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Auf ewig
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eBook190 Seiten2 Stunden

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Über dieses E-Book

Psychogramm eines Mörders.

In einer Stadt nahe Köln geschieht ein entsetzliches Verbrechen. Eine Familie wird ausgelöscht. Verantwortlich dafür zeichnet sich ein eiskalter Killer, der sich zurück holt, was ihm gehört.

Nur eine Person lässt er am Leben, Kaja, die Frau, die er einst geliebt hat.

Mit ihr will er ein neues Leben beginnen, fern jeder Realität. Für sie hat er ein Haus gekauft und für seine Zwecke umgebaut.

Nun soll sie ihm folgen.

Psychothriller

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum28. Mai 2021
ISBN9783748784302
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    Buchvorschau

    Auf ewig - Charlotte Enders

    Auf ewig

    BookRix GmbH & Co. KG

    80331 München

    Impressum

    Alle Rechte liegen bei der Autorin Charlotte Enders.

    Kopieren, auch teilweise, nicht erlaubt.

    Facebook: Charlotte Enders

    Instagram: charlotteenders3152

    Web. charlotteenders.jimdofree.com

    Umschlaggestaltung:

    Verantwortlich für das umwerfende Cover zeichnet sich:

    Coverdesign und Umschlaggestaltung

    Florin Sayer-Gabor

    www.100covers4you.com

    Alle Titel bei Amazon erhältlich als Taschenbuch oder e-book.

    Psychogramm eines Mörders

    In einer Stadt nahe Köln geschieht ein entsetzliches Verbrechen.

    Eine Familie wird ausgelöscht.

    Verantwortlich zeichnet sich ein eiskalter Killer, der sich zurück holt, was ihm gehört.

    Nur eine Person überlebt das Massaker – Kaja, die Frau, die er einst geliebt hat.

    Mit ihr will er ein neues Leben beginnen, fern jeder Realität.

    Etan hat ein Haus gekauft und für seine Zwecke umgebaut.

    Nun soll sie ihm folgen.

    Wenn leis der Wind

    dein Haus berührt,

    die Blätter von den Zweigen zaust,

    dir über deine Wangen streicht

    und dir dein Haar aufbauscht,

    flüstert dir etwas zu

    ganz sacht,

    hörst du es …

    hörst du es …?

    Charlotte Enders

    Charlotte Enders

    Auf ewig

    Thriller

    Kapitel 1

    Etan

    Sie sitzt mir gegenüber, ein wenig schwerfällig vielleicht. Sie hat nicht allzu viel an, im Grunde genommen gar nichts.

    Sie schweigt, lächelt nicht. Ihr Mund ist ein kleines O, ihre Augen stumpf. Ihr blondes Haar ist zerzaust, kein Wunder, nach dem, was wir hatten.

    Aus der Wunde oberhalb ihrer Schläfe tritt fast kein Blut, was mich enttäuscht. Ich habe es mir anders vorgestellt. Üppiger. Schauriger.

    Mein Blick ruht unentwegt auf ihr. Sie ist so schön. In diesem Zustand gefällt sie mir fast besser als noch vor einer Stunde. Da war sie nämlich gar nicht hübsch.

    Das Kreischen, als ich mir ihre Tochter vornahm. Ihren Sohn. Und dann, so ein Drama, auch noch ihren Mann.

    Der zu spät kam, aus Gründen, die sich mir nicht erschließen. Da war – fast – schon alles vorbei. Nur sie und das Mädchen waren übrig, die Frau, die ich einmal mehr geliebt habe als alles andere, und deren Tochter.

    Kaja.

    Engel nannte ich sie früher. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Sie ist zart, geht und wirkt wie ein Engel. Es ist nicht schwer, sie zu lieben. Ihre Hüften, ihr Gang, ihre Ausdrucksweise, die Augen, das Haar – ich mochte einfach alles an ihr. Sogar ihren Zorn.

    Ich liebte es, wenn sie wütend auf mich war und ich sie wieder einfing, an mich presste und mit Küssen zum Schweigen brachte. Wenn ihre Augen blitzten und sie nach mir zu schlagen versuchte, ihr Körper jedoch etwas anderes verriet – ach, herrlich.

    Letztendlich war ich immer der Sieger in unserem kleinen Spiel – bis zu dem Tag, an dem sie aus meinem Leben verschwand.

    Wortlos.

    Ohne Vorwarnung.

    Ohne jede Kommunikation.

    Sie einfach weg war.

    Das muss ein Mann erst einmal verkraften.

    Wie sollte ich weiterleben ohne meinen Kaja-Engel?

    Jetzt sitzt sie hier, mir gegenüber und starrt mich an. Ich genieße diesen Augenblick mit allen Sinnen, sauge ihre Nähe tief in mich auf. Lange musste ich darauf verzichten.

    Ich stehe auf, gehe zu ihr und spiele mit ihren Locken. Sie kann sich ja nicht wehren. Streife ihr das Haar über die Schulter und küsse ihren Hals, dort, wo sie immer so empfindlich war.

    „Kaja, sage ich leise. „Das hast du nicht erwartet, nicht wahr? Dass ich noch einmal eine solch große Rolle in deinem Leben spielen würde. In all den Jahren habe ich nie aufgehört, dich zu lieben. Nun wirst du mich nicht mehr verlassen. Wir bleiben zusammen, für immer. Wir beide, du und ich ..., ich tippe auf ihre Schulter, „ … gehören zusammen. Auf ewig."

    Sie antwortet nicht, rührt keinen Muskel, verzieht nicht das Gesicht. Mein Engel steht unter Schock.

    Ich werde sie noch eine Zeit lang da sitzen lassen, drapiert wie eine Puppe. Zeit, die ich brauche, um mich von dieser Kraftanstrengung zu erholen.

    Weglaufen kann sie nun nicht mehr.

    Also setze ich mich ihr wieder gegenüber, zünde mir eine Zigarette an und betrachte sie durch den Rauch, der aufsteigt.

    Sobald ich wieder kräftig genug bin, trage ich sie nach oben in das besudelte Bett, damit sie es bequemer hat. Vielleicht wechsle ich die Laken. Vielleicht auch nicht, um den Effekt zu steigern.

    Um die Leichen mache ich mir keine Sorgen. Bevor sie anfangen zu riechen, löse ich sie in Salzsäure auf und spüle sie den Abfluss hinunter. Ich habe genügend von dem Zeug bei mir. Hoffe ich.

    Dann gibt es nurmehr Kaja und mich.

    Ich schließe die Augen, lasse die letzten Stunden noch einmal Revue passieren. Jedes einzelne Detail.

    Kapitel 2

    Sie erkannte mich sofort, auch wenn ich jetzt die Haare anders trug und besser gekleidet war als früher.

    „Etan."

    Das Wort erstarb auf ihren Lippen, bevor sie es richtig aussprechen konnte, weil ich ihr das, was so kühl und griffig in meiner Hand lag, unter die Nase hielt.

    Sie hinein drängte in den Vorraum und die Tür hinter mir schloss. Schließlich mochte ich kein Aufsehen erregen, selbst wenn der nächste Nachbar ein paar Meter entfernt und hinter dichten Hecken verborgen lag.

    Kaja wurde nicht sofort hysterisch, das kam erst später. Im ersten Moment starrte sie abwechselnd in die Mündung und in mein Gesicht.

    „Was …?"

    „Kein Laut, zischte ich. „Wenn dir dein Leben lieb ist, verstanden?

    Sie nickte wie in Trance.

    Sie war noch immer bildhübsch. Zart wie eine filigrane Pflanze und sehr begehrenswert. Zumindest für mich. An meinen Gefühlen für sie hatte sich in der Zwischenzeit nichts verändert.

    „Die Kinder?", fuhr ich sie an.

    Sie brauchte eine weitere Aufforderung, bevor sie mit dem Finger auf die Treppe deutete, die nach oben führte.

    Weil ich sie wehrlos brauchte, band ich ihr die Hände auf dem Rücken zusammen. „Lass dir keine Dummheiten einfallen."

    Wild schüttelte sie den Kopf. Ihre Locken flogen, kitzelten mich im Gesicht. So sehr ich ihr Haar mochte, wusste ich es in diesem Moment nicht richtig zu schätzen.

    Ich drängte sie rückwärts, verschaffte mir einen Überblick über das Haus, in dem ich noch nie vorher war.

    Der Flur, die Essecke, das offene Wohnzimmer, die Küche. Alles solide, gut bürgerlich. Von ihrem Mann keine Spur.

    „Dein Mann?"

    Sie hob die Schultern.

    „Okay. Lass uns keine Zeit vertrödeln und nach oben gehen. Aber vergiss nicht, kein Laut. Solltest du den Mund aufmachen, bist du tot."

    Vermutlich nahm sie an, dass ich vorhatte, sie auszurauben. Mich auf diese Weise an ihr zu rächen. Sie versuchte die gefesselten Hände zu ringen, ich achtete nicht darauf. Sie würde noch genug Gelegenheit bekommen, die Hände zu ringen. Und nicht nur das.

    „Schlafzimmer?", wisperte ich, als wir oben waren. Kaja deutete auf eine Tür. Ich öffnete sie vorsichtig, dann stieß ich sie vor mir her. Bis ans Bett. Dort brachte ich sie zum Stolpern. Sie knallte mit dem Kopf gegen einen Bettpfosten, verkniff sich aber den Schmerzensschrei.

    Möglich, dass sie dachte, dass ich gleich mit ihr anfangen würde, aber das hob ich mir bis zum Schluss auf.

    Erst einmal musste ich sie sichern. Und zwar so, dass sie mir unter keinen Umständen entwischen würde. Dafür hatte ich eigentlich Handschellen mitgebracht, aber die waren nutzlos, weil es keine Vorrichtung an ihrem Bett dafür gab.

    Mir blieb nichts anderes übrig, als die Damenstrümpfe zu verwenden. Reißfest, aber dehnbar, passend für meine Zwecke. Ich bog ihr die Arme über den Kopf und band sie fest, anschließend die Beine. Dabei kam ich ihr sehr nahe und stieß ein hungriges Knurren aus. Ihr Anblick auf einem Bett machte mich nach wie vor geil. Es war genau wie früher. Doch ich beherrschte mich. Erst musste ich ihr beweisen, wie ernst es mir war.

    Ihren Mund ließ ich unangetastet – sie sollte schreien dürfen. Falls ihr das nicht im Hals stecken blieb.

    Danach glitt ich lautlos über den Flur und holte die Kinder. An dem Jungen hatte ich kein Interesse, aber das Mädchen war hübsch wie seine Mutter. Ich rechnete nach. Sie musste jetzt vierzehn sein.

    Beide waren starr vor Schreck und schwer zu manövrieren.

    Ich wies sie an, sich vor das Bett zu knien. Zuerst erschoss ich den Jungen, dann machte ich mich über das Mädchen her. Sie zappelte wie ein Fisch, es kostete enormen Aufwand, ihr die Jeans bis an die Knöchel zu ziehen.

    Das Kreischen der beiden Frauen war unerträglich. Mir platzte fast das Trommelfell. Kaja gebärdete sich wie eine Verrückte, suchte verzweifelt, sich zu befreien.

    Ich drückte den Kopf des Mädchens solange nach unten, bis zumindest von ihr nurmehr ein ersticktes Gurgeln zu hören war. Sie atmete zu schnell und würde hyperventilieren, aber das war egal, weil sie ohnehin nicht mehr lange genug am Leben sein würde, um daran zu ersticken.

    Ich platzierte sie so, dass sie ihrer Mutter ins Gesicht sehen konnte, während ich mich über ihr bewegte. Ziemlich grob, zugegeben.

    Um Kajas Qualen auf die Spitze zu treiben, riss ich den Kopf des Mädchens immer wieder in die Höhe und steckte ihr den Lauf in den Mund.

    Das Blut, das Kreischen, die sich steigernden Schreie – all das erregte mich ungemein. Ein Taumel ergriff und rüttelte mich. Das Gefühl unbegrenzter Macht brachte mein Blut auf den Siedepunkt.

    All die Opfer, die ich gebracht hatte, um an diesen Punkt zu kommen, waren es wert gewesen, jedes einzelne von ihnen.

    Abwechselnd starrte ich auf den Hinterkopf des Mädchens und in Kajas Gesicht und fühlte mich großartig.

    Zu dumm, dass Kajas Mann gerade in diesem Moment die Tür aufriss, etwas Unverständliches brüllte und auf mich losging. Mit einer ruckhaften Bewegung zog ich die Pistole aus dem Mund des Mädchens, zielte und schoss.

    Er wurde von den Füßen gerissen und rückwärts geschleudert. Eine Blutfontäne spritzte gegen die Wand, hinterließ grausige Spuren, als er wie in Zeitlupe daran herunter rutschte.

    Danach jagte ich dem Mädchen eine Kugel in den Kopf. In meinem Eifer erwischte ich Kaja an der Schläfe – alles ging viel zu schnell – jedoch nicht so, dass sie daran starb.

    Natürlich benutzte ich einen Schalldämpfer, mir lag nicht daran, die Nachbarn auf den Plan zu rufen.

    Durch meine Gliedmaßen raste ein Feuer, das mich von innen heraus verzehrte. Ich sah nur noch rot, überall.

    Und Kaja. Meinen blonden Engel.

    Bleich, mit einem rötlichen Rinnsal am Kopf und vom Blut ihrer Tochter besudelt. Wieder knurrte ich wie ein Tier. Nichts hielt mich mehr auf. Ich zückte das Messer, das ich für Notfälle bei mir trug und schnitt ihr die Kleider vom Leib.

    Das Mädchen schubste ich vom Bett, der Junge war leblos davor zusammen gesunken.

    In dem Rausch, in dem ich mich befand, sah ich nur noch ein Ziel: Kaja.

    Ihre Schreie waren verstummt. Ganz offensichtlich hatte der Schock ihr die Stimme geraubt.

    Alles, was zwischen uns stand, war ausgeräumt. Nun gehörte sie mir.

    Ich umklammerte meinen Schwanz, der wie ein Stein in meiner Hand lag und jagte ihn tief in sie hinein. Unsägliche Glücksgefühle überschwemmten mich.

    Kaja schrie nicht, diesmal nicht. Ungehindert und von allem Unrat befreit stieß ich solange in sie, bis mein Atem versagte.

    Später zog ich sie an meine Brust und erzählte ihr, wie ich mir unser zukünftiges Leben vorstellte. Sie schien mit allem einverstanden.

    Kapitel 3

    „Ist dir kalt?", frage ich sie und stecke mir eine neue Zigarette an. Es gefällt mir, sie zu beobachten, zu lange hat mir ihr Anblick gefehlt.

    Dieses sich-gegenüber-sitzen an einem Tisch, sich miteinander austauschen.

    Wie ein neu geborener Engel wirkt sie auf mich.

    Sie antwortet nicht. Ihr Blick ist immer noch starr. Ich lege die Füße auf den Tisch und betrachte meine Stiefel. Ich bin angezogen, sie nicht.

    Langsam lässt die Anspannung nach und wohlige Wärme breitet sich in mir aus. Ich habe mein Ziel erreicht, und das, ohne Kaja zu töten, obwohl ich diese Möglichkeit in Betracht gezogen hatte.

    Meistens kommt es sowieso

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