Das Girsbergerhaus in Unterstammheim
Von Roland Böhmer
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Buchvorschau
Das Girsbergerhaus in Unterstammheim - Roland Böhmer
Roland Böhmer
Das Girsbergerhaus in Unterstammheim
Kanton Zürich
Stammheim und das Stammertal
Lage des Girsbergerhauses
Bau- und Besitzergeschichte
Der Kernbau von 1420
Der Einbau des Kellers 1422
Der Umbau der Küche 1561
Die Errichtung des Südanbaus 1589
Die Umdisponierung des Hauses 1619
Der Einbau von Zwischenböden im Südanbau 1633
Reparaturen am Fachwerk 1676
Der Bau der Laube 1689
Die ersten überlieferten Eigentümer des Girsbergerhauses
Umbauten unter Michael Ita 1749, 1754, 1756
Umbauten unter Christoph Ita 1804 und 1810
Eigentümer und Baumassnahmen im 19. und 20. Jh.
Kauf durch den Kanton Zürich und Gesamtrestaurierung
Das Äussere
Nordfassade
Ostfassade
Westfassade
Südfassade
Das Innere
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
Fachwerkerleben
Fachwerkbauten im Stammertal
Anhang
Stammheim und das Stammertal
Luftaufnahme von 2012 mit Unterstammheim (vorn) und Oberstammheim (hinten). Das Girsbergerhaus befindet sich exakt in der Bildmitte (mit weissem Notdach während der Restaurierung). Am linken Bildrand der bewaldete Stammerberg, im Hintergrund der Hüttwiler- (links) und der Nussbaumersee (rechts).
Das Stammertal erstreckt sich von Hüttwilen in nordwestlicher Richtung bis gegen Diessenhofen. Es verdankt seine Entstehung starken Erosionsprozessen durch Gletschereis und mächtige Schmelzwassermassen, die während diverser Vergletscherungsphasen eine tiefe, im heutigen Landschaftsbild kaum mehr wahrnehmbare Felsrinne schufen. Diese wurde später durch eiszeitliche Lockergesteine grösstenteils wieder verfüllt, sodass heute nur noch die rund zwei Kilometer breite, sanfte Talebene an der Erdoberfläche zu sehen ist. Beim Rückzug des Rheingletschers nach der letzten Eiszeit lagerten sich nordwestlich und südöstlich von Stammheim zwei bogenförmige Endmoränen über dieser Talfüllung ab. Die südöstliche Endmoräne bewirkte an der heutigen Grenze zwischen den Kantonen Zürich und Thurgau die Bildung einer Wasserscheide. Durch das Schmelzen des Eises entstand hier ein See, der allmählich verlandete und sich in den Nussbaumer-, den Hüttwiler- und den Hasensee aufgliederte. Während der Seebach das Wasser aus dem Seegebiet entgegen der ursprünglichen Fliessrichtung des Tals nach Südosten in die Thur leitet, wird das Gebiet von Stammheim nach Nordwesten zum Rhein hin entwässert.
Der Name Stammheim leitet sich von «stam» (Baumstamm, Baumstock) und «heim» (Haus, Heimat) ab. Er könnte «Heimstätte bei Baumstrünken» bedeuten, vielleicht auch «angestammte Heimstätte». Auf
-heim
auslautende Siedlungsnamen finden sich bevorzugt im Elsass, in Franken und am Rhein. Der Sinngehalt des der Endung vorangestellten Substantivs wirkt oft stereotyp. Beispiele im Umkreis von Stammheim sind Seeheim (heute Seen), Feldheim (Veltheim) und Müllheim. Viele solche heim-Namen sind schon früh schriftlich belegt. Sie benennen fränkisches Königsgut des 8. und 9. Jh. Die Vermutung liegt deshalb nahe, die Namensgebung mancher heim-Orte sei auf eine planmässige fränkische Siedlungsorganisation zurückzuführen.
Erstmals erwähnt ist «stamhaim» 761, als ein gewisser Isanhart seine Güter in Stammheim, Etzwilen und Basadingen dem Kloster St. Gallen übergab. 897 ist in den Quellen die Rede von einer Kirche (der Galluskapelle in Oberstammheim) sowie von einem Königshof, den Kaiser Karl der Dicke 879 dem Kloster St. Gallen geschenkt hatte. 1303 veräusserte das Kloster St. Gallen die niederen Gerichtsrechte über Stammheim an die Herren von Klingenberg. Von diesen gelangten sie 1464 an den Zürcher Rat, womit Stammheim eine zürcherische Obervogtei wurde. Für das Hochgericht war die Landgrafschaft Thurgau bzw. ab 1460 die Gemeine
