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Wenn Herzen zueinander finden: Sabrina - Band 4
Wenn Herzen zueinander finden: Sabrina - Band 4
Wenn Herzen zueinander finden: Sabrina - Band 4
eBook106 Seiten1 Stunde

Wenn Herzen zueinander finden: Sabrina - Band 4

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Über dieses E-Book

Vierblättriges Kleeblatt sucht neue Mama!
Bedingung: Lieb und möglichst hübsch.
Vermögen erwünscht. Pension garantiert.
Nur ernstgemeinte Angebote mit Foto unter
Chiffre AZ 235014

Wenn Kinder füoman mitr sich eine neue Mutti suchen bedeutet das, dass Vati eine neue Frau braucht. Also flugs eine Annonce aufgegeben und schon geht das Chaos los. Und nicht nur Vati verliebt sich.
Ein Liebesroman mit Herz und Humor.
SpracheDeutsch
HerausgeberNovo Books
Erscheinungsdatum28. Okt. 2023
ISBN9783961273447
Wenn Herzen zueinander finden: Sabrina - Band 4

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    Buchvorschau

    Wenn Herzen zueinander finden - Simone Scheffer

    eHeft

    Wenn Herzen zueinander finden

    Simone Scheffer

    Impressum

    Copyright: Novo-Books im vss-verlag

    Jahr: 2023

    ISBN: 9798865132738

    Lektorat/ Korrektorat: Chris Schilling

    Covergestaltung: Hermann Schladt

    Verlagsportal: www.novobooks.de

    Gedruckt in Deutschland

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie

    Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheber-rechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verfassers unzulässig

    Vierblättriges Kleeblatt sucht neue Mama Bedingung:

    Lieb und möglichst hübsch.

    Vermögen erwünscht. Pension garantiert.

    Nur ernstgemeinte Angebote mit Foto unter

    Chiffre AZ 235014

    Dr. Siegmund Hartmann schüt­telte unwillkürlich den Kopf, als er diese Anzeige in der Provinzzei­tung las. Meist überging er die An­zeigen, aber diese war auffällig dick gedruckt und noch dazu um­randet. Sie musste eine schöne Stange Geld gekostet haben.

    Die armen Kinder!

    Wahrscheinlich hatten sie einen vertrottelten, senilen Vater, der in ihrem Namen dieses Inserat aufgegeben hatte, um so an eine billige Haushälterin zu kommen, die von einer späten Ehe und Witwenpen­sion träumte.

    Er seufzte verhalten und griff zu dem schmalen Silberrahmen auf seinem Schreibtisch. Das Foto zeigte ein bildhübsches junges Mädchen mit leichtem gewelltem Blondhaar und strahlenden Au­gen: Helma.

    Vor achtzehn Jahren war sie sei­ne Frau geworden, vor fünf Jahren an einem bösartigen Tumor ge­storben. Die Zeit dazwischen war voller Glück, Liebe und Harmonie gewesen — trotz der alltäglichen Sorgen, Kümmernisse und Proble­me, die das Leben so mit sich brachte.

    Vier Kinder hatte sie ihm gebo­ren, vier prächtige Kinder, zwei Jungen und zwei Mädchen.

    Gunther war siebzehn, besuch­te ein humanistisches Gymnasium mit Erfolg und wollte Biologe wer­den. Mädchen interessierten ihn nur am Rande. Dafür gab er sein Taschengeld hauptsächlich für die Bestückung seines Aquariums aus, das wirklich sehenswert war. Au­ßerdem pflegte er den ersten Flaum auf seiner Oberlippe in der Hoffnung, daraus würde alsbald ein schneidiges Menjou-Bärtchen entstehen.

    i

    Die fünfzehnjährige Brunhild schien vieles gemeinsam mit ihrer berühmten Namensvetterin aus dem altdeutschen Nibelungen- Lied zu haben. Sie war störrisch wie ein junges Füllen, äußerst energisch, was bisweilen in Recht­haberei ausartete, zielstrebig und sehr selbstbewusst. Ihr fast schul­terlanges, widerspenstiges Haar trug sie zu einem neckischen Pfer­deschwanz hochgebunden — nur weil dies jetzt nicht mehr Mode war.

    Über die beiden Jüngsten, den zwölfjährigen Rüdiger und die sie­benjährige Kriemhild, machte sich Dr. Hartmann noch nicht allzu viel Gedanken. Sie waren wie andere Kinder auch — liebenswert, stra­paziös, eigensinnig, oft lernfaul, aber gutartig. Sie liebten ihr Zu­hause, für dessen Wärme nicht zu­letzt die alte Alma sorgte, die sei­ne verstorbene Frau quasi mit in die Ehe gebracht hatte.

    Ach, Helma, weshalb musstest du uns so früh verlassen?

    Er trat zum Balkon. Vor seinen Augen breitete sich ein Winter­märchen aus, wie es auch der beste Wiener Zuckerbäcker nicht schö­ner auf seine kulinarischen Köst­lichkeiten hätte zaubern können.

    Dr. Hartmann wunderte sich darüber, dass er so etwas in den langen Jahren hier noch nie beob­achtet hatte.

    Lag es an ihm oder am hekti­schen Getriebe des Alltags?

    Morgen wurde er zweiundvier­zig Jahre alt, doch das war ihm ziemlich gleichgültig. Er hoffte nur, solange halbwegs gesund und aktiv sein zu können, bis die Kin­der versorgt waren.

    Manchmal, besonders wenn das Wetter umschlug, machte ihm der Kreislauf zu schaffen, und auch sein Magen schien mit Almas köst­licher, fettreicher Hausmannskost nicht immer so ganz einverstan­den zu sein. Aber schließlich gab es Ärzte, Apotheker und Arznei­en.

    Hartmann zog die Balkonvor­hänge zu und setzte sich wieder an den Schreibtisch, um Aufsätze zu korrigieren. Als er die Füße aus­streckte, stieß er sanft an Habakuk, der auch ein Erbstück seiner verstorbenen Frau war.

    Er hatte Helma den schönge­zeichneten Welpen einst ge­schenkt, und wenn er die Augen schloss, dann konnte er sie mit dem jungen Schäferhund fast greifbar nahe im Garten herumtoben se­hen.

    Habakuk, von den Kindern Kuckuck gerufen, verdankte sei­nen sicher etwas ausgefallenen Namen einem Zufall. Da sich das Familiensextett samt Alma auf keinen Hundenamen hatte einigen können, war Helma auf die Idee gekommen, blind auf irgendeinen Namen im Telefonbuch zu deuten. So war es zu dem seltenen Namen Habakuk gekommen.

    Alma brachte frisch aufgebrüh­ten Tee mit Kandiszucker und Zi­trone herein. Auch ein paar übrig­gebliebene Plätzchen vom Weih­nachtsfest lagen auf einem Teller daneben. Sie bugsierte das Tablett auf den Schreibtisch, verharrte kurz und räusperte sich dann hör­bar.

    Dr. Hartmann blickte auf. »Danke, Alma.«

    Er arbeitete weiter, aber Alma ging nicht. Sie hielt die Arme vor ihrem mächtigen Busen ver­schränkt und schaute zu ihm her­ab. Als er dies nicht zu bemerken schien, begann sie zu hüsteln.

    »Was ist denn? Bist du etwa krank?«

    »Nein. Ich hätte nur ein Anlie­gen, Herr Doktor. Es ist wegen der Kinder und weil Sie doch morgen Geburtstag haben.«

    »Ich sehe zwar keinen Zusam­menhang, aber bitte.«

    »Also, die Kinder wollen Ihnen schon jetzt ihr Geschenk überrei­chen, weil . . .«

    »Schon gut«, unterbrach er et­was unwirsch ihren Redeschwall. »Sie haben also so etwas wie eine kleine Familienfeier im Sinn, wenn ich Sie recht verstehe, Al­ma?«

    »Genau das, Herr Doktor.« Jetzt strahlte sie über das ganze Gesicht. »Hammelrippchen mit Bohnen, eine Weincreme, und zu­vor diese französische Suppe, die Ihnen meine Helma immer . . .«

    »Ja, ja. Sie sind eine exzellente Köchin, Alma, unser bestes Stück. Ich verlasse mich da ganz auf Sie.« Er legte den Korrigierstift beiseite. »Hoffentlich haben Sie sich auch nicht meinetwegen zu viel Mühe gemacht. Wann soll es denn losge­hen?«

    »Gleich. Die Kinder warten schon. Selbst Gunther ist heute nicht in seinen Club gegangen.« Alma drehte etwas verlegen an ei­nem Schürzenende herum. »Die Überraschung ist vielleicht doch nicht so ganz das richtige für Sie, Herr Doktor, aber die Kinder ha­ben dafür lange gespart. Und ich, ja, auch ich halte es für besser.«

    »Sie machen mich richtig neu­gierig, Alma.« Er stand auf. »Ist es ein Zirkuslöwe?«

    »Das möchte ich nicht gerade sagen. Eher so ein Wesen, das so ein Raubtier zähmen würde.«

    Er stutzte einen Moment, dann sagte er leise: »Alma, was habt ihr da ausgeheckt? Heraus mit der Sprache.«

    »Nicht doch, Herr Doktor«, wehrte sie geistesgegenwärtig ab. »Das soll doch eine Überraschung für Sie sein.«

    Er goß sich Tee ein, nahm Zitro­ne und Kandiszucker, knabberte lustlos an einem Keks herum und sagte schließlich: »Dann lassen Sie die Rasselbande einmal aufkreu­zen.«

    *

    Alma wusste genau, dass es ir­gendwie kritisch war, wenn er Sie zu ihr sagte. Im alltäglichen Ge­brauch begnügte er sich immer mit dem vertrauten Du. Sie nickte und ging die Kinder holen.

    Gunther, etwas schlaksig, gratu­lierte als erster. Er brachte ein Buch über Aquariumfische mit, das er kürzlich ausgelesen hatte. Er trennte sich nur ungern von sei­nem Schatz, aber bei Vater war die Lektüre sicher gut aufgeho­ben. Den Dank und die anschlie­ßende Umarmung ließ er männ­lich über sich ergehen.

    Brunhild hatte sich feinge­macht. Selbst den Pferdeschwanz zierte ein Modeschmuck. Sie schleppte einen großen Blumen­strauß, den Alma besorgt hatte. »Alles Gute zum Geburtstag«, sagte sie und küsste ihren Vater auf beide Wangen.

    Dann kam Rüdiger und überreichte stolz ein selbst verfertigtes Gemälde, dessen starke Aus­druckskraft Dr. Hartmann sehr beeindruckte. Er konnte zwar beim besten Willen nicht feststel­len, was ihm sein Sohn dadurch mitteilen wollte, aber er

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