Einfach Nils sein. Die unglaubliche, aber wahre Geschichte eines Selbstmord-Versehens
Von Heike Jacobsen und Nils Twardon
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Buchvorschau
Einfach Nils sein. Die unglaubliche, aber wahre Geschichte eines Selbstmord-Versehens - Heike Jacobsen
„Ich bin 19 Jahre alt und habe eine Geschichte zu erzählen, die für andere in meinem Alter wichtig sein könnte. Deshalb will ich ein Buch", erklärt Nils Twardon am Telefon – selbstsicher, bestimmt, hartnäckig. Wir treffen uns bei ihm zu Hause. Von Weitem erkenne ich an der Spitze der Wasserkaskaden-Schneise den Kasseler Herkules, die gigantische Statue des griechischen Halbgotts Herakles, der als eine von zwölf Heldentaten Cerberus, den Wachhund des Totenreichs, besiegt und an die Oberwelt gebracht hat.
Vor einiger Zeit ist Nils in das Souterrain seines Elternhauses gezogen, über dem grauen Sofa hängen Fußballplakate, an einigen Möbeln kleben grüne Punkte. „Können wir uns duzen? Ich fühl mich sonst so alt", bietet er an, serviert Getränke und legt einen Ordner mit eigenen Aufzeichnungen auf den Tisch.
„Dafür, dass ich erst 19 bin, hab ich im Leben schon relativ viele Erfahrungen gesammelt, die man in dem Alter vielleicht noch gar nicht haben will, beginnt er. „Ein normales Leben, Jugend, Ausbildung, Abitur – dazu ist es nicht gekommen. Ich hatte psychische Probleme, die in unserer Welt oft nicht gesehen werden.
Wer sich anderen als an Krebs erkrankt offenbart, findet eher Verständnis als der, der von Problemen im eigenen Kopf, im Denken oder Fühlen spricht. Die Reaktion – „Hab ich auch, so schlimm kann das nicht sein" – umso enttäuschender.
„Ich glaube, dass viele Kinder und Jugendliche psychische Probleme haben, die sie nicht mitteilen und für die sie keine Hilfe erhalten. In diesem Buch will ich zeigen, wie es mir ging und dass man das schaffen kann, auch wenn der Weg nicht der einfachste ist." Angefangen hat alles mit dem Gefühl von Prüfungsangst.
Nils Twardon
Obwohl Nils schon in der Grundschule ein guter Schüler war, der beste Noten nach Hause brachte, war er vor jeder Klassenarbeit davon überzeugt, nichts zu können und zu versagen. Im Zeugnis der ersten Klasse ist über ihn zu lesen: „Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich Nils gut in das Schulleben eingelebt. Mittlerweile hat er seinen Platz in der Klassengemeinschaft gefunden. Gerne und bereitwillig übernimmt er Aufgaben im Rahmen der Klassendienste. Trotz seiner vielfach vorhandenen Stärken ist Nils häufig noch unsicher und sucht ständig Lob und Anerkennung sowohl bei der Lehrkraft als auch bei seinen Mitschülern. …"
Die hohen Ansprüche an sich selbst bauten sich wie eine unüberwindbare Mauer vor ihm auf. „Ich hab immer gleich geheult, wenn nicht alles perfekt war oder ich etwas vergessen habe, erinnert er sich. „Meine Eltern waren in der Schule nicht herausragend und haben mir keinen Druck gemacht.
Der Feind saß in seinem eigenen Kopf. Für eine Zwei schämte er sich und bat um Vergebung. Das Idealbild von absoluter Perfektion knechtete ihn.
Auf der weiterführenden Gesamtschule schaukelte sich sein Problem weiter hoch. Sein Gedankengebäude: schwarz-weiß, dumm oder schlau. Und er zählte sich zu den Dummen. Auch in seiner Freizeit unterwarf er sich dem Druck seines Idealbilds. Mit drei Jahren hatte er angefangen Fußball zu spielen, mit zwölf wechselte er in einen höheren Verein, den KSV Hessen Kassel, ließ seinen Freundeskreis hinter sich. „Ich hatte da schon dreimal in der Woche Training in Kassel. Mein Ziel war es, mit Fußball Geld zu verdienen."
Während seine Freunde nach der Schule hauptsächlich das Ziel verfolgten, Mädchen kennen zu lernen, trainierte Nils auf dem Platz. „Ich muss Profi werden, ich muss der Beste sein, ich muss weiter Einsen schreiben, ich muss, ich muss …", betete er sich