KMU - INTERN: verfeuert & verblasen: Geld verbrennen ist nicht strafbar... aber sinnlos!
Von Wolfgang Wrobel
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Über dieses E-Book
Als Schöpfer der KMU-Verbesserungsformel nimmt er den Leser mit auf die Spur, die größten Multiplikatoren für den Gewinn der Firma zu identifizieren. Das Buch erklärt für jeden Inhaber oder Geschäfts-führer anschaulich, welche Punkte von Bedeutung sind und versorgt sie mit dem notwendigen Wissen, Verbesserungen zu planen.
Wrobel macht Mut die Entscheidung zu treffen, das eigene Unter-nehmen in den wichtigsten Bereichen zu verbessern und die not-wendigen Schritte einzuleiten. Er begleitet Unternehmer ein Stück auf dem Weg, die eingeleiteten Maßnahmen konsequent zu nutzen. So werden sie in den Genuss der enormen Vorteile kommen.
Nicht aus dem Auge verliert der Autor dabei den Zusammenhang zwischen der tatsächlichen Verschwendung von Ressourcen in der Fertigung und den schädigenden Folgen. Dies gilt in Hinblick auf die Gesellschaft genauso wie auf die Umwelt selber.
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Rezensionen für KMU - INTERN
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Buchvorschau
KMU - INTERN - Wolfgang Wrobel
21. Juni 2019
Geleitwort
von
Gert Stuke
Präsident Oldenburgische IHK
Die Welt ist wieder einmal im Umbruch. Nicht zum ersten Mal. Damit tut sich auch der eine oder andere Wirtschaftszweig sehr schwer, Schritt zu halten. Aber es tritt nicht immer so deutlich zutage wie beim Einzelhandel, denn mehr und mehr Kunden wechseln den »Einkaufskanal«. Doch was müssen wir tun, um nicht abgehängt zu werden? Was müssen wir tun, damit wir den von außen empfundenen Handlungsdruck als Chance frühzeitig erkennen?
In dem Buch »Geld verbrennen ist nicht strafbar aber sinnlos!« geht es darum, wie man sich einfach und wirksam davor schützen kann, seine Ressourcen nicht unnötig zu verpulvern. Dieses Buch hat viele Facetten. Es geht nicht nur um Fachkräfte, es geht beispielsweise auch um eine realistische Planung, um die Einschätzung von Produktionsvorgängen und deren Wirkungen. Es geht um Wettbewerbsfähigkeit und es geht um Führung. Allen angesprochenen Themenkreisen gemein ist jedoch das Phänomen der Effektivität und Effizienz.
Das Buch zeigt an vielen Stellen insbesondere Lebenserfahrungen, Beobachtungen, Diskussionshintergründe, die plakativ in Szene gesetzt werden. Durchaus in Verknüpfung mit Lehrsätzen, Teasern, durch kleine Geschichten sowie Anregungen.
Effektivität und Effizienz unserer Prozesse in der Produktion, in der Planung und in der Führung werden nach Meinung des Autors viel zu selten auf den Prüfstein gestellt. Dabei kann es relativ einfach sein, nach einer Analyse die »Baustellen« zu beseitigen und ins Positive zu gestalten. Der Autor bietet dazu zahlreiche Beispiele.
Wenn man sich dem Thema der Effektivität, das bedeutet, sich die richtigen Ziele zu setzen, und des Themas Effizienz, das bedeutet, die Ziele richtig zu verfolgen, vergegenwärtigt, kann man zum Schluss kommen, dass durch Führung und Verhalten in unseren Unternehmen enorm große Mengen von Ressourcen verschwendet werden.
Die in diesem Buch dargestellten Hinweise widmen sich u.a. stark dem Führungsthema und zeigen, dass dort ein Großteil des Ressourcenverbrauchs determiniert wird. Leider zu oft durch schlechte Führung und zu wenig Prozesswissen. Wenn an dieser Stelle gezielt mehr getan werden würde, ließe sich das Fachkräfteproblem ein Stück weit reduzieren. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen wird dies zukünftig der entscheidende Erfolgsfaktor im Wettbewerb sein. Sie sind das Rückgrat unserer Volkswirtschaft und sind deswegen auch im Fokus der Betrachtung des Autors.
Gert Stuke
22. Juli 2019
Geleitwort
von
Minister a. D.
Lutz Stratmann
Geschäftsführer Demografieagentur
für die Wirtschaft
Mittelständische Unternehmen sind der Erfolgsfaktor der deutschen Wirtschaft: Über 99 Prozent aller Unternehmen in Deutschland sind Mittelständler. Sie erwirtschaften mehr als die Hälfte der Wertschöpfung, stellen fast 60 Prozent aller Arbeitsplätze und rund 82 Prozent der betrieblichen Ausbildungsplätze bereit. Der Mittelstand ist der wichtigste Innovations- und Technologiemotor Deutschlands und genießt zu recht auch international großes Ansehen. Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, muss sich der Mittelstand aber stets neu positionieren.
Eine Mittelstandsstudie (https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Studien/studie-endbericht-innovativer-mittelstand-2025.html) im Auftrag des BMWi zeigt: Der innovative Mittelstand wird auch weiterhin als Erfolgsmodell »Made in Germany« gelten. Mittelständische Unternehmen können weiterhin mit ihren bewährten Spezialisierungs- und Nischenstrategien erfolgreich bleiben. Hierzu muss der Mittelstand aber insbesondere die Digitalisierung für sich nutzen und die Herausforderungen des Fachkräftemangels bewältigen.
Der Mittelstand ist Innovations- und Technologiemotor: Im EU-Vergleich schneiden deutsche Mittelständler bei den Innovationsaktivitäten sehr gut ab: So brachten mehr als 42 Prozent der deutschen KMU eine Produkt- oder Prozessinnovation auf den Markt; im EU-Mittel waren es gut 30 Prozent. Viele kleine Unternehmen, meist Familienbetriebe, sind zudem mit Hightech-Produkten in bestimmten Marktnischen oder in Zulieferketten für große Unternehmen Weltmarktführer (»hidden champions«).
Mittelstand in Deutschland ist eine (Geistes-)Haltung. Was alle mittelständischen Unternehmen eint, ist eine Unternehmenskultur, in der Eigentum und Leitung in einer Hand liegen – und damit auch Verantwortung und Risiko. Das garantiert kurze Entscheidungswege und schnelle Entscheidungsprozesse und schafft die nötige Flexibilität, um schnell auf Marktveränderungen zu reagieren. Zugleich führt es zu einer Geschäftspolitik, die auf Kontinuität und Langfristigkeit ausgerichtet ist. Dies findet seinen Ausdruck im verantwortungsvollen Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern und einer engen Verwurzelung in der Region, in der die Unternehmen ansässig sind. Dank der Nähe zum Kunden und seinen Bedürfnissen können Marktveränderungen frühzeitig aufgespürt und in tragfähige, innovative Lösungen übersetzt werden.
Dem deutschen Mittelstand geht es gut. Manche sagen zu gut. Denn der Erfolg der letzten Jahre kann auch zu Selbstzufriedenheit, Bequemlichkeit und mangelnder Veränderungsbereitschaft bei Unternehmensleitung und Beschäftigten führen. Mit dem demografischen Wandel, der Energiewende und der Digitalisierung steht der deutsche Mittelstand aktuell vor vielfältigen Herausforderungen. Damit verbundenen sind Veränderungen, die sich mit rasanter, bisher nicht gekannter Geschwindigkeit vollziehen. Zugleich bieten sich ihm enorme Chancen: Der demografische Wandel und die Energiewende eröffnen beispielsweise neue Geschäftsfelder und Möglichkeiten; der Einsatz digitaler Lösungen kann Unternehmen helfen, Geschäftsprozesse zu verschlanken, die Produktivität zu erhöhen und sich in internationale Wertschöpfungsnetze einzubringen. Kontinuität, Agilität, Veränderungsbereitschaft und Schnelligkeit entscheiden künftig darüber, ob Unternehmen die Herausforderungen bestehen und die Chancen nutzen. Dabei ist eine Botschaft unüberhörbar: Die Beschäftigten bleiben auch zukünftig im Mittelpunkt. Kein Roboter, kein Algorithmus, kann menschliche Intelligenz, Empathie, Erfahrung oder Kreativität ersetzen. Nur wenn alle Beteiligten im Unternehmen eine aktive und gestalterische Rolle einnehmen und sich anstehenden Veränderungen öffnen, werden aus Herausforderungen und Chancen auch tatsächlich Erfolge.
Konkret geht es dabei u. a. um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine Steigerung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, der Einbindung älterer Beschäftigter, der verbesserten Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund und von Menschen mit Behinderungen, der Schaffung von Wissensmanagementsystemen und einer zukunftsfähigen Lernkultur oder einer verbesserten Kommunikation nach innen und nach außen. Natürlich geht es auch darum, die Beschäftigung aller Mitarbeiter in der digitalen Transformation zu sichern. Wertschöpfungszuwächse bei gleichzeitigem Anstieg der Arbeitslosenzahlen, würden den gesellschaftlichen Zusammenhalt auf eine schwere Belastungsprobe stellen. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter, deren Aufgaben nun von Robotern übernommen oder durch Algorithmen gestützte Programme ersetzt werden können, befähigt werden müssen, hochmoderne Anlagen so zu bedienen, dass die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zwischen Menschen und Roboter (kooperative Robotik – Kobot) für eine produktive Interaktion vollständig ausgeschöpft werden können oder dass diese gänzlich für andere Aufgaben qualifiziert werden müssen. Der Roboter erledigt die mühsamen, oft auch gesundheitsbelastenden, Routineaufgaben mit geringem Mehrwert. Dabei ist dieser lernfähig und jederzeit programmierbar. Der Mensch setzt seine Intelligenz für ergänzende Aspekte der Fertigung mit höherem Mehrwert ein. Dafür sind ein Umdenken und eine neue Weiterbildungskultur erforderlich. Es geht nicht mehr nur um das bloße Aneignen von Fachwissen. Die neuen Aufgaben zu bewältigen, geht nur im Miteinander. Die Mitarbeiter tauschen sich während des Produktionsprozesses aus, in Workshops werden Qualitätsprobleme oder die Funktionalität der bestehenden Interaktion diskutiert oder Störungen eigenverantwortlich behoben. Ideen für neue Prozesse oder Geschäftsmodelle entstehen. Gefragt sind neben dem Fachwissen also auch sogenannte Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Veränderungsbereitschaft, Mut und Kreativität.
Dieses Buch unterstützt die Initiative zu einer Neuen Qualität der Arbeit (INQA). INQA bietet Hilfestellungen in vier personalpolitischen Handlungsfeldern: Führung, Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit sowie Wissen & Kompetenz. Die Angebote reichen von Tools zur Bestandsaufnahme und Handlungshilfen bis hin zu Beratungs- und Auditierungsprogrammen. Unternehmen und Institutionen können sich außerdem von guten Praxisbeispielen inspirieren lassen und finden Möglichkeiten zur Vernetzung.
Deutschlandweit haben bereits etliche Organisationen aller Branchen, Größen und Rechtsformen, mit professioneller und passgenauer Hilfe der Initiative, die eigene Zukunftsfähigkeit verbessert. Viele best-practice Beispiele finden dabei Nachahmer und unterstreichen den Erfolg von INQA.
Lutz Stratmann
Vorbemerkungen
des Autors
Dipl.- Ing.
Wolfgang Wrobel
Geschäftsführender Gesellschafter
Ingenieurbüro UPW
Die Qualitätsleistung QL eines Unternehmens kann ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Problemlösung für Kunden sein. Sie ist der Grund für das Bestehen des Unternehmens. Damit wird Nutzen für Kunden gestiftet und Geld verdient. Das passiert aber nicht von allein. Die Qualitätsleistung muss durch die innere Kraft und Stärke der Menschen und der Prozesse im Unternehmen wettbewerbsfähig erzeugt werden. Das ist in der Praxis oft ein mehr gewachsener als strukturiert geführter Entwicklungsprozess.
Als Norddeutscher hatte ich anfänglich als angestellte Fachkraft und danach als angestellte Führungskraft national und international in der Produktentwicklung und Organisationsentwicklung zur Effizienzverbesserung gearbeitet. Dies war die solide Grundlage für meine Tätigkeit als selbständiger Dienstleister für KMU. Unsere Arbeit als Ingenieur-Prüfstelle in den Unternehmen für die Bewertung der inneren Abläufe und die simple, schnelle und effiziente Ausrichtung mit den betroffenen Menschen auf bessere neue Zustände wurde mehrfach vom BMWi gewürdigt.
Eines der Unternehmen wurde wegen seiner effizienten Produktentwicklung und seiner einfachen und dennoch sehr wirksamen Organisationsgestaltung unter aktiver Beteiligung der Menschen vor Ort mit dem Deutschen Materialeffizienzpreis des BMWi ausgezeichnet. Das unterstreicht die Potenziale und Kompetenz der KMU im Mittelstand in der Breite. Auch in der Spitze kommt fast die Hälfte der weltweit 2.700 »Hidden Champions« aus dem deutschen Mittelstand – allerdings mit regionaler Häufung im Süden. Beides zeigt eindrucksvoll: Erfolg kommt nur vom konkreten Machen, so wie der Durst nur durch die Öffnung der Flasche gelöscht werden kann, und nicht durch Wunsch oder Wollen. Allein durch den zuverlässigen Zweitakter »Arbeiten und Verbessern« entsteht eine wettbewerbsfähige und effiziente Qualitätsleistung für den Markt.
Zur Unterstützung der Kleinen bei den KMU und den Handwerksbetrieben in der Region und darüber hinaus liegt dieses Buch jetzt vor, um das Machen zu unterstützen und Anregungen zu geben. Denn bei den heranrollenden Herausforderungen durch Fachkräftemangel und Digitalisierung steht nach wie vor allein der Nutzen für die Kunden und dabei die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen mit ihren Menschen im Mittelpunkt.
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.
Hermann Hesse
Aus den Erfahrungen der Praxis werden die tragenden Elemente für die Eigenanwendung formuliert, ohne sich im Detail verlieren zu müssen. Dabei werden der interne Weg zur Gewinnverbesserung und seine Bewältigung für eine effizient hergestellte Qualitätsleistung skizziert. Damit wird das Rad nicht neu erfunden. Vieles sei doch schon in KMU bekannt wird wieder mal gesagt werden. Ja, im Sinne der Wahrnehmung seiner Existenz, so wie Sonne, Mond und Sterne stimmt das – aber nicht in dieser zusammenhängenden Konstellation. Allein schon die einfache Frage zur Klärung nach dem letzten Anwendungsfall der angeblich bekannten Inhalte und den dabei erzielten Ergebnissen mit den vorgegebenen Kenntnissen verhallt dann zu oft im wortreichen Schweigen. Und überhaupt: Dafür gäbe es gar keine Zeit. Schließlich sei man ja mit Aufträgen und anderen Projekten voll ausgelastet.
Doch wenn es nur um die Auslastung geht, dann läuft etwas ziemlich schief. Hier geht es um den Weg zu neuen Qualitäten bei Prozessen und Ressourcen zur Entwicklung für den Bestand. Denn der Erfolg allein lebt gefährlich. Sein größter Feind ist der Erfolg. Sein Geschmack kann zu Wahrnehmungs- und Bewegungsproblemen führen. Doch Erfolg gedeiht nicht auf Ruhekissen. Erfolg muss wie ein Kreisel laufen und auch regelmäßig geschickt erneut aktiviert werden. Sonst kippt er um. In der Erfolgsspirale sind dann das vermutete Talent und die Begabung zur Tat allein nie entscheidend. Es kommt vielmehr auf das Wissen, den Willen und dann ganz besonders auf die Übung an.
Den Anfang im Buch machen belastbare Gedankenstränge. Sie sind wie ein Geflecht aus miteinander verknüpften Verstärkungsfasern. Diese können in das starke Bindemittel der eigenen praktischen Erfahrungen eingebettet und miteinander verbunden werden. Zusammen ergeben sie dadurch einen besseren Verbundwerkstoff für eine individuelle gedankliche Arbeitsplatte. Auf dieser kann dann mit der eigenen Kraft und Stärke die eigene Qualitätsleistung gezielt weiter entwickelt werden. Dazu gehören dann Kenntnisse der Zusammenhänge, um so Details besser bewerten und bearbeiten zu können, sowie der Wille zum Machen. Simpel, schnell und effizient. Darum gibt es diese Schrift.
EINLEITUNG
Kleine und