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Photovoltaikanlagen bauen, pflegen und nützen!: Für eine saubere Zukunft
Photovoltaikanlagen bauen, pflegen und nützen!: Für eine saubere Zukunft
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eBook100 Seiten52 Minuten

Photovoltaikanlagen bauen, pflegen und nützen!: Für eine saubere Zukunft

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Über dieses E-Book

Dass Photovoltaikanlagen nicht gereinigt und gewartet werden müssen, stellt sich bei immer mehr Anlagen als Fehleinschätzung heraus. Manche Betreiber warten aber so lange, bis das Moos am unteren Modulrand zwischen Rahmen und Abdeckglas eingewachsen ist. Das zerstört das Modul", so Höhentinger. "Nur wenigen Anlagenbetreibern ist bekannt, dass Moose und Flechten dem Modulglas Mineralien entziehen. Das verändert die Materialstruktur und es entstehen milchige Stellen im Glas. Die mindern die Modul-Leistung langfristig. Von der Verschattung durch den Bewuchs ganz abgesehen", erklärt sie.

Dass Schmutz von Modulen durch Schnee, Regen und einen hohen Selbstreinigungseffekt einfach abrutscht, hält sie für kompletten Blödsinn. "Bei einem Auto ist jedem klar, dass es gewaschen werden muss, wenn der Schmutz runter soll. Kein Mensch glaubt, dass ein Auto sauber wird, wenn es zugeschneit ist und der Schnee bei Tauwetter abrutscht. Es glaubt auch niemand, dass ein Regenguss Fahrzeuge vom Schmutz befreit", so Höhentinger. " Aus meiner Erfahrung verschmutzen alle Oberflächen irgendwann, in irgendeiner Form. Manche weniger, andere mehr, aber in jedem Fall hilft nur noch reinigen", erklärt sie. Sylvia Höhentinger spricht aus Erfahrung. Vor ihrem Sprung in die Selbstständigkeit mit der Reinigung und Wartung von Photovoltaikanlagen war sie im professionellen Reinigungsgeschäft tätig. "Wer 5 Jahre seine Anlage nicht reinigt und Bewuchs auf den Modulen hat, der hat zu lange gewartet", sagt sie.

"Solche Anlagen sollten spätestens alle 2 Jahre gereinigt werden. Dann geht es schneller, es ist günstiger und für die Anlage und den Ertrag ist es besser", so die PV-Expertin.
Nach ihrem idealen Kunden gefragt erklärt sie: " Verständnis für Anlagenreinigung solle er haben und offen sein für Beratung". Die Antwort auf die Frage, wie sie in der von Männern dominierten technischen Photovoltaik zurechtkomme antwortet sie kurz und knapp mit "sehr gut".
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum20. Jan. 2021
ISBN9783748228691
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    Buchvorschau

    Photovoltaikanlagen bauen, pflegen und nützen! - Sylvia Höhentinger

    Die Idee

    Manche Menschen haben zündende Ideen beim Duschen, oder beim Laufen, oder beim Bügeln. Bei mir war es das Autofahren – gewissermaßen. Wie das? Ich gehöre von Haus aus zu den selbständigen Menschen; mein berufliches Dasein als Ange- stellte erstreckt sich auf gerade einmal eineinhalb Jahre. Auch wenn es mehr Arbeit, mehr Stress und mehr Risiko bedeutet, bin ich lieber mein eigener Chef. Und als ich vor 23 Jahren ins Kuriergeschäft eingestiegen bin, hatte ich ohnehin nur die Option zur Selbständigkeit, verschuldet wie ich war.

    Mein Motto lautete schon damals: Auf zwei Beinen steht man besser als auf einem. Blieb die Frage, in welches Metier ich dieses zweite Standbein stellen könnte. Was habe ich mir den Kopf zerbrochen über eine sinnvolle Geschäftsidee. Ja, sogar mit dem Thema Franchise habe ich kurzzeitig geliebäugelt. Ich probierte verschiedene Dinge aus – und musste immer wieder Lehrgeld zahlen.

    Dann kam die Sache mit den Kurierfahrten Mühl- dorf – Wasserburg – Rosenheim ins Rollen: Wochenlang, nein, monatelang bin ich regelmäßig auf dieser Strecke auf Achse gewesen – und immer irgendwie mit der Angst im Nacken, dass dies meine letzte Fahrt sein könnte. Denn im Kuriergeschäft ist es leider normal, dass Touren kommen und gehen. Und auch die Übertragung von Unterlagen via Internet anstelle des Transports von Aktenbergen via Lieferwagen saß mir im Nacken.

    Aber wie gesagt, ich bin gefahren, Mühldorf – Wasserburg – Rosenheim, vorbei an Wohnhäusern, an Bauernhöfen und Betriebsgebäuden. Bis mir eines Tages die Photovoltaikanlagen ins Auge stachen, die vor allem im niederbayerischen Raum wie Pilze nach einem Regenguss auf den Dächern sprossen. Dass diese Platten einmal die Trittfläche für mein zweites Standbein bilden sollten, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

    Doch meine Neugier war geweckt. Was steckte hinter diesen Anlagen, die aus Sonne elektrischen Strom machten? Also klemmte ich mich eines Abends hinter meinen PC, googelte nach PV-Anlagen – und erfuhr, dass die Module aus Glas beste- hen. GLAS!!! Für mich, die viele Jahre Erfahrung in der Gebäudereinigung gesammelt hat, war sofort klar: Die müssen regelmäßig gereinigt werden! Warum? Weil über verschmutzt Glasflächen weniger Strom produziert wird!

    Mit diesem noch vagen Gedanken im Kopf machte ich mich am folgenden Tag wieder auf den Weg nach Mühldorf, und im Laufe des Tages nahm er mehr und mehr Gestalt an. Den ersten Dämpfer verpasste mir mein guter Freund Jürgen allerdings noch am selben Abend, als ich ihm euphorisch von meiner (Geschäfts-)Idee erzählte. Ja, die Module bestehen aus Glas, erklärte auch er mir — noch geduldig. Aber, nein, reinigen müsse man die nicht, belehrte er mich - schon etwas genervt. Das über- nehme doch der Regen, und außerdem hätten die Module einen Selbstreinigungseffekt.

    Das war nun wirklich nicht das, was ich hören woll- te. Die Vorstellung, für saubere PV-Anlagen zu sor- gen, ließ mich einfach nicht mehr los; sie begleitete mich Kilometer für Kilometer auf meinen Fahrten nach Mühldorf und wieder zurück nach Rosenheim. Und je mehr ich hin und her überlegte, umso klarer hatte ich mein zukünftiges Unternehmen vor Au- gen: Die Photovoltaikreinigung sollte mein zweites Standbein werden…. Jürgens Bedenken hin oder her.

    Der zweite Dämpfer sollte jedoch nicht lange auf sich warten lassen: Ich wollte Rat von meiner Mut- ter, die immerhin schon 40 Jahre lang in der Gebäudereinigung tätig ist und sich also mit Sauber- machen bestens auskennt. Doch sie wiederholte im Grunde nicht nur Jürgens Ansicht. Nein – sie legte sogar noch einen drauf, als sie meinte, auch der Schnee würde die Anlagen reinigen. Und das von meiner Mutter! Ich konnte es kaum fassen! Eine PV-Anlage, die bares Geld einspart, nicht regelmäßig saubermachen?! Schließlich werden sogar Dachfenster wenigstens ein- bis zweimal im Jahr geputzt - und die erzeugen keinen Strom.

    Jetzt kam mir das zugute, was manche Menschen als Sturheit bezeichnen mögen, andere dagegen als Konsequenz und Zielstrebigkeit: So schnell wollte ich nicht aufgeben. Die folgenden Tage verbrachte ich deshalb überwiegend am PC, googelte mich wie ein Weltmeister durchs Internet auf der Suche nach Informationen zum Thema Photovoltaik und PV-Reinigung und fand — so gut wie nichts. Ich stieß gerade einmal auf eine einzige Seite, die sich mit der Reinigung von PV-Anlagen befasste. Es war die Homepage eines PV-Reinigers. Was hatte das nun wieder zu bedeuten? Lag ich mit meiner Idee einfach nur vollkommen daneben? Oder hatte ich vielleicht doch eine vielversprechen- de Marktnische entdeckt?

    Um das zu beurteilen, hieß es jetzt erstmal lesen, lesen, lesen. Ich ackerte mich durch sämtliche greifbaren Infos, arbeitete mich in die Funktions- weise einer PV-Anlage ein, verschaffte mir einen Überblick über die benötigten Arbeitsgeräte

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