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Kompass Innovationsmanagement: Orientierung im Gebirge der modernen Methoden
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Kompass Innovationsmanagement: Orientierung im Gebirge der modernen Methoden
eBook189 Seiten1 Stunde

Kompass Innovationsmanagement: Orientierung im Gebirge der modernen Methoden

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Über dieses E-Book

Das Rennen um Innovationen läuft immer schneller. Unsere Kunden sind so gut informiert wie noch nie. Sie vernetzen sich untereinander und haben einen guten Überblick über die verfügbaren Marktleistungen. Sie können jederzeit unsere Angebote mit denen unserer Wettbewerber vergleichen – weltweit – auch im Business-to-Business Bereich.

Seit der ersten Auflage im 2017 ist das Thema Innovation noch wichtiger geworden, denn das Rennen um Innovationen läuft immer schneller. Einige Schlagworte finden sich auf dem Umschlag dieses Buches. Diese Methoden erlauben uns, die Wirkungsmechanismen der Trends und die damit verbundenen Geschäftsmodelle zu verstehen. Sie geben uns aber auch Hilfestellung, wenn wir uns und unsere Unternehmen selber zu aktiven Gestaltern im Innovationsrennen machen wollen. Diese Methoden sind radikal anders und neu. Vor allem was Prinzipien und Paradigmen angeht, wie
radikaler Fokus auf den Kundenwert
Umgang mit Unsicherheiten und Komplexität
Formen der Zusammenarbeit.
Das Buch gibt Orientierung im Gebirge der modernen Methoden. Führungskräfte in Unternehmungen sind im Alltag des Tagesgeschäftes stark absorbiert. Wenn Herausforderungen in der Planung und Produktion oder Probleme bei Kunden gross sind, ist es schwierig gleichzeitig den unternehmerischen Weitblick zu behalten. Hier leistet das Buch in kompakter Form und mit praktischen Anwendungen einen Beitrag.

«Martin Kägi gelingt es in einer praxisnahen und verständlichen Sprache Orientierung im Dschungel der innovativen Methoden zu schaffen. Er reduziert die Komplexität dieses Themas durch geschickte Gliederung und praxisorientierte Beispiele gespickt mit der notwendigen Theorie. Das Buch ist nicht nur als Vorbereitung für Neueinsteiger geeignet, sondern hilft auch Unternehmen, die sich mitten in der Transformation befinden.»
- Denise Müller, Head of HR + Training bei Switzerland Global Enterprise
SpracheDeutsch
Herausgeberbuch & netz
Erscheinungsdatum6. März 2020
ISBN9783038053156
Kompass Innovationsmanagement: Orientierung im Gebirge der modernen Methoden

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    Buchvorschau

    Kompass Innovationsmanagement - Martin Kägi

    Nutzungs­bedingungen

    Start

    Da treffen sich die Geschäftsführer von zwei Schweizer KMUs an einer Konferenz für Führungskräfte. Thema der Konferenz ist – einmal mehr – die Digitalisierung und wie diese die Arbeitsweise von uns allen in der Schweiz verändern wird. Eine ganze Reihe von Zukunftspropheten stehen auf dem Programm. Wortgewaltig wird während des Tages allen Teilnehmern vor Augen geführt, wie sich die Zukunft verändert und warum sich die Teilnehmer selber auch verändern müssen. Die Vorträge sind voller eindrücklicher Zahlen, die zeigen, wie sich Wirklichkeiten wandeln. Bestehende Branchenlogik und gewohnte Geschäftstätigkeiten werden von neuen Marktteilnehmern abgelöst. Einst erfolgreiche Firmen verschwinden immer rascher von der Bildfläche.

    Die beiden CEOs, die sich beim anschliessenden Apéro Riche austauschen, könnten unterschiedlicher kaum sein. Der eine, nennen wir ihn Nino, ist begeistert ob all der neuen Themen und Möglichkeiten. Privat ist er immer mit den neuesten Gadgets unterwegs, er hat das aktuellste Smartphone, nutzt regelmässig die VR-Brille und selbstverständlich auch eine Drohne. Häufig berichtet er über alle möglichen Kanäle von interessanten neuen Geschäftsmodellen und technischen Möglichkeiten. Autonomes Fahren, 3D-Druck, künstliche Intelligenz etc. gehören derzeit zu seinen Lieblingsthemen. In seinem geschäftlichen Umfeld bewegt er sich jedoch in traditionelleren Sphären. Sein KMU ist spezialisiert auf Anlagenbau für eine internationale Kundschaft. Oft geht es dabei um sehr traditionell organisierte, regierungsnahe Betriebe. Diese arbeiten nach anderen Prinzipien. So bleiben die modernen Interessen des CEOs auf seinen privaten Bereich beschränkt. Es fällt ihm schwer, einen Bezug zwischen seinen persönlichen Interessen und den geschäftlichen Notwendigkeiten herzustellen.

    Adriana, seine Gesprächspartnerin, leitet einen Betrieb, der chemische Produkte herstellt. Sie ist viel konservativer als Nino. Auf eine branchenspezifische Innovation eines Konkurrenten angesprochen, sagt sie lediglich, dass sie nicht an diese neuen Geschäftsmodelle glaubt. Nach ihrer Meinung werden ihre Kunden weiterhin die gewohnten Produkte kaufen, denn an diese sind sie seit ihrer Kindheit gewohnt. Adriana sieht in den neuen Themen einen grossen Hype, der sicher bald vorübergehen wird.

    Als Diskussionpartner bleibt mir ein schlechtes Gefühl. Diese Haltung wird so lange gut gehen, bis sich die Kunden anders entscheiden. Und das kann sehr schnell gehen, wenn man den Beispielen der Konferenz-Speaker Glauben schenkt. Gewiss gibt es Märkte, Produkte und Kunden, die im Verhalten dynamischer sind und solche, die sich nur langsam bewegen. Aber keine Branche ist dagegen gewappnet, dass neue Lösungen auftauchen, die Probleme der Kunden massiv erleichtern – oder die das zumindest für viel geringere Kosten tun. Das bringt uns zu zwei wichtigen Fragen:

    Was geht uns all das an?

    Was machen wir damit?

    Geht es hier um echte Veränderungen? Sind wir vielleicht sogar als Organisation, Industriezweig oder als Volkswirtschaft bedroht? Oder ist doch alles nur ein Hype?

    Alles nur ein Hype

    Der Begriff des Hypes wurde von der Beratungsfirma Gartner geprägt. Diese analysiert jedes Jahre alle möglichen, neu erscheinenden Technologien und ordnet sie im Hype Cycle ein. Darin liefert Gartner zum Reifegrad jeder Technologie eine Bewertung und schätzt ab, wie lange es dauert, bis eine Technologie reif genug ist, dass sie produktiv eingesetzt werden kann.

    Jede aufstrebende Technologie durchläuft dabei die fünf Stufen des Hype Cycle:

    Auslöser einer neuen Technologie

    Auf dem Hype sind die Erwartungen an eine Technologie sehr hoch und oft übertrieben.

    Im Tal der Tränen tauchen beim Einsatz der Technologie alle möglichen Probleme auf.

    In der aufkommenden Erleuchtung entstehen die ersten industrialisierten Anwendungen einer neuen Technologie.

    Auf dem Plateau der Produktivität ist die neue Technologie zum Stand der Technik geworden und somit voll einsatzbereit.

    Wie gehen Menschen oder Organisationen nun mit einem Hype um? Gunter Dueck, Autor und Querdenker, hat dazu eigens die Duecksche Hybris-Kurve[1] entwickelt, die beinahe invers zur originalen Kurve liegt. Die fünf Phasen eines Hypes werden anders benannt und überhebliche Aussagen und Verhaltensweisen kommen dazu, nämlich:

    Ignoranz

    „Was soll das denn bedeuten?"

    übertriebene Erwartungen

    „Das ist doch alles bloss ein Hype!"

    Spitze des falschen Stolzes

    „Ich habe ja schon immer gesagt, dass das niemals funktionieren wird!"

    das Alte als das neue Premium

    „Bei uns ist die Qualität viel besser. Wir machen kein Low-Cost. Bei uns steht immer der Mensch im Zentrum."

    Kampf um die Überhand

    „Wir müssen uns komplett anders aufstellen, restrukturieren und ein Startup aufkaufen."

    Am Ende der Kurve bleiben nach Dueck zwei Möglichkeiten: Entweder, die Organisation überquert den Rubicon und schafft den Wandel in Zukunft oder sie überquert die Styx und landet in der Unterwelt. Nun könnten Sie sich fragen, zu welchen Hypes Sie selber sich vielleicht überheblich verhalten. Vielleicht fühlen Sie sich etwas entlarvt oder Sie erkennen den einen CEO vom eingangs geschilderten Gespräch.

    Der entscheidende Unterschied der beiden Denkhaltungen liegt im Tal der Tränen. Die einen durchschreiten es und arbeiten hart an den Problemen. Sie fallen um, stehen wieder auf und lernen etwas daraus. Die anderen lehnen sich zurück und lachen über diejenigen, die die anstrengende Arbeit verrichten. Doch wenn die Arbeitenden erfolgreich sein sollten, ist es für die anderen meist schon zu spät. Die gemachten Lernerfahrungen führen zu einem Vorsprung, der zwar erst später sichtbar wird, jedoch kaum noch aufgeholt werden kann.

    Was ist also zu tun? Die Fragen aus dem vorherigen Abschnitt können neu gestellt werden. Nicht mehr, was uns das angeht und was wir damit machen, ist wichtig, sondern die entscheidenden Fragen lauten:

    Wie können wir die Technologien aus dem Hype nutzen, um unsere Organisation für die Zukunft fit zu machen?

    Was können wir tun, um etwas zu lernen?

    Wie können wir strukturiert und mit der richtigen Menge an Risiko Erfahrungen sammeln und Mehrwert für unsere Kunden erzeugen?

    Mit welchen Methoden und Werkzeugen sollten wir arbeiten?

    Wie verbinden wir das mit unseren bestehenden Prozessen und mit unserer Kultur?

    Diese Fragen zu beantworten, ist das Ziel dieses Buches.

    Modernes Innovationsmanagement

    Auch zum Thema Innovation selber gibt es eine Vielzahl von Trends, beispielsweise aus der Softwareentwicklung oder der Welt der Jungunternehmer. Die Schlagworte dazu finden Sie auf dem Umschlag dieses Buches. Vielleicht haben Sie mitunter auch deswegen dieses Buch gekauft. Auch hier könnten wir hin und wieder von einem Hype sprechen. Dennoch verändern diese Methoden viele alte und bekannte Grundsätze. Sie ermöglichen uns, die Wirkungsmechanismen der Trends und die damit verbundenen Geschäftsmodelle ganzheitlich zu verstehen. Sie geben uns Hilfestellung, damit wir mit unseren Organisationen selber zu aktiven Gestaltern in der Innovation werden. Diese Methoden sind radikal anders und neu. Sie zeichnen sich durch das folgende ihnen gemeinsame Paradigma aus:

    radikaler Fokus auf den Kundenwert

    neuer Umgang mit Unsicherheiten und Komplexität

    andere Formen der Zusammenarbeit

    Vermutlich sind Sie mit einigen der Methoden schon in Berührung gekommen, vielleicht wenden Sie manche davon schon an. Das Buch bietet Ihnen Orientierung und einfache, zugängliche Erklärungen zu den unterschiedlichen Methoden, damit verbunden auch konkrete Handlungsempfehlungen und Anwendungsbeispiele. Hier zeigt sich eine weitere Gemeinsamkeit in den Methoden: Sie sind in der praktischen Anwendung mit ihren Werkzeugen meist einfach und pragmatisch. Ebenso sind zum Anfangen keine teuren Softwarepakete oder andere Investitionen notwendig. Gerade für Führungskräfte aus KMU ist daher ein Einstieg gut möglich.

    Die Schwierigkeiten kommen dann später bei der Umsetzung und der herrschenden Firmenkultur. Auch hier ist es zentral, die Prinzipien hinter den Methoden zu verstehen. Nur dann ist es möglich, die eine oder andere Praktik an die eigene Unternehmung anzupassen.

    Orientierung im Gebirge

    Neue Themen, wie beispielsweise ein neues Innovationsmanagement, erscheinen manchmal mächtig und unnahbar, wie Berge in der Ferne. Nach genau dieser Analogie bietet das vorliegende Buch Ihnen eine Orientierung. Es zeigt auf, wo sich welche Berge, respektive Themen befinden, wann sich die Erkundung eines Weges in Richtung eines Themas für Sie lohnen kann. Für einen ersten Schritt in eine Richtung braucht es natürlich auch eine gewisse Vorbereitung. Sie wollen schliesslich auch wissen, was auf dem Weg auf Sie zukommt. Selbstverständlich gibt es einfache und schwierige Wege auf einfache und schwierige Gipfel. Je nach Ihrer organisatorischen Fitness und Vorbereitung eignen sich unterschiedliche Ziele.

    Das Kompass-Buch gibt Ihnen konkrete Hilfestellungen auf Ihrem Weg. Es geht nicht nur darum, schöne Worte über die Gipfelaussicht zu verlieren, sondern darum, Sie konkret auf Ihrer Reise zu unterstützen, Schritt für Schritt.

    Führungskräfte in Unternehmungen sind im Alltag des Tagesgeschäftes oft fast völlig absorbiert. Wenn Herausforderungen in der Planung und Produktion oder Probleme bei Kunden gross sind, ist es schwierig, gleichzeitig den unternehmerischen Weitblick zu behalten. Bildlich gesprochen, kann es dann notwendig sein, den Talboden des Tagesgeschäftes zu verlassen und auf einen Hügel zu steigen für mehr Weitblick. Ein solcher Hügel könnte zum Beispiel den Namen einer neuen Innovationsmethode tragen.

    Mit einer besseren Orientierung können Sie abschätzen, welche Route auf welchen Berg Sie zuerst in Angriff nehmen. Sie erhalten Hinweise, in welcher unternehmerischen Situation sich welcher Hügel am ehesten lohnt. Weiter informieren die Hinweise über Gefahren unterwegs, sinnvolle Zwischenschritte und eine Liste mit der notwendigen Ausrüstung und eine gute Vorbereitung. Es ist auch nicht notwendig, die gesamte Unternehmung mit auf die Reise zu nehmen. Zunächst reicht eine Vorhut, die die Eigenheiten des Geländes

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