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3 Individuation - Unterwegs zu sich selbst und über sich hinaus
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eBook94 Seiten1 Stunde

3 Individuation - Unterwegs zu sich selbst und über sich hinaus

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Über dieses E-Book

Es geht in diesem Wegweiser-Band 3 um den Prozess der Verwirklichung unserer innenliegenden Persönlichkeit und um die Entwicklung unserer Einzigartigkeit. Eine Darlegung des Individuationsprozesses als lebenslanger Entwicklungsweg.

- Welche Hilfe kann ich auf meinem oft herausfordernden, schwierigen Weg zu mir selber brauchen?

- Wie finde ich heraus, was es als nächsten Schritt
zu tun oder zu lassen gilt?

- Wie kann ich meiner Wahrnehmung, Gefühlssicherheit oder Intuition vertrauen, wie kann ich sie überprüfen?

Über die Frage nach dem "Wer bin ich?" spannt die Autorin den Erklär-Bogen von der Notwendigkeit des Verlassen Müssens von Vertrautem, Überholtem und damit im Chaos landend, um zu immer neuer, tiefergehender Selbsterkenntnis zu gelangen die wir als Reifung der Persönlichkeit erleben.

Sie finden in diesem kleinen Buch ein paar Erläuterungen, Gedanken zu diesem Thema und Übungen, die behilflich sein könnten.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum10. Mai 2021
ISBN9783347269736
3 Individuation - Unterwegs zu sich selbst und über sich hinaus
Autor

Linda Vera Roethlisberger

Linda Vera Roethlisberger (1956), ausgebildete Lehrerin Parallel dazu bildete sie in Bern und Paris ihr Talent als Künstlerin aus. Ihre eigenen medialen Anlagen bildete sie weiter als Schülerin von Silvia Wallimann, Prof. Dr. Milan Ryzl und Gordon Higginson und arbeitet seither u.a. auch als Medium. 1990 Gründung vom Institut TRILOGOS für Persönlichkeits- und Bewusstseinsschulung. Autorin mehrerer Publikationen, so u.a. der Lehrbücher »Der sinnliche Draht zur geistigen Welt« und »Im Kontakt mit der inneren Stimme«. Weiter entwickelte sie über die Jahre hinweg die TRILOGOS®Methode: ein autodidaktischer Individuations- oder Selbstfindungsweg wird möglich. 2012 Gründung der gemeinnützigen TRILOGOS Stiftung. _______________________________________________________________________________ Linda Vera Roethlisberger (1956), certified teacher At the same time, she developed her artistic talent in Bern and Paris. She developed and cultivated her own mediumistic capabilities as a student of Silvia Wallimann, Prof. Dr. Milan Ryzl and Gordon Higginson, and has since also been working as a medium. 1990 ‒ Founding of TRILOGOS, an institute for personality and consciousness training. Author of numerous publications, among them the guidebooks The Sensory Channel to the Spiritual World (Der sinnliche Draht zur geistigen Welt) and In Touch With Your Inner Voice (Im Kontakt mit der inneren Stimme). Over the years, she has also developed the Trilogos Method, allowing for self-guided individuation or self-discovery. 2012 ‒ Founding of the charitable Trilogos Foundation

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    Buchvorschau

    3 Individuation - Unterwegs zu sich selbst und über sich hinaus - Linda Vera Roethlisberger

    Einleitung

    Zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts hielt sich der große Philosoph Arthur Schopenhauer in Dresden auf, wo er an seinem Hauptwerk „Die Welt als Wille und Vorstellung arbeitete. Eines Tages besuchte er den Botanischen Garten der Stadt. Dort war er dermaßen in seine Betrachtungen versunken, dass er, wie er selbst später einem Freund gestand, in seinem ganzen Wesen und seinen Gebärden „etwas so Auffallendes zeigte, dass einer der Aufseher sich misstrauisch an ihn wandte und fragte, wer er denn sei. Schopenhauer antwortete darauf: „Ja, wenn Sie mir das sagen könnten, wer ich bin, dann wäre ich Ihnen vielen Dank schuldig."

    Das Bewusstseyn ist die bloße Oberfläche unseres Geistes, von welchem, wie vom Erdkörper, wir nicht das Innere, sondern nur die Schale kennen.

    Arthur Schopenhauer

    Wohl jeder von uns stellt sich zu irgendeinem Zeitpunkt im Leben die große Frage: Wer bin ich?

    Eigentlich sollte die Antwort ganz einfach sein, sitzen wir doch sozusagen an der Quelle. Wer könnte uns näher sein als wir selbst? Uns besser kennen? Wir wissen, wie wir aussehen, sind uns – mehr oder weniger – unserer Gedanken und Gefühle bewusst, und darüber hinaus geben uns der Wille und unser Handeln Aufschluss über unsere Werte, Motive und Funktionsweisen. Ein Blick in unsere Familienstruktur zeigt uns unsere Prägungen und Muster, und unsere Träume, Ziele und Visionen knüpfen an unser Potenzial an. Das klingt alles viel überschaubarer, als der als Pessimist und Eigenbrötler verschriene Schopenhauer in seiner Anekdote zum Ausdruck bringt.

    Doch wenn wir uns tiefer mit der Frage beschäftigen, wer wir wirklich sind, stoßen wir bald an die Grenzen der Selbsterkenntnis.

    Meist definieren wir uns über Werte, Qualitäten, Eigenschaften, vielleicht auch unsere Funktion in Gesellschaft, Familie, Beruf. All dies aber sind Parameter, die sich wandeln können: im Lauf der Zeit, unter dem Einfluss plötzlicher Ereignisse, auf dem Prüfstand unseres Lebens. Aus diesem Grund sind Krisen oft Wendepunkte im Leben: Plötzlich ist man nicht mehr der, der man eben noch zu sein glaubte. Etwas Gewohntes bricht weg, hinterlässt Chaos und mit ihm den Samen einer Neuordnung.

    Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.

    Friedrich Nietzsche

    Das Leben fordert uns immer wieder heraus, uns anzupassen, unsere Schwächen zu erkennen und Stärken zu entwickeln. Im Lauf der Jahre erkennen wir, dass es kein permanentes Ich gibt, was eine umfassende Antwort auf die Frage „Wer bin ich?" erschwert. Wir bemerken auch, dass unser Selbstbild gar nicht so objektiv ist, wie wir annahmen: dass wir manches beschönigen, anderes verdrängen und das Bild, das wir von uns pflegen, durchaus ein anderes sein kann als das, welches unsere Mitmenschen von uns gewinnen. Schopenhauer war der Ansicht, dass die Kenntnis, die wir von uns selbst haben, keineswegs vollständig und erschöpfend sei, sondern nur oberflächlich.

    Und doch haben wir ein Gespür für das eigene Wesen: das, was uns ausmacht, was uns von anderen trotz all der Gemeinsamkeiten unterscheidet.

    So wie alles, was existiert, sind „Ich und „Selbst nicht nur vom spirituellen, sondern auch vom quantenphysikalischen Standpunkt aus letztlich Energie, Schwingung. Und Schwingung wird in geordneter Form zum Klang. Das mag abstrakt klingen.

    Joachim-Ernst Berendt, der während des Krieges ein Physikstudium begonnen hatte und später als Redakteur beim Südwestfunk arbeitete, schuf mit seinem Werk „Nada Brahma – Die Welt ist Klang ein plastisches Bild, das uns auf der Suche nach dem „Wer bin ich weiterhelfen kann. Stellen wir uns also für einen Moment das Universum als großen Klang vor. Das Individuum ist eine Manifestation des Universums. Anders ausgedrückt, ist jeder Einzelne von uns eine Stimme, die in diesem gewaltigen Akkord mitschwingt. Um es noch plastischer zu machen, stellen wir uns vor, wir seien ein Orchestermusiker. Je sauberer wir unser Instrument stimmen, je besser wir spielen und die Musik verstehen, uns einfinden in das Werk, umso mehr tragen wir zur Harmonie der Schöpfung bei. Jeder Ton, den wir spielen, ist von Bedeutung, ist Teil des Ganzen, das sich wiederum durch uns speist.

    Ganz ähnlich ist es im Leben: Fallen wir in uns hinein – in unser Herz, unsere Seele, Bewusstes und Unbewusstes, unser Potenzial –, sind wir ganz eigenes Selbst. Dieses „Insich-Hineinfallen" umschreibt den Prozess der Individuation, wie insbesondere C. G. Jung ihn prägte: als Weg, zum Einzelwesen zum eigenen Selbst zu werden.

    Der Prozess der Verwirklichung unserer Persönlichkeit bringt uns immer zu der Schnittstelle zwischen wahrem und gelebten Potenzial. Wir können nur dann in unserer Ganzheit schwingen, wenn wir alle Bereiche unserer selbst zum Klingen bringen. Und hier begegnen wir Aufgabe und Schwierigkeit zugleich: In uns liegt so vieles brach, was uns nicht bewusst ist, was wir verdrängen, abspalten oder aufgrund unserer Prägungen und Muster nicht frei entfalten können. Ein begnadeter Geiger, so sagt man salopp, kann auch einen Schuhkarton zum Klingen bringen. Das mag ja sein. Doch wie viel schöner wird der Klang, wenn das Instrument gepflegt ist, die Risse im Korpus repariert und alle Saiten aufgezogen sind. Ganz ähnlich verhält es sich auch mit uns. Erlauben wir uns, zu heilen und uns zu entfalten, immer wieder aufs Neue.

    Erleuchtung erlangt man durch das Erkennen der eigenen Dunkelheit.

    C. G.Jung

    Der Invididuationsprozess ist ein Geschehen, das sich auf das gesamte Leben erstreckt, und durchläuft verschiedene Entwicklungsstufen. Nach C. G. Jung dient die erste Lebenshälfte meist der Ich-Entwicklung und Ich-Bildung, während in der zweiten die Entwicklung zum psychisch integrierten Selbst einsetzt: Auf das Sammeln von Erfahrungen und ein erstes Erkennen hin folgt

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