschaft - was ja in den Jahren der Covid-Maßnahmen selbst in Familien, zwischen Paaren aber auch Fremden sehr erfolgreich ausgebaut wurde - zu extremen psychischen und körperlichen Problemen führt, weil dadurch unsere Selbstheilungskräfte blockiert würden.

    Wenn Eltern ihrem Kind einen Lebensstil vorleben, ahmen Kinder diesen nach. Das hat die Natur so eingerichtet, sonst würde kein Kind auf dieser Welt sprechen, laufen, essen usw. lernen. Dafür hat die Natur uns sogenannte ›Spiegelneuronen‹ geschenkt. Was Eltern zu ihrem Kind sagen, prägt das Selbstbild des Kindes, es identifiziert sich damit.

    (Das gilt im Übrigen auch für Äußerungen von Gleichaltrigen, weshalb Kinder sehr darunter leiden und jahrelang falsch programmiert sind, wenn andere sie beleidigen.)

    Ich habe in meinen 20 Jahren ehrenamtlicher Jugendarbeit oft feststellen müssen, dass einige Eltern ›Wasser predigen und Wein saufen‹ - bildlich gesprochen. Das heißt, sie haben zB ihre Nasen in keinem einzigen Buch, erzählen ihrem Kind aber, dass es Lesen und Schreiben für die Schule üben müssen, damit aus ihm oder ihr später mal ›was‹ wird. Und dann wundern sich eben diese Eltern, dass aus ihrem Kind ein schuldbeladener, selbstwertloser Erwachsener wird, der sein Leben nicht auf die Reihe kriegt, weil er oder sie zig Bremsen im Kopf hat.

    Warum sind diese Menschen ausgebremst?

    Weil die Eltern etwas anderes vorleben, als sie verbal von ihren Kindern verlangen.

    Weil sich das Kind mit den verbalen Äußerungen identifiziert, die andere ihm zuwerfen, bringt sie das anders vorgelebte Verhalten ins innere Chaos.

    Es ist, als wenn ich Schokolade auf die Packung schreibe, so dass jeder erwartet, dass auch Schokolade drin ist, aber ich fülle (durchs Vormachen) keine hinein. Ich lasse die Packung einfach leer.

    So ist das auch mit unseren Kindern.

    Wenn ein Elternteil, das Lesen und Schreiben verabscheut und lieber Handy und Fernsehen konsumiert, zum Kind sagt, es muss Lesen und Schreiben lernen, um im Leben ›was zu werden‹, aber es wird weder

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