Aus Erleben gesponnen, es dem Leben entnommen: Philosophische Lebensgedanken und Gedichte
Von Jens Zurmühlen
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Über dieses E-Book
Jens Zurmühlen veröffentlicht in diesem Werk eigene Empfindungen zum Leben. Authentisch, sensibel und mit ehrlichen Offenbarungen aus eigenen Lebenserfahrungen entlässt der Autor seine Gedanken in die Welt.
Philosophisch geprägt und häufig als Gedicht verfasst, lädt es den Leser auf eine gefühlvolle, ehrliche und auch nachdenklich stimmende Reise zu vielen Aspekten unseres Menschseins ein.
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Buchvorschau
Aus Erleben gesponnen, es dem Leben entnommen - Jens Zurmühlen
Über mich
Leben ist „Ent-Wicklung", Leben ist Fortschritt. Leben ist niemals starr. Es bewegt sich rhythmisch und es gibt nichts, was das Leben aufhalten wird.
Als sehr empfindsamer Mensch durfte ich in den ersten 50 Lebensjahren erfahren, dass es nicht leicht in dieser Welt ist, mit einer hohen Sensibilität zu leben. Auf manches Hoch folgt insofern auch manches Tief.
Ich glaube, dass es sinnvoll ist diesen Lebensrhythmus wie ein Schwimmen auf den Wellen eines schier endlosen Lebensmeeres zu betrachten. Je mehr wir uns den Bewegungen widerstandslos hingeben und uns treiben lassen, umso leichter „reiten" wir auf den Bewegungen der Lebenswellen.
In diesem Buch habe ich meine Gedanken zum Leben, zum Menschsein, zu vielen Dingen, die mir wichtig erscheinen, zu Papier gebracht.
Ob vieles davon wirklich wahr bzw. „allgemein gültig" ist, vermag ich nicht zu sagen. Es sind meine eigenen Gedanken und Empfindungen. Damit sind sie meine sehr persönliche, empfundene Wahrheit.
Ich philosophiere sehr gern über das Leben und hoffe, dass Sie Freude an meinen Zeilen haben.
Jens Zurmühlen
(Kontakt: Blaetterflug@web.de)
Begreifen
Wer begreift, dass er nicht begriffen wird,
weil nicht greifbar und formbar,
der begreift, dass nicht begreifen zu Unangreifbarkeit führt,
weil das Greifen und „an-greifen gänzlich „Sinn-los
wird.
Wage oder Waage
Wunderlich, wundersam präsentiert sich das Leben manches Mal.
Auf Schwingen der Glückseligkeit steigend, fernab des Verstandes, merkt er nicht -der Mensch- dass der Tod nicht fern ist.
Geschwister sind sie -Leben und Tod- im ewig Grenzwertigen, Grenzsetzenden, Grenzlosen.
Du, der Spielball im Leben, spielst das Spiel.
Eine Figur auf dem Lebensbrett.
Mal König, dann Bauer, mal erhaben, fast schon erhoben.
Mal niederträchtig und klein … in deinem Sein.
„Wage-mutig oder „Waage-mutig
spielt das Wort mit dem Geschehen.
Beides Ist, beides darf Sein.
Wage es und sei mutig.
Wage, ja, wäge dich aus.
Schwinge im Rhythmus. Im „Grenz-setzenden, im „Grenz-losen
.
Als Mensch und … sei Mensch.
Ein Zünglein an der Lebenswaage.
Aufbruch
Einen Weg zu gehen, bedeutet etwas hinter sich zu lassen.
Es bedeutet auch sich -trotz reiflicher Überlegung- auf Unbekanntes einzulassen.
Die Kraft bei jedem Schritt neues Terrain zu betreten, erwächst aus dem Vertrauen in das Leben und dessen Unfehlbarkeit, bei allem was dem Menschen begegnet.
Denn nichts geschieht aus Zufall.
Der Lohn findet sich nicht im Ziel, im Wunsch, im Wollen.
Der Lohn ist jeder neue Schritt und staunend wahrzunehmen, welche Geschenke das Leben bei der stetigen „Ent-Wicklung" als Mensch für uns bereithält.
Geburtstagswunsch
Der alljährliche „Geburts-Tag".
An diesem Tag erinnere ich mich häufig an die bisher gelebten Jahre meines Lebens. Auch gegenwärtiges Geschehen zu sehen und wahrzunehmen oder Gedanken in Zukünftiges zu hegen ist Teil dieses Prozesses.
Für all das brauche ich Ruhe. Und ich habe Wünsche, die ich in an meinem 50. Geburtstag gern veröffentliche.
Ich wünsche mir, uns Menschen, der Welt, ein Mehr an gegenseitigem Verständnis. Eine Akzeptanz der Tatsache, dass jeder Mensch unterschiedlich ist. Und das ist gut so.
Ich wünsche „Vorurteils-freie" Begegnungen und Gespräche, die Herzen öffnen und sie nicht verschließen, die grenzwertige Erlebnisse / Erkenntnisse anderer -jenseits unserer Schulwissenschaften und Gesellschaftsnormen- nicht kategorisch ablehnen, sondern mehr eine kindliche Neugier entstehen lassen, die unser Denken beflügelt.
Ich wünsche, dass wir alle mehr das Verbindende sehen, anstatt das Trennende. Denn in der Essenz des Lebens sind wir alle gleich. Und diese Gleichheit, ein liebendes Herz, einen manchmal quälend lauten Verstand, Hoffnungen und Wünsche, verbindet uns auf tiefer Ebene.
Sprache
Sprache kleidet unser Gefühl in das Wort … und entlässt es in die Welt.
Sprache verbindet … und kann ebenso zerstörerisch wirken.
Sprache erklärt … und führt zur Verwirrung.
Sprache schafft Verschmelzung … und trennt den Einen vom Anderen.
Sprache kann zart wie ein Federkleid sein … und hart wie Granit der Bergwelt.
Sprache verletzt … und drückt unsere größte Liebe aus.
Sprache wird niemals gleich verstanden, denn sie bildet sich im Mund des einen und trifft auf Ohren des anderen.
Sprache kann impulsiv und fordernd sein … und zu langer „Sprach-Losigkeit" führen.
Sprache öffnet Menschenherzen … und kann sie für immer verschließen.
Gehen wir achtsam mit ihr um, denn sie zeigt sich in vielen Facetten.
Himmelsflug und Erdung
Fliegend in die höchsten Sphären -kraftvoll dem Lichte nah- den grenzenlosen Weiten.
Die Vorsicht vergessend, die Erde verlassend, geführt aus der Reinheit des Herzens, schier endloses Steigen hinauf. Ein Himmelsflug … so erscheint es mir oft.
Doch gebe Acht in den Höhen deines Himmelsfluges und verliere die Erde nicht aus deinem Blick.
Denn die Wurzeln sind es, aus denen die Demut vor dem Leben erwächst, dich erden und deine Flügel nähren.
Akasha oder Weltenseele
Die alten, weisen Mysterien Schulen vieler Menschheitsepochen verwendeten die Begriffe Akasha Chronik oder Weltenseele
.
Ich