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Eastclyffe jagt die Fahrrad-Connection: Der erste Fall für Bethany und Seema
Eastclyffe jagt die Fahrrad-Connection: Der erste Fall für Bethany und Seema
Eastclyffe jagt die Fahrrad-Connection: Der erste Fall für Bethany und Seema
eBook168 Seiten2 Stunden

Eastclyffe jagt die Fahrrad-Connection: Der erste Fall für Bethany und Seema

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Über dieses E-Book

Seema kann es kaum fassen. Ihr geliebtes Fahrrad wurde am sonnigen Vormittag am Bahnhof in Clyffeside, einem gemütlichen Städtchen an der englischen Südküste, gestohlen.

Doch gemeinsam mit Bethany, ihrer besten Freundin und Partnerin vom Detektivteam Eastclyffe,
findet sie kurze Zeit später eine erste heiße Spur.

Mit Hilfe ihrer Freunde, den drei Jungs vom Team Westclyffe aus dem anderen Ende der Stadt,
machen sie sich auf die Jagd auf die geheimnisvolle Fahrrad-Connection.

Ein spannender Krimi für Kinder zwischen 9 und 14 Jahren.

Es ist der erste Fall für Bethany und Seema und gleichzeitig Auftakt in der neuen Apricot Castle Jugendkrimi-Reihe.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum17. Dez. 2019
ISBN9783749798179
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    Buchvorschau

    Eastclyffe jagt die Fahrrad-Connection - Muno L. Mullins

    Eastclyffe und die Fahrrad-Connection

    Freitagnachmittag

    Seema stand fassungslos vor dem Bahnhof von Clyffeside. Sie hatte heute Morgen ihr Fahrrad genau dort vor dem Seiteneingang abgestellt und angeschlossen, bevor sie den Zug nach Bridgeport genommen hatte, wo sie für ein Projekt ihrer Schulklasse unterwegs war. Nun stand an der gleichen Stelle seltsamerweise ein anderes Fahrrad, nur das Schloss baumelte noch an dem gebogenen Metallständer. Jemand musste ihre fünfstellige Zahlenkombination geknackt haben, denn es war ordentlich geschlossen, keine Spuren einer Zange oder etwas Ähnlichem waren zu erkennen.

    Das fremde Fahrrad, das jetzt hier stand, war deutlich älter. Mit seiner matten grüngrauen Farbe durfte es schon bessere Zeiten gesehen haben. Die Beleuchtung schien ebenfalls kaputt zu sein und das hintere Schutzblech sah arg zerbeult aus. Der schwarze Fahrradkorb auf dem Gepäckträger wirkte dagegen wie neu und war vermutlich vor nicht allzu langer Zeit ausgetauscht worden.

    Seema schaute sich verwirrt um. Was sollte sie nun tun? Sie zögerte und überlegte für einen kurzen Moment. Sollte sie die Polizei anzurufen? Instinktiv holte sie ihr Smartphone aus dem Rucksack und wählte kurz entschlossen die Nummer ihrer besten Freundin Bethany, mit der sie sich ohnehin am späteren Nachmittag hatte treffen wollen.

    „Hallo Beth, hier ist Seema. Hör zu, ich stehe gerade am Bahnhof. Stell dir vor, mein Fahrrad wurde gestohlen. Ich habe es hier heute Morgen abgestellt, bevor ich den Zug nach Bridgeport genommen habe. Und jetzt ist es weg! Nur das Schloss hängt noch da. So ein Mist, ich habe es doch erst vor zwei Monaten geschenkt bekommen."

    Es war kurz still am anderen Ende der Leitung. Dann hörte sie die empörte Stimme von Bethany. „Das gibt es doch nicht! Du hattest dein Rad doch bestimmt fest angeschlossen, oder?"

    „Ja natürlich. Wie immer – an einem der Metallbügel am Seiteneingang, wo viele ihre Räder abstellen. Seema versuchte erst gar nicht, ihren Ärger zu verbergen. „Wenn ich den in die Finger bekomme.

    „Warum meinst du, es war ein Mann? Vielleicht war es auch eine Frau, möglicherweise sogar ein Paar. Hör zu, ich bin gerade ganz in der Nähe im Ortszentrum, ich kann gleich zu dir zum Bahnhof kommen. Bin in ein paar Minuten da."

    Bevor Seema antworten konnte, hatte Bethany das Gespräch bereits beendet. Das war typisch für sie, nur keine Zeit verschwenden. Bethany war ihre beste Freundin, und sie beide liebten Kriminalfälle. Gemeinsam mit ihrer Freundin Fabienne aus Frankreich hatten sie daher vor einem Jahr das Detektivteam Eastclyffe gegründet, benannt nach dem Stadtteil, in dem Bethany und Seema wohnten. Obwohl Fabienne in Frankreich lebte, konnten sie sich mit ihr beraten, wann immer es nötig war. Und in den Ferien besuchte Fabienne die beiden ohnehin regelmäßig.

    Seema seufzte. An sich freute sie sich über einen neuen Fall, aber am liebsten hätte sie sich mit einem anderen Problem beschäftigt als mit ihrem verschwundenen Fahrrad. Sie brauchte es doch so dringend! Schließlich war Freitag und das Wochenende stand vor der Tür, das Wetter versprach angenehm warm und sonnig zu werden. Ideal für eine Fahrradtour oben auf den Klippen entlang der schroffen Küstenlandschaft, die sich viele Kilometer östlich und westlich ihrer gemütlichen Heimatstadt Clyffeside erstreckte. Und in den Sommerferien, die kurz bevorstanden, würde sie ihr Fahrrad ohnehin ständig brauchen.

    Seema setzte sich halb auf einen freien Fahrradständer und steckte ihr Smartphone zurück in den Rucksack. Am frühen Nachmittag waren nur wenige Menschen am Bahnhof unterwegs. Es würde noch mindestens zwei Stunden dauern, bis die Züge voller wurden und die ersten Berufspendler aus Seaburg zurückfuhren.

    „Hi Seema!, hörte sie nur wenige Minuten später die vertraute Stimme von Bethany. Der kurze Weg vom Ortszentrum zum Bahnhof war nur ein Katzensprung. Bethany schien dennoch etwas außer Atem zu sein. Sie wischte sich ihre mittellangen, hellbraunen Haare aus dem Gesicht, während sie bereits aufmerksam ihren Blick über den Bahnhofsvorplatz schweifen ließ. „Wann genau hast du dein Rad hier angeschlossen?

    „Ich bin so gegen neun Uhr angekommen, ich musste ja den Zug erwischen, ansonsten hätte ich eine Stunde warten müssen. In Bridgeport habe ich mich dann mit Jean wegen der Projektwoche getroffen. Um zwölf Uhr mittags habe ich wieder den Zug zurück nach Clyffeside genommen."

    Noch während sie sprach, lief Seema zu dem Fahrradständer und deutete auf das fremde Rad, das nun anstelle ihres Fahrrads dort stand.

    „Hier hatte ich es angeschlossen." Ihre Stimme klang immer noch aufgeregt.

    Bethany betrachtete das grauschwarze Fahrradschloss, welches an dem gebogenen Metallständer baumelte. Aufmerksam sah sie sich um und betrachtete die anderen Fahrräder. „Fällt dir was auf?", fragte sie plötzlich.

    „Was meinst du?", fragte Seema verwirrt zurück und schaute ihre Freundin mit großen Augen an.

    „Es ist nur eine Idee, aber schau mal auf die Fahrradkörbe und Gepäckträger hier. Bei vielen Rädern liegen diese Werbeflyer, nur nicht bei diesem hier." Bethany zeigte auf das alte Rad neben dem Schloss von Seema.

    „Und? Was hat das mit meinem gestohlenen Rad zu tun?" Seema wusste nicht, worauf ihre Freundin hinauswollte.

    „Nun ja, zumindest könnte es bedeuten, dass jemand die Flyer verteilt hat, bevor dieses Rad hier abgestellt wurde. Vielleicht stand deines zu dem Zeitpunkt ja noch hier."

    „Du meinst also, der- oder diejenige mit den Werbezetteln könnte etwas gesehen haben?" Seema war geübt darin, die Gedanken ihrer Freundin schnell zu erfassen. Sie schnappte sich den Zettel aus dem Korb eines anderen Fahrrads und betrachtete ihn neugierig. „Mal sehen, das scheint eine Werbung für einen neuen Fahrradladen hier in Clyffeside zu sein. Larry’s Bikes and More, noch nie gehört. Hat offenbar heute erst eröffnet, in der Mercer Street. Ich glaube, das müsste ganz in der Nähe sein."

    Seema kramte ihr Smartphone aus dem Rucksack. Es steckte in einer bunten Schutzhülle, auf deren Rückseite allerlei Symbole aus Indien zu sehen waren. Ihre Mutter Sarisha hatte indische Vorfahren, die nach England ausgewandert waren. Daher hatte Seema ein Faible für alles, was mit Indien zu tun hatte.

    Sie entsperrte den Bildschirm und klickte auf ein Symbol, das eine kleine bunte Landkarte darstellte. Friends2Map war derzeit ihre Lieblings-App, mit der sie mit ihren Freunden in Kontakt bleiben konnte und die sie zur Orientierung und Navigation einsetzte. Zudem konnte man damit sehr einfach die aktuellen Standorte der Freunde auf einer Karte sehen, sofern diese die gleiche App im Einsatz hatten.

    Im Suchfeld oberhalb des Kartenausschnitts gab sie die Adresse des neuen Fahrradladens ein: Clyffeside, Mercer Street. Der Kartenausschnitt zoomte direkt auf eine Straße, die sich am Rande der Innenstadt befand. Nach einem weiteren Klick auf ein Symbol in der Karte lieferte die App die Information, dass die Mercer Street nur fünf Minuten zu Fuß von ihrem aktuellen Standort am Bahnhof entfernt lag.

    „Vielleicht sind wir auf der falschen Spur, sagte Bethany. „Aber wenn wir da gleich hingehen, könnten wir vielleicht herausfinden, wer die Flyer heute Morgen hier verteilt hat. Hast du Zeit?

    Seema zögerte nur kurz. „Ja, in Ordnung. Mag sein, dass wir da was herausfinden. Ich wollte eigentlich heute Nachmittag noch etwas in der Stadt besorgen, aber das kann warten."

    Bethany hatte die App auf ihrem Smartphone nun ebenfalls geöffnet und blickte prüfend auf die Karte. „Mal sehen, wir gehen am besten durch den Park und nehmen dann die alte Fußgängerbrücke über die Bahngleise." Sie deutete in Richtung der Parkanlage, die sich östlich des Bahnhofs erstreckte. Auch dort waren derzeit nur wenige Menschen zu sehen.

    Der Eingang von Larry’s Bikes and More befand sich etwas versteckt in einem Hinterhof, doch von der Mercer Street aus konnte man ihn gut finden. Bunte Luftballons, die an einigen Pflanzenkörben am Straßenrand angebunden waren, kündigten die Neueröffnung des Ladens an. Kleine rote Fahnen, die an einer gebogenen Stange befestigt waren, flatterten aufgeregt im warmen Wind. Auf einem Plakat neben dem Durchgang stand in großen Buchstaben: „Larry hat die besten Bikes – zum besten Preis".

    Bethany und Seema gingen durch den Durchgang in den Innenhof, in dessen Mitte ein kleingewachsener Baum mit einer Parkbank stand. Sie betraten den Laden durch die geöffnete Eingangstür, durch die laute Musik dröhnte. Es waren nur ein paar Besucher da, die sich mit den Angestellten, gut erkennbar an ihren graugrünen Westen, angeregt über die angebotenen Fahrräder unterhielten.

    „Und wen fragen wir jetzt? Ich komme mir ehrlich gesagt ein bisschen blöd vor." Seema blieb im Eingangsbereich stehen und blickte unschlüssig hin und her. Bethany hingegen ging zielstrebig in den Laden hinein, Seema folgte ihr zögernd.

    „Hallo und willkommen. Wie kann ich euch helfen?"

    Die beiden Mädchen drehten sich um und sahen einen großen, blonden Jungen auf sie zukommen. Er trug ebenfalls eine graugrüne Weste mit dem Logo von Larry’s Bikes and More und lächelte die beiden freundlich an. „Wollt ihr euch erst mal umschauen oder soll ich euch einen Überblick geben?"

    „Nun ja, erwiderte Seema unsicher und räusperte sich. Dann zog sie den Flyer hervor. „Wir haben den hier am Bahnhof gefunden und wollten …

    „… gleich mal vorbeischauen! Prima!, ergänzte der Junge und machte eine einladende Handbewegung. „Das ist super. Wonach sucht ihr? Ich bin übrigens Luke.

    Bethany wollte direkt auf den Punkt kommen. „Also, um ehrlich zu sein, uns interessiert erst einmal, wer heute Morgen diese Flyer am Bahnhof verteilt hat."

    „Okay, aber warum? Stimmt etwas nicht?", fragte Luke erstaunt und runzelte die Stirn.

    „Doch, doch! Uns würde das halt interessieren. Bethany wusste nicht so recht, wie sie es erklären sollte. „Vielleicht gab es eine Beobachtung, ich meine … am Bahnhof. Sie stöhnte innerlich, das musste sich für Luke alles sehr seltsam anhören.

    Luke hob kurz die Augenbrauen und zuckte mit den Schultern. „Okay, das war mein kleiner Bruder Robin. Er sollte für uns die Flyer in der ganzen Innenstadt verteilen, auch am Bahnhof. Er ist noch unterwegs, müsste aber bald wieder hier sein. Setzt euch doch, wollt ihr was trinken, oder so?"

    „Ja, gerne. Vielleicht eine Limo?" Bethany lächelte Luke an. Sie war froh, dass er so nett und offen war. Ein erster Schritt war zumindest getan. Sie setzte sich gemeinsam mit Seema auf eine gelbe Couch, die unter einer kleinen Palme stand. Davor stand ein flacher, großer Holztisch mit zahlreichen Fachzeitschriften rund um das Thema Radfahren.

    Seema blätterte gedankenverloren in einer Zeitschrift, während Bethany schon wieder aufstand und unruhig durch den Laden ging. Sie betrachtete die vielen Fahrräder, die in mehreren Reihen aufgestellt waren.

    „Da kommt er ja, rief Luke plötzlich und winkte einem kleinen Jungen zu, der mit einer Umhängetasche durch die Eingangstür schlenderte. Er hatte ein fröhliches Gesicht mit Sommersprossen, seine hellblonden Haare standen etwas wirr kreuz und quer. Luke winkte ihm zu. „Hallo, Robin. Wie ist es gelaufen, bist du alle Flyer losgeworden? Kommst du mal bitte kurz her?

    Robin schaute zunächst etwas erstaunt und stellte seine Tasche auf den Boden. „Alles verteilt!, stöhnte er leise. „Soll ich etwa gleich noch mal los?

    „Nein, das reicht für heute, beruhigte ihn Luke mit einem Grinsen im Gesicht und deutete auf die beiden Mädchen. „Die beiden hier wollten dich etwas fragen – wie heißt ihr überhaupt?

    „Hi, Robin! Das ist Seema, und ich bin Beth", stellt Bethany ihre Freundin und sich vor und machte einen Schritt auf Robin zu. „Entschuldige bitte. Luke sagte uns, dass du heute Morgen diese Werbezettel in der Stadt verteilt hast

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