Fußgänger bitte drücken: Kurze Geschichten zum Nachdenken und Schmunzeln
Von Jette Larsson und Ralf Herbold
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Buchvorschau
Fußgänger bitte drücken - Jette Larsson
HUMORVOLLES
APRIL! APRIL!
Reingelegt! Wieder spüre ich das kribbelnde Lachen im Bauch, das nicht heraus brechen darf, wenn ich meine „Opfer" sehe.
Schon seit meiner Kindheit bin ich bekannt für meine April-Scherze, aber seltsam! Noch nie hat mich jemand reingelegt. Vielleicht, weil ich aufpasse.
Ich hatte mit meiner Nachhilfeschülerin ausgeheckt, dass ich ihre Mutter anrufen sollte, um zu fragen, ob ihre Tochter heute ihren Termin bei mir, den sie nicht hatte, vergessen habe. Die Mutter selbst ist eine geübte April-Scherz-Person. Sie befand sich gerade auf der Autobahn, als mein Anruf sie erreichte. Sie war erschrocken und sagte, sie würde bei der nächsten Ausfahrt umkehren, um ihre Tochter, die noch schlief, zu wecken. Schnell kam mein „April! April! „Gelungen!
, lachte die Mutter.
Nun rief ich Freundin Renate an: „Du darfst meine Neuigkeit jetzt auch erfahren. Ich habe mein Haus verkauft und ziehe zu meinem Freund nach Osnabrück. „Das ist ja toll!
, war ihre begeisterte Reaktion. „Und wie viel hast du für dein Haus bekommen? Als ich gerade „eine halbe Million
sagen wollte, prustete ich los: „April! April! Sie rief: „Gelungen! Du bist ja eine Hexe!
April-Scherze können auch gemein sein. Vor wenigen Jahren wollte ich gerade die Praxis meines Zahnarztes betreten, als ein Patient heraus kam und in seinen VW-Bus, der vor der Tür parkte, steigen wollte. Entschuldigung, aber haben Sie schon gesehen, dass Ihr einer Reifen platt ist?
Der Fahrer rief: O je, nein!
und rannte um sein Fahrzeug herum.
Ich lachte: „April! April! Er: „Da haben Sie mich aber reingelegt! Na, wenn ich Sie mal wiedersehe…
, und er grinste. Bisher war nur einmal ein „Opfer" beleidigt.
Woher der Brauch, Leute in den April zu schicken, stammt, ist nicht bekannt. Man weiß nur, dass er zum ersten Mal 1618 in Bayern praktiziert wurde.
JETZT IST DER BART AB!
Kürzlich zog ich in einem Thermalbad meine Bahnen. Da sah ich einen alten Herrn, der seltsam aussah. Er hing am Beckenrand und trug einen Schnurrbart, der seltsam aussah. Er schien angeklebt zu sein. Beide Spitzen hingen gerade herunter, aber während der linke Teil an der richtigen Stelle saß, hatte sich der rechte Teil nach unten verschoben, so dass das ganze Bart-Gebilde schief war.
Es wirkte urkomisch, und um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, schwamm ich ein paar Mal an dem Herrn vorbei und beäugte unauffällig seinen schiefen Schnurrbart.
Ich dachte:„Wenn das Wasser jetzt sein Werk tut und der Bart ab geht, was dann?"
Ich kam dem Geheimnis nicht auf die Spur, musste aber immer wieder schmunzeln und begab mich schließlich unter eine Düse. Vor meinem geistigen Auge tauchte das Gesicht von Kaiser Wilhelm II. auf, der im Gegensatz zu seinen Vorgängern keinen Vollbart, sondern einen Schnurrbart trug.
In der Tat, die Redensart „Jetzt ist der Bart ab! entstand um 1890 aus diesem Grund. Heute bedeutet sie: „Nun ist`s aber genug! Nun ist Schluss!
Ich dachte: Wie schnell kann dieses Schicksal dem schiefen Bart des alten Herrn widerfahren! Wie das dann wohl aussieht, wenn er nach seinem Bart taucht?
Und um zu verhindern, dass ich laut los lachte, sagte ich streng zu mir: Nun ist aber Schluss mit dem heimlichen Hingucken!
EINE RASANTE FAHRT
Mein Mann und ich waren für ein paar Tage bei Frau Neumann eingeladen. Frau Neumann war eine rüstige 70Jährige, die einen großen Bekanntenkreis hatte, weil sie humorvoll und gastfreundlich war. Es gab da allerdings einen Punkt, an den man nicht rühren durfte. Sie fuhr Auto wie ein Berserker. Frau Neumann wohnte in Obergeiersnest in der Rhön, wo die Straßen schmal und kurvenreich sind. Wir hielten es für angebracht, mit dem eigenen Wagen dorthin zu fahren.
Die Tage mit unserer Gastgeberin waren angenehm. Am letzten Tag verkündete sie uns, sie wolle mit uns in ihrem Wagen einen Ausflug nach Bad Brückenau machen, das wir noch nicht kannten. Vor dieser Fahrt hatten wir höllische Angst, aber wir mussten so tun, als freuten wir uns, um nicht unhöflich zu sein.
Bald ging es los. Frau Neumann sauste um die Kurven, so dass uns Hören und Sehen verging.
Sie war eine versierte Autofahrerin und fuhr sicher, aber wenn sie langsamere Fahrzeuge überholte, schloss ich die Augen und klammerte mich am Griff oberhalb der Tür fest. Unangenehm war auch, dass unsere Fahrerin frische Luft brauchte und die Fenster auf Durchzug gestellt hatte. So nett Frau Neumann auch sonst war, beim Autofahren kannte sie kein Erbarmen.
Als ich sie bat, ein Fenster zu schließen, versteinerte ihr