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Zu mir wer nutzlos ist
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Zu mir wer nutzlos ist
eBook35 Seiten22 Minuten

Zu mir wer nutzlos ist

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Über dieses E-Book

Ein Leben mit Zweck, ein Leben mit Nutzen. Es ist ein glücklicher Zustand der Gewissheit.

Aber selbst diese Magie kann nicht ewig anhalten.

 

In Seoul, die niemals schlafende Metropole der blendenden Lichter, wartet eine Figur auf den Ruf der Zauberin. Die Figur ist eine Ander-Selbst-Figur, das heißt, sie existiert nur zu einem einzigen Zweck: die Zauberin selbst zu werden, wenn sie es so will.


Aber eines Nachts bleibt die Figur in ihrer weltlichen Form stecken. Die Magie ist erloschen. Und mit ihr starb auch der Nutzen der Figur. Und damit auch ihr Zweck.
Oder hat die Nutzlosigkeit vielleicht doch einen Zweck?

SpracheDeutsch
HerausgeberImaginarium Kim
Erscheinungsdatum1. Nov. 2023
ISBN9781637931578
Zu mir wer nutzlos ist
Autor

Ithaka O.

https://ithakaonmymind.com/

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    Buchvorschau

    Zu mir wer nutzlos ist - Ithaka O.

    1

    Ich bin das andere Ich der Zauberin. Eines ihrer vielen. Zumindest nenne ich mich immer noch so, auch wenn sie sagen würde: „Du warst eines meiner anderen Ichs."

    Denn ich habe meine Fähigkeit verloren, sie durch mich zu kanalisieren. Für sie bin ich nur noch eine Figur.

    Ein handtellergroßes Ornament aus speziellem Ton, für das drei Vollmonde lang gebetet wurde. Die Oberfläche ist größtenteils glatt, aber hier und da von jahrzehntelangem Gebrauch vernarbt. Die Details spiegeln jedes optische Merkmal der Zauberin wider—ihre tiefvioletten Augen, ihren prächtigen schwarzen Umhang, ihr glänzendes langes graues Haar und vor allem ihr nie alterndes, ruhiges Gesicht.

    Wie sie hätte ich nie altern dürfen. Ich hätte für immer als ihr anderes Ich fungieren sollen, als der Kanal, der überall platziert werden konnte, der erwachen und sich vergrößern konnte, wenn er gerufen wurde, und der zur Zauberin in Menschengestalt werden konnte, wann immer sie wollte.

    Jeder von uns konnte zu jedem Zeitpunkt zu ihr werden. Sie ließ uns in den Ecken stinkender Kanalisationen zurück, zwängte uns in raue Mauerritzen oder heftete uns auf den Rücken schwarzer Raben, nur um zu sehen, wohin diese Vögel uns und damit auch sie bringen würden.

    Durch mich und viele andere Figuren reiste die Zauberin sicher durch die Welt der Vernunftgläubigen und Wissenschaftsanbeter. Trotz ihres auffälligen Aussehens wurde sie nicht ein einziges Mal von der Grenzpolizei oder den Regierungen entdeckt. Sie besaß keinen Pass, gehörte zu keinem Land und war niemandem Rechenschaft schuldig.

    Selbst wenn jemand hinter ihr her wäre, würde er es nie schaffen, sie zu erwischen. Sie würde sich im wahrsten Sinne des Wortes in Luft auflösen. Alles, was sie zurücklassen würde, wäre nur eine Figur aus Ton. Und da die Weltlichen nicht genug Vorstellungskraft hatten, um zu glauben, dass sie tatsächlich Zeuge der Verwandlung einer Person in eine Figur geworden waren, würden sie die Figur einfach wegwerfen oder noch besser, sie dort

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