Jesse Trevellian - vom Geheimdienst gehetzt
Von Thomas West
()
Über dieses E-Book
Der Umfang dieses Buchs entspricht 117 Taschenbuchseiten.
Dr. Yoshkun Erdan ist Kurde und Präsidiumsmitglied der PKK, er hat sich aus seiner Heimat abgesetzt, weil er aus dem sinnlosen Krieg aussteigen wollte. Von Geheimdiensten verfolgt, gelingt ihm im letzten Moment die Flucht nach New York. Die türkische Regierung bittet die USA, Erdan dort aufzuspüren und an die Türkei auszuliefern, deshalb soll das FBI ermitteln. Aber auch die Iraker wollen Erdan beseitigen lassen und haben einen Killer auf ihn angesetzt. Jesse Trevellian und seine FBI-Kollegen arbeiten fieberhaft daran, den Flüchtigen zu finden. Als Erdan entdeckt wird, taucht er unter - dann überschlagen sich die Ereignisse: Bevor der Kurde von seinen Verfolgern geschnappt wird, rückt das FBI an - und nach einer wilden Schießerei am Hudson River ist Jesse Trevellian spurlos verschwunden ...
Mehr von Thomas West lesen
Drei Krimis Spezialband 1046 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenElf Mörder sollt ihr sein! 11 Krimis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Bankraub zu viel: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen7 FBI Thriller November 2022 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen22 Mal Krimi Action auf 2000 Seiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRoutine-Job mit Todesfolge: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJesse Trevellian und das tödliche Paradies Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwei Western: Eine Stadt voller Abschaum/ Wer tötete den Marshal?: Cassiopeiapress Spannung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmer wenn der Mörder rot sieht: 3 FBI Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZieh den Colt! Western Bibliothek 12 Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen5 Eiskalte Strandkrimis 2023 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen15 Kriminalromane für den August 2017 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlte Leichen, Teil 3 von 5 (Serial): Ein Jesse Trevellian Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwei Thomas West Kriminalromane: Alte Leichen / Die schöne Russin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen3 Bewegende Arztromane März 2023: Super Arztroman Sammeband Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwei Western: Verraten für 1000 Dollar/ Jagd auf den Ladykiller: Cassiopeiapress Spannung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBergteufel und Coltwölfe: Western Sammelband 4 Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJans Vater Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlte Leichen, Teil 1 von 5 (Serial): Ein Jesse Trevellian Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNoch mehr Sommer Killer 2021: Sechs Krimis Top Spannung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSammelband 3 Thriller: Neue Morde und alte Leichen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen5 Wichita Western Sonderband Januar 2023 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThriller Quartett 4072 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen7 Exquisite Strandkrimis Januar 2023 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSiebenmal mörderisch unterhaltsam: 7 Strandkrimis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Jesse Trevellian - vom Geheimdienst gehetzt
Ähnliche E-Books
Jesse Trevellian auf Killerjagd: Zwei Kriminalromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrimi Doppelband 152 - Zwei spannende Thriller in einem Band Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn Trevellian die Gangster fertigmacht: 3 Krimis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrimi Doppelband 2257 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThriller Quartett 4129 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrimi Doppelband 168 - Zwei spannende Thriller in einem Band Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEs wird Tote geben: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNEW YORK IST HIMMLISCH: Eine satirische Dystopie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Macht der Drei: Science-Fiction Klassiker: Wissenschaftlicher Zukunftsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDAS FLÜSTERN IM SPIEGEL: Der Krimi-Klassiker aus Schottland! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMassaker in der U-Bahn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnimus: Ein Köln Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSprache der Krähen: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDER AUFBRUCH: Agent Jenis rettet die Sariah-Mission Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNACHTS IN WHITECHAPEL: Der Krimi-Klassiker aus der Leihbuch-Ära! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrimi Dreierband 3115 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEFREM: FAIRPORT TALES 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tod nimmt keine Wetten an: Karlo Kölners zwölfter Fall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Pate von Darmstadt: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFeine Würze Dioxin: Öko-Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer AUFBRUCH der Raumsiedler: Die Raumsiedler von Puntirjan, Folge 1 - eine historisch-phantastische Erzählung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMord im Rosenpark: und fünf weitere authentische Kriminalfälle aus der DDR Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKommissar Jörgensen und der Kollateralschaden: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMörder auf dem Trucker Highway: Krimalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKruzitürken: Der dritte Fall für Zeki Demirbilek. Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Macht der Drei Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrimi Quintett Sonderband 1034 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTrevellian und die Autoschieber: Action Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTotschlag: Sieben Pulp-Stories Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeld schützt vor dem Tod Berlin 1968 Kriminalroman Band 44 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Thriller für Sie
Mein Freund Maigret Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMaigret auf Reisen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWelt unter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Perfekte Eindruck (Ein spannender Psychothriller mit Jessie Hunt—Band Dreizehn) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Dunkle Seite: Krimi Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Die letzte Witwe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWartet (Das Making of Riley Paige - Buch 2) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Mord in Wiesmoor. Ostfrieslandkrimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMordmotiv (Ein Avery Black Mystery – Band 1) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLautlos Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Fifth Avenue: Ein Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMadame Maigrets Liebhaber Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMaigrets Pfeife Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerschwunden (ein Riley Paige Krimi—Band 1) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Keine Angst: Köln Kurz-Krimis Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Kopftuchmafia: Ein Stinatz-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCity on Fire: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTod am Bauhaus: Norma Tanns achter Fall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLearning German Through Storytelling: Des Spielers Tod Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Das Dorf in den roten Wäldern: Der erste Fall für GAMACHE Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEierkratz-Komplott: Ein Stinatz-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Puzzlemörder von Zons Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5MATTHEW CORBETT und die Hexe von Fount Royal (Band 1): Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Sandmann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Ermittlungen des Commissario Collura Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMaigret im Haus des Richters Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJames Bond 06 - Dr. No Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Rum Punch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBeobachtet (Das Making of Riley Paige - Buch 1) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Jesse Trevellian - vom Geheimdienst gehetzt
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Jesse Trevellian - vom Geheimdienst gehetzt - Thomas West
Jesse Trevellian – vom Geheimdienst gehetzt
Krimi von Thomas West
Der Umfang dieses Buchs entspricht 117 Taschenbuchseiten.
Dr. Yoshkun Erdan ist Kurde und Präsidiumsmitglied der PKK, er hat sich aus seiner Heimat abgesetzt, weil er aus dem sinnlosen Krieg aussteigen wollte. Von Geheimdiensten verfolgt, gelingt ihm im letzten Moment die Flucht nach New York. Die türkische Regierung bittet die USA, Erdan dort aufzuspüren und an die Türkei auszuliefern, deshalb soll das FBI ermitteln. Aber auch die Iraker wollen Erdan beseitigen lassen und haben einen Killer auf ihn angesetzt. Jesse Trevellian und seine FBI-Kollegen arbeiten fieberhaft daran, den Flüchtigen zu finden. Als Erdan entdeckt wird, taucht er unter - dann überschlagen sich die Ereignisse: Bevor der Kurde von seinen Verfolgern geschnappt wird, rückt das FBI an – und nach einer wilden Schießerei am Hudson River ist Jesse Trevellian spurlos verschwunden ...
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker.
© by Author
© dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Alle Rechte vorbehalten.
www.AlfredBekker.de
postmaster@alfredbekker.de
1
Er steuerte den alten Toyota auf den Frauenparkplatz. Seine Augen flogen über die Parkreihen, die Rampe hinauf zur zweiten Ebene, in den Rückspiegel, durch die Windschutzscheibe hin zu der düsteren Fassade des Abflugterminals. Dann erst stieg er aus.
Eine Umhängetasche, einen kleinen Trolley - mehr Gepäck holte er nicht aus dem Kofferraum. Seine Schritte hallten durch das Parkhaus des Düsseldorfer Flughafens. Das Geräusch machte ihn genauso nervös, wie die Scheinwerferkegel der ein- und ausfahrenden Wagen. Ihr wechselndes Licht verkürzte und dehnte seinen Schatten, warf ihn von links nach rechts, oder ließ ihn zeitweise ganz verblassen.
Er überquerte die Taxizufahrt und hastete an der Außenwand der Flughalle entlang. Fast im Sekundentakt sah er sich um. Die von hinten heranrollenden Taxen, der Mann, der ihn im Dauerlauf überholte, die ihm entgegenkommende Frau, die plötzlich stehen blieb und hektisch ihre Handtasche durchwühlte - kaum ein Geräusch, kaum eine Bewegung, kaum eine Geste, die sein Hirn nicht als potentielle Gefahr registrierte.
Dann der erste der vier doppeltürigen Eingänge. Er drückte die Glastür auf und spürte die Nähe des Todes, noch bevor er einen seiner Jäger entdeckte.
Wie von selbst bewegten sich seine Beine plötzlich. Weg von seinem ursprünglichen Ziel, dem Schalter von British Airways, hin zum Zeitungskiosk kurz vor dem zweiten Eingang. Sein Blick flog über die vielen Menschen in der Flughalle. Und blieb für den Bruchteil einer Sekunde an zwei aufgeschlagenen Zeitungen hängen. Von den Männern dahinter sah er nur die Hosenbeine.
Es hatte Zeiten in Yoshkun Erdans Leben gegeben, in denen konnte er über Marktplätze, durch Bahnhofshallen oder Parkhäuser gehen, ohne sich auch nur einmal umzusehen. Zeiten, in denen sein Blick beim Betreten einer Bank, eines Supermarktes oder einer überfüllten Flughalle zuallererst und zwangsläufig an der erstbesten schönen Frau hängen geblieben war. Vorbei.
Er lehnte sich seitlich gegen den Verkaufstresen des Kiosk, warf einen Blick auf die türkischsprachigen Zeitungen und verlangte die > Özgür Politika<. Aus den Augenwinkeln beobachtete er die beiden Männer. Sie standen etwa fünfzig Meter von ihm entfernt an der Rolltreppe zur S-Bahn.
Einer von ihnen hatte sich die Zeitung inzwischen unter den Arm geklemmt und drückte sich ein Handy gegen das Ohr. Sonnenbrille, schwarzhaarig, dunkler Teint, buschiger Schnurrbart - Yoshkun Erdan registrierte den südländischen Habitus. Die beiden waren vermutlich Landsleute. Oder Irakis?
Wie von selbst schlugen seine Hände den Sportteil auf. Mit seinen Gedanken war er ganz woanders. Während er so tat, als würde er die aktuelle Tabelle der türkischen Meisterschaftsspiele studieren, checkte er in Wirklichkeit seine Chancen durch.
Entweder würden die beiden sich damit begnügen sein Reiseziel und seine Ankunftszeit auszuspionieren. Schlussfolgerung: In London, auf dem internationalen Flughafen von Heathrow, würden Sicherheitskräfte der türkischen Botschaft ihn in Empfang nehmen.
Vielleicht käme er in London auch noch bis zum Taxistand. Spätestens dort aber würden Männer des irakischen Geheimdienstes zuschlagen. Und zwar nicht mit Handschellen.
Oder aber sie riefen gerade ihre Leute zusammen, die sich an anderen Stellen des Flughafens postiert hatten. Schlussfolgerung: Sie würden in den nächsten Minuten zugreifen. Verhaftung oder Hinrichtung - je nachdem, zu welchem Lager die beiden an der Rolltreppe gehörten.
Yoshkun hatte nur eine Chance. Sie war lächerlich gering. Aber er war schon durch engere Maschen geschlüpft.
Er legte die Zeitung zusammen und steckte sie in die Tasche seines abgewetzten Jacketts. Dann die obligatorische Schachtel Marlboro. Auch so eine Bewegung, die ohne Zutun seines Bewusstseins funktionierte: Schachtel aus der Hemdtasche, Zigarette aus der Schachtel und zwischen die schmalen Lippen. Vierzig bis fünfzig Mal am Tag.
Den Trolley hinter sich herziehend schlenderte er zum Ausgang. Er hatte seine Waffe im Auto gelassen. Selbstverständlich. Das Risiko der Entdeckung bei der Gepäckkontrolle war noch größer als das Risiko auf dem Flughafen seinen Häschern in die Hände zu laufen. Aber genau das war jetzt geschehen.
Sein Pulsschlag trommelte in seinem Schädelinneren gegen die Schläfen. Äußerlich wirkte er ruhig, fast gelangweilt.
Fast hüfthohe, spindelartige Eternitaschenbecher flankierten die Glasfront. In der Flughalle herrschte Rauchverbot. Yoshkun zündete sich also die Zigarette draußen an und trat auf den Gehsteig. Ein Wartender wie viele. Scheinbar. Unablässig aber flogen seine Augen über Taxen, Menschen, Parkhausdecks und zurück in die Flughalle.
Die beiden Männer durchquerten jetzt die Halle und näherten sich ihm von hinten. Links, etwa hundert Meter entfernt, öffneten sich die hinteren Türen eines Taxis. Zwei Männer stiegen aus. Südländischen Typs. Rechts, ebenfalls gut hundert Meter entfernt, lösten sich zwei Männer aus dem letzten Eingang zur Flughalle.
Yoshkun packte seinen Trolley, ließ die Zigarette fallen und spurtete los.
Über die Zufahrt, die niedrige Begrenzungsmauer des ersten Parkhausdecks, und dann zwischen die parkenden Wagen. Er stieß sein Gepäck unter ein Fahrzeug und schlich geduckt in Richtung Frauenparkplatz.
Schon hörte er die Schritte seiner Verfolger hinter sich auf den Asphalt knallen. Gefährlich waren die beiden, die aus dem Taxi gestiegen waren. Sie würden versuchen, ihm den Weg abzuschneiden. Männerstimmen hallten durchs Parkhaus.
Unentdeckt erreichte er seinen Toyota. Durch die Fenster des daneben geparkten Wagens sah er wie seine Verfolger in einer Sechserkette das Parkhaus durchkämmten. Die Art wie sie Zeitungen oder Jacken vor ihren Bäuchen hielten, ließ an Eindeutigkeit nichts zu wünschen übrig: Alle sechs waren bewaffnet.
Yoshkun schlüpfte in das Fahrzeug, zog eine Beretta unter dem Beifahrersitz heraus und ließ sich auf der Beifahrerseite wieder zum Wagen herausfallen.
Von Auto zu Auto huschte er zurück zu seinem Gepäck. Als er sich aufrichtete, um zurück zur Flughalle zu laufen, entdeckten sie ihn. Er schoss ohne zu zögern. Zwei der Männer gingen schreiend zu Boden, die anderen suchten Deckung zwischen den Parkreihen.
Yoshkun spurtete los. Am Eingang rannte er einen Raucher um, in der Flughalle sprangen die Leute beiseite, um ihm Platz zu machen, auf der Rolltreppe wurden ihm erbitterte Flüche hinterhergeschickt, als er sich durch die Menge nach unten drängte.
Der Bahnsteig war wie leer gefegt - die letzten Fahrgäste drängten sich eben in eine wartende S-Bahn. Yoshkun hechtete ins Innere des Zuges kurz bevor die Tür sich schloss.
Wieder einmal war das Schicksal gnädig mit ihm.
Schwer atmend ließ er sich in einen freien Sitz fallen. Die Bahn fuhr an. Yoshkun sah sich um. Zwei seiner Verfolger arbeiteten sich eben durch die vielen Menschen auf der Rolltreppe. Seufzend schloss er die Augen. Entkommen! Wieder einmal entkommen ...
In Düsseldorf Hauptbahnhof stieg er aus. Er nahm den nächstbesten Intercity Express nach Hamburg. Und von dort ging es über Kopenhagen nach Stockholm. Die Freunde dort würden ihm helfen.
Er musste raus aus Europa, kostete was es wollte ...
2
Die Frau konnte sich keine zwei Minuten auf den Monitor ihres Computers konzentrieren. Ständig schickte sie ihre Blicke auf Reisen an den Nachbarschreibtisch. Zu mir.
Dabei waren wir nur essen am Abend zuvor. Ich wollte, dass sie ein bisschen aus dem Nähkästchen plauderte - das Betriebsklima in der Bank interessierte mich, wer es mit wem konnte und wer nicht, wie der Chef ist, und so weiter. Sie redete fast ununterbrochen.
Anschließend hatte ich sie hinüber nach Brooklyn zu ihrem Apartment gefahren. Und zum Abschied ein Küsschen auf die Wange. Sonst nichts. Wirklich wahr.
Und heute Morgen verschlang sie mich mit ihren Blicken, als hätten wir die ganze Nacht in ihrem Bett herumgetobt.
Nicht dass Lydia Cellar hässlich gewesen wäre. Im Gegenteil: Kurze