R.O.M. (Band 2) - Das geheime Signum: Spannender Kinderkrimi für junge Detektive
Von Christian Tielmann und Barbara Korthues
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Über dieses E-Book
Olivia ist fassungslos: Ihre verstorbene Mutter sendet ihr Nachrichten aus der Unterwelt! Als Titus, Olivias Vater, der Sache auf den Grund gehen will, verschwindet er. Und kurze Zeit später ist auch Olivia weg. Ihre beiden besten Freunde Remus und Meander finden geheimnisvolle Zeichen und müssen selbst in die Unterwelt hinabsteigen, um Olivia zu retten ...
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Rezensionen für R.O.M. (Band 2) - Das geheime Signum
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Buchvorschau
R.O.M. (Band 2) - Das geheime Signum - Christian Tielmann
INHALT
Ein Traum
Mitten in der Nacht
Vor dem Morgengrauen
Claudia
Geld
Der Koch
Besuch
Abendessen
Die Nachtwanderung
Das Wunder
Kein Traum
A.T.
Eine Falle mit Heizung
vorEIN TRAUM
„Ich weiß, dass es ein Traum war. Aber es war kein gewöhnlicher Traum", wisperte Claudia dem Schmied ins Ohr.
„Wie bitte?", fragte Titus Surdusius, der Schmied.
„Ich habe von deiner Frau geträumt!, sagte Claudia lauter. „Sie war in Nebelschwaden gehüllt und winkte und sie wollte, dass ich dir eine Nachricht überbringe …
„Oh." Titus ließ den Schmiedehammer sinken. Er erbleichte.
Olivia saß mit ihren Freunden Remus und Meander im Hof hinter der Schmiede. Gebannt hörten sie zu. Und selbst wenn sie es nicht darauf angelegt hätten zu lauschen, hätten sie dennoch jedes Wort mitbekommen. Denn Olivias Vater, der Schmied, war ziemlich schwerhörig.
„Unterwelt! Das muss die Unterwelt sein …, murmelte Olivia. „Sie hat vom Reich der Toten geträumt. Und von meiner Mutter …
Remus, Olivia und Meander waren die besten und auch ungewöhnlichsten Freunde in Rom. R.O.M. – so nannten sie sich: nach ihren Anfangsbuchstaben. Remus war ein entlaufener Sklavenjunge, Olivia war die Tochter eines einfachen Schmieds und Meander war der Sohn eines reichen Architekten. Aber die drei Freunde hielten zusammen, egal, was passierte. Und es schien gerade etwas zu passieren!
Jedenfalls hörte sich das, was Claudia dem Schmied ins Ohr brüllte, sehr merkwürdig an. So merkwürdig, dass den drei Freunden der Mund offen stehen blieb.
Meander und Remus sahen ihre Freundin Olivia an. Sie wussten, wie sehr Olivia ihre Mutter vermisste. Sie war vor gut einem Jahr ums Leben gekommen. Jeden Tag ging Olivia mit ihrem Vater zu ihrem Grab. Dort an der Landstraße hatten sie auch Claudia kennengelernt, die ihren Mann Gnaeus erst vor zwei Wochen auf der gegenüberliegenden Straßenseite in einem großen Grab beerdigt hatte. Olivia mochte Claudia gern. Sie war so freundlich.
Dass ausgerechnet Claudia von Olivias Mutter träumte, war allerdings seltsam. Denn die vornehme Römerin hatte Olivias Mutter gar nicht gekannt.
„Es war unheimlich!, hörten die drei Freunde Claudia gerade in das Ohr des Schmieds schreien. „Sie stand auf der anderen Seite des Flusses. Und sie hat immer wieder etwas gerufen.
Neugierig sprangen die drei Freunde auf und schlichen sich näher an die geschlossene Holztür heran, hinter der Titus seine Schmiedewerkstatt hatte. Durch die Ritzen zwischen den Brettern guckten sie hinein. Das Feuer brannte. Aber die schweren Hämmer lagen auf der Werkbank und auch das Schwert, das Titus gerade in Arbeit hatte, war bereits abgekühlt.
„Was hat sie gesagt?, fragte Titus. „Ging es ihr gut?
Meander hörte genau, dass die Stimme des Schmieds zitterte.
Claudia sah sich um. Vor der Schmiede liefen viele Menschen durch die schmale Eselsgasse. Aber es war außer ihr niemand in der Werkstatt. Von den drei Augenpaaren, die durch die Ritzen in der groben Holztür linsten, ahnte sie nichts. Sie sah den Schmied traurig an. „Nein, es ging ihr leider nicht gut. Sie sah total verzweifelt aus. Sie hat mich weiter zu sich gewinkt. Ich ging so nah wie möglich heran und da habe ich endlich verstanden, was sie gerufen hat. Claudia atmete einmal tief durch. „Aber du darfst mich nicht für verrückt halten, Titus!
Der Schmied nickte.
„Sie hat gesagt, dass du zu ihrem Grab kommen sollst. Heute um die siebte Nachtstunde, wenn der Mond scheint."
„Mitten in der Nacht?", fragte der Schmied.
Claudia zuckte mit den Schultern. „Ich weiß, es ist seltsam. Und es war ja nur ein Traum. Aber er schien so echt. Sie sah verlegen auf den Boden. „Vielleicht hätte ich nicht kommen sollen. Bestimmt hat das alles nichts zu bedeuten …
„Nein, nein, wehrte Titus ab. „Es ist gut, dass du es mir gesagt hast.
Claudia hob den Kopf. „Sie war so nah. Als könnte ich sie mühelos mit mir auf unsere Seite des Ufers ziehen. – Und dann war sie plötzlich verschwunden."
Es herrschte eine bedrückende Stille in der Werkstatt. Titus legte seine schwere Pranke auf Claudias zarte Schulter. „Ich danke dir für die Nachricht und werde mich darum kümmern. Was habe ich schon zu verlieren?"
Meander und Remus sahen Olivia an. Sie war kreidebleich um die Nasenspitze.
„Kann das denn möglich sein?, flüsterte sie. „Ist das wirklich ein Ruf aus dem Orcus, der Unterwelt?
Meander zuckte mit den Schultern. „Es kann auch einfach ein Traum gewesen sein, flüsterte er. Aber Remus schien das anders zu sehen. Er lief über den Hof und setzte sich auf die Holztreppe, die rauf zu Olivias Wohnung im ersten Stock des Hinterhauses führte. „Mir hat ein Traum schon mehr als einmal das Leben in Freiheit gerettet. Träume können mich aufwecken, bevor ich entdeckt werde. Manchmal ist es also schon gut, auf sie zu hören.
„Aber das sind vielleicht Zufälle gewesen", hielt Meander dagegen. Er mochte Remus gerne. Und er bewunderte den Jungen mit den strubbeligen Haaren für seinen Mut. Aber manchmal war Remus ziemlich abergläubisch. Es fehlte ihm eben ein Lehrer, wie er einen hatte. Einer wie Besserwisskrates.
„Aber es ist schon ein sehr komischer Zufall, dass diese Claudia von jemandem träumt, den sie gar nicht kennt", sagte Remus.
Das musste allerdings auch Meander zugeben.
„Glaubst du, dass dein Vater heute Nacht zum Grab deiner Mutter geht?", fragte Meander.
Olivia seufzte. Sie sah Meander mit ihren schwarzen Augen traurig an. „Ich weiß nicht. Vermutlich. Ich kann ihn jedenfalls nicht daran hindern. Und noch etwas leiser fügte sie hinzu: „Irgendetwas stimmt da nicht. Ich hab ein ganz unheimliches Gefühl. Was meint ihr?
Remus knackte mit seinen Fingergelenken. „Abhalten können wir ihn vielleicht nicht. Aber ich kann ihn heimlich begleiten."
„Das ist zu gefährlich", sagte Olivia.
Remus lachte trocken. „Pah, Gefahr ist mein zweiter Vorname!"
Meander musste grinsen. Das stimmte allerdings. Niemand lebte so gefährlich wie Remus. Er musste immer auf der Hut sein, dass ihn Sestertius, sein ehemaliger Herr, nicht doch noch schnappte. Und was Remus dann blühen würde, das konnten sich die drei ausmalen, wenn sie nur einen Blick auf Remus’ von Peitschenhieben vernarbten Rücken warfen. Sestertius war bekannt für seine Brutalität. Als Remus noch sein Sklave gewesen war, hatte Sestertius Remus zum Fassadenkletterer ausgebildet. Remus sollte für ihn bei seinen Schuldnern einbrechen und ihnen den