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Im Ozean deiner Träne: Lyrik & Prosa
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Im Ozean deiner Träne: Lyrik & Prosa
eBook131 Seiten1 Stunde

Im Ozean deiner Träne: Lyrik & Prosa

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Über dieses E-Book

"Man fühlt sich von der Erde betrogen,
Wenn man den Himmel hat gesehen,
Denn wer durch Wolken frei geflogen,
Will nie auf Erden nochmal gehen."
(Abdullah Rahhal)

"Manchmal ist es ein weiter Weg
vom Himmel bis zum Grund eines Sees.
So weit wie zwei Seelen, die getrennt verweilen."
(Christi Weihpratizky)

Durch tiefe, philosophische Reflexionen über den Menschen und die vielen Farben seiner Existenz werden dich die Gedichte und Prosatexte zur Selbstreflexion anregen und bis an die Grenzen von Verzweiflung und Hoffnung begleiten. Sie scheuen sich nicht davor, an Wunden zu rühren, sondern im Gegenteil, sie tauchen in die Tiefen der innerlich verdrängten Schmerzen, denn nur so können diese heilen und sich sogar - mit etwas Weisheit - in inneren Frieden verwandeln.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum13. Jan. 2023
ISBN9783757863500
Im Ozean deiner Träne: Lyrik & Prosa
Autor

Abdullah Rahhal

Abdullah Rahhal, geboren Juli. 1998 in Syrien in der Stadt Idlib, floh Mitte 2015 vor dem syrischen Bürgerkrieg nach Deutschland. 2018 erhielt er seinen Abiturabschluss mit Auszeichnung und absolvierte 2022 zwei parallele Bachelorstudiengänge in Philosophie und Volkswirtschaftslehre. Derzeit setzt er an der Universität Freiburg sein Philosophiestudium im Master fort, während er u.a. am zweiten Band seines philosophisch lyrischen Werkes "Poetisches Entweder -Oder" schreibt.

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    Buchvorschau

    Im Ozean deiner Träne - Abdullah Rahhal

    FÜR

    RAPHAELA

    LAVINIA, MASINO

    PHAIDRA

    * * * * * *

    FÜR

    HAYAT, TAJ ALDIN

    und die erste Liebe,

    die wahre Erfinderin der Poesie.

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    1. a ENTWEDER – ODER

    1. b SCHAUFENSTERPUPPE

    2. a DES DICHTERS FLEISS

    2. b DAS GESCHMINKTE FLÜSTERN

    3. a REINE LIEBE – REINES GLÜCK

    3. b BRIEFE AN DAS EINHORN I

    4. a MONDESLIED

    4. b KOSMISCHE IDENTITÄTEN

    5. a EINE HERBSTLICHE ERKENNTNIS

    5. b WOLKENSCHAU

    6. a DILEMMA DES PASSIVEN NIHILISTEN

    6. b INNERE GRÄBER

    7. a DER BEGIERIGE MENSCH I

    DER BEGIERIGE MENSCH II

    7. b NACHTSTERN

    8. a DIE KLAGE DER NACHTIGALL

    8. b SOMMERNACHT

    9. a DIE KUNST DER LANGEWEILE

    9. b UND DA WARD PLÖTZLICH STILLE, …

    10. a ÜBER DEN FREIEN WILLEN

    10. b DER FREMDBEWEGTE DESERTEUR

    11. a ANÄSTHESIE

    11. b HALLO LEBEN!

    12. a FREI SEIN, DUMM SEIN

    12. b DAS GLÜCK IM WIND

    13. a AM TAG DES JÜNGSTEN GERICHTS

    13. b SPIEGEL DER ERKENNTNIS

    14. a ÄSTHETISCHE JAHRESZEITEN

    14. b DER BAUM

    15. a DIE KUNST DES SPOTTENS

    15. b SCHNEEFIGUR AUF DER PARKBANK

    16. a DIE ERBSÜNDE

    16. b ERBSÜNDE, vielleicht war es ganz anders

    17. a NATURALISTISCHE THEORIE

    17. b SEHNSUCHT

    18. a EIN GLÄUBIGER ASTRONOM

    18. b NACHTGEBET

    19. a AUF DIE FRAGE DER JUGEND

    19. b DER SINN DES LEBENS

    20. a DAS WESEN DES MENSCHEN

    20. b SELBSTWERT! ANSCHEIN?

    21. a ABSURDITÄT DER GOLDENEN KUGEL

    21. b ÄSTHETISCHE ENTFREMDUNG

    22. a LIEBER STAUNEN ALS VERDERBEN

    22. b BRIEF AN DAS EINHORN II

    22. c STAUNEN, DIE ERSTE WIRKLICHKEIT

    23. a DAS GESCHENK LEBEN

    23. b DAS LICHT

    24. a EIN LIED FÜR DAS KIND

    24. b SYRIEN, DAS SCHATTEN-ICH

    25. a FÜR MEINE ROSEN

    25. b DER UNTERMIETER

    26. a DER SUCHENDE

    26. b SINNLOSE TISCHREDE?

    27. a ATHENAS THRAGÖDIE

    27. b UNVERÄNDERLICHES ICH

    IM OZEAN DEINER TRÄNE

    Über die Autoren

    Vorwort

    Diese Gedichte und Prosatexte entstanden während der Corona-Pandemie. Der Ursprung jedoch liegt bereits im Jahr 2015, als Abdullah, ein Gymnasialschüler zu uns in den Ethikunterricht kam. Viele Schüler*innen aus dieser Klasse zeichneten sich durch hohe Diskussionsbereitschaft hinsichtlich ethisch philosophischer Fragestellungen aus. Solche Klassen sind Geschenke!!

    Während seines anschließenden Philosophiestudiums setzten sich unsere Diskussionen über philosophische und gesellschaftliche Themen fort; in der Pandemie in Form eines digitalen Briefwechsels. Das Spannende daran war, dass Gedachtes und Gesagtes als Frage-Antwort-Dialog in Poesie und erzählender Prosa Gestalt annahmen.

    Abdullah schickte mir seine Gedichte als Impuls und ich antwortete meist in Prosa. Im Folgenden sind die Impuls-Gedichte mit ‚a‘ gekennzeichnet und die Antwort darauf mit ‚b‘. So schrieben wir über universelle Themen wie u.a. den Sinn des Lebens, die Liebe, den freien Willen, die Natur des Menschen, aber auch über eine Schaufensterpuppe, die Langeweile, den Mond und seine Identitäten und das Staunen. Wir versuchten unseren Werken einen Anstrich aus Ernsthaftigkeit, Tiefe und Witzigkeit zu geben, sodass für alle etwas dabei sein könnte.

    Auch wenn es nur ein leises Flüstern ist, was wir da entwickelt haben, sammelt sich all das Wissen, all die Hoffnung, all der Schmerz in einem großen Meer:

    Im Ozean deiner Träne!

    Freiburg, Juli 2022

    Christi Weihpratizky

    1. a ENTWEDER – ODER

    § 1 Der Ästhetiker

    Ich will mein Schicksal einmal halten

    Wie vogelfrei in eigner Hand,

    Doch herrschen über mich Gewalten,

    Die fremd mir sind, dennoch gestalten

    Mein Glück, mein Leben und Verstand.

    Ich will frei sein von den Dämonen,

    Von Geld, Moral, Gesetz und Frist …

    Ich will in andren Welten wohnen,

    Die Lacher, Spiel und Scherz belohnen,

    Nicht Wettbewerb, Ehrgeiz und List.

    Der Sinn entziehet sich den Sinnen,

    Das Leben ist ein mühsam’ Spiel,

    Wo ungleich jeder muss beginnen

    Und eifrig sucht, ein Nichts gewinnen,

    Das einem doch erscheint als viel.

    Ich will die himmlisch’ Weine trinken

    Auf Erden, dass ich heil und wach

    Kann bleiben und lustvoll versinken

    Dann in des Waldes Duft und winken

    Beim Morgenrot der Schönen nach.

    Ich will auf Erden mich berauschen

    Mal nächtlich am astralen Dach,

    Die Räume gegen Bäume tauschen,

    Des Waldes Liedern selig lauschen,

    Vergessen jedes Weh und Ach.

    Und nur euch Vögeln will ich singen,

    Die ihr nicht singt für Lob und Preis,

    Und auf der Musen Ross mich schwingen,

    Die ewig schmachten und erklingen

    Und sind des Menschen wahrer Fleiß.

    Ich will die Freud’ am Sein genießen,

    Doch treibt das Sein zur Trübsal hin.

    Ich will des Waldes Blumen gießen,

    So kann das Glück im Freien fließen,

    So macht es Spaß und wenig Sinn.

    Zu allen Göttern will ich beten:

    Wenn ihr da seid, dann seid so lieb

    Und mir gestattet, auszutreten

    Aus diesem Test der Moralitäten,

    Weil nichts vom Willen übrigblieb.

    Des Guten spotten gilt als Sünde?

    Ist dann nichts Böses wollen gut?

    Wenn ich den Göttern dies begründe,

    Wenn ich als guter Sünder stünde,

    Bewahrt mich das vor ihrer Wut?

    O Götter im Himmel, ihr Weisen,

    Erlaubt mir bloß das irdisch’ Glück!

    Das himmlisch’ könnt ihr mir verweisen.

    Ich will hier speisen und euch preisen,

    An Gut und Bös’

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