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Surfen auf Coronas Kurven: Corona-Gedichte von Pan bis Demie Band I
Surfen auf Coronas Kurven: Corona-Gedichte von Pan bis Demie Band I
Surfen auf Coronas Kurven: Corona-Gedichte von Pan bis Demie Band I
eBook281 Seiten40 Minuten

Surfen auf Coronas Kurven: Corona-Gedichte von Pan bis Demie Band I

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Über dieses E-Book

Ab März 2020 hat Corona Deutschland fest im Griff. Der erste Lockdown zwingt zum Rückzug. Hier beginnt Hermann Forschner, diese Zeit und die Menschen in einem täglichen Gedicht festzuhalten, ihre Zwänge, Widersprüche, die Sorgen und Ängste und die oft unfreiwillige Komik.
Forschners fast 200 zumeist kurze Gedichte sind hintergründig, witzig, verblüffend und immer sprachlich delikat. Er hält es mit Joachim Ringelnatz, der sagte: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt".
Die Gedichte sind mit vielen witzigen, teils farbigen Zeichnungen vom Autor reich illustriert.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum28. Dez. 2020
ISBN9783347223844
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    Buchvorschau

    Surfen auf Coronas Kurven - Dr. Hermann Forschner

    Vorwort

    Die spinnen, die Römer! So dachten wir Anfang März 2020 bei der ersten Romreise unseres Lebens, als die Carabinieri meiner Frau und mir plötzlich den Gang durch die Stadt verwehren wollten. Immer mehr mit Masken vermummte Gesichter erschienen auf den Straßen. Selbst Restaurants mussten schließen. Wir waren zur vorzeitigen Rückreise gezwungen und nahmen an, dass zu Hause alles entspannter zuginge. Aber auch unser Land hatte sich in den wenigen Tagen unserer Abwesenheit verändert: Corona hatte auch hier die Herrschaft an sich gerissen. Das Thema beherrschte die Medien. Die Schulen, Museen und Restaurants mussten auch bei uns schließen, der Lockdown begann ein paar Tage später.

    Plötzlich hatten wir Zeit. Zunächst quollen meine CoronaGedichte ab und zu schubweise aus meiner Feder. Gegen Monatsende pendelte sich die Produktion regelmäßig ein. Schon bald begann mein Tagesablauf so: Zeitung durchstöbern, Thema suchen – wobei auch meine Frau Renate mich mit vielen Anregungen unterstützte –, dichten, schnell noch eine passende Zeichnung dazu, dann ein Foto davon gemacht und auf Instagram gepostet - manchmal auch als Video. Einige Dutzend regelmäßiger Follower ermutigten mich, damit fortzufahren, – auch als der Spuk nach drei, vier Monaten immer noch nicht vorbei war. Irgendwann entwickelte sich mein Ehrgeiz, „das Ding ein Jahr lang durchzuziehen. Das erste Halbjahr meines „coronischen Tagebuches liegt nun vor (März bis August 2020), der zweite Teil soll folgen.

    Die Gedichte unterscheiden sich in Länge, Form und Stil. Die Sammlung fängt in einer Art Kaleidoskop die Ereignisse, Empfindungen und Ängste einer verrückten Epoche ein, die noch lange im kollektiven Gedächtnis weiterleben wird.

    Trotz der satirischen Verzerrung zeigen sie den allmählichen Wandel im Umgang mit der Pandemie, vom anfänglichen Ernst, zur allmählichen Bagatellisierung, bis hin zum Gefühl des Ärgers und Überdrusses.

    Inhaltlich darf der Leser keine juristisch nachprüfbare Recherche erwarten. Im Gegenteil, die Stimmungsbilder sind sehr subjektiv, meist übertrieben und manchmal das Gegenteil von dem sagend, was ich selbst meine – wie Satire es eben darf. Sie interpretieren die Ereignisse aus der Sicht normaler Menschen einer gemütlichen Kreisstadt Süddeutschlands.

    Für das Buch bleiben die Gedichte wie am Tag ihrer Entstehung, die Zeichnungen habe ich neu erstellt. Ich empfehle dem Leser, nicht zu viele Gedichte am Stück zu lesen. Nur eines am Tag wäre vielleicht etwas übertrieben. Aber vielleicht … ach, macht doch, was ihr wollt!

    Das Buch beleuchtet die ersten sechs Monate Leben mit Corona / Covid-19 / Sars CoV-2. Im Grunde steht nicht der Virus im Mittelpunkt, sondern der Mensch und sein Verhalten in der Krise. Außerdem schließe ich mich Joachim Ringelnatz an, der sagte: „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt".

    Genug, fangen wir an!

    März 2020

    Corona (1.3.20)

    Ein kleines Ding, nicht mal ein Leben,

    hat es der ganzen Welt gegeben.

    Du siehst es kaum im Mikroskop,

    und doch macht´s Menschen soziophob.

    Man traut sich nicht mehr aus dem Haus,

    mit Massenpartys ist´s jetzt aus!

    Die Wirtschaft schwächelt längst dahin,

    nur Maskenbranche macht Gewinn.

    Die Aktienkurse fall´n dramatisch,

    wer hustet, macht sich unsympathisch.

    Türklinken drückt der Ellenbogen.

    Wer kann, der ist auf´s Land gezogen.

    Der eine traut dem andern nicht,

    man wittert Fieber im Gesicht!

    Der gute, alte Freundschaftskuss,

    mit dem ist es zunächst mal Schluss!

    Und doch, bei dem Sars CoV2

    ist etwas Gutes mit dabei!

    Denn wieder auf normale Bahn

    schrumpft unser aller Größenwahn!

    Man lernt, wie schnell sie ist vergällt,

    die angenehme Wohlfühlwelt,

    wie leicht Moral wird einkassiert,

    nur weil ein Virus mal grassiert.

    Covid-19 (5.3.20)

    Ach, Freunde, hört! Was für ´ne Welt

    dort draußen, die mir ganz vergällt

    des Lebens Freude und Vergnügen!

    Ich könnt´ glatt Depressionen kriegen!

    Nicht Kronen sind´s, die mich so packen,

    nicht koronare Herzattacken,

    nicht Zahnes Kronen im

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