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Jean
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eBook371 Seiten5 Stunden

Jean

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Über dieses E-Book

Jean Gros erzählt in diesem Buch seine Lebensgeschichte von seiner Kindheit bis hin zu seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft. Er wurde 1922 als Kind deutsch-rumänischer Siedler, unter dem Namen Ioan Grosz, im rumänischen Banat geboren. Die bäuerliche Großfamilie lebt in der kleinen Ortschaft Ivanda in der Nähe der Stadt Temeschwar, wo sie eine kleine Landwirtschaft betreibt. In diesem, von einfachen Lebensverhältnissen geprägten Umfeld, durchlebt Ioan eine unbeschwerte und meist fröhliche Kindheit. Diese endet jedoch, als er mit vierzehn Jahren eine Metzgerlehre in einem Nachbarort beginnt. Von nun an muss er sich den ersten Härten des Lebens stellen. Jedoch verläuft auch dieser Lebensabschnitt, noch in den für die Zeit und Gegend üblichen Bahnen. Dies alles ändert sich abrupt, als sich das Dritte Reich aufmacht neue Soldaten aus den Reihen der Rumäniendeutschen zu rekrutieren. Auch Ioan gerät in das Getriebe der nationalsozialistischen Kriegsmaschine und landet wie die meisten seiner Landsleute bei der Waffen-SS. Im weiteren Verlauf schildert das Buch seine traumatischen Kriegserlebnisse und die entbehrungsreichen Umstände, unter denen die Einsätze erfolgen, bei denen er auch mehrfach verwundet wird. Trotz aller Widrigkeiten versucht er den Kontakt zu seiner Familie und Jugendliebe aufrechtzuerhalten, jedoch gelingt dies nicht immer und die Ungewissheit um die Lebensumstände seiner Familie wird zu seinem ständigen Begleiter. Der Krieg endet für ihn mit einer weiteren Verwundung und einer jahrelangen Gefangenschaft.
Die bildhafte Beschreibung der Geschehnisse nimmt den Leser mit auf eine Reise durch Jeans Leben, welches beispielhaft für das vieler junger Rumäniendeutscher dieser Epoche steht. Das einfühlsam aber auch unerwartet humorvoll geschriebene Buch, verführt dazu den Lesesessel nicht mehr zu verlassen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum23. Dez. 2021
ISBN9783347456792
Jean
Autor

Martin Gross

Martin Gross was born in 1959 in the Palatinate near the French border. After studying electrical engineering, he lived and worked in Poland, the USA, Switzerland, and Sweden, among other places. Since 2013, he lives with his wife Birgit in southern France, where he finally found the lei-sure to write. He is particularly interested in re-cent European history, which is also reflected in his books.

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    Da ich selbst Vorfahren mit deutsch-rumänischen Wurzeln habe, hatte mich das Buch schon aufgrund des interessanten Vorworts aus der Leseprobe angesprochen. Es gibt eine gelungene Mischung aus Zeitgeschichte und persönlichem Schicksal wieder. Mal traurig, mal schockierend aber auch spannend und humorvoll begleitet man den jungen Jean durch seine unfreiwilligen Abenteuer. Die Darstellung der Örtlichkeiten erscheint realistisch und erlaubt dem Leser eine gute Vorstellung bezüglich der Umstände seiner verschiedenen Aufenthaltsorte. Das Buch macht einfach Spaß und ermuntert zum Weiterzulesen, zumal sich der Autor einer anschaulichen Sprache bedient und sich nicht in epischen Beschreibungen verliert. Bin gespannt was es von ihm als Nächstes zu lesen gibt.

Buchvorschau

Jean - Martin Gross

Im Banat

Ich wurde neunzehnhundertzweiundzwanzig, als Nachfahre ehemaliger deutscher Einwanderer, in Rumänien geboren. Um präzise zu sein – ich erblickte in einem Dorf namens Ivanda das sogenannte Licht der Welt. Da es August war, war dieses sehr grell und es war draußen genauso warm wie im Schoß meiner Mutter. Zumindest letzteres erleichterte die Sache – sehen konnte ich ja noch nicht. Mein Geburtsort liegt im Banat, einer Region im Grenzgebiet zwischen Rumänien, Serbien und Ungarn. Die Einwohner gehörten überwiegend zu den sogenannten Banater Schwaben, im achtzehnten Jahrhundert eingewanderte, überwiegend deutsch-stämmige Migranten, mit denen die Monarchie von Österreich die leeren und nach den Türkenkriegen verwüsteten Länder wiederbevölkern wollte. Seitdem sind wir – also die Banater Schwaben - eigentlich mehr oder weniger unter uns geblieben. Obwohl unsere Vorfahren überwiegend nicht aus dem deutschen Schwabenland stammten, war dies unsere Volksgruppenbezeichnung geworden. Dies rührte wohl daher, dass die Meisten vom schwäbischen Ulm aus die Donau heruntergefahren waren. Wir pflegten also unsere schwäbische Kultur oder zumindest das, was wir dafür hielten und wir mischten uns nicht oder nur mäßig, in die inneren Angelegenheiten des jeweils herrschenden rumänischen Regimes ein. Vor allem haben wir uns nie mit den Rumänen assimiliert und von Integration konnte keine Rede sein. Das schien auch den Herrschenden kein Kopfzerbrechen zu bereiten, schätzten sie doch sehr unsere Tüchtigkeit und Produktivität. Dies war ja auch der ursprüngliche Grund, warum die Habsburger uns hierhergeholt hatten. Nehmt das Land und macht was daraus und das taten wir, bzw. meine Ahnen. Wohlhabend wurde keiner von uns, außer einige der Familien, die in die Stadt zogen und Unternehmen oder Geschäfte gründeten. Die fingen dann auch an sich mehr mit den politischen Dingen im Land zu beschäftigen, allerdings nicht immer mit Erfolg. Wir auf dem Land hatten damit bislang nichts zu tun aber das sollte sich leider bald ändern.

Eigentlich wollten wir ja nur hier leben. Dies war schon schwer genug, denn der feuchten Tiefebene unseren Lebensunterhalt abzuringen, war für sich schon eine schwierige Aufgabe. Wie die Meisten waren auch meine Eltern einfache, hart arbeitende Leute. Meine Mutter Roza versorgte Haushalt und Garten und damit verbunden sechs Kinder. Vier Jungen und zwei Mädchen. Unser Vater war wie so viele ein sogenannter Ackersmann, und bearbeitete einige Morgen Land mit seinen Händen und einem einzigen Ochsen. Dann war da auch noch unsere Großmutter Marga, die auch bei uns im Haus in einer kleinen Kammer wohnte. Ich glaube die Familie meines Vaters kam aus Schag, einem kleinen Ort an der Landstraße nach Temeschwar. Jedenfalls holten wir eines Tages unsere Oma mit einem Leiterwagen von dort ab. An meinen Großvater Rudolph hatte ich keinerlei Erinnerung. Er war zwar aus dem ersten Weltkrieg zurückgekehrt, aber einige Jahre danach gestorben. Er hatte es wohl mit der Lunge. Meine Großmutter meinte es sei das Gas gewesen. Wir hatten nicht viel Land und das Leben war ein ständiger Kampf. So ging es sehr vielen hier im Dorf aber trotzdem ein jeder schauen musste wo er blieb, gab es auch eine große Solidarität, wenn es jemandem wirklich sehr schlecht erging. Dann gab es noch unseren Dorfrat, der sich um die Angelegenheiten innerhalb unserer Gemeinschaft kümmerte und auch auf regionaler Ebene regelten wir unsere Dinge überwiegend selbst.

Zuhause hatten wir außer der Bibel keine Bücher, weshalb meine Eltern auch nicht besonders gut lesen und schreiben konnten. Auch ansonsten gab es nicht viel Ablenkung im Haus, weshalb wir, sofern es das Wetter zuließ, im Freien spielten. Unsere Spielzeuge waren sehr einfach. So wurden zum Beispiel die Puppen der Mädchen mit Köpfen aus Flaschenkürbissen ausgestattet. Diese wurden von unserer Großmutter bemalt und dann mit Röckchen aus altem Gardinenstoff oder was sonst so zur Verfügung stand angezogen. Die waren richtig hübsch und der Kürbis hielt so manches aus. Ich hatte von ihr einen kleinen Bären aus Sackleinen mit Strohfüllung bekommen. Diesen bewahrte ich stets unter meinem Kopfkissen auf. Trotz der einfachen Verhältnisse in denen wir lebten, hatten wir eine schöne Kindheit. Ich denke, dass viele sich noch an das Bild von Pfützen erinnern können, auf denen sich mit jedem Regentropfen große Blasen bildeten. Das funktioniert nicht sehr gut auf Asphalt. Das geht nur auf staubigen Sandstraßen. Davon hatten wir hier reichlich, jedoch keine einzige asphaltierte Straße. Ivanda war ein kleiner Ort mit etwa dreihundert Einwohnern. Wie alle Dörfer aus der Zeit der Einwanderungen, waren die Straßen schachbrettartig angeordnet und jedes Haus hatte einen Innenhof und einen großen Gemüsegarten. Wenn es regnete - und es regnete oft sehr heftig – verwandelte sich die ganze Straße in ein braunes Meer. Zurück blieben riesige, tiefe Pfützen und ein wunderbarer Geruch nach Regen und nassem Boden. Diese Pfützen hielten sich oft wochenlang und wurden von dicken, grünen Fröschen besiedelt. Sie zu fangen machte einen Heidenspaß. Danach sahen wir immer schlimm aus und gingen erst einmal in den Dorfteich baden, bevor wir uns nach Hause trauten. Unser Haus war typisch für unser Dorf. Da war zunächst der ebenerdige Wohnbereich mit der Küche und dem Wohnzimmer in dem sich nahezu alles abspielte. Dann noch die Schlafzimmer, von denen wir zu wenige hatten. Deshalb mussten die jüngeren Buben, Jacob und Matyas im Wohnraum schlafen und mein Bruder Nicolae und ich und die Mädchen Lissi und Leni teilten sich jeweils ein Zimmer. Direkt an das Haus angebaut war der Schweinestall und unter dem Dach war der Taubenschlag. Wenn wir uns im Haus aufhielten und es ausnahmsweise mal still war, dann war das tiefe Gurren der Tauben unser ständiger Begleiter. Vollkommene Stille kam allerdings eigentlich nur nachts vor, nur dann schliefen die Tauben auch. Dann gab es da noch einen kleinen Kuhstall mit einem Heuboden und schilfgedecktem Dach. Das Ganze umschloss einen Hof, der zum Teil mit Weintrauben überwachsen war. Hier war auch unser Badezimmer. Es bestand aus einer Zinkwanne, welche aber die meiste Zeit an die Hauswand gelehnt in einer Ecke stand. Gebadet wurde nicht so oft, weil man dafür viel Wasser erwärmen musste. Wir wuschen uns meistens unter der Pumpe, die ebenfalls im Hof neben dem Brunnen stand.

Nur Oma, Mama, Leni und Lissi wuschen sich mit einer Schüssel im Haus. Hinter dem Kuhstall befand sich unsere Toilette. Im Sommer war das alles ganz in Ordnung, obwohl einen die Fliegen ganz schön nervten aber im Winter war es doch sehr ungemütlich kalt. Dann musste man sich mit seinen Geschäften beeilen. Materiell gesehen waren wir also eigentlich arm, nur wir Kinder wussten das nicht und waren einfach glücklich. Unsere Eltern erinnerten uns immer wieder daran, wie viel schwerer es noch unsere Ahnen, im 18. Und 19. Jahrhundert gehabt hätten. Der Spruch: „Der Erste hat den Tod, Der Zweite hat die Not, Der Dritte erst hat Brot" war tief im kollektiven Gedächtnis verwurzelt. Er beschreibt in kurzer Form die Lebenssituation der Siedler, die im 18. Jahrhundert in das damals versumpfte und noch immer von türkischen Überfällen geplagte Banat eingewandert waren.

Im Ort hatten wir auch unsere eigene deutsche Schule, jedoch hatten wir nicht immer Unterricht. Im Winter mehr und während der Erntezeit im Sommer, eher gar nicht. Wir mussten schon von klein an mithelfen und da blieb für die Schule nicht viel Zeit. Allerdings wurde dies immer mal wieder von der rumänischen Schulbehörde abgemahnt.

Als kleiner Junge war ich immer draußen im Garten, auf dem Feld oder beim Angeln an der Temesch, dem großen Fluss, der nicht weit von uns vorbeifloss. Mit meinen Freunden Sepi Horti und Karl Follmer trieb ich mich in den Ferien den ganzen Tag herum. Sepi war eigentlich keiner von uns. Er war Serbe aber das störte uns natürlich nicht. Nur meinem Vater Nicolae gefiel das gar nicht. Er wollte, dass wir unter uns blieben und nur da wo es unbedingt notwendig war mit den Serben und Rumänen zusammenarbeiteten. Auch meinte er, dass der faule Serbe uns nur von der Arbeit abhielt. Jeder musste mit anpacken und sich nicht nur vergnügen. Dies war seine einfache Lebensphilosophie – bete und arbeite, beinahe wie in einem Kloster. Das auch er andere Vergnügungen hatte fanden wir erst später heraus. Ein Pferd für die Ackerarbeit hatten wir anfangs nicht. Nur einen Ochsen. Der war ziemlich alt und wie ich fand, im Gegensatz zu uns, ziemlich dick. Meine Mutter Roza war oft verzweifelt darum bemüht uns alle satt zu bekommen und schimpfte jedes Mal hinter mir her, wenn ich mich aus dem Staub machen wollte, anstatt im Garten zu helfen. Aber sie war eine gute Frau – bestimmend aber auch gerecht. So wie man das wohl mit dieser Kinderschar auch sein musste.

Obwohl wir mitarbeiten mussten, blieb doch noch genügend Zeit zum Herumstreunen. So auch im Herbst 1932. Es war schon sehr früh empfindlich kalt geworden aber trotzdem ging ich an einem leicht nebligen Samstagmorgen zum Angeln an die Temesch. Ich hatte schon eine Weile meine Ruten aufgestellt und einige Fische gefangen, als es hinter mir im Gebüsch knackte. Ich schaute mich um, konnte aber nichts sehen. Als es nun ganz in der Nähe laut raschelte stellten sich mir meine Nackenhaare. Ich packte mein Fischmesser mit der rechten Hand und nahm mir den Knüppel mit dem ich die Fische tötete in die andere. Langsam ging ich auf das Gebüsch zu, als plötzlich ein kleines pelziges Gesicht zum Vorschein kam. Ich stieß einen Schrei aus und machte einen Satz nach hinten aber es war nur ein kleiner Braunbär, der sich nun durch das Unterholz schob und neugierig auf mich zukam. Mir fielen sofort die Warnungen meines Vaters ein. Wo ein kleiner Bär ist, ist die Mutter nicht weit. Normalerweise gab es bei uns ja gar keine Bären. Die blieben mehr in den Bergen, jedoch könnte der frühe Schnee sie hierhergetrieben haben. Der Kleine stand jetzt vor mir und ich konnte keine weiteren Geräusche hören. Vielleicht war er alleine? Aber Bären können auch sehr, sehr leise sein hatte mein Vater gesagt. Vorsichtig hielt ich ihm einen meiner kleinen Fische hin. Erstaunlicherweise kam er sofort heran und schnappte sich den Happen. Er schien völlig ausgehungert zu sein. Der Fisch war denn auch sofort verschwunden und ich hielt ihm einen weiteren hin. Auch diesen nahm er sofort. Was tun? Vielleicht war er ja gar nicht wild, sondern war irgendwo ausgebüxt? So beschloss ich ihn mit nachhause zu nehmen. Also packte ich ihn vorsichtig im Nacken und mit einem Fisch vor seiner Nase hob ich ihn in meinen Bollerwagen und setzte ihn neben den Eimer mit dem Fang. An diesem bediente er sich dann während des Rückwegs auch eifrig. Mit dem Mittagessen aus der Temesch würde es heute wohl nichts mehr werden. Im Ort staunten die Leute nicht schlecht, als ich mit meinem Fang durch die Straßen rollte. Der Bär schien es auch zu genießen, so wie er dasaß und mit großen Augen um sich schaute. Der Eimer war mittlerweile leer und sein Bauch offensichtlich voll. Zuhause angekommen schaute mich mein Vater ebenfalls mit großen Augen an. Erstaunlicherweise reagierte er ganz gelassen, was bei ihm nicht sehr häufig vorkam. „Wo hast Du den denn her? „Ich habe ihn am Fluss gefunden. Er war ganz alleine. Also habe ich ihn gefüttert und dann mitgenommen. Kann ich ihn behalten? So ein Bär braucht aber eine Menge Futter Ioan und er wird ja auch noch um einiges größer werden. „Wir könnten ihm doch einen kleinen Stall bauen und ich besorge sein Fressen. Ich schaute meinen Vater mit bittenden Augen an und es war einer der seltenen Momente, in denen ich in seinem Blick so etwas wie Wärme erhaschen konnte. Da wusste ich, ich würde den Bären behalten dürfen. Zumindest vorerst. „Wie sollen wir ihn denn nennen? „Paul! sagte ich ganz spontan. „Ist es denn ein Junge? Daran hatte ich gar nicht gedacht. Aber mein Vater schnappte ihn sich und klärte das Ganze auf der Stelle auf. Er war ein Paul. Nun kamen meine Geschwister aus dem Haus und bestaunten unser neues Familienmitglied. Paul wanderte dann erst einmal in einen leeren Schweinekober und wir gingen zum Essen ins Haus. Wir saßen noch nicht richtig am Tisch als draußen ein schreckliches Gejammer begann. Der Aufenthalt im Schweinestall schien Paul gar nicht zu gefallen. Nach einer Weile ging das Geheule auch meinen Eltern auf den Geist und so durfte der Bär wieder raus aus dem Stall. Das schien ihn zu beruhigen, nur das er mir jetzt auf Schritt und Tritt folgte. Zuletzt natürlich auch ins Haus, wo er sich dann in eine Ecke verzog und ein Schläfchen machte. Da blieb er dann auch und war von nun an ein echtes Haustier.

Paul war ein schlauer Bär. Er hatte sehr schnell heraus, bei wem er sich besonders beliebt machen musste, um seinen Aufenthalt im Hause Grosz abzusichern. Obwohl ich derjenige war, der sich darum kümmerte das es immer genug zu essen gab, war er meinem Vater scheinbar besonders zugetan. Kam der vom Feld, wartete Paul schon am Hoftor um ihn zu begrüßen. Sehr zum Missfallen unserer Hündin Asta, die sich aber mit Pauls Anwesenheit sehr schnell arrangiert hatte. Im Haus legte er sich unter dem Tisch auf seine Füße und brummte zufrieden. Er benahm sich fast schon ebenfalls wie ein Hund. Mein Vater ließ es sich nicht wirklich anmerken wie gut ihm das gefiel, mir jedoch stand der Unmut über so viel Illoyalität sehr wohl ins Gesicht geschrieben. Aber auch in anderer Hinsicht war er sehr klug und gelehrig. So brachte ich ihm bei, wie man Kartoffeln ausgrub. Mit seinen kräftigen Pratzen fiel ihm das sehr leicht. Natürlich hatte er es dabei nur auf das Fressen abgesehen, aber da ich dabei war, konnte ich ihn immer wieder davon wegziehen und die meisten Kartoffeln einsammeln, während er sich mit der einen oder anderen begnügen musste. So half er mir auf dem Acker und reduzierte gleichzeitig meinen Aufwand für seine Nahrungsbeschaffung. Mein Vater fand das natürlich gar nicht gut, da er die Kartoffeln lieber alle im Keller gesehen hätte. Also verlegten wir uns darauf, auf die Kirchweih in den vielen kleinen umliegenden Gemeinden zu gehen. Dazu hatte mir mein Vater eine Vorrichtung an unser Fahrrad gebaut. Damit konnte ich nun den Bollerwagen anhängen und mit Paul im Schlepptau losfahren. Da Paul ein sehr gutmütiger Bär war, setzte ich mich mit ihm an den Rand des Marktplatzes und wer wollte und sich traute, durfte ihn für ein paar Minuten und einige Bani kraulen. Das kam bei den Leuten gut an, denn da er keinen Maulkorb trug und mittlerweile fast ausgewachsen war, stellte es doch auch eine gewisse Mutprobe dar. Besonders die jungen Männer wollten sich dabei vor ihren Mädchen hervortun. Ich hatte auch einen kleinen Sack mit Kartoffeln dabei und wer bezahlte, durfte ihm eine davon in den Mund stecken. Das war dann für die ganz besonders Mutigen. Wir alle hatten unseren Spaß und wenn das Wetter gut war, kamen so bis zum späten Nachmittag einige Lei zusammen. Dann packten wir wieder ein und radelten nachhause. Ich war mächtig stolz auf dieses selbst verdiente Geld. Einen Teil davon durfte ich behalten, der Rest ging in die Haushaltskasse. Das machten wir an jedem Wochenende im Spätsommer, bis es dann mit den Kirchweihen vorbei war. Leider konnten wir das nur eine Saison lang betreiben, denn Paul wuchs beständig und wurde dementsprechend immer schwerer. Zwar passte er gerade noch so in den Bollerwagen aber ich schaffte es kaum noch diesen mit dem Fahrrad zu ziehen, geschweige denn abzubremsen. So mussten wir diesen Nebenerwerb leider schon sehr bald wieder aufgeben.

Eines Nachmittags im Sommer, ich glaube ich war so zwölf Jahre alt, waren meine Freunde Sepi und Karl bei uns zum Spielen. Es war einer dieser heißen, schwülen Sommertage an denen vor Langeweile die Zeit nicht zu vergehen schien. Wir saßen auf dem Boden in unserem Hof im Schatten der Traubenranken, als meine Mutter das Haus verließ. Oma hielt ihren Mittagsschlaf und mein Vater war mit den anderen an der Temesch zum Angeln. Paul lag ebenfalls im Schatten und döste vor sich hin. Ich hatte mich schon seit einiger Zeit gefragt, was sich wohl hinter der kleinen Türe am Ende des Flurs befand. Dies umso mehr, als meine Eltern sie stets gut verschlossen hielten und wenn sie sie öffneten darauf achteten, dass keiner von uns im Raum war. Da es sonst nichts zu tun gab, ging ich ins Haus und schaute mir die Türe genauer an, roch am Schlüsselloch und vermeinte einen leicht fruchtigen Geruch wahrzunehmen. Es handelte sich um ein ganz normales Schloss und so ging ich hinüber in die Werkstatt meines Vaters, nahm einen Nagel, spannte ihn in den Schraubstock und bog ihn mit dem Hammer so um, dass ich einen Dietrich erhielt. Nun noch die Spitze auf dem Amboss etwas breitschlagen und schon war mein Schlüssel fertig. Das Ganze hatte ich mir vor ein paar Monaten bei meinem Vater abgeschaut, als er den Schlüssel zum Schuppen nicht mehr finden konnte. Nun wieder ab ins Haus und schon steckte der Dietrich im Schloss. Einmal drehen und mit einem leichten Knacken sprang die Türe auf. Vorsichtig zog ich sie ganz auf und schaute in einen kleinen Verschlag mit mehreren großen Glaskrügen in denen Kirschen und Pflaumen schwammen. Die sahen ganz hervorragend aus und da ich plötzlich Hunger verspürte nahm ich einen der Krüge heraus und ging damit zurück in den Hof. Meine beiden Freunde schauten mich schon erwartungsvoll an und beim Anblick der Früchte wurden ihre Augen immer größer. Wir nahmen den Glasdeckel ab und jeder langte in den Krug um sich eine Handvoll Kirschen herauszunehmen. Diese rochen etwas seltsam aber auch nicht unangenehm. Im Mund angekommen fingen sie an zu brennen aber sie schmeckten trotzdem gut. Daher wollte jeder noch einmal zugreifen, ich aber hatte Angst, dass man das Fehlen von noch mehr Kirschen dann bemerken könnte. Also schloss ich den Deckel wieder, ging ins Haus und holte einen anderen Krug. Jetzt konnte jeder noch einmal zulangen. Von hier an nahm das Unheil seinen Lauf. Die Wirkung der eingelegten Früchte ließ nicht lange auf sich warten. Zuerst fing Sepi an zu kichern. Das wirkte ansteckend und so stimmten Karl und ich ebenfalls ein. Dann fing Sepi sogar an zu lachen und wir Beide konnten nun ebenfalls nicht mehr an uns halten. Wir lachten so heftig, dass wir kaum noch Luft bekamen und uns die Bäuche wehtaten. Einen Moment lang dachte ich, ich würde ersticken. Als unser Gelächter abgeklungen war fing ich an großen Hunger zu verspüren. „Ich könnte jetzt etwas essen, sagte ich. Die beiden anderen schauten mich an und brachen wieder in Gelächter aus. „Ich gehe uns ein Täubchen fangen, meinte Karl, stand auf und fiel gleich wieder um. Wir schauten uns ungläubig an und fingen erneut an zu lachen. Nun wollten wir alle Drei aufstehen aber dies gelang nur indem wir aufeinander zukrochen und uns gegenseitig festhielten. Zu dritt torkelten wir über den Hof in Richtung Taubenschlag, fielen dabei mehrmals hin und lachten uns kaputt. Endlich schafften wir es die kleine Leiter zum Verschlag zu erklimmen. Wir schoben die Türe auf und fielen mit solchem Getöse in den Taubenschlag, dass sämtliche Vögel fluchtartig das Weite suchten. Was wir nicht bedacht hatten, war die dünne Schilfmattendecke zur Küche. So kam es, wie es kommen musste. Die Decke brach unter unserem gemeinsamen Gewicht zusammen und wir fielen samt Teilen der Decke hinunter auf den Küchentisch. Ich fing gerade an zu realisieren, dass das nun wirklich nicht gut war, als mein Vater in die Küche kam. Noch heute sehe ich sein Gesicht vor mir, welches innerhalb von Sekunden anschwoll und rot zu leuchten begann. Da packte er schon Sepi und Karl und warf sie beide durch das offenen Fenster hinaus in den Hof. Noch während ich ihr Wehgeschrei vernahm packte er mich am Hemdkragen, schnappte sich einen Knüppel vom Feuerholz und prügelte wie wild auf mich ein. Ich schrie, riss mich los und hechtete unter den Tisch. Er war jedoch so in Rage, dass er mich an den Beinen wieder hervorriss und weiter auf mich einschlug. Er plärrte: „Ich bring dich um du Sauhund. Du unnötiger, nichtsnutziger Drecksack, du elende Rotznase. Ich schrie ebenfalls und dachte er schlägt mich wirklich tot. Inmitten dieses Theaters tauchte zum Glück meine Großmutter auf, packte die erhobene Hand meines Vaters und sagte mit ihrer ruhigen, dunklen Stimme: „Nicolae hör auf, du bringst den Bub ja um. Tatsächlich ließ er nun mürrisch brummend von mir ab. Mein ganzer Rücken schmerzte und brannte wie Feuer. So kroch ich auf dem Bauch liegend aus der Küche in unsere Kammer und hörte noch meine Großmutter sagen: „Das ist alles deine Schuld Nicolae. Warum hast du den Schrank mit deinem Schnaps nicht abgeschlossen?. Dann vernahm ich die Schritte meines Vaters, der durch den Flur davonstapfte und die Türe laut ins Schloss warf. Nun herrschte Stille und ich lag in unserem Bett und weinte mich in den Schlaf. Er hat nie von mir erfahren, dass die Türe verschlossen gewesen war. Von den Aufräumarbeiten an diesem Abend bekam ich gar nichts mehr mit und als ich am nächsten Morgen aufwachte war mein Bruder Nicki schon aufgestanden. Jetzt tat mir nicht nur der Rücken weh, sondern auch mein Kopf. Mir brummte derart der Schädel, dass ich mich nur zentimeterweise aufrichten konnte. Als ich endlich auf den Beinen stand, schlurfte ich in den Hof und pumpte mir das kalte Brunnenwasser über den Kopf. Das fühlte sich gut an. Meine Mutter kam aus dem Haus und schaute mich an. Dann meinte sie: „Da hast du ja was Schönes angerichtet. Musterte mich noch einmal, legte ihren Arm um meine Schulter und führte mich in Haus. Diese Berührung habe ich mein Leben lang nicht vergessen.

Im Haus war die Küche wieder sauber. Das Loch in der Decke war notdürftig mit einem Wahlplakat der nationalen Bauernpartei zugeklebt. Wahlen gab es bei uns häufig. Nicht zuletzt, weil der König das Parlament jedes Mal auflösen ließ, wenn ihm die Politik nicht gefiel. Meine Eltern waren eher unpolitische Leute und ich fragte mich, warum sie das Plakat nicht einfach mit der Vorderseite gegen die Decke geklebt hatten. So aber würde uns wohl eine Weile der Kandidat der Partei beim Essen zuschauen. Jetzt konnte man auch das Gurren der Tauben besser hören, ging es mir durch den Kopf aber darüber lachen konnte ich nicht. Mein Vater kam zum Mittagessen nachhause und würdigte mich keines Blickes. Zwar schien sein Zorn sich gelegt zu haben aber er schien mit der Angelegenheit noch nicht fertig zu sein. Reden war nicht seine Sache und so erfolgte auch keinerlei Ermahnung künftig die Finger von den Krügen zu lassen aber das wusste ich jetzt ja auch so.

Mein eigenes Elend und mein schmerzender Rücken und Kopf beschäftigten mich den ganzen Tag, jedoch genoss ich die Aufmerksamkeit meiner Geschwister, welche mich immer wieder aufzuheitern versuchten. Es fing schon an dunkel zu werden, als mir einfiel, dass ich Paul ja noch gar nicht versorgt, geschweige denn gesehen hatte. Oh mein Gott, wie hatte ich ihn nur vergessen können? Aber wo war er überhaupt? Er hätte ja auch schon längst mal auftauchen können sofern ihn der Hunger plagte. Im Haus war er nicht und so ging ich hinaus in den Hof und sah mich um, jedoch war er nirgends zu sehen. Ob er sich in seiner Not wohl Zugang zum Gemüsegarten verschafft hatte? Das würde wieder enormen Ärger geben. Schon meldete sich wieder mein Rücken zurück. Ich öffnete die Pforte zum Garten und ging hinein. Der Garten war riesig aber Paul mittlerweile auch, weshalb ich ihn sofort hätte sehen müssen, sofern er sich in ihm aufhielt. Ich ging weiter, aber alles schien normal. Keine Pflanzen waren zertrampelt oder umgewühlt. Wo aber war mein Paul? Ein Kloß stieg mir im Hals auf. Was war passiert? Hier war er jedenfalls nicht und so rannte ich zurück in den Hof. Das Herz schlug mir jetzt bis zum Hals. Im Kuhstall – nichts. Im Schweinestall – nichts. Im Schuppen – nichts. Nichts, nichts, nichts – wo war Paul? Eine schreckliche Vorahnung befiel mich aber was sollte ich tun? Ich lief auf die Straße, fragte bei den Nachbarn, alle Leute die mir begegneten. Jeder im Ort kannte uns mittlerweile, jedoch keiner hatte Paul gesehen. Nun war es dunkel und ich kehrte zurück ins Haus. Mein Vater saß am Tisch. „Wo warst du? „Ich war im Dorf – ich habe Paul gesucht, er ist nicht mehr da. „Vielleicht hatte er Hunger, du hast ihn ja heute vernachlässigt. Wahrscheinlich hat er sich sein Essen woanders gesucht. Das kommt davon, wenn man seinen Pflichten nicht nachkommt". Er schaute mich nicht an und löffelte weiter seine Suppe. Ich wusste nicht was genau passiert war, aber ich wusste das er log. Er hatte etwas mit Pauls Verschwinden zu tun. Es schien ihn ja nicht einmal im Geringsten zu beunruhigen, dass er fort war.

Paul würde nie mehr zurückkehren und von diesem Tag an hasste ich meinen Vater von ganzem Herzen. Trotz dieses Zerwürfnisses konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich diesen Familienkreis einmal für lange Zeit verlassen würde und doch geschahen Dinge, welche dies am Ende unausweichlich machten.

Vom Erwachsenwerden

Als ich vierzehn wurde war Schluss mit der Schule und ich kam in die Lehre zum Metzger Kandler in Johannisfeld. Er war auch der dortige Ortsvorsteher und ein entfernter Verwandter meiner Mutter, einer Kandlerin. Ich sollte einen Beruf erlernen, weil nach unserem sogenannten Anerberecht nur der älteste Sohn – also Nicolae - den Bauernhof erben würde. Wir anderen mussten anderweitig unser Auskommen finden. Meine Eltern dachten, dass Metzger der richtige Beruf für mich sei aber ich selbst wollte das gar nicht. Ich hatte ganz andere Vorstellungen von dem, was ich gerne machen würde, nur wurde ich natürlich nicht gefragt. Weil ich im Nachbarort wohnte, musste ich nicht bei meinem Lehrherrn übernachten. Das war einerseits schön, da ich so meine Familie nicht vermisste, andererseits bedeutete es jedoch immer sehr früh aufzustehen und bei jedem Wetter zu Fuß nach Johannisfeld zu laufen. Gerade im Winter, wenn hoher Schnee lag, ein mühsames Unterfangen. Auch das Schlachten und Verarbeiten der Tiere löste bei mir keine Begeisterung aus. Ich bewunderte eher die Fahrer der großen Maschinen und Lastwagen, welche gelegentlich mit einer riesigen Staubfahne und großem Getöse durch unser Dorf fuhren. Das waren richtige Kerle und so etwas hätte ich auch gerne gemacht. Nur, da musste ich jetzt wohl durch. Was hätte ich hier auch sonst noch machen können.

Der Weg nach Johannisfeld war lang und selbst wenn ich stramm marschierte, was in der winterlichen Kälte fast automatisch geschah, brauchte ich doch über eine Stunde. Im Sommer durfte ich oft unser Fahrrad benutzen. Das machte die Sache leichter. Auch war es dann hell und ich musste mich nicht so fürchten. Natürlich gab es bei uns keine Wölfe mehr aber die Geschichten der Alten aus den Zeiten, als die Wölfe im Winter regelmäßig zu uns ins Tal kamen, hatten ihre Spuren hinterlassen. Im Winter knirschte frühmorgens leise der Schnee unter meinen Stiefeln. Hinter jedem Baum sah ich schemenhafte Gestalten und wenn ich kurz innehielt, gab es kein anderes Geräusch mehr als meinen Atem. Absolute Stille, die ganz leise in den Ohren sang. Mein Herz sank mir dann in die Hose. An manchen Morgen war der Himmel klar und ein eisiger Wind fegte über das flache Land. Der Schnee war dann überfroren und jeder meiner Schritte krachte dann so laut, dass in der Ferne die Hunde anschlugen. Ich war dann jedes Mal mehr als erleichtert, wenn ich endlich bei der Metzgerei angekommen war.

Natürlich erlernte man als Lehrling nicht nur das Metzgerhandwerk. Die meiste Zeit musste geputzt werden oder der Meister schickte mich auf seine Felder um dort auszuhelfen. Ich war abends oft so fertig, dass ich nur noch mühsam nachhause laufen konnte und dort auch gleich nach dem Abendbrot in unser Bett fiel. Freizeit gab es nur noch am Wochenende, nur auch dann musste ich, zumindest am Sonntag wieder zur Messe nach Johannisfeld. Ich habe keine Ahnung wie oft in meinem jungen Leben ich diesen Weg gegangen bin, jedoch vergingen mit dieser Routine meine Lehrjahre wie im Flug.

Mein Meister, der Kandler Mats, wie ihn hier alle nannten war kein wirklich schlechter Mensch. Natürlich gab es auch einmal ein paar hinter die Ohren, wenn ich beim Wurst machen mal wieder Mist baute und der Darm auseinanderplatzte. Aber das war in Ordnung und danach war die Sache erledigt. Er bezahlte mir kein Geld, jedoch durfte ich jeden Freitag ein großes Paket Wurst und Fleisch mit nachhause nehmen. Dieses landete dann meist vollständig auf dem Essenstisch der Familie aber nach einer Weile nahm ich vorher immer ein paar von den haltbaren Würsten beiseite. Einmal im Monat fuhr ich damit dann am Wochenende auf den Markt nach Schebel und verkaufte sie dort. Das waren zwar fast dreißig Kilometer, aber der Markt war recht groß und zumindest weit genug weg von zuhause, so dass mich da niemand kannte. Ich war zuvor noch nie so weit alleine fort gewesen. Nach den Kirchweihbesuchen mit Paul, war dies die erste Gelegenheit mal wieder etwas Geld zu verdienen. Oft sah ich

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