Aus den Tiefen der Seele: Sachbuch
Von Walter Lück
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Über dieses E-Book
Hier knüpft "Aus den Tiefen der Seele"an und gibt dem Leser Perspektiven, Hilfestellungen und Erfahrungen des Autors weiter. Öffnen Sie sich neuen Denkmustern, folgen Sie dem Ruf Ihres Herzens und befreien Sie sich von der Begrenztheit Ihres Denkens!
Walter Lück
Der Autor war Gymnasiallehrer für die Fächer Philosophie, Pädagogik und Geographie. Er lebt in einer Wohngemeinschaft in der Lüneburger Heide.
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Buchvorschau
Aus den Tiefen der Seele - Walter Lück
Bisher vom Autor erschienene Bücher:
Lück, Walter: Menschsein im Internetzeitalter.
Selbstwerdung als Verwirklichung von Offenheit.
Philosophie in der Blauen Eule / Band 71, Essen 2010.
Lück, Walter: Nie wieder Auschwitz.
Eine kritische Einführung in die Philosophie.
EOS-Verlag, Erzabtei St. Ottilien 1966.
Lück, Walter: Der Teufel und die große Liebe.
Eine Philosophie des Absoluten.
Frieling-Verlag, Berlin 2012.
(auch als E-Book erhältlich)
Lück, Walter: Gelebte Liebe – Liebe(n) wagen.
Glücklichsein als Offensein.
tao-Verlag, Bielefeld 2017.
Die Schreibweise in diesem Buch entspricht den Regeln der alten Rechtschreibung.
INHALTSVERZEICHNIS
Inhaltlicher Ansatz des Autors
Eine ALLES umfassende Weltsicht
Überwindung des menschlichen Denkens und Handelns aus dem Geiste der Liebe
Wir sind Leben
Das Leben vertiefen und erfüllen
Du kannst dein Leben ändern
MEIN ANSATZ „GOTT IN UNS"
Mein Ansatz „Gott in uns" steht in scharfem Gegensatz zu jeder Äußerlichkeit.
Die Liebe und Gott
Eigenes Gottsein und universelles Gott-Sein sind identisch
Die letzte Tiefe – Mein Ergebnis der Besinnungen
Uns für den Alltag stärken Endfassung
Schlussgedanken
GRUNDSÄTZE ZU MEINER LEBENSAUSRICHTUNG
Stufen des menschlichen Bewusstseins
Wie gewinne ich Lebenstiefe?
Die Aufgabe unseres Lebens
Werden, der ich bin
Mein Ansatz – eine kopernikanische Wende
Erfahrung der Lebendigkeit
Veränderungen und Selbstreinigung
Lebensgrundsätze
Liebe als Garant der inneren Wahrheit
Gedanken und Wahrnehmung
Die Kraft der Gedanken
Liebe bis zur Grenzsituation
Liebe als Grundpfeiler des Lebens
Liebe als Urgrund des Lebens
Grund-Sätze in unserer Zeit
Ruhe als Quelle des eigentlichen Lebens
BEGEGNUNG MIT DEM DU
Eine andere Welt kann in uns aufgehen
Verzeihen und Lebenstiefe
Begegnung zweier Seelen
Scheitern und Loslassen
Scheitern
Bewusstwerdungsprozesse
Unsere letzte Tiefe
LIEBE UND LEBEN
Meine Energiebasis
Mein Ich im Bild der Flamme
Offenheit als inneres Leersein
Die Liebe ist unser tiefster Kern
Heimat
Die Transzendenz der Liebe – Liebe kennt keine Grenzen
Leben
Das ganze Leben warten wir auf etwas
Wie schaffe ich Liebe?
Selbstverwirklichung in Kreativität
DAS ICH ALS TEIL DER NATUR
Traumziel Nordseestrand
Im herbstvollen Meer
Erlebnis Grand Canyon
Innere wie äußere Verschmutzung
Unsere Natur und Spiritualität
Unsere religiöse Natur und gelebte Spiritualität
Die Natur mehr als mein äußeres Ich?
In der Natur bin ich in meinem Seelengrund
RELIGIÖSE AUSRICHTUNG OHNE GLAUBENSZWANG
Im Fluss des Lebens
Leben als Kampf oder Wachstum?
Religiöse Ausrichtung, wie sie alle Menschen akzeptieren könn(t)en
Probleme nicht nur aus der eigenen Perspektive sehen
Die Liebe und die Gekreuzigten
Reinheit der Seele
Mit dem Herzen erfahren
Die negativen Glaubenssätze wegspülen
Unser Grund ist ein lebendiger Brunnen
PERSÖNLICHES
Das Göttliche ist im Innen wie im Außen
Gott als das Ja zum Leben
Suche nach dem Selbst
Was ist ein spiritueller Mensch?
Ein goldener Weg ins Abseits – Leben untersteht dem fehlgeleiteten Ego
Leben ist Lernen
Das Leben ist ein Wunder
Gedanken und Wahrnehmung
Im Lebensfluss
Im Sein
Die Zeit
Die Gottebenbildlichkeit des Menschen und der nur äußere Gott
Ein inneres Licht
Die Evolution des menschlichen Bewusstseins
Unser Lebensweg
Das Leid in der Welt und die Bereitschaft zu eigenen Veränderungen
Alles wird aus der eigenen Natur hervorgebracht – Unsere eigene Natur
Alles wird aus der eigenen Natur hervorgebracht – Es entsteht aus dem ursprünglichen Nichts
Haben wir einen freien Willen?
Grundlegendes zum Zeitgeist
Inhaltlicher Ansatz des Autors
Walter Lück’s „Aus den Tiefer der Seele breitet eine breite Palette spirituell-philosophisch- religiöser Themen aus, die als Lebensweisheiten und -hilfen zu begreifen sind. Die kurzen Aufsätze und Gedichte des Autors offenbaren ein alles umfassendes Weltbild, in dem wir als Individuen und Teile der menschlichen Gemeinschaft aufgefordert sind, uns und die Dinge um uns herum immer wieder in Frage zu stellen sowie unseren Blickwinkel zu ändern. Die Welt mit anderen Augen betrachten – dazu können selbst erlebte, aber auch historische Ausnahmesituationen einen Beitrag leisten. Ist das, was uns widerfährt, ein Katalysator, um verkrustete Denkmuster zu überwinden? Jedenfalls sind die Dinge oft anders, als man sie sieht – was wiederum damit zusammenhängt, dass wir konditioniert wurden, die Dinge so und nicht anders sehen zu können. In diesen sehr persönlich orientierten Texten geht es um Sensibilität für das Äußere, das konkret Erfahrbare, um bewusstes Erleben und Hineinhorchen auf die Rückwirkungen in unserem Inneren. Walter Lück’s Buch lädt ein, sich aus der Begrenztheit des Denkens zu befreien und mit offenem Geist das Göttliche zu erleben. Menschen, so der Autor, erschaffen sich ihre innere und äußere Realität selbst. Mit jedem unser Erleben reflektierenden Gedanken und mit jedem zugelassenen wach angenommenen Gefühl erschaffen wir unser Leben aus einer Vielzahl von Möglichkeiten und bewirken und erschaffen so den weiteren Verlauf unserer Lebenslinie. Unsere spirituelle Maxime sei es, sich mit allem auseinanderzusetzen, offen und neugierig auf alles zu sein, was innerlich bereichern kann. Leben wird – so verstanden – als etwas Müheloses betrachtet, als etwas, was man gelassen und bejahend erfahren kann. Ein solcher Zustand sei ein von Natur aus glücklicher Zustand, denn man lebe stets im Bewusstsein, dass alles gut wird, wenn man sich von seiner Spiritualität führen lässt. Für Walter Lück ist ein spiritueller Mensch nicht weltabgewandt, sondern wach und voller Hoffnung. Jeder Tag ist ein Neuanfang, der von ihm voller Freude erlebt wird. Ein solcher Mensch geht in seiner Bestimmung als Mensch auf. Wir sind bereit, das „Göttliche
als das Reine, das Wahrhaftige, als Gerechtigkeit in allem und jedem zu sehen, weil dies jeweils die jeweilige Tiefe von allem für mich ausmacht und ich dem Ruf meines Herzens folge. In diesem Bewusstsein wird das Göttliche in mein Leben eingebracht und es bestimmend einbezogen.
Es geht immer um die klarbewusste Trennung: Leben in Ausrichtung auf Materialismusorientiertes Denken, für das es außer Materie als materiellem Universum nichts gibt, und Leben und Handeln im geistigen Ausgerichtetsein.
Erkenntnis wird durch und in Gottes Geist geschenkt, es ist keine nur materialistisch orientierte Verstandesleistung.
Diese mir scharfe Bewusstheit im konkreten Handeln ist mir Ausrichtung zur letzten Tiefe. Um Menschen nicht zu irritieren benutze ich aber nicht die Betonung von „Gott", der ja dann äußerlich missverständlich gesehen werden könnte. Wo Gott im Äußeren bleibt, da fehlt das, was den Geist Gottes ausmacht: Liebe zu Menschen und der Natur, Ausrichtung in angestrebte absolute Wahrheit als abgrundtiefer Ehrlichkeit, im Willen zur Verreinheitung unseres Gewissens/unserer Seele.
Unser eigenes inneres Gottsein ist mit dem universellen Gottsein identisch.
Sich der Gottheit in unserem Innersten bewusst werden, das haben wir zu leisten in unserem konkreten Handeln.
Eine ALLES umfassende Weltsicht
Beispiel Nebel:
Wir lieben unseren geregelten Tagesablauf. Wir haben eine Weltsicht und ein Weltbild, das für uns als die normale empirisch greifbare Welt gilt, das uns selbstverständlich ist und wenig Spielraum für intensivere Beschäftigungen lässt. Bei Nebel schimpfen wir auf die Behinderung unserer „Fortbewegungsleichtigkeit", reagieren empfindlich auf Störungen des Busfahrplanes, wir reagieren irgendwie immer in der etwas eingeschränkten Alltäglichkeit ungehalten.
Ich habe kein Problem, aus den alltäglichen Sichtweisen auszusteigen.
Nebel eröffnet mir: Es kann eine andere, geheimnisvolle, unerwartete Sichtweise geben. Ich kann herauskommen aus dem Eingefahrensein meines Horizontes.
Ich erlebe beglückt eine veränderte Welt. Die Dinge verlieren sich in das Unserer-Kontrolle-Entgleiten.
Ich erfahre ein Aufschließen für neue Sichtweisen, neues Offensein damit, dass ich vorgeführt bekomme, dass ja alles ganz anders sein kann. Das macht mich offener, sehender in der freien Sichtweise der Welt, wie sie sich sonst als so normal und selbstverständlich präsentiert und doch hinterfragt werden kann.
Unfassbares geschieht, Dinge tauchen aus dem Nichts auf und verschwinden wieder geheimnisvoll.
Ich bin in meinem ganzen Sein verändert, die Sinneswahrnehmung bleibt ohne Verlass. Ich bin ausgeliefert, bin ein Teil der ganzen von mir nicht beherrschten Situation, weil ich nicht mehr in den Gesetzen des Normalen und Alltäglichen fraglos eingespannt bin.
Ich bin ein Teil der Situation, die menschliche Steuerung weicht einem empfundenen „kosmischen Ausgesetztsein, also einem „kosmischen Gesteuertsein
.
Beispiel Besuch in Auschwitz:
Ich kann hier sehen, anfassen und fühlen, was es bedeutet, ausgeliefert zu sein.
Wie der Mensch in einen so ganz anderen Lebensraum gesetzt worden war. Ich kann erfahren, wie die Menschen gelitten haben, wie ein Stück ohne ihre innerlichen menschlichen Bedingungen aus allem hinausgedrückt worden war. Das ergreift mich zutiefst. Ich bin aufgewühlt, fassungslos, staune, wozu die alltäglichen Menschen in der Außenleitung veranlasst worden waren.
Da falle ich ganz aus den eingespurten Sichtweisen und Selbstverständlichkeiten.
Ich löse mich innerlich auf, zerfließe ganz in eine erfahrene menschliche Grausamkeit, die dem normalen alltäglichen Menschen nicht möglich zu sein scheint.
Da gewinne ich Sichtweisen zum Leben, die so ganz anders sind als die frommen Sprüche und Lebensdeutungen.
Ohne unseren Blickwinkel zu ändern, kämen wir gar nicht darauf zu sehen, dass das Leben in der Alltäglichkeit wenig mit dem zu tun hat, was Menschen auch heute und auch täglich in ihren eingefahrenen Lebenssituationen erfahren.
In solchen gelebten historisch aufgearbeiteten oder selbst erlittenen Situationen werden wir ganz weit und schauen offenen, ungetrübten Blickes in die menschlichen möglichen Abgründe.
Ich muss mich also immer wieder offenhalten und nicht dumpf hinnehmen, was jedermann als so normal und selbstverständlich erachtet. Ich muss den Blick des Kindes, die Aufnahmebereitschaft, die Neugierde in mir offenhalten und mich niemals mit eingespurten Sichtweisen