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Alfonso Prinz zu Hohenlohe und sein Marbella Club
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eBook267 Seiten1 Stunde

Alfonso Prinz zu Hohenlohe und sein Marbella Club

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Über dieses E-Book

Zu den vielen Hotspots der Schönen und Reichen auf dieser Welt gehört auf jeden Fall der "Marbella Club" an Spaniens Costa del Sol. Gegründet wurde dieser Club von einem Spross aus deutschem Uradel - Prinz Alfonso von Hohenlohe-Langenburg. Der Prinz hat nicht nur diesen berühmten Marbella Club gegründet, sondern die ganze Region geprägt. Zu ihm kamen Kaiser und Könige, Staatspräsidenten, Wirtschaftsbosse, Schauspieler und viele weitere Persönlichkeiten.
Wie alles begann, schildert dieses Buch. Der Autor war für eine Zeit Geschäftspartner von Prinz Alfonso, lebte in seinem Club, betrieb den ersten Helicopter-Shuttle von Marbella aus und konnte somit viel erleben und erfahren, was er in diesem Buch den interessierten Leser miterleben lässt. Erinnerungen an eine Zeit, die es so nicht mehr gibt.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum31. März 2021
ISBN9783347253971
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    Buchvorschau

    Alfonso Prinz zu Hohenlohe und sein Marbella Club - Hans-Joachim Graf Kinsky

    Prolog

    In den 1970er Jahren traf ich über den Reitsport mit Ottokar Prinz zu Hohenlohe-Langenburg zusammen. Ottokar ist der Cousin von Prinz Alfonso zu Hohenlohe, denn Ottokar’s Vater, Karl Erwin Hohenlohe (1903 - 1983) war der Bruder von Prinz Alfonso’s Vater Max Egon (1897 - 1968). Karl Hohenlohe war seit dem 21. August 1934 mit Victoria Gräfin Czernin von und zu Chudenitz (1914 - 1988), Tochter des letzten Außenministers unter Kaiser Karl I., letzter Kaiser von Österreich, verheiratet. Karl Hohenlohe hatte als Forstfachmann ein Mittel gegen den Borkenkäfer entwickelt und so wurde er in der Familie auch „Käfer-Karl genannt. Es entwickelte sich eine besondere Verbundenheit zum Hause Hohenlohe und umgekehrt. Prinz Ottokar’s Mutter begrüßte die Freundschaft zwischen ihrem Sohn und unserer Familie sehr.Bei der Bundeswehr hatte ich meine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten erhalten und Mitte der 80er Jahre wurde ich Präsident des Helicopter Club Deutschland e.V. Zusammen mit Prinz Ottokar zu Hohenlohe wollten wir einen Flugservice mit Privatjets innerhalb Europas betreiben. Es sollten u.a. die „In-Plätze wie St. Moritz, Olbia auf Sardinien und Marbella (Malaga) an der Costa del Sol angeflogen werden. Dazu gründeten wir die Firma „VIP Flight Service GmbH". Prinz Ottokar informierte über dieses Vorhaben seinen berühmten Verwandten Prinz Alfonso in Marbella, der uns zu sich einlud, um mehr über unser Vorhaben zu erfahren. Prinz Alfonso machte uns den Vorschlag, hier in Marbella - mit ihm zusammen - einen HubschrauberFlugservice aufzubauen.Nach Klärung aller notwendigen Voraussetzungen begannen wir mit dieser neuen gemeinsamen Herausforderung.

    Unser Flugdienst startete rechtzeitig zur Sommersaison 1988. Fast täglich war ich von dieser Zeit an mit Prinz Alfonso zusammen, u.a. Reisen nach Madrid oder nach Deutschland. Ich erfuhr nicht nur viel aus seinem aufregendem Leben, sondern gehörte jetzt auch in einem begrenzten Umfang zu seinem Leben. Wenn möglich, nutzte er zu allen Terminen außerhalb Marbellas unseren Hubschrauber. Für weitere Flugreisen brachte ich ihn mit dem Hubschrauber zum Flughafen nach Malaga. Wenn ich für ein paar Tage in Deutschland war, kam es oft vor, daß ich für ihn dort, in Lichtenstein oder in der Schweiz etwas zu erledigen hatte, wie z.B. Genesungswünsche dem damals am Herzen operierten Fürsten Johannes zu Turn und Taxis in die Klinik nach München zu überbringen.

    Ende 1993 haben wir unseren Hubschrauber-Service eingestellt, weil u.a. die arbeitsrechtlichen EU-Bestimmungen für den Flugbereich in Spanien damals nicht umzusetzen waren. Meine Verbundenheit zum Haus Hohenlohe, zu Prinz Alfonso und Marbella blieb jedoch weiterhin bestehen und wurde in andere Projekte eingebunden. Dazu zählte u.a., daß ich den Wein von Prinz Alfonso’s Bodega „Las Monjas" in Ronda nach Deutschland importierte und die von mir organisierten exclusiven Wein- und Gourmetreisen auch in den Marbella-Club und zu Prinz Alfonso nach Ronda führten. Dazu habe ich Prinz Alfonso’s Idee für einen exclusiven Gourmet-Club, bei dem er Ehrenpräsident war, umgesetzt.

    Neue gemeinsame Aufgaben waren ebenfalls für Prinz Alfonso’s neues Projekt in Sanlucar de Barrameda vorgesehen. Aus diesem Grund haben wir den geplanten Flugdienst von Marokko aus nicht weiter verfolgt.

    Nicht alle Geschichten die ich von Prinz Alfonso erfahren habe sind niedergeschrieben, denn dazu könnte man ein dickes Buch nur über ihn und sein Leben erstellen. Das hat er inzwischen schon selbst erledigt. Hier soll jedoch Prinz Alfonso’s Marbella Club und einige damit verbundene Geschichten dargestellt werden. Auch zu unserem Hubschrauber-Service könnte man einige interessante Geschichten mehr erzählen, jedoch waren wir für unsere Diskretion im Flugservice bekannt, so daß einige pikante Einsätze ein Geheimnis bleiben werden.

    Dieses Manuskript war eigentlich schon für das 40-jährige Bestehen des Marbella-Clubs 1994 vorgesehen. Da es seinerzeit noch etwas ergänzt werden sollte, u.a. war Prinz Alfonso’s ausführliche Biografie darin vorgesehen, wurde es nicht rechtzeitig fertig und blieb vorerst liegen. Das erforderte inzwischen kleine Änderungen und mehrere Ergänzungen, denn das Leben geht weiter, der Marbella-Club hatte sich verändert und Prinz Alfonso’s neues Projekt in Sanlucar de Barrameda nahm immer mehr Gestalt an.

    Kurz vor der vorgesehenen Veröffentlichung dieses Manuskriptes zum 50-jährigen Bestehen des Marbella Clubs, hat mich der Tod von Prinz Alfonso sehr betrübt gemacht. Das Manuskript blieb erneut liegen. Mit Prinz Alfonso ist auch „sein Marbella", wie er es mit aufgebaut, gestaltet und erlebt hat, endgültig gestorben. Auch sein Marbella Club hat sich mit jedem Anteil, den er verkauft hatte, verändert. Jetzt, ohne ihn noch im Hintergrund zu wissen, wird sich auch das von ihm geprägte 50-jährige Image des Marbella Clubs verändern; von der offiziellen Eröffnung 1954 bis zum Tod von Prinz Alfonso im Dezember 2003. Eine Epoche ist zu Ende !

    Damit fand auch keine Veröffentlichung dieses Manuskripts zum 50-jährigen Bestehen des Marbella Clubs statt.Damit die alten Zeiten des Clubs nicht in Vergessenheit geraten, habe ich jetzt das Manuskript etwas aktualisiert und mich entschlossen, es mit Stand 2003 - mit dem ursprünglichen Vorwort von Prinz Alfonso - zu veröffentlichen.

    Ehrwald im Jahr 2020

    Hans-Joachim Graf Kinsky

    Marbella Club Hotel, A. Gf. K.

    Vorwort

    Ich finde es gut und wichtig, daß nach vielen Jahren des Bestehens des Marbella-Clubs ein Buch über die Entstehung und Geschichte dieses Clubs geschrieben wird. Viele neue Gäste besuchen inzwischen den Club und sie sollen durch dieses Buch auch etwas über die ersten Gäste und über die vielen herausragenden und interessanten Feste erfahren. Ich selbst habe nicht die Zeit dazu alles niederzuschreiben, vielleicht später einmal. Interessant ist auch zu lesen, wie sich der Marbella Club entwickelt hat. Das Manuskript könnte dreimal umfangreicher sein, denn es gibt noch viel mehr zu diesem Thema zu erzählen.

    Mein Partner Hans-Joachim Graf Kinsky hat durch seine Arbeit und die damit verbundenen besonderen Kontakte alles bestens kennengelernt. Auch ist er mit Spanien und der spanischen Mentalität gut vertraut. Das habe ich ihm schon in meinem Vorwort für sein Reisekochbuch „Andalusien" bestätigt. Ich weiß, daß er auch für dieses Buch gut geeignet ist. Ich hoffe auf eine gute Verbreitung und auf eine hohe Auflage. Ich gratuliere dem Autor zu diesem Buch.

    Marbella, Sommer 1993

    Prinz Alfonso zu Hohenlohe

    Geleitwort

    Ich begrüße es sehr, dass Hans-Joachim Graf Kinsky ein Buch über Prinz Alfonso und seinen Marbella Club geschrieben hat.Graf Kinsky hat, als Partner von Prinz Alfonso im Hubschrauberunternehmen Marbellair, in seinem Club und im Marbella Hill Club gelebt und war damit in Marbella’s „social life" integriert. Auf mehreren Veranstaltungen waren wir gemeinsam anzutreffen und mein Bruder Fürst Ferdinand ist mehrfach mit Graf Kinsky im Hubschrauber, z.B. nach Ronda, unterwegs gewesen.Dazu kommen die vielen Kontakte die Graf Kinsky schon alleine durch den Hubschrauber-Flugdienst knüpfen und dabei viel Insider-Wissen sammeln konnte. Somit wird jetzt dieser Zeitraum gut beschrieben aber auch die Anfangszeit des Marbella Clubs und hilft somit manche Erinnerungen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Viele der damaligen Residenten und prominenten Besucher Marbella's sind heute leider nicht mehr unter uns.Auch Marbella hat sich in der Zwischenzeit sehr verändert. Das vorliegende Buch zeigt, dass Graf Kinsky eng mit Prinz Alfonso und Marbella verbunden war und somit kompetent berichten kann.

    Ich hoffe auf einen guten Erfolg für dieses Buch und wünsche dem Autor dazu alles Gute.

    Marbella im August 2020

    Gunilla Gräfin von Bismarck

    Geleitwort Gunilla Gräfin von Bismarck

    Andalusien

    Andalusien, durch die Brille der Reiseveranstalter betrachtet, bietet es die bekannten Klischees: tiefblauer Himmel, strahlende Sonne, Palmen, lichterfüllte weiße Dörfer, dunkeläugige Andalusierinnen mit Blumen im dunklen Haar, Männer mit steifen Cordobeser-Hüten, Stierkämpfe, Kastagnetten-Stakkato, Flamenco, Sherry und Pferde.

    Andalusien bedeutet aber auch „Costa del Sol" und da denkt man gleich an Marbella ! Ferientraum an Spaniens Sonnenküste, Tummelplatz der Millionäre, Party-Paradies, Treffpunkt schöner Frauen und Versteck verliebter Prominenter, Mächtiger und Lebenskünstler.

    Der Süden Iberiens gehört zu einem der bevorzugten Siedlungsräumen der Menschheit. Daß er oftmals Begehrlichkeit weckte, daß er Eroberer anzog sowie Auswanderer, Räuber und Kolonisten, Korsaren und Händler, versteht sich von selbst. Daß sich entsprechend viel zivilisatorisches Treibgut anhäufte, Handwerkstechniken und Religionen, Ackerbaugeräte und Sozialstrukturen, Edelobst, Kriegswaffen und Tanzmusik, ist eine notwendige Folge. Kulturen gedeihen dort, wo sich Menschen austauschen, wo sich Völker treffen, wo sich Rassen mischen. Die panoramaschöne, fruchtbringende, klimaverwöhnte spanische Mittelmeerküste bot einen brauchbaren Nährboden für Kultur.

    1200 v. Chr. kamen die Phönizier, gefolgt von den Griechen, Römern, den germanischen Westgoten, die immerhin 250 Jahre die iberische Halbinsel beherrschten, und den Arabern. In Almunecar erinnert ein Denkmal an die Stelle, wo sich im Jahre 755 Abdar-Rahman I. an Land setzen ließ, der die Herrschaft der arabischen Omaijaden-Dynastie begründete. Sie alle haben hier residiert und dem Land ihren Stempel aufgedrückt. Unter den Mauren erlebte Andalusien die größte wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit seiner Geschichte. Vielerorts findet man bauliche Zeugen einer 2000 jährigen Vergangenheit wie z.B. Wasserviadukte der Römer oder die Alhambra der Araber. Cordoba, einstmals Hauptstadt der Mauren auf spanischem Boden, hat eines der interessantesten Bauwerke in Europa: die Mezquita, begonnen in der Mitte des achten Jahrhunderts als maurische Moschee. Zweihundert Jahre lang wurde dann an ihr gearbeitet, renoviert und erweitert. Kaiser Karl V. ließ eine Renaissance-Kathedrale mit gotischen Anklängen mitten in diese maurische Moschee einfügen.

    Begrenzt wird Andalusien im Westen durch die Atlantikküste, die Costa de la Luz, dann folgt das alte christlich-islamische Grenzland an der Straße von Gibraltar mit der gleichnamigen britischen Kolonie, anschließend die vielbesuchte Costa del Sol bis hinüber zum Golf von Almeria. Hinter der Mittelmeerküste erhebt sich nördlich die schroffe Bergwelt der Sierra Nevada mit ihren schneebedeckten Gipfeln. Im Binnenland liegen die berühmten Kunstmetropolen Sevilla, Cordoba und Granada mit ihren Kathedralen, Moscheen und maurischen Palästen. Während sich an der Küste Hotels und Restaurants abwechselnd aneinanderreihen, träumen im unmittelbaren Hinterland kleine Bergdörfer noch genauso vor sich hin wie vor 100 Jahren.

    Gibraltar wurde im Frieden von Utrecht 1713 den Briten unterstellt, die im Jahre 1704 den Felsen erobert hatten. 1966 ließ Franco die Grenze nach Gibraltar schließen, die erst 1985 wieder geöffnet wurde.

    Acht Provinzen - Sevilla, Cadiz, Malaga, Granada, Jaen, Huelva, Cordoba und Almeria - bilden zusammen die historische Landschaft Andalusien, ein Gebiet von der Größe Österreichs und mit einer Bevölkerung von etwas mehr als sechs Millionen.

    In der Provinz Cadiz liegt das für seinen Sherry weltberühmte Jerez de la Frontera. Die „gaditanos", wie ihre Einwohner genannt werden, betrachten sich als die Aristokraten Andalusiens.

    Die Hauptstadt Andalusiens ist jedoch Sevilla, eine Stadt, die trotz der Weltausstellung „EXPO `92" die Atmosphäre der Vergangenheit bewahrt. Als in Spaniens Goldenem Zeitalter die Schätze der Neuen Welt durch die Münzstätten Sevillas flossen, hieß es, Madrid sei die Hauptstadt Spaniens, Sevilla jedoch

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