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Orthopäden und Wirbelsäulenchirurgen im kritischen Gespräch: 61 freimütige Interviews
Orthopäden und Wirbelsäulenchirurgen im kritischen Gespräch: 61 freimütige Interviews
Orthopäden und Wirbelsäulenchirurgen im kritischen Gespräch: 61 freimütige Interviews
eBook524 Seiten4 Stunden

Orthopäden und Wirbelsäulenchirurgen im kritischen Gespräch: 61 freimütige Interviews

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Über dieses E-Book

30 spontane Fragen an 61 Orthopäden und Wirbelsäulenchirurgen zu richten, bedarf einer gewissen Unverfrorenheit. Alle diese Persönlichkeiten haben die Herausforderung angenommen. Nichts wurde beschönigt, keiner der Autoren hat sich «versteckt». Lassen Sie sich vom Resultat überraschen.
SpracheDeutsch
HerausgeberSpringer
Erscheinungsdatum23. Apr. 2021
ISBN9783662629857
Orthopäden und Wirbelsäulenchirurgen im kritischen Gespräch: 61 freimütige Interviews

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    Buchvorschau

    Orthopäden und Wirbelsäulenchirurgen im kritischen Gespräch - Rainer-Peter Meyer

    © Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer-Verlag GmbH, DE, ein Teil von Springer Nature 2021

    R.-P. Meyer et al. (Hrsg.)Orthopäden und Wirbelsäulenchirurgen im kritischen Gespräch https://doi.org/10.1007/978-3-662-62985-7_1

    1. Jens Agneskirchner im Interview

    Rainer-Peter Meyer¹   und Jens Agneskircher²

    (1)

    Schulthess Klinik, Zürich, Schweiz

    (2)

    Klinik für Gelenkchirurgie/Orthopädie, Hannover, Deutschland

    Rainer-Peter Meyer

    Email: Mareike.Niels@kws.ch

    Jahrgang 1973 – Schulterspezialist an der Klinik für Gelenkchirurgie/Orthopädie Hannover, Deutschland

    1. Was gab den Ausschlag für Sie, sich für die Orthopädie – Knochentraumatologie zu entscheiden?

    Die nahezu einmalige Situation, Wissen mit handwerklichem Geschick und Entwicklungsarbeit ärztlich abzubilden, hat mich schon sehr fasziniert.

    2. Seit wann sind Sie in Knochenchirurgie spezialisiert?

    Seit dem Jahr 2001.

    3. Welche Subspezialität haben Sie in der Orthopädie – Knochentraumatologie gewählt und warum?

    Seit 2003 habe ich mich nach einem Travelling-Fellowship in den USA in der Schulterchirurgie spezialisiert. Das Schultergelenk ist einzigartig, eignet sich zum Beispiel sehr gut für die arthroskopische Chirurgie. Es existieren faszinierende Möglichkeiten zwischen Weichteilrekonstruktion, „advanced" arthroskopischen Techniken, welche ehemals nur offen möglich waren, Sehnentransfers, anatomische und inverse Prothetik, Glenoidaufbau – eine einzigartige Vielfalt – zum Wohle der Patienten.

    4. Wieviel Subspezialisierung ist zu viel Subspezialisierung?

    Wenn man beispielsweise in der Schulterchirurgie nur noch ein kleines Segment abdeckt, beispielsweise nur die arthroskopische Chirurgie. Ein Gelenk sollte dann auch in der Gänze von Arthroskopie bis Prothetik beherrscht werden.

    5. Wieviel allgemeinmedizinisches Wissen ist trotz Subspezialisierung noch notwendig?

    Ein solider Grundstock von allgemeinmedizinischem und vor allem chirurgischem Allgemeinwissen sollte definitiv vorhanden sein – das setzt eine entsprechende Grundausbildung voraus.

    6. Wie sehen Sie die Zusammenarbeit Orthopädie/Knochentraumatologie/allgemeine Chirurgie?

    Es wäre wünschenswert, wenn diese Disziplinen gegenseitig über den Tellerrand schauen, bei Assistenten sollten Rotationen stattfinden.

    7. Ist Klinikführung lernbar?

    Zu einem gewissen Grad – aber es setzt auch Begabung voraus.

    8. Ist Arbeitszeitbeschränkung in einem chirurgischen Fach möglich?

    Kaum – Krankheit und Patienten richten sich nicht nach der Uhr – die Motivation, die unser Beruf mit sich bringen sollte, lassen lange und unregelmässige Arbeitszeiten auch zu.

    9. Nennen Sie Ihr wöchentliches Arbeitspensum in Stunden:

    Habe ich nie gemessen – eigentlich unter der Woche jeden Tag von früh bis spät und oftmals auch viele Tage und Stunden an Wochenenden.

    10. Wie viele chirurgische Interventionen pro Woche leisten Sie?

    Ca. 25–30 Eingriffe pro Woche.

    11. Wie stark ist Ihre Vernetzung in Ihrer Subspezialität national/international?

    Ich würde sagen stark. Ich kenne recht viele nationale und internationale Kollegen, vornehmlich aus der Gelenkchirurgie und Schulterchirurgie.

    12. Besteht ein konkretes Ausbildungskonzept an Ihrer Klinik?

    Wir sind seit 10 Jahren eine privat geführte Institution. Wir hatten und haben allerdings meist zumindest einen Weiterbildungsassistenten im fortgeschrittenen Ausbildungsstadium. Darüber hinaus gibt es immer 2–3 internationale Gäste („Fellows"), die aus aller Welt kommen und hospitieren, Aufenthalt zwischen 3 und 12 Monaten bei uns.

    13. Wie wird die Ausbildung an Ihrer Klinik finanziert?

    Weiterbildungsassistenten werden von uns bezahlt. Fellows von Stipendien oder selbstfinanziert.

    14. Was bezeichnen Sie als Forschung in Orthopädie/Knochentraumatologie?

    Den klaren Ansatz, unsere chirurgischen Indikationen und Behandlungen auf Wirksamkeit hin zu überprüfen.

    15. Akzeptieren Sie Sponsoring von Firmen und unter welchen Bedingungen?

    Ich führe gelegentlich (bezahlte) Fortbildungsveranstaltungen im Rahmen von Firmen-Workshops durch. Dies aber streng Produkt – neutral und wertfrei, ausserdem niemals nur für eine Firma.

    16. Besteht an Ihrer Klinik eine systematische zeitliche Nachkontrolle in der Endoprothetik?

    Leider zu wenig systematisch mittel- und langfristig. Bei wissenschaftlichen Fragestellungen dann allerdings nach Studienprotokoll schon. Das deutsche Prothesenregister steckt noch in den Kinderschuhen.

    17. Besteht ein valables Archivierungssystem an Ihrer Klinik?

    Ja, ich würde tatsächlich sagen, wir haben eine Datenbank aller Bilder und medizinischen Daten elektronisch. Man merkt, da bin ich stolz darauf.

    18. Werden Sie bei Abwesenheit kompetent vertreten und durch wen?

    Das ist ein Problem. In unserem Team aus 4 Ärzten bin ich alleinig für die Schulter verantwortlich. Bei Abwesenheit können die Kollegen im Notfall vertreten. Elektive Sprechstunde und Eingriffe sind leider auf mich fokussiert.

    19. Sind Vorbilder in Ihrem Fach für Sie und Ihr Team wichtig?

    Ja, definitiv! Für mich existieren einige Vorbilder aus der Chirurgie/Orthopädie, die ich sehr bewundere und respektiere.

    20. Wie gross ist der Stellenwert von Fachgesellschaften für Sie persönlich?

    Sie sind wichtig, aber nicht das Wichtigste.

    21. Wie stark empfinden Sie die Einflussnahme der Politik auf unser Fach?

    Leider viel zu gross. Die Einflussnahme ist teilweise lähmend, weil sie ohne erkennbaren Nutzen ist und sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.

    22. Besteht eine Überversorgung an Orthopäden in Ihrem Umfeld?

    Das kann man so sagen. Das Fach ist attraktiv, vor allem in Grossstädten gibt es mehr Ärzte als vermutlich wirklich notwendig.

    23. Haben Sie Richtlinien bezüglich Publikationen an Ihrer Klinik? Jährliche Aufträge?

    Nein, keine Richtlinien. Publikationen werden in unserer Gruppe geschätzt, jeder Kollege engagiert sich mehr oder weniger in dieser Thematik.

    24. Welches Verhältnis in Zahlen besteht an Ihrer Klinik zwischen Ärztinnen und Ärzten?

    4 Männer und 2 Frauen, diese sind angestellte Fachärztinnen.

    25. Ist bei zunehmender Digitalisierung das Arztgeheimnis in unserem Fach noch garantiert?

    Die Angreifbarkeit der Daten ist sicher eine Gefahr. Das ist ein globales Problem. Nutzen und Risiko in einem, wie so oft im Leben!

    26. Wie stellen Sie sich zu einer Lohnobergrenze bei Chefärzten?

    Das ist bei uns kein Thema, macht wohl kaum Sinn.

    27. Sollten Komplex-Eingriffe in Orthopädie – Knochentraumatologie obligat an Kompetenzzentren weitergegeben werden?

    Manchmal habe ich den Eindruck, dass das sinnvoll ist. Komplexe Eingriffe sollten im Interesse von Patienten von sehr geübten und erfahrenen Operateuren durchgeführt werden. Leider geht das gegebenenfalls zu Lasten eines Ausbildungskonzeptes, das ist klar.

    28. Welche Faktoren könnten die Kosten im Gesundheitswesen reduzieren?

    Bürokratieabbau! Das Geld sollte für Medizin und nicht für Medizinverwaltung aufgewendet werden, dann reicht es auch – lapidar formuliert.

    29. Was sind nach Ihrer Meinung heute die Hauptprobleme in unserem Fach?

    Standardisierte Ausbildung, vor allem im zunehmenden Kosten- und Zeitdruck kaum machbar. Einige Kompetenzzentren können noch vernünftige hochwertige Medizin betreiben, aber eine flächendeckende Versorgung unter den bürokratischen und Kostendruck-Voraussetzungen wie in Deutschland immer mehr vorhanden, ist schwer. Und alles geht letztlich zulasten der Patienten.

    30. Können Sie Verbesserungsvorschläge nennen?

    Patentrezepte sind schwierig. Letztlich braucht es motivierte junge Kollegen, die von „älteren Kollegen wiederum begeistert werden und an die Hand genommen werden. Die 8 Stunden-Mentalität und das „Ich mach einen Job wie jeder andere … sind Gift für Medizin und Patienten.

    © Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer-Verlag GmbH, DE, ein Teil von Springer Nature 2021

    R.-P. Meyer et al. (Hrsg.)Orthopäden und Wirbelsäulenchirurgen im kritischen Gespräch https://doi.org/10.1007/978-3-662-62985-7_2

    2. Christoph Andres im Interview

    Rainer-Peter Meyer¹   und Christoph Andres²

    (1)

    Schulthess Klinik, Zürich, Schweiz

    (2)

    Klinik Hohmad, Thun, Schweiz

    Rainer-Peter Meyer

    Email: Mareike.Niels@kws.ch

    Jahrgang 1960 – frei praktizierender Orthopäde in Thun, Schweiz

    1. Was gab den Ausschlag für Sie, sich für die Orthopädie – Knochentraumatologie zu entscheiden?

    In meiner Studienzeit erlebte ich zum Teil spektakuläre Behandlungserfolge bei orthopädisch-chirurgischen Eingriffen. Gute Tutoren ermunterten mich, in diesen einzigartigen Fachbereich einzusteigen.

    2. Seit wann sind Sie in Knochenchirurgie spezialisiert?

    Seit meinem Facharzttitel 1996 bin ich ausschliesslich in der Knochenchirurgie tätig.

    3. Welche Subspezialität haben Sie in der Orthopädie – Knochentraumatologie gewählt und warum?

    Ich wählte die Fusschirurgie eher zufällig. Der exzellente Chefarzt der Abteilung für Fusschirurgie an der Schulthess Klinik Zürich weckte meine Begeisterung für diese Spezialität und diese hält bis heute an.

    4. Wieviel Subspezialisierung ist zu viel Subspezialisierung?

    Eine Subspezialität sollte genügen. Neben dieser Subspezialität sollte jedoch die „ganzheitliche" Orthopädie abgedeckt sein.

    5. Wieviel allgemeinmedizinisches Wissen ist trotz Subspezialisierung noch notwendig?

    Ein profundes allgemeinmedizinisches Wissen ist unabdingbar. Als Belegarzt ist man seinen Patienten gegenüber erster Ansprechpartner und muss teils weittragende medizinische Entscheide selbst fällen. Weiterbildung in allgemeiner Medizin sollte deshalb für Fachärzte wie in meiner Position ein Muss sein.

    6. Wie sehen Sie die Zusammenarbeit Orthopädie/Knochentraumatologie/allgemeine Chirurgie?

    Es stellt sich ja auch zunehmend die Frage: Gibt es den Allgemeinchirurg überhaupt noch? Die Zusammenarbeit mit der allgemeinen Chirurgie kann gut funktionieren, wenn die Zuständigkeiten in den Schnittstellen der beiden Disziplinen klar geregelt sind. Erfahrungsgemäss aber ist die Integration der Knochentraumatologie in die Orthopädie weiterhin folgerichtig und ist ja noch immer Bestandteil unseres Facharzttitels.

    7. Ist Klinikführung lernbar?

    JEIN!

    8. Ist Arbeitszeitbeschränkung in einem chirurgischen Fach möglich?

    Die Arbeitszeitbeschränkung während der Ausbildungsphase sollte in einem chirurgischen Fachgebiet wieder aufgehoben werden. Dies führt zu einer grösseren Flexibilität in der Ausbildung und könnte so wiederum mehr ganzheitlich ausgebildete Orthopäden schaffen.

    9. Nennen Sie Ihr wöchentliches Arbeitspensum in Stunden:

    52 Stunden pro Woche.

    10. Wie viele chirurgische Interventionen pro Woche leisten Sie?

    6–10 Eingriffe pro Woche.

    11. Wie stark ist Ihre Vernetzung in Ihrer Subspezialität national/international?

    National mässig, international in meiner jetzigen Position kaum.

    12. Besteht ein konkretes Ausbildungskonzept an Ihrer Klinik?

    Nein.

    13. Wie wird die Ausbildung an Ihrer Klinik finanziert?

    Somit auch nicht definierbar.

    14. Was bezeichnen Sie als Forschung in Orthopädie/Knochentraumatologie?

    Systematische Auswertung von neuen Behandlungsmethoden. Stichwort „evidence-based medicine. Bringt die sehr teure Robotertechnik in der Knieprothetik wirklich bessere Resultate? Auch empirische Erfahrungswerte sollten in der Wissenschaft einen Platz haben. Die Medizin ist mit dem „Individualisten Mensch keine exakte Wissenschaft.

    15. Akzeptieren Sie Sponsoring von Firmen und unter welchen Bedingungen?

    Ja – wenn es der Weiterbildung im Fach dient.

    16. Besteht an Ihrer Klinik eine systematische zeitliche Nachkontrolle in der Endoprothetik?

    Eine zeitliche Nachkontrolle meiner Fälle ist garantiert, nicht jedoch eine Erhebung von Scores und ähnlichem mehr.

    17. Besteht ein valables Archivierungssystem an Ihrer Klinik?

    In meiner Praxis führe ich meine Krankendossiers elektronisch mit Back-ups. An der Klinik nehme ich teil am nationalen Prothesenregister SIRIS.

    18. Werden Sie bei Abwesenheit kompetent vertreten und durch wen?

    In meiner Abwesenheit werde ich kompetent durch meine orthopädischen Fachkollegen vertreten.

    19. Sind Vorbilder in Ihrem Fach für Sie und Ihr Team wichtig?

    Vor allem in der Ausbildungsphase sind Vorbilder ausgesprochen wichtig. Diese leben uns Selbstdisziplin, Motivation, Genauigkeit, Kompromisslosigkeit vor und geben durch Teaching ihre Erfahrungen an uns weiter.

    20. Wie gross ist der Stellenwert von Fachgesellschaften für Sie persönlich?

    Diese haben für mich keinen Stellenwert.

    21. Wie stark empfinden Sie die Einflussnahme der Politik auf unser Fach?

    Die Einflussnahme der Politik wird immer grösser. Mit dem Argument Kostendruck im Gesundheitswesen schränkt sie unsere Handlungsfreiheit zusehends ein. Ihre Einforderung von Mindestfallzahlen beeinflusst die Ausbildung und fördert das Spezialistentum. Dies wiederum lässt die Gesundheitskosten ansteigen. Der von der Politik vorgegebene Zertifizierungswahn (-Sinn) bedroht viele gut funktionierende Kleinbetriebe in ihrer Existenz. Die Überregulierungen in der Administration kostet uns viel wertvolle Zeit, die am Patienten direkt viel sinnvoller eingebracht werden könnte.

    22. Besteht eine Überversorgung an Orthopäden in Ihrem Umfeld?

    Ja – eindeutig.

    23. Haben Sie Richtlinien bezüglich Publikationen an Ihrer Klinik? Jährliche Aufträge?

    Nein – es bestehen keine festen Richtlinien.

    24. Welches Verhältnis in Zahlen besteht an Ihrer Klinik zwischen Ärztinnen und Ärzten?

    An der Privatklinik Hohmad in Thun stehen 2 Orthopädinnen 5 Orthopäden gegenüber.

    25. Ist bei zunehmender Digitalisierung das Arztgeheimnis in unserem Fach noch garantiert?

    Das Arztgeheimnis ist generell nicht mehr garantiert, ob analog oder digital.

    26. Wie stellen Sie sich zu einer Lohnobergrenze bei Chefärzten?

    Ja – eine Lohnobergrenze sollte jedoch fachübergreifend sein. Eine Transparenz unter den einzelnen Spezialitäten ist notwendig. Die Gehälter sind hoch genug und rechtfertigen dies.

    27. Sollten Komplex-Eingriffe in Orthopädie – Knochentraumatologie obligat an Kompetenzzentren weitergegeben werden?

    Komplexeingriffe in unserer Spezialität gehören an ein entsprechendes Kompetenzzentrum. Ich nenne dabei folgende Bereiche: Knochenmalignome, Beckenosteotomien, Wirbelsäuleneingriffe wie Spondylodesen oder Skoliosen, St. n. Prothesenwechsel an Knie, Hüfte, Schulter, chronische Knochen-Gelenk-Infekte und nicht zuletzt die Kinderorthopädie in toto.

    28. Welche Faktoren könnten die Kosten im Gesundheitswesen reduzieren?

    Ausschluss von Behandlungsmethoden aus der Grundversicherung, die wissenschaftlichen Kriterien nicht standhalten.

    Betreffend Krankenkassen: Nebst einem abgespeckten Grundversorgungskatalog Definition von freiwillig wählbaren Zusatzmodulen.

    Weg vom Fachidiotentum zurück zur ganzheitlichen Orthopädie.

    Aufgrund der Demografie Festlegen von Facharztkontingenten.

    29. Was sind nach Ihrer Meinung heute die Hauptprobleme in unserem Fach?

    Die immer weiter fortschreitende Subspezialisierung bedingt durch die Arbeitszeitbeschränkung bei der Ausbildung.

    Unüberschaubare Innovationen vonseiten der Industrie mit aggressivster Vermarktung.

    Die Überversorgung mit schmal ausgebildeten Orthopäden ist bereits Realität. Daraus resultieren überrissene Operationsindikationen beispielsweise Knie-Hemiprothesen bei unter 50-jährigen Patienten bei fehlender Erfahrung mit alternativen Behandlungsmethoden und vieles mehr.

    30. Können Sie Verbesserungsvorschläge nennen?

    Förderung des „ganzheitlichen Orthopäden durch Modifikationen in der Ausbildung. An der Peripherie fehlt der „ganzheitliche Orthopäde. Dieser kann bei genügendem allgemeinmedizinischem Background vernünftige Operationsindikationen stellen und kennt auch nicht operative Behandlungsmethoden.

    Neue Behandlungsmethoden müssen vermehrt unter dem Aspekt des Preis/-Leistungsverhältnisses beurteilt werden. Wir als Akteure müssen hier einen Beitrag leisten.

    Ein striktes Werbeverbot mit griffigen Sanktionierungen durch die FMH respektive die zuständigen Fachverbände. Ich nenne frei herausgegriffen folgende Aspekte:

    Sponsoring von Spitalgruppen im Fernsehen, Werbezeitschriften öffentlicher Spitäler, Beschriftung von Strassenbahnen und Bussen mit Werbeslogans, Krankenkassenwerbung und vieles mehr.

    © Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer-Verlag GmbH, DE, ein Teil von Springer Nature 2021

    R.-P. Meyer et al. (Hrsg.)Orthopäden und Wirbelsäulenchirurgen im kritischen Gespräch https://doi.org/10.1007/978-3-662-62985-7_3

    3. Christoph Brumm im Interview

    Rainer-Peter Meyer¹   und Christoph Brumm²

    (1)

    Schulthess Klinik, Zürich, Schweiz

    (2)

    Kantonsspital Schaffhausen, Schaffhausen, Schweiz

    Rainer-Peter Meyer

    Email: Mareike.Niels@kws.ch

    Jahrgang 1964 – Leitender Arzt Orthopädie und Leiter Traumatologie/Orthopädie am Kantonsspital Schaffhausen, Schweiz

    1. Was gab den Ausschlag für Sie, sich für die Orthopädie – Knochentraumatologie zu entscheiden?

    Ich suchte einen Beruf, bei dem ich meine Hände gebrauchen konnte und der gleichwohl im akademischen Bereich lag. Die Orthopädie deckt meinen Wunsch vollauf.

    2. Seit wann sind Sie in Knochenchirurgie spezialisiert?

    1991 absolvierte ich das Staatsexamen. Anschliessend war ich auch an meinen ersten Stellen fast ausschliesslich mit Knochentraumatologie, dann zunehmend mit Orthopädie beschäftigt.

    3. Welche Subspezialität haben Sie in der Orthopädie – Knochentraumatologie gewählt und warum?

    Ich arbeite als Orthopäde gerne breit. Ich bin als Orthopäde ein erweiterter Grundversorger und muss/darf den Bewegungsapparat vollumfänglich beurteilen.

    4. Wieviel Subspezialisierung ist zu viel Subspezialisierung?

    Regionale Krankenhäuser brauchen orthopädische Grundversorger. So auch das Kantonsspital Schaffhausen, an dem ich arbeite. Je grösser der Einzugsbereich von Krankenhäusern ist, desto grösser wird die Gelenkspezialisierung. Universitätskliniken müssen eine hohe Gelenkspezialisierung aufweisen, nicht zuletzt auch wegen der Forschung und Lehrtätigkeit.

    5. Wieviel allgemeinmedizinisches Wissen ist trotz Subspezialisierung noch notwendig?

    Allgemeinwissen ist insbesondere für die Notfallchirurgen wichtig. Wir Orthopäden sind Knochenschlosser und somit mechanisch unterwegs. Bei unserem Krankengut werden meist Wahloperationen vorgenommen. Die Patienten werden präoperativ vom Internisten ausführlich abgeklärt.

    6. Wie sehen Sie die Zusammenarbeit Orthopädie/Knochentraumatologie/allgemeine Chirurgie?

    Konfliktsituationen zwischen den Allgemeinchirurgen und Orthopäden sind immer wieder vorgezeichnet. Das Spannungsfeld, das in der Traumatologie zweifellos besteht, lässt sich nicht leugnen. Am Horizont zeichnet sich ein neuer Typ von Allgemeinchirurg ab. Auch die Allgemeinchirurgen sind – ausser in Einzelfällen – nicht mehr so erpicht darauf, nachts Knochen zu flicken! Ob genügend Orthopäden bereit sind, diese Lücke zu füllen, lasse ich als Frage im Raum stehen.

    7. Ist Klinikführung lernbar?

    Ich denke nicht, dass Klinikführung – überhaupt Führung – lernbar ist. Es bilden sich zunehmend Strukturen mit sogenannten Second- und Third-Line-Chefs aus.

    8. Ist Arbeitszeitbeschränkung in einem chirurgischen Fach möglich?

    Das ist möglich, wenn ein Krankenhaus viel Geld zur Verfügung hat und somit viele Angestellte einstellen kann (das sogenannte „dänische Modell"). Der Orthopäde ist ein Handwerker, und das Handwerk lernt man nur durch Machen. Aus meiner Sicht ist die 50-Stunden-Woche ein grosses Übel für das schweizerische Gesundheitswesen.

    9. Nennen Sie Ihr wöchentliches Arbeitspensum in Stunden:

    50–60 Stunden wöchentlich.

    10. Wie viele chirurgische Interventionen pro Woche leisten Sie?

    6–10 Eingriffe pro Woche.

    11. Wie stark ist Ihre Vernetzung in Ihrer Subspezialität national/international?

    National bin ich gut vernetzt mit der orthopädischen Universitätsklinik Balgrist, der Schulthess Klinik Zürich und der orthopädisch-traumatologischen Klinik des Kantonsspitals St. Gallen. International kooperiere ich mit der orthopädischen Universitätsklinik Graz, Österreich, im Zusammenhang mit einer Neuentwicklung in der Hüft-Endoprothetik.

    12. Besteht ein konkretes Ausbildungskonzept an Ihrer Klinik?

    Wir bilden Abgänger nach dem Staatsexamen in den Grundstrukturen aus. 2 Jahre werden dabei zum Facharzttitel Orthopädie angerechnet.

    13. Wie wird die Ausbildung an Ihrer Klinik finanziert?

    Wird vom Krankenhaus finanziert mit einem Fortbildungsbeitrag von 7’500.- Schweizer Franken jährlich pro Arzt.

    14. Was bezeichnen Sie als Forschung in Orthopädie/Knochentraumatologie?

    Forschung in unserem Fach ist an einem Regionalspital nicht möglich. Dazu fehlen auch die finanziellen Ressourcen. Persönlich bin ich beteiligt an der peri- und postoperativen Beurteilung inklusive der Langzeitbeurteilung bei der in Graz entwickelten Kurzschaft-Hüft-Totalprothese.

    15. Akzeptieren Sie Sponsoring von Firmen und unter welchen Bedingungen?

    Sponsoring finde ich okay, solange nicht die Gefahr einer „Erpressung" für ein bestimmtes Produkt besteht.

    16. Besteht an Ihrer Klinik eine systematische zeitliche Nachkontrolle in der Endoprothetik?

    Ich kontrolliere persönlich systematisch meine eigenen Kurzschaft-Hüft-Totalprothesen.

    17. Besteht ein valables Archivierungssystem an Ihrer Klinik?

    Es besteht ein gut geführtes Röntgenarchiv. Die Krankendossiers sind inzwischen alle digital greifbar. Persönlich kontrolliere ich meine Endoprothesen-Patienten nach dem klassischen zeitlichen Muster, das heisst nach 1,2,5 und 10 Jahren.

    18. Werden Sie bei Abwesenheit kompetent vertreten und durch wen?

    Ich werde von einem Kollegen kompetent vertreten. Bei komplexen Fällen kooperieren wir mit der orthopädischen Klinik des Kantonsspitals Winterthur.

    19. Sind Vorbilder in Ihrem Fach für Sie und Ihr Team wichtig?

    Vorbilder sind vor allem während der Ausbildung ausgesprochen wichtig. An der orthopädischen Universitätsklinik Balgrist Zürich erfolgte eine gute theoretische Ausbildung. Am Kantonsspital Baden hatte ich Vorbilder in der praktisch-chirurgischen Tätigkeit.

    20. Wie gross ist der Stellenwert von Fachgesellschaften für Sie persönlich?

    Die Fachgesellschaften sind für mich wenig greifbar. In meiner alltäglichen beruflichen Aktivität erhalte ich keinen Support.

    21. Wie stark empfinden Sie die Einflussnahme der Politik auf unser Fach?

    Der politische Einfluss ist erheblich und nimmt zu. Insbesondere das Zusammenspiel zwischen Politik und Krankenkassen ist stark ökonomisch orientiert. Wie sehr dieses Zusammengehen dem schweizerischen Gesundheitssystem dient, sollen andere mitbeurteilen.

    22. Besteht eine Überversorgung an Orthopäden in Ihrem Umfeld?

    Im Kanton Schaffhausen besteht eine Überversorgung an Orthopäden. Bei einer Gesamtbevölkerungszahl von 85’000 Personen arbeiten zurzeit 15 Orthopäden auf engem Raum.

    23. Haben Sie Richtlinien bezüglich Publikationen an Ihrer Klinik? Jährliche Aufträge?

    Es bestehen keine Richtlinien bezüglich Publikationen.

    24. Welches Verhältnis in Zahlen besteht an Ihrer Klinik zwischen Ärztinnen und Ärzten?

    Die orthopädische Abteilung beschäftigt 3 Assistenzärztinnen und 2 Assistenzärzte.

    25. Ist bei zunehmender Digitalisierung das Arztgeheimnis in unserem Fach noch garantiert?

    Elektronische Dokumente können nicht optimal geschützt werden. Das Hauptproblem jedoch besteht in den Persönlichkeits- und Datenschutzverletzungen durch Personen Spital-intern, die nicht in einen Fall involviert sind.

    26. Wie stellen Sie sich zu einer Lohnobergrenze bei Chefärzten?

    Eine Lohnobergrenze bei Führungspersönlichkeiten ist diskutierbar. Eine gute Entlöhnung sollte jedoch in Anbetracht der Leistung garantiert sein, ansonsten wird sich kein entsprechend qualifiziertes Personal mehr finden.

    27. Sollten Komplex-Eingriffe in Orthopädie – Knochentraumatologie obligat an Kompetenzzentren weitergegeben werden?

    Jeder Orthopäde muss entscheiden, was er kann, was er nicht kann und somit, was er weiterweisen muss. Der Patient muss sich darauf verlassen können, dass er an eine entsprechend kompetente Stelle weitergegeben wird.

    28. Welche Faktoren könnten die Kosten im Gesundheitswesen reduzieren?

    Genossenschaftlich-organisierte Krankenkassen wären ein möglicher Ansatz. Die Prämien würden am Budget des finanzierenden Krankenhauses festgemacht.

    29. Was sind nach Ihrer Meinung heute die Hauptprobleme in unserem Fach?

    In der Schweiz besteht bezüglich Orthopädie das Problem, dass wir an der Peripherie breit ausgebildete orthopädische „Generalisten" benötigen. Das Gros der Orthopäden befindet sich jedoch in den grösseren Städten und ist nach angelsächsischem Muster gelenkbezogen ausgebildet.

    30. Können Sie Verbesserungsvorschläge nennen?

    Die Ausbildung auch von sogenannten orthopädischen Grundversorgern sollte vermehrt gefördert werden.

    © Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer-Verlag GmbH, DE, ein Teil von Springer Nature 2021

    R.-P. Meyer et al. (Hrsg.)Orthopäden und Wirbelsäulenchirurgen im kritischen Gespräch https://doi.org/10.1007/978-3-662-62985-7_4

    4. Claudio Dora im Interview

    Rainer-Peter Meyer¹   und Claudio Dora¹

    (1)

    Schulthess Klinik, Zürich, Schweiz

    Rainer-Peter Meyer

    Email: Mareike.Niels@kws.ch

    Jahrgang 1963 – Leitender Arzt der Abteilung Untere Extremitäten an der Schulthess Klinik, Zürich, Schweiz

    1. Was gab den Ausschlag für Sie, sich für die Orthopädie – Knochentraumatologie zu entscheiden?

    War reiner Zufall. An der ersten Assistentenstelle machte mir der Bewegungsapparat am meisten Spass.

    2. Seit wann sind Sie in Knochenchirurgie spezialisiert?

    Seit 2001 nach Erlangen des Facharzttitels Orthopädie-Traumatologie.

    3. Welche Subspezialität haben Sie in der Orthopädie – Knochentraumatologie gewählt und warum?

    Auch hier spielte der Zufall mit. Als Rotationsassistent in der Kinderorthopädie war man auf Hüfte und Fuss fokussiert. Als Oberarzt orientierte ich mich dann zunehmend auf das Hüftgelenk.

    4. Wieviel Subspezialisierung ist zu viel Subspezialisierung?

    Die Subspezialisierung ist eine gute Sache. Die einzelnen Gelenke wie Hüfte, Schulter aber auch die Wirbelsäule werden kompetent angegangen. Problematisch wird es, sobald sich die Spezialisierung auf eine Technik allein beschränkt, beispielsweise auf die arthroskopische Chirurgie oder auf die Endoprothetik. Ein auf Prothetik spezialisierter Orthopäde versucht dann, alle Probleme mit der Prothese zu lösen. Ein auf die Arthroskopie fokussierter Orthopäde will alle Affektionen arthroskopisch angehen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Arthroskopieren von Arthrosegelenken, was überhaupt nichts bringt.

    5. Wieviel allgemeinmedizinisches Wissen ist trotz Subspezialisierung noch notwendig?

    Es ist ein riesiger Vorteil, wenn man in seiner Ausbildung zum Facharzt die ganze Orthopädie durchlaufen hat und dabei auch zumindest theoretisch à-jour bleibt.

    6. Wie sehen Sie die Zusammenarbeit Orthopädie/Knochentraumatologie/allgemeine Chirurgie?

    Die allgemeine Chirurgie ist heute ein Auslaufmodell. Die Knochentraumatologie gehört eindeutig zur Orthopädie.

    7. Ist Klinikführung lernbar?

    Ja, Klinikführung ist lernbar. Jedem Klinikleiter empfehle ich, einen guten Managementkurs zu besuchen. Ich habe einen solchen Kurs in Fontainbleau bei Paris absolviert und konnte dabei viel profitieren.

    8. Ist Arbeitszeitbeschränkung in einem chirurgischen Fach möglich?

    Die Realität zeigt‘s uns: Die Arbeitszeitbeschränkung wird zunehmend realisiert. Für die Weiterbildung ist dies bestimmt von Nachteil.

    9. Nennen Sie Ihr wöchentliches Arbeitspensum in Stunden:

    Aktuell sind es 55 Stunden pro Woche. Führer waren es auch schon mehr.

    10. Wie viele chirurgische Interventionen pro Woche leisten Sie?

    5–10 Interventionen pro Woche.

    11. Wie stark ist Ihre Vernetzung in Ihrer Subspezialität national/international?

    Vor allem national ist meine Vernetzung gross. Ich bin zurzeit Präsident der SGOT (Schweizerische Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie). Auch international bin ich engagiert als Mitglied der European Hip Society sowie bei der AFOR (Association for Orthopaedic Research).

    12. Besteht ein konkretes Ausbildungskonzept an Ihrer Klinik?

    Wir haben ein substanzielles Ausbildungskonzept an unserer Abteilung. Eine Akkreditierung als Weiterbildungsstelle wäre ansonsten gar nicht möglich.

    13. Wie wird die Ausbildung an Ihrer Klinik finanziert?

    Der Kanton bezahlt pro auszubildenden Assistenten pro Jahr ca. 10‘000 Franken. 3‘000 Franken stellt die Klinik für die persönliche Weiterbildung jedes einzelnen Arztes zur Verfügung.

    14. Was bezeichnen Sie als Forschung in Orthopädie/Knochentraumatologie?

    Die Grundlagenforschung wird zunehmend wichtiger beispielsweise in der Biomechanik. Die klinische Forschung bezieht sich auf den Patienten und seine Probleme. Diese müssen wir unbedingt ernst nehmen.

    15. Akzeptieren Sie Sponsoring von Firmen und unter welchen Bedingungen?

    Sponsoring ist für unser Fach ausgesprochen wichtig. Beispielsweise bei Nachkontrollen in der Endoprothetik, bei Hüftimpingement-Abklärungen und ähnlichem mehr.

    16. Besteht an Ihrer Klinik eine systematische zeitliche Nachkontrolle in der Endoprothetik?

    Wir haben einen eigenen wissenschaftlich tätigen leitenden Arzt, der die Nachkontrollen systematisch durchführt. Ob dies bei den zunehmenden Fortschritten in der Endoprothetik noch nötig ist, ist eine andere Frage. Möglicherweise können Patienten auch zunehmend „online" mit zentrierten Fragebögen erfasst werden.

    17. Besteht ein valables Archivierungssystem an Ihrer Klinik?

    Es besteht ein exzellentes Archivierungssystem an unserer Klinik.

    18. Werden Sie bei Abwesenheit kompetent vertreten und durch wen?

    Wir sind 3 Fachärzte in

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