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Immer nach vorne!: Selbsthilfe in akuter Depression - drei Basistricks
Immer nach vorne!: Selbsthilfe in akuter Depression - drei Basistricks
Immer nach vorne!: Selbsthilfe in akuter Depression - drei Basistricks
eBook96 Seiten1 Stunde

Immer nach vorne!: Selbsthilfe in akuter Depression - drei Basistricks

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Über dieses E-Book

Depression lähmt, hemmt und entmutigt. Der Depressive "kann nicht", auch wenn er will, denn seine Psyche bremst ihn aus.
Dieser kleine Ratgeber stellt drei Techniken vor, sich aus der akuten Lähmung zu befreien. Es sind einfache Übungen und jederzeit machbar. Sie scheinen winzig, aber sie sind die ersten Schritte, sehr geeignet in leichter und mittelschwerer Depression.
Ich bin seit vielen Jahren depressiv und habe diese Sofortmaßnahmen entwickelt. Sie helfen mir und vielen anderen Depressiven jeden Tag, klein, pragmatisch und unkompliziert. Sie helfen, sich aus depressiver Stimmung zu befreien, dem Modus der Verhinderung, genau dann, wenn es nicht mehr möglich scheint.
Weiter gibt der Ratgeber ein Verständnis von Depression. Mit einfachen Worten wird erklärt, was im Depressiven passiert und warum er so vieles nicht kann. Es ist eine Erlösung, das zu verstehen. Und eine Perspektive auf Besserung gibt es auch. Depression ist ein Titan, aber bekämpft wird sie im Kleinen und mit diesen drei Tricks fängt es an.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum2. Mai 2023
ISBN9783347931657
Immer nach vorne!: Selbsthilfe in akuter Depression - drei Basistricks
Autor

Paul Kaufmann

Paul Kaufmann ist ausgebildeter Naturwissenschaftler, Jahrgang 1970 und Autor der Romanwelt Kap Kishon. Im Fokus der Romane, Erzählungen und Essays stehen neben dem Umgang mit der Männlichkeit, die Themen Depression und Sexualität. Explizit nimmt der Autor eine männliche Position ein, betrachtet die männlichen Perspektiven auf die Welt und stellt sich gegen männlichkeitsfeindliche Weltbilder. Es braucht starke Männer und starke Frauen, damit gelingen kann, was gelingen soll. Paul lebt polyamor, ist seit über zehn Jahren aktiver Teil der heterosexuellen Fetischszene und beschäftigt sich mit dem Wesen der Sexualität, mit Beziehungsformen und dem Werbungsverhalten von Mann und Frau. Seine erotischen Erzählungen spielen in Kap Kishon, einer fiktionalen Landschaft, in der es mehr gesellschaftlichen Spielraum für Sexualität gibt als in der leider sehr nüchternen Wirklichkeit. In diesen Erzählungen, Romanen und Essays spielt Sexualität eine große Rolle, wird uneingeschränkt gezeigt, beschrieben und ausgelebt, gerne mit Augenzwinkern, aber das Ziel ist der erotische Lesegenuss.

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    Buchvorschau

    Immer nach vorne! - Paul Kaufmann

    Zu diesem Buch

    Dieser Ratgeber wendet sich an Depressive in akuter leichter, oder mittelschwerer Depression.

    Hier werden Basistricks gezeigt. Dies ist eine erste, akute Hilfe während der „Lähmung" durch Depression, dann, wenn alles so schwer, träge, grau und trist ist.

    Depression braucht mehr als dies, erfordert Therapie. Dies ist nur eine zusätzliche Hilfe, aber es ist ein Anfang.

    „Immer nach vorne!" ist der erste Band einer Ratgeberreihe und basiert auf meinen persönlichen Erfahrungen mit lebenslanger Depression.

    Ich hoffe, ich kann helfen.

    Einstieg

    Lieber Leser, du kannst nichts dafür, aber ich bin sauer. Ganz früh heute Morgen habe ich in Ratgebern für Depressive gestöbert. Das habe ich noch nie gemacht, aber das, was ich da gelesen habe, hat mich wütend gemacht.

    Nicht alles! Ich bin sehr Gutem begegnet. Es gibt gute Ratgeber, gut aufgemacht und gut vom Inhalt. Aber da wird auch in einigen Exemplaren Depressiven geraten, eine Duftkerze anzuzünden oder sich „unter Menschen" zu begeben. Positiv denken sollen sie. Da stockt mir der Atem, denn das ist einfach dümmlich.

    Ich bin seit zweiundfünfzig Jahren depressiv. Mal ist es mehr, mal weniger, zeitweise ist meine Depression gänzlich zurückgedrängt, aber unter dem Strich schlage ich mich bereits mein ganzes Leben damit herum. Depression ist mein Dauerzustand und ganz privater Krieg.

    Was ich damit ausdrücken will: Ich kenne mich aus. Bestimmt weiß ich nicht alles über Depression, habe auch nicht alles verstanden, aber ich habe genug verschieden-depressive Phasen durchlaufen, um zu wissen: Empfehlungen in dem Sinne „aktiv zu werden" oder „einfach einmal die Seele baumeln zu lassen sind ungeeignet, ja geradezu Käse.

    Es ist Unsinn. Ja, manche Empfehlung ist sogar schädlich. Zwar mögen diese Ratgeber mit ihren munteren Empfehlungen recht haben, ja, das sind gut gemeinte Ideen. Bestimmt ist auch nicht alles schlecht, trotzdem … einem Depressiven in der akuten Depression hilft das nicht weiter, im Gegenteil frustriert es ihn nur. Vieles ist einfach falsch, denn aus „nichtdepressiver" Logik heraus gedacht. Der Depressive kann so nicht. Unmöglich. Es ist Unsinn und kontraproduktiv.

    Vor allem ist vieles nicht mundgerecht. Der Depressive kann ganz bestimmte Dinge nicht denken oder tun, aber anderes sehr gut.

    Auch die Vorstellungen, was Depression sei, sind oft irreführend. Auch in Fachbüchern! Medizinisch ist es vielleicht durchdacht, aber für den Depressiven ist das so nicht. Für ihn stellt sich das anders dar und wirkt wie intellektuelle Grütze. Schon der Ansatz ist häufig ein Irrtum. So wird behauptet, dem Depressiven fehle es an Energie! Völlig falsch! Es sieht nur so aus und fühlt sich so an. Aber es ist anders. Da dozieren Menschen, die die „Krankheit" nur theoretisch kennen und nicht haben.

    Deshalb habe ich mich nun an die Tastatur gesetzt und schreibe einen kleinen Ratgeber aus der Sicht eines Betroffenen. Ich halte es bewusst klein und kurz. Es soll ein kleiner Helfer werden, denn genau darin liegt das wirksame gegen akute Depression: im Kleinen!

    Notiere es dir in dicken Lettern. Depression bekämpft man IM KLEINEN.

    Nicht im Großen! Das ist ganz wichtig.

    Depression bekämpft man im Kleinen, denn Depression ist ein Titan!

    Im Kleinen, denn Depression ist riesengroß. Depression ist ein Titan! Es ist viel mehr als nur Tristesse und Trauer und „keine Motivation". Depression ist gewaltig und tief verankert in der psychischen Struktur und genau deshalb sind nur scheinbar oberflächliche Kleinigkeiten das geeignete Antidot. Ich erkläre das weiter hinten noch.

    Depression ist viel mehr als Tristesse, Trauer und „keine Motivation! Das sind nur ihre Effekte!

    Hier soll es weder darum gehen, Depression zu „heilen", noch Therapie zu ersetzen, nein, ich möchte drei Methoden skizzieren, die in akuter Depression flankieren können. Sie helfen!

    Und ganz bewusst sind es nur drei Methoden, denn das reicht einstweilen, um wieder Oberwasser zu bekommen. In der akuten Depression fehlt dir der Handlungsraum, deine Energie wird gekappt. Diese drei Methoden arbeiten dem entgegen. Sie geben Energie frei und erzeugen Handlungsmöglichkeiten! Drei sind aber nicht zu viele Vorschläge, da kann man sich nicht verirren.

    Hier geht es nur um eine erste Befreiung, eine Erweiterung des Aktionsraums in akuter Depression, mehr nicht.

    Mit akuter Depression ist mittelschwer gemeint. Man kann noch handeln, aufstehen und einigermaßen klar denken. Die üblichen Handlungsabläufe sind noch realisierbar.

    Du kannst dir deine Mahlzeit bereiten und vergisst es nicht. Du nimmst wahr, was um dich herum passiert und kannst auf Impulse – Telefonanrufe, etc. – reagieren und tust es auch noch! Du kannst noch Gesprächen folgen und führst sie mehr oder weniger aktiv, wenn nötig.

    Das klingt für einen Nichtdepressiven wahrscheinlich merkwürdig, aber so selbstverständlich ist das nicht.

    Für Schwerdepressive und Schwerstdepressive ist dieser Ratgeber nichts, denn die Methoden hier würde sie überfordern. Im Zustand sehr schwerer Depression bedarf es anderer Hilfen. Diese Personen sind zu gefangen, zu gelähmt, haben zu wenig psychischen Aktionsraum. Da greifen die Methoden dieses Ratgebers nicht.

    Mit sehr schwer ist hier nicht ICD 11 Entsprechung gemeint, sondern der wirklich schwere Fall, der mit Verwirrung, Orientierungslosigkeit, Willenlosigkeit und wo man nur noch lethargisch sabbernd eine Wand anstarren kann.

    Das wäre eine andere Liga und bedarf anderer Hilfe. Ich kenne diese Zustände, ich weiß, wovon ich spreche. Allerdings kann man dann eh nicht mehr lesen, hört auf keine Empfehlung und nimmt bestimmt keinen Ratgeber zur Hand.

    Das, was ich hier empfehle, sind Methoden, die ich mir erarbeitet habe, sehr praxisnah.

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