Wenn wir uns von unseren Träumen leiten lassen: Spitze Ungehorsamkeiten
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Über dieses E-Book
Henry David Thoreau
Henry David Thoreau (1817-1862) was an American writer, thinker, naturalist, and leading transcendental philosopher. Graduating from Harvard, Thoreau’s academic fortitude inspired much of his political thought and lead to him being an early and unequivocal adopter of the abolition movement. This ideology inspired his writing of Civil Disobedience and countless other works that contributed to his influence on society. Inspired by the principals of transcendental philosophy and desiring to experience spiritual awakening and enlightenment through nature, Thoreau worked hard at reforming his previous self into a man of immeasurable self-sufficiency and contentment. It was through Thoreau’s dedicated pursuit of knowledge that some of the most iconic works on transcendentalism were created.
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Buchvorschau
Wenn wir uns von unseren Träumen leiten lassen - Henry David Thoreau
I.
WALDEN
Die meisten Menschen, selbst in unserm verhältnismäßig freien Land, sind aus lauter Unwissenheit und Irrtum so sehr durch die unnatürliche überflüssige, grobe Arbeit für das Leben in Anspruch genommen, daß seine feineren Früchte von ihnen nicht gepflückt werden können.
Tatsächlich hat der arbeitende Mensch Tag für Tag keine Muße zu einer wahren Integrität; er kann die Zeit nicht aufbringen die menschlichsten Beziehungen zu den Menschen zu unterhalten; seine Arbeit würde auf dem Markte im Werte sinken, er hat keine Zeit etwas anderes zu sein als eine Maschine.
Die schönsten und feinsten Eigenschaften unserer Natur können, wie der duftige Hauch, der auf den Früchten liegt, nur durch die zarteste Behandlung erhalten bleiben.
Die öffentliche Meinung ist, mit unserer eigenen Privatmeinung verglichen, ein schwächlicher Tyrann. Das, was der Mensch von sich denkt, das bestimmt sein Schicksal oder weißt ihm den Weg.
Als ob man die Zeit totschlagen könnte, ohne die Ewigkeit zu verletzen.
Die große Masse der Menschen führt ein Leben voll stiller Verzweiflung. Was man so Resignation nennt, ist bestätigte Verzweiflung.
Was heute jeder als wahr nachplappert oder stillschweigend passieren läßt, kann sich morgen als falsch erweisen, – bloßer Ansichtsdunst, den man für eine Wolke hielt, welche Wiesen und Felder mit fruchtbarem Regen erquicken würde.
Das Alter ist nicht besser, ja kaum so gut im stande zu lehren wie die Jugend, denn es hat nicht so viel gewonnen als es verloren hat.
Könnte es ein größeres Wunder geben, als wenn es uns ermöglicht wäre, einen Augenblick mit den Augen der Andern zu