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Geheimnis des Teetassen-Quilts: Die Harland Creek Mystery Quilters, #1
Geheimnis des Teetassen-Quilts: Die Harland Creek Mystery Quilters, #1
Geheimnis des Teetassen-Quilts: Die Harland Creek Mystery Quilters, #1
eBook223 Seiten2 Stunden

Geheimnis des Teetassen-Quilts: Die Harland Creek Mystery Quilters, #1

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Über dieses E-Book

Hi! Ich bin Dove Agnew, eine ehemals erfolgreiche Modedesignerin, die in New York ein Leben auf der Überholspur führte, bis mein durchtriebener Geschäftspartner mein Unternehmen dafür missbrauchte, Drogen zu schmuggeln, was unweigerlich meinen Ruf ruinierte und mich dazu veranlasste, zurück nach Hause in die kleine Stadt Harland Creek zu ziehen.

Trotz dieses Rückschlags, verlief alles relativ gut für mich, bis ich Gertrude Browns Leiche auf dem Boden des Quilting-Ladens meiner Mom entdeckte. Jetzt kocht die Gerüchteküche und alle beäugen mich misstrauisch. Ich bin die Hauptverdächtige in einem Mordfall! Sogar mein Ex-Freund, der gegenwärtige Chief der Polizei misstraut mir.

Jetzt liegt es also an mir, meinen Namen wieder reinzuwaschen und herauszufinden, wer der wirkliche Mörder ist, bevor noch jemand anderes verletzt wird. Aber dabei werde ich Hilfe brauchen, und die Quilterinnen von Harland Creek mit ihrer Ziege namens Petunia, sind genau die Art von Unterstützung, um die Sache ins Rollen zu bringen.

Willkommen zu dieser neuen Reihe, die in der malerischen Kleinstadt Harland Creek spielt.

Die Damen von der Quilting-Gruppe mit ihrem Maskottchen, welches eine echte Ziege ist, werden dich in diesem Buch großartig unterhalten und miträtseln lassen – du wirst dich bestens amüsieren!

SpracheDeutsch
HerausgeberGuardian Ink LLC
Erscheinungsdatum6. Aug. 2023
ISBN9781959535478
Geheimnis des Teetassen-Quilts: Die Harland Creek Mystery Quilters, #1

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    Buchvorschau

    Geheimnis des Teetassen-Quilts - Jodi Vaughn

    Kapitel 1

    Ich fuhr in die Parklücke direkt vor Mildreds Quilting-Laden und stellte den Motor ab. Der Ford Taurus gab erst noch zwei stotternde Geräusche von sich, stieß dann eine Rauchwolke aus und gab letztendlich schlichtweg den Geist auf und würgte sich selbst ab.

    Meine Schultern sackten in sich zusammen, als die Last der ganzen Welt auf mich herabstürzte.

    Wie war ich nur wieder hier gelandet?

    Einst stand ich ganz oben auf der Erfolgsleiter und führte ein Leben, von dem die meisten nur träumten.

    Anstatt zu studieren, zog ich direkt nach der Highschool nach New York und baute dort mein eigenes Unternehmen ganz alleine von Grund auf. Es dauerte nur ein paar Jahre, bis ich mit dem Design und Vertrieb von Kinderbekleidung äußerst erfolgreich war. Ich war das Hirn hinter der Marke Catherine Lecroix. Ich besaß eine luxuriöse Wohnung in der Nähe des Central Parks, Freunde, die mich anhimmelten, und war mit Jacques Bellin liiert, dem Alleinerben eines renommierten Weinguts in Frankreich.

    Ich hatte das Unmögliche erreicht. Ich hatte mir selbst alle Türen geöffnet. Bis mir alles unter den Füßen weggerissen wurde.

    Mein Fehler war, einen Geschäftspartner, Cal Rapport, mit ins Boot zu holen, was letztendlich dazu führte, dass ich alles verlor. Mein Unternehmen, meinen Ruf, meinen Traum. Cal hatte mich dazu überredet, sowohl den Hersteller als auch den Vertriebshändler zu wechseln, während das Geschäft so richtig boomte. Er meinte, sie könnten sogar alle Großaufträge, die bei mir bestellt wurden, unter einem Dach abwickeln. Ich war zunächst skeptisch, weil ich keine Abstriche bei der Qualität in Kauf nehmen wollte. Er versicherte mir jedoch, dass der Hersteller sich an meine Standards halten würde. Also willigte ich ein. Innerhalb weniger Monate verkauften wir meine Kinderbekleidung wie warme Semmeln, machten jede Menge Profit und ich war einfach voll und ganz glücklich.

    Bis die Beamten der Drogenfahndung eines Tages an meine Tür klopften. Ich fand schnell heraus, dass Cal in der Kinderbekleidung Drogen geschmuggelt hatte. Er hatte frühzeitig von dieser geplanten Razzia erfahren, das ganze Geld an sich genommen und dann schnell die Vereinigten Staaten verlassen.

    Ich hingegen blieb auf dem Trockenen sitzen. Die Drogenfahnder erkannten zwar bald, dass ich nichts mit seinen kriminellen Machenschaften zu tun hatte, warnten mich aber trotzdem, dass sie mich genau im Auge behalten würden. Das bedeutete also, dass ich mein Näschen sauber halten musste – ja, das Wortspiel hier ist beabsichtigt.

    Ich hatte meinen Tiefpunkt erreicht und war zurück nach Harland Creek gekommen. Dort lebte ich jetzt bei meiner Mom, Mildred Agnew, der Besitzerin von Mildreds Quilting-Laden. Meine New Yorker Freunde hatten mir den Rücken zugekehrt, und Jacques hatte unsere Beziehung einfach so beendet.

    Der einzige Strohhalm während dieser ganzen Demütigung war, dass niemand wusste, wie tief ich eigentlich gefallen war, denn ich hatte meinen ganzen Erfolg unter einem Markennamen aufgebaut. Ich hatte immer vorgehabt, meiner Mom zu erzählen, was ich alles erreicht hatte, sobald ich mein Unternehmen an einen Interessenten verkauft hatte. Ich wollte genug Kapital erwirtschaftet haben, damit sie nie wieder Geldsorgen haben musste. Sie könnte sich dann einfach aus ihrem Berufsleben zurückziehen und endlich anfangen, das Leben so richtig zu genießen.

    Ich dachte, niemand würde mein Geheimnis kennen. Aber da hatte ich mich wohl geirrt.

    Gestern kam Gertrude Brown in den Quilting-Laden und verlangte, dass ich ihren Quilt an nur einem Tag fertigstellte. Ich hatte diese alte Dame noch nie gemocht. Sie war hinterhältig wie eine Schlange und einfach nur aus Spaß grausam. Ich hatte also dann meine ganze Wut an ihr ausgelassen und Gertrude mal ganz gehörig meine Meinung gegeigt. Meine Mom war darüber einfach nur entsetzt und die beiden anderen Kunden im Laden hatten nur mit offenem Mund gegafft.

    Ich bereute mein Verhalten sofort und versuchte, mich noch bei ihr zu entschuldigen, aber Gertrude stürmte einfach aus dem Laden. Meine Schuldgefühle brachten mich dazu, auch nach Ladenschluss noch bis spät nachts zu arbeiten, um ihren Quilt sozusagen als Friedensangebot fertigzunähen. Ich hätte es besser wissen müssen. Es würde niemals Frieden zwischen Gertrude Brown und mir geben.

    Die Situation spitzte sich noch mehr zu, als Gertrude erneut in den Quilting-Laden platzte, nachdem meine Mom schon gegangen war. Gertrude sagte mir unverblümt, sie wisse von meinem Geheimnis in New York. Sie drohte, sie würde nicht zögern, der ganzen Stadt zu sagen, dass ich eine Kriminelle sei, wenn ich nicht noch in dieser Nacht ihren Quilt mit den Teetassen fertig bekommen würde. Gertrude war die grausamste Frau in ganz Harland Creek, die ständig bereit war, jeden unglücklich zu machen, wenn sie nicht ihren Willen bekam.

    Ich legte meinen Kopf auf das Lenkrad und stöhnte. „Warum habe ich nicht einfach meine große Klappe gehalten?"

    Ein Klopfen an meiner Autoscheibe rüttelte mich in die grausame Realität meiner Situation zurück.

    Ich runzelte die Stirn, als ich eine mollige ältere Frau mit mausbraunem Haar, welches zu einem Bubikopf gestylt war, entdeckte. Sie schob sich eine alte, silberfarbige, glitzernde Brille auf ihrem Nasenrücken zurecht und schielte zu mir herüber. Sie trug einen engen lilafarbenen Trainingsanzug, und das mitten im Sommer. Die Falten um ihren Mund und auf ihrer Stirn ließen mich vermuten, dass sie Ende fünfzig war.

    Ich wollte schnell den Knopf drücken, um das Fenster herunterzulassen, doch dann fiel mir ein, dass ich nicht mehr in meinem Lexus Cabrio saß.

    Eine Grimasse schneidend erinnerte ich mich daran, dass die Fenster des Fords nicht heruntergelassen werden konnten, ohne den Motor wieder zu starten. Ich wollte mir eine weitere Rauchwolke aus dem Auspuff ersparen, also öffnete ich stattdessen die Tür.

    „Ja?", fragte ich.

    „Du musst Dove Agnew sein. Du bist die Tochter von Mildred, nicht wahr? Der Mund der Frau verzog sich zu einem breiten Grinsen, sodass ihre Wangen dadurch rosig und plump wirkten. „Ich habe es an den Augen erkannt. Niemand sonst hat solche Augen wie Mildred.

    Der Klang meines Mädchennamens ließ mich zusammenzucken, aber dann zwang ich mich zu einem Lächeln. Es war schon eine Weile her, dass mich jemand Dove genannt hatte.

    „Ja, die bin ich."

    „Ich bin Patricia Earle. Ich arbeite mit deiner Mom zusammen. Sie hat mich vor ein paar Monaten eingestellt, um im Quilting-Laden auszuhelfen. Ich hatte mir die letzten Tage freigenommen, um mich um meine Mutter zu kümmern. Sie hatte sich alle ihre Arzttermine in dieselbe Woche gelegt und ich musste sie herumkutschieren. Ihr Lächeln erlahmte. „Mildred erzählte, du würdest hier jetzt auch arbeiten.

    Ich seufzte und nickte langsam. „Ja. Mom hat mich gebeten, bei der Abarbeitung ihrer Quilting-Aufträge zu helfen. Der Sommer scheint für sie eine arbeitsintensive Zeit zu sein."

    Patricia sah ein wenig blass um die Lippen aus. „Du wirst also nicht vorne an der Kasse arbeiten? Ich hatte schon befürchtet, du würdest mich dort ersetzen." Sie zog einen Inhalator aus der Tasche ihres Trainingsanzugs, setzte ihn an ihren Mund und nahm einen tiefen Zug.

    Ich runzelte die Stirn. „Geht es dir gut?" Das Letzte, was ich jetzt noch brauchte, war, eine Wiederbelebung an einer mir fremden Frau durchführen zu müssen.

    Sie nickte und atmete dann aus. „Ja. Ich habe Asthma. Meine Mutter hat mir immer geraten, dass ich mich besser nicht wegen Nichtigkeiten aufregen sollte."

    „Deine Mom hat da recht."

    „Sie sagt mir immer, was ich tun und lassen soll. Ich lebe mit ihr zusammen. Sie schenkte mir ein kleines Lächeln. „Wie du mit Mildred.

    Mein eigenes Lächeln verschwand aus meinem Gesicht. „Das ist nur vorübergehend." Was mich anging, war auch mein gesamter Aufenthalt in Harland Creek nur von vorübergehender Natur.

    Sie lächelte immer noch. „Das hatte ich auch mal gesagt. Aber es ist inzwischen schon zehn Jahre her, dass ich wieder zurück nach Hause gezogen bin, und ich wohne jetzt immer noch bei meiner Mutter. Wir sehen uns dann ja gleich drinnen." Sie deutete mit ihrem Finger und ging dann in den Quilting-Laden hinein.

    Dies war meine erste Woche in Moms Quilting-Laden, und ich hatte jetzt schon das Gefühl zu ersticken.

    Ich blickte auf mein Gesicht im Rückspiegel. Der doppelte Zopf, zu dem ich mein blondes Haar geflochten hatte, begann sich in der Hitze von Mississippi zu kräuseln. Ich blinzelte. Patricia hatte recht gehabt.

    Niemand anderes hatte so eisblaue Augen wie meine Mom, außer mir.

    Anstatt mich weiter in Selbstmitleid zu suhlen, stieg ich aus dem Auto, schnappte mir meine Christian Louboutin-Tasche, das einzige teure Designerstück, das ich noch besaß, und machte mich auf den Weg in den Laden.

    Die Heckenkirschen, die sich um die Seite des Gebäudes rankten, verbreiteten einen schweren Duft. Ein Lächeln zauberte sich auf meine Lippen und ich dachte an liebliche Erinnerungen, wie ich als Kind die Blüten gepflückt und ihren Nektar herausgesaugt hatte.

    Eine Schweißperle rann mir vom Nacken den Rücken hinunter. In New York hatte ich noch viele meiner teuren Kleidungsstücke verkauft, und meine Garderobe war inzwischen stark zusammengeschrumpft. Zum Glück hatte ich mir ein T-Shirt von meiner Mom geliehen und ansonsten trug ich meine Jeansshorts, damit ich es beim Quilten wenigstens luftig hatte. Der Laden war zwar mit einer Klimaanlage ausgestattet, aber der Raum, in dem ich arbeitete, war der heißeste im ganzen Gebäude.

    Ich wischte mir mit dem Handrücken über die Stirn und öffnete die Tür zum Quilting-Laden.

    Patricia hatte das Schaufensterschild bereits auf „Offen" geändert und alle Lichter eingeschaltet. Das unverkennbare Aroma von Textilien empfing mich im Laden, während ich mich auf den Weg in den hinteren Raum machte, wo die Langarmnähmaschine stand.

    Das Telefon klingelte, und Patricia ging sofort ran. „Mildreds Quilting-Laden, dort wo Nähzauber entsteht. Wie kann ich Ihnen helfen?"

    Ich ging ins Hinterzimmer und legte meine Tasche unter dem Tresen ab, wo meine Mom die Kaffeemaschine neben dem üblichen Tablett mit Gebäck stehen hatte, welches ihre Quilting-Freundinnen ihr immer vorbeibrachten.

    Meine Mom steckte ihren Kopf aus ihrem Büro heraus. „Guten Morgen, Dove. Ich hatte gehofft, du würdest früher kommen, damit du zügig an Gertrude Browns Quilt weiterarbeiten kannst. Sie hat noch zwei Nachrichten auf dem Anrufbeantworter hinterlassen, nachdem wir schon geschlossen hatten. Nach dem schrecklichen Streit zwischen euch beiden halte ich es für das Beste, wenn wir ihren Quilt zügig fertigstellen." Mom stieß einen tiefen Seufzer aus.

    „Es tut mir leid, was ich gestern zu ihr gesagt habe. Ich weiß, dass das nicht gut für das Geschäft ist, Kunden zu beleidigen. Ganz gleich, wie anstrengend sie sind." Ich schenkte ihr ein gequältes Lächeln.

    „Nun, sie hat sich das selbst zuzuschreiben. In dieser Stadt hat sich nur noch nie jemand gegen sie gewehrt. Mom schüttelte den Kopf. „Ich schwöre, das ist das letzte Mal, dass ich für sie gequiltet habe.

    Ich goss mir eine Tasse schwarzen Kaffee ein und ging zu ihr hinüber. „Ich habe noch gestern Abend ihren Quilt fertig genäht."

    Die Augenbrauen meiner Mom zogen sich überrascht hoch. „Du hast was?"

    „Ich bin die halbe Nacht hiergeblieben, um ihn fertig zu bekommen. Ich habe auch schon die Umsäumung gemacht."

    Mom staunte. „Das ist die schnellste Quilting-Arbeit, die ich je gesehen habe."

    „Ich wollte eigentlich nicht so lange arbeiten, aber nachdem, was gestern passiert ist, hielt ich es für das Beste, das dann doch schnell zu erledigen." Den Teil, dass Gertrude mich ansonsten erpressen wollte, ließ ich einfach weg.

    Mom stand auf, und ihre Augenbrauen zogen sich zu einem Stirnrunzeln zusammen. „Diese Frau ist so anstrengend. Und dazu noch hinterhältig wie eine Schlange. Sie hob ihr Kinn an. „Du hättest sie einfach mal etwas schmoren lassen sollen. Das hätte ich jedenfalls getan, wenn sie so mit mir gesprochen hätte.

    Ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee und wandte meinen Blick ab. „Das hat mir nicht wirklich etwas ausgemacht", log ich. Es hatte mir sogar sehr viel ausgemacht.

    Mom presste ihre Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. „Diese Frau denkt, sie sei die Chefin von Harland Creek. Ich kann solche Leute nicht leiden."

    „Ich auch nicht. Soll ich sie anrufen und ihr sagen, dass sie ihren Quilt abholen kann?" Ich sah sie an.

    „Zeig ihn mir erst. Ich will dieser alten Natter keinen Anlass zur Kritik geben." Mom stellte ihre Kaffeetasse auf den Tresen und folgte mir aus ihrem Büro heraus.

    „Klopf, klopf! Die Frau, die ich als Elizabeth Harland erkannte, trat in den hinteren Teil des Ladens. Graues, kurzes Haar, das ein Gesicht mit freundlichen, aber starken Zügen umrahmte. Elizabeth Harland war wie eine Magnolie aus Stahl. Sie zog Bequemlichkeit dem neuesten Modegeschmack vor und arbeitete hart für ihren Lebensunterhalt. Sie trug blaue Jeans, eine geblümte Bluse, schwarze orthopädische Schuhe und weiße Socken. „Ich habe Leckereien mitgebracht. Selbstgemachte Zitronenschnitten. Nach dem Rezept meiner Großmutter. Sie hielt eine appetitlich aussehende, mit Zellophan überzogene Kuchenplatte hoch.

    Elizabeth Harland gehörte zu Moms Quilting-Gruppe. Sie war verwitwet, bewirtschaftete ihren eigenen Blumenhof mit einer jungen Frau namens Heather, und die Stadt war einst nach ihren Vorfahren benannt worden. Sie trug am liebsten einen Kaftan, wenn sie auf ihrem Hof arbeitete, und war eine wunderbare Köchin.

    Mom ging hinüber, um ihre Freundin und Quilting-Kollegin zu umarmen. „Elizabeth, das hättest du nicht tun müssen. Aber ich bin froh, dass du es gemacht hast. Sie drehte sich zu mir um. „Du erinnerst dich noch an meine Tochter Dove?

    Elizabeth schenkte mir ein strahlendes Lächeln. „Natürlich erinnere ich mich. Hallo, Dove. Wie schön, dass du wieder zurück in Harland Creek bist."

    Ich lächelte, obwohl mir nicht danach zumute war. „Danke, Mrs. Harland. Ich bin hier, um Mom bei den Quilting-Aufträgen an der Langarm zu helfen."

    „Ach, wie schön. Du bist ja auch eine wirklich gute Näherin. Sie kam herüber und stellte den Teller mit den Leckereien neben dem Kaffee ab. „Und bitte nenn mich Elizabeth. Ich hoffe, du kommst auch zu unserer Quilting-Gruppe. Wir würden uns sehr über deine Hilfe freuen. Wir arbeiten im Moment an einem Quilt der Tapferkeit für eine Bewohnerin des Pflegeheims.

    „Wie nett von euch. Aber ich weiß nicht, ob du wirklich willst, dass ich mit deinen Freundinnen quilte. Ich bin besser im Langarm-Quilten als im Hand-Quilten."

    „Das bezweifle ich doch sehr. Elizabeth zwinkerte mir zu. „Hattest du schon Zeit genug, um einen ganzen Quilt fertigzustellen? Ich würde deine Arbeit sehr gerne mal sehen.

    „Dann bist du gerade rechtzeitig gekommen.

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