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Inside out: Die Welt lässt sich nicht umarmen
Inside out: Die Welt lässt sich nicht umarmen
Inside out: Die Welt lässt sich nicht umarmen
eBook397 Seiten5 Stunden

Inside out: Die Welt lässt sich nicht umarmen

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Über dieses E-Book

Bis Ende 2015 habe ich täglich Tagebuch geschrieben, um schließlich festzustellen, dass es da viele Redundanzen; viel Unwichtiges gibt. Kurzum: mir war es zu "buchhalterisch".
Daher bin ich übergegangen zum Journalschreiben. In meinem Journal halte ich fest, was mir in den letzten zehn Jahren wichtig war: Leseeindrücke; Berichte von Ausstellungen und Konzerten; Begegnungen; Naturschilderungen; Reiseberichte; Reflexionen; Erlebnisse der besonderen Art.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum29. März 2016
ISBN9783741216923
Inside out: Die Welt lässt sich nicht umarmen
Autor

Joke Frerichs

Joke Frerichs; Jahrgang 1945; 8 Jahre Volksschule; Lehre bei der Stadt Emden; Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg; Studium der Philosophie, Soziologie, Politikwissenschaft und Germanistik; Dr. rer. pol.; langjährige Berufstätigkeit im sozialwissenschaftlichen Feld; seit 2000 als freier Autor tätig. Zahlreiche Veröffentlichungen auf den Gebieten sozialwissenschaftlicher Fachliteratur und im literarischen Feld (Romane, Gedichte, Essays). Lebt und arbeitet in Köln und Wilhelmshaven.

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    Buchvorschau

    Inside out - Joke Frerichs

    Inhalt

    Vorbemerkung

    2005

    2006

    2007

    2008

    2009

    2010

    2011

    2012

    2013

    2014

    2015

    Angaben zum Autor

    Vorbemerkung

    Es gibt verschiedene Formen, seine Erlebnisse und Gedanken festzuhalten. Die gebräuchlichste ist das Tagebuchschreiben. Man notiert, was sich täglich ereignet hat und was einem wichtig genug ist, um festgehalten zu werden. Dies kann mehr oder weniger reflektiert geschehen. Thomas Mann z.B. hielt so ziemlich alles fest, was sich an einem Tag tat: vom morgendlichen Rasieren bis hin zum Briefwechsel mit seinem Verleger. Max Frisch handhabte das Tagebuch wie eine Kunstform: er überarbeitete es mehrmals, wohl auch im Hinblick auf die Nachwelt. Und für Martin Walser war das Tagebuch ein Probierfeld für literarische Fingerübungen. Fritz J. Raddatz hielt darin seine Begegnungen mit wichtigen Persönlichkeiten fest, aber auch Eindrücke, die er während seiner Reisen gewann oder bei der Lektüre von Büchern; d.h. er selektierte aus dem Alltagsgeschehen das Besondere.

    Dass das Tagebuch nicht mit einer Autobiographie zu verwechseln ist, versteht sich nach dem bisher Gesagten von selbst; dazu ist es zu rhapsodisch; d.h.: es werden relativ flüchtige, oft aber auch unzusammenhängende Ereignisse dargestellt, während die Autobiographie die kontinuierliche Entwicklung einer Persönlichkeit schildert, mithin auf die unverwechselbare Subjektivität eines Individuums gerichtet ist.

    Vom Tagebuch zu unterscheiden ist die Form des Journals. Auch dieses ist keine festumrissene literarische Gattung: Jürgen Becker benutzt die Journalform, um Assoziationsketten, die oft einen lyrischen Beiklang haben, daran zu knüpfen. Sie ist für ihn neben seinen Gedichten und Romanen die literarische Form schlechthin geworden.

    Eines gemeinsam haben all die erwähnten Formen: sie versuchen eine mehr oder weniger enge Verknüpfung von Leben und Schreiben herzustellen. Am eindringlichsten hat dies Paul Nizon formuliert. Er schreibt über das Verhältnis von Wirklichkeit, Schreiben und Leben:

    Die Wirklichkeit ist nicht ein für allemal abzuziehen oder abzufüllen und in Tüte, Schachtel oder Wort mitzunehmen. Sie ereignet sich. Sie will verdeutlichend mitgemacht werden und eigentlich mehr als das: Sie muß hergestellt werden, zum Beispiel im Medium der Sprache.

    Nizon setzt Schreiben und Leben in Beziehung, indem er sie in eine sprachliche Form bringt. Ihm geht es darum, sich schreibend das Leben anzueignen und über die Sprache ins Leben zu finden. Paul Nizon hat das Journalschreiben zur höchsten Vollendung entwickelt und damit eine Literaturform geschaffen, deren Qualität der seiner Romane sehr nahe kommt.

    Eine Zwischenform zwischen autobiographischem Roman und Journal hat Dieter Wellershoff in seiner Schrift Die Arbeit des Lebens entwickelt. Dort hat er zentrale Weichenstellungen und Einschnitte seiner Schriftstellerexistenz dargestellt. Interessant daran sind seine collageartigen Darstellungen lebensgeschichtlicher Abschnitte: der Autor gibt Einblick in seine Herkunft, die schwierigen Lebensumstände, die seinen Weg als Schriftsteller begleitet haben; aber er greift auch immer wieder auf zeitgeschichtliche Themen zurück, die über die individuelle Lebensgeschichte hinausweisen.

    Geschrieben habe ich über 40 Jahre lang. Als Wissenschaftler schrieb ich Texte über Veränderungen der äußeren Welt: in Gesellschaft, Politik und Organisationen. Hin und wieder auch ein Gedicht. Gewissermaßen dazwischen platziert; als Erholung von all dem Bedrängenden, was sich da draußen tat. Irgendwas in mir wollte sich frei machen davon. Das literarische Schreiben unterschied sich dann doch sehr von dem, was ich bisher praktiziert hatte. Das was sich im Inneren aufgehoben hatte, drängte ans Licht. Das Ganze glich einer Selbstbefreiung oder einem Sich-freischreiben: alles wollte gleichzeitig hinaus: Gedichte; Essays; Prosatexte – über die Kindheit, Herkunft, eigene Entwicklung.

    Bis Ende 2015 habe ich täglich Tagebuch geschrieben, um schließlich festzustellen, dass es da viele Redundanzen; viel Unwichtiges gibt. Kurzum: mir war es zu buchhalterisch.

    Daher bin ich übergegangen zum Journalschreiben. Es ist der Versuch, Ausschnitte meines Lebens festzuhalten – wohl wissend, dass das Leben weitergeht und sich nicht festhalten lässt. Aber durch das Schreiben werden bestimmte Ereignisse fixiert; lassen sich noch einmal gedanklich reproduzieren. Man schafft sich gewissermaßen ein Gegenüber, das man abrufen und an dem man sich abarbeiten kann. In meinem Journal halte ich fest, was mir in den letzten zehn Jahren wichtig war: Leseeindrücke; Berichte von Ausstellungen und Konzerten; Begegnungen; Naturschilderungen; Reiseberichte; Reflexionen; Erlebnisse der besonderen Art.

    Inside out – das übersetze ich ganz frei – meint: das Innere nach außen kehren. Es handelt sich um Vorstufen der literarischen Verarbeitung; um Schreibversuche; Fingerübungen; Arbeitsnotizen; Materialsammlungen – kurzum: um das Innenleben einer schriftstellerischen Existenzweise, aus deren Rohstoff im Idealfall irgendwann einmal Literatur wird.

    2005

    Guter Start ins literarische Projekt. Schreibe an meinem ersten Prosatext Zugänge. Wie man aufwächst, so denkt man. Jeden Tag ein wenig – fast wie Thomas Mann, der angeblich täglich eine Seite schrieb. Ich betrachte die kurzen Textpassagen als Steinbruch, aus dem sich später mehr machen lässt.

    Nachdem ich 2003 meinen ersten Lyrikband Dem Lärm der Wolken lauschen herausgebracht habe, reizt mich das Prosa-Experiment. Ich staune, was sich so alles angesammelt hat als Stoff. Soeben fällt mir ein, dass ich vor 40 Jahren aus dem Beruf ausgestiegen bin und mich auf die lange Reise des Zweiten Bildungsweges begeben habe. Literatur, Theater, Musik, Kunst – lauter neue Welten taten sich auf. Es war bis dahin der größte Umbruch in meinem Leben.

    *

    Höre mir das Interview von Peter Bamm mit Peter Handke an. Viel Relevantes über das Schreiben. Handke hat eine angenehme, unprätentiöse Art, über sein Schreiben zu reden. Er spricht über das Verhältnis von Planung und Freizügigkeit eines Schreibvorgangs. Plädiert für das Innehalten und Gewährenlassen. Er möchte die alltägliche Lebenswelt der Individuen und deren Erfahrungen als Gegenentwurf zur offiziösen Geschichtsschreibung darstellen; deren Innenwelt als Gegensatz zur äußeren Welt der Erscheinungen oder des medial Thematisierten.

    Handke besitzt die Fähigkeit, universell (allgemeingültig) und dennoch konkret und bildhaft zu schreiben. Diese Fähigkeit habe er an Kafka studiert, dem er andrerseits mit seiner vertrauensvollen, eher optimistischen Art des Weltanschauens diametral entgegen steht. Handke: Fortschritt in der Geschichte ist möglich.

    *

    Fahre mit dem Fahrrad und einer Flasche Rotwein zu meinem Malerfreund Zezo Dinekov. Er hat meinen Gedichtband gelesen und möchte mit mir darüber diskutieren. Er ist angetan von meiner, wie er sagt, assoziativen Schreibweise und sieht deren Prinzip darin, von einem Ausgangspunkt her Verzweigungen herzustellen, um später zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Er arbeite ähnlich.

    Gewundert hat ihn der tiefe Pessimismus einiger Gedichte. Ich erkläre ihm den Entstehungszusammenhang: gewisse menschliche Enttäuschungen und eine intensive Beschäftigung mit dem Werk Fernando Pessoas, der sich seinerzeit ebenfalls stark aus der menschlichen Gemeinschaft zurückgezogen hatte und sein Werk völlig isoliert und ignoriert geschaffen hat. Seine Manuskripte fand man später in einer Holzkiste. Tausende von Seiten.

    Zezo erkennt sofort die Berechtigung eines solchen Vorgehens; gerade Gedichte drücken stets etwas höchst Subjektives und Persönliches aus und sind sehr abhängig von den jeweiligen Stimmungen ihrer Entstehungszeit. Zezo begreift überhaupt schnell und tief. Das liegt überwiegend daran, dass er über eine enorme künstlerische Erfahrung verfügt: er ist auf allen Gebieten theoretisch und praktisch zu Hause: er macht Bühnenbilder für das Theater und kennt von daher viele Stücke; er ist ein Filmfreak; er liest viel, und Kunst hat er von der Pike auf studiert.

    Ich erlebe bei ihm, was ich im Berufsleben stets vermisst habe: Begeisterungsfähigkeit für die Sache; Inspiration; Anerkennung und Übereinstimmung, die nicht auf faulen Kompromissen beruht, sondern Resultat gründlicher, tiefgehender Diskussionen ist. Nie hört man von ihm billige Phrasen oder Allgemeinplätze. Alles an seinen Ansichten ist hart erarbeitet. Die Bekanntschaft mit ihm ist ein großer Gewinn für mich. Hoffentlich gilt das auch umgekehrt.

    Einige Tage später suche ich ihn erneut auf. Ich hatte mir ein Bild von ihm ausgesucht und möchte es abholen. Er kommt noch einmal auf unser Gespräch zurück und meint: die Zeile vom müden Menschen im Gedicht Walking Around sei vielleicht der Anti-Alltagsmensch, der aufgehört habe, an die Zukunft zu glauben und sich weigert, seine Rolle in der Gesellschaft zu spielen. Er macht nicht mehr mit; die Gesellschaft sieht in ihm eine Gefahr für sich, weil er nicht mehr funktioniert.

    Dann sprechen wir über meine These, die Popularität Edward Hoppers hänge vielleicht damit zusammen, dass dessen Themen jedem zugänglich seien. Damit ermögliche er vielen einen direkten Zugang zu seinen Werken. Ich kam darauf, weil Zezo sich über Hoppers Berühmtheit wunderte. Künstlerisch sei er kein so Großer; er habe viele handwerkliche Mängel bei ihm entdeckt.

    *

    Hole in der Buchhandlung Bittner einige Bücher von Handke ab, die ich bestellt hatte. Das ist immer mehr als ein Kaufvorgang. Wir reden über Handke und sind uns einig, dass dieser einer der wenigen Schriftsteller ist, die das Prädikat Dichter für sich in Anspruch nehmen könne. Dann schenkt er mir ein handsigniertes Buch von Handke.

    Hatte mir von Handke u.a. die drei Versuche bestellt. Imponierend, wie er beispielsweise die diversen Müdigkeitszustände beschreibt; in Bildern, wie er immer wieder selbst betont. Seine Darstellung des geglückten Tages hilft mir, mich für alltägliche Ereignisse zu sensibilisieren; gerade auch für die sogenannten unbedeutenden. Aber gibt es das überhaupt, das Unbedeutende? Der Flug des Vogels; die Wolken am Himmel; das Licht des heraufziehenden Tages; die Wärme des Ofens; ein Gespräch mit dem Nachbarn; das Warten; das Hoffen? Ist das etwa unbedeutend? Man muss nur verstehen innezuhalten und sich seinen Tag gestalten, selbst schaffen, ihm Sinn zu verleihen, dann gewinnt alles eine neue Bedeutung. Das ist das Geheimnis der Versuche.

    *

    Abends ruft mein Bruder Klaus an. Er hat noch einmal meine Gedichte, einige Briefe und meinen Text über den verstorbenen Freund gelesen und ist erstaunt über die literarische Form, die gerade auch dieser hat. Er habe diesen Text zunächst als unmittelbare Reaktion meiner Betroffenheit über den Freitod Helles verstanden.

    Ich hatte mir eine derartige Reaktion schon früher gewünscht, muss Klaus aber aufgrund seiner beruflichen Belastung einiges nachsehen. Zurzeit malt er kaum, was hoffentlich kein Dauerzustand wird. Aber der Lehrerberuf frisst die Leute buchstäblich auf: ständig geht es mit Korrekturen u.ä. in die Freizeit und sogar Ferien. Da muss er sich jede anderweitige Beschäftigung immer erst erkämpfen.

    Wir kommen überein, uns wieder öfter auszutauschen; vielleicht per E-Mail.

    *

    Lese den Roman Junges Licht von Ralf Rothmann an einem Tag. Mehr Zeitaufwand lohnt nicht. Der Roman enthält sehr gute Milieu-Darstellungen, ist aber ästhetisch nicht allzu anspruchsvoll. Diesen Eindruck hatte ich schon bei Wäldernacht.

    Man kann bei Rothmann lernen, wie man das Leben im Arbeitermilieu schildert. Aber mir fehlt die Transformation, dieses Mehr als eine naturalistische Darstellung. Was mir imponiert, ist die Warmherzigkeit und Empathie, mit der R. seine Figuren schildert, ohne dabei sentimental zu werden. Er kann ohne Zweifel Charaktere darstellen. Und dann findet sich ein Satz, der die ganze Lektüre lohnt: Wenn du dich für die Freiheit entschieden hast, kann dir gar nichts passieren. Nie.

    *

    Schauen uns zum gefühlten zehnten Mal den Film Kinder des Olymp von Marcel Carné mit den unvergleichlichen Jean-Louis Barrault als Baptiste, der schönen Arletty als Garance und Pierre Brasseur als Schauspieler Frédérick an. Welch ein Kunstwerk, in Zeiten der deutschen Besetzung Frankreichs unter extrem schwierigen Bedingungen bei einer Drehzeit von zwei Jahren produziert. Die ganzen Kulissen mussten abgebaut und in Südfrankreich wieder aufgebaut werden, daher die lange Produktionszeit. Nichts davon merkt man dem Film an. Er demonstriert den (Über-) Lebenswillen der Menschen. Ist von einer Leichtigkeit und Melancholie gleichzeitig. Die Kunst zu leben und zu lieben – das ist die Botschaft des Films, gipfelnd in der Aussage: Die Liebe ist doch so einfach.

    Während der Pausenunterbrechung schauen wir uns im Foyer um: viele in die Jahre gekommene Liebespaare scheinen über das Vergehen der Zeit zu sinnieren. Ich beobachte ein älteres Paar – geschätzte 75 Jahre alt beide. Er drückt ihr stumm die Hand. Angerührt. Mir scheint, beide verdrücken ein paar Tränen. So geht es wohl den meisten. Alle scheinen entschlossen, beim nächsten Termin wiederzukommen. Wie Kinder ins Puppentheater gehen, so gehen wir in den Film: wir sind eben Die Kinder des Olymp.

    *

    Lese von Jürgen Becker: Felder; in einer Erstausgabe mit persönlicher Widmung. Der Text erschien erstmals 1964. Mein Bruder Klaus schenkte mir das Buch. Es handelt sich um experimentelle Literatur. Erläutert wird sie in einem ausgezeichneten Nachwort von Heinrich Vormweg. Becker selbst schreibt über sein Werk: Dieser Text demonstriert nur die Bewegungen eines Bewusstseins durch die Wirklichkeit und deren Verwandlung in Sprache. Bewusstsein: das ist meines in seinen Schichten, Brüchen und Verstörungen; Wirklichkeit: das ist die tägliche, vergangene, imaginierte. Sie lesen nur Mitteilungen aus meinem Erfahrungsbereich; das ist die Stadt hier, mein tägliches Leben, die Straße, die Erinnerung. All das reflektiere ich in einer jeweils veränderten Sprechweise, die aus dem jeweiligen Vorgang kommt. So entstehen Felder; Sprachfelder, Realitätsfelder etc. (153 f.)

    Becker sucht für alle Realitätsausschnitte, von ihm Felder genannt, einen spezifischen literarischen Ausdruck. Ähnlich wie bei einer anspruchsvollen Lyrik muss man sich in die Texte einlesen. Sobald das gelingt, wird es zunehmend interessant und anregend. Und wieder einmal zeigt sich: nichts ist so spannend wie der Alltag.

    *

    Anhaltendes Winterwetter. Das Vogelfutter geht zu Ende. Hatte beim letzten Einkauf keines mehr bekommen. Verfüttere jetzt Müsli.

    *

    In Zimmerschied kümmere ich mich um meinen alten Nachbarn, Willi Breibach. Ehemaliger Holzarbeiter. Kaufe für sie ein; u.a. Weintrauben (!?); Willi wundert sich über den Preis: 14 Euro für Weintrauben im Februar. Er wollte unbedingt welche.

    *

    Lese weiter Beckers Felder und parallel dazu Handkes Geschichte des Bleistifts. Für meine Zugänge will ich heute das Kapitel über Einsamkeit schreiben. Vielleicht auch ein anderes. Man weiß ja im voraus nie, wie es angeht. Hauptsache: Schreiben.

    *

    Lese in Handkes Geschichte des Bleistifts: Die Verzweiflung ist ein Entsetzen: das ist ihr Name (sie beginnt mit Entsetzen). Dabei erinnere ich mich, dass ein Bekannter – immerhin ist er Professor für irgendetwas – nach der Lektüre meiner Gedichte darüber verwundert war, wie oft ich von Entsetzen rede. Ich antwortete ihm darauf: Welches Gefühl sollte einem beim Anblick der Welt denn kommen? Ich habe später meine Gedichte durchgeblättert. In 25 Gedichten war dreimal von Entsetzen die Rede. Und das hatte ihn nun so sehr erschreckt.

    *

    Vieles wäre besser mit mir, könnte ich nur einverstanden sein mit meiner Müdigkeit; könnte ich ruhen in meiner Müdigkeit. (Handke) Auch ich fühle ständig diese Müdigkeit in mir; oft schon nach der Lektüre weniger Seiten. Ich muss mich dann ausruhen. Ist es die Erschöpfung, die mich bei der Lektüre solcher Texte erfasst? Oder ist es eine viel tiefer liegende Daseinsmüdigkeit? Jedenfalls: wenn ich ermüde, kann ich nicht lesen; schreiben schon gar nicht. Ich muss, denkend, mein eigenes Denken vernichten. Ich kann mich nur durch das Schreiben denken.

    Ich würde es so formulieren: Ich kann nur schreibend meine Gedanken ordnen und festhalten. Nur indem ich schreibe, gewinnen meine Gedanken Konturen; mache ich sie gewissermaßen feuer- und wasserfest. Im Schreiben erhält das Denken materielle Gestalt, Substanz. Es lässt sich wieder abrufen. Ansonsten zerfließt alles und ist schwer zugänglich. Und wie ist es mit dem Erinnern? Das ist ein eigener Vorgang mit einer ganz anderen Logik.

    *

    Lese in einem Buch über Hundertjährige, das mein Malerfreund Zezo mir überlassen hat. Es handelt sich um Lebenserinnerungen. Ganz anheimelnde, rührende Gespräche der Zurückgebliebenen mit ihren längst verstorbenen Frauen oder Geliebten sind darunter. Man kann daran lernen, was wirklich wichtig im Leben ist. Kein Schmu mehr, kein Drumherumreden: Die Liebe, der Himmel, die Sterne, die Seele, die Blumen, die Sonne, das ist was zählt. Weniger die leibhaftigen Menschen. Sie finden in die Seelenwelt der Hundertjährigen keinen Eingang mehr.

    *

    Fahre nach drei Wochen Zimmerschied zurück nach Köln. Es ist schön wieder hier zu sein. Vor 37 Jahren haben wir uns kennengelernt. Petra hat für den Tag einiges vorbereitet; wir entschließen uns aber, den Nachmittag im Eigelstein-Viertel zu verbringen. Wir lieben dieses Viertel wegen der kleinen Geschäfte, Cafés, Lokale (unter denen auch das volkstümliche Weinlokal Vogel ist). Außerdem befindet sich dort unser Lieblings-Kino: die Filmpalette.

    Mittags gehen wir ins Restaurant Breuer; Frau Breuer und ihr Sohn kochen hervorragend. Ohne Schnickschnack, aber überaus wohlschmeckend. Die Atmosphäre und Einrichtung des Restaurants hat etwas antiquiertes, aber das macht es schon wieder reizvoll. Vielleicht passt gerade das zu uns. Nach dem Essen, Wein und Kaffee gehen wir in ein kleines Lädchen nahe der Eigelsteintorburg, das wir stets besuchen, wenn wir im Viertel sind. Oft schauen wir uns nur die originellen Sachen an, die hier ausliegen, ohne etwas zu kaufen.

    Wir schenken uns normalerweise nichts zu den sog. Festtagen. Wir brauchen keine besonderen Anlässe dafür. Aber heute ist mir danach, meiner Liebsten etwas zu schenken. Am Ende wird es ein selten schönes Halsband mit kleinen Plättchen; dazu passend ein Doppelring, der über zwei Finger aufgesteckt wird. Und eine italienische Handtasche aus edlem Leder; handgearbeitet und wie alles Italienische: chic.

    *

    Wie immer, wenn wir uns länger nicht gesehen haben, gibt es viel zu diskutieren. Petra liest von Dieter Forte: Auf der anderen Seite der Welt. Sie ist sehr angetan davon, und so werde auch ich den Roman demnächst lesen. Und dann – wie jedes Mal – diskutieren wir über meine Schreibversuche. Wir diskutieren anhand von Texten meiner Zugänge. Diesmal geht es um das Thema Schreiben. Es geht mir nicht darum, alle Aspekte des Schreibens darzustellen – das wäre ein wissenschaftlicher Essay über das Schreiben – sondern um die Bedeutung des Schreibens für mich; meine Schreiberfahrungen; meine innersten Antriebe. Über all das schreibe ich ohne Systematisierungszwänge oder Anspruch auf Vollständigkeit.

    Wir diskutieren über den Unterschied von Sprechen und Schreiben. Auch das Sprechen strukturiert unsere Gedanken. Aber das Sprechen ist gegenüber dem Schreiben spontaner; es kann auf Nebengleise abdriften; den Faden verlieren; abgelenkt werden durch das stets vorhandene Gegenüber, den Zuhörer. Dieser kann den Sprechenden irritieren: durch Stirnrunzeln; Desinteresse; aber auch durch zustimmendes Nicken usw. All das kann das Sprechen in eine ungewollte Richtung drängen. Man kann sagen: das Sprechen ist etwas Flüssiges, noch nicht Geformtes. Das unterscheidet es vom Schreiben.

    Wenn Kleist von der Verfertigung von Gedanken beim Sprechen schreibt, erfasst er genau den Übergang vom noch formlosen Denken zur Sprache, die immer schon eine Struktur darstellt. Weiter führt dieser Gedanke, wenn man von der Transformation des Denkens durch Schreiben sprechen würde. Schreiben ist schon vom Zeitaspekt oder Tempo her ein viel langsamerer Vorgang und lässt Raum fürs Überlegen. Es hat gewissermaßen höhere Hürden zu überwinden als das Sprechen. Aber der Unterschied ist nur gradueller Art: ich muss nur daran denken, was es mir ausgemacht hat, vor Publikum zu sprechen; als Student im Seminar etwa; wie viel Angst ich hatte, etwas Falsches zu sagen, mich zu blamieren. Selbst bei vorbereiteten Redebeiträgen ging es mir oft so. Womit wir beim nächsten Aspekt wären: dem Denkprozess. Auch dieser macht Stadien durch: vom noch unklaren, ungefähren Gedanken zum fertigen Satz.

    Wir sehen also: Denken, Sprechen, Schreiben – sie stellen Entwicklungsstufen und Formen e i n e s Prozesses dar, in dem aus noch fließenden Gedanken die Struktur eines Satzes entsteht – bis hin zur festen Form des Geschriebenen. Es handelt sich gleichzeitig um einen Reduktionsvorgang: um die Reduktion von Komplexität (Luhmann). Ein Gedanke kann in kurzer Zeit viele Denkschleifen drehen; das gesprochene Wort schon weniger; der geschriebene Satz stellt demgegenüber die äußerste Form der Reduktion dar. Insofern ist er eine schärfere Form der Selektion: aus einem Chaos fliehender, rauschender Gedanken wird ein relativ festes Gebilde.

    Nach dieser intensiven Diskussion, bei der wir uns wie immer gegenseitig beflügeln, ist uns nach Handfestem: einem Glas Champagner; Mus aus Kichererbsen; Avocados und italienischen Frikadellen.

    Später beim Wein schauen wir uns den Film Sprich mit ihr (Hable con ella) von Pedro Almodóvar an; dieses melodramatische Geschehen um Liebe, Tod und Verhängnis, das uns jedes Mal stärker anrührt. Überhaupt die Filme von Almodóvar: sie haben dieses Überschüssige, Mystische, das große Kunst ausmacht. Und sie sind bis ins Detail gut gearbeitet; mit hervorragenden Schauspielern, mit denen er schon jahrelang zusammenarbeitet. Eine verschworene Truppe offenbar.

    *

    Gehen zu einem Vortrag von Albrecht Müller über sein Buch Die Reformlüge in die Buchhandlung Ludwig im Hbf. Treffen dort auch Wolfgang Lieb. Anschließend werden wir ins Campi am Wallrafplatz eingeladen. Die Wände hängen voll Fotos von Künstlern, Politikern und anderen Berühmtheiten, die hier verkehrt haben. Wir befinden uns in illustrer Runde: dem Verleger Droemer; Altoberbürgermeister Norbert Burger (recht aufgeräumt und gar nicht so spießig wie ich dachte); dem Betriebsratsvorsitzenden des Verlages Lübbe-Bastei; der Bürgermeisterin Renate Canisius; dem Buchhändler und Wolfgang Lieb, mit dem wir anschließend an diese sozialdemokratisch-gemütliche Runde noch einen Wein im Morio trinken.

    *

    8.3.: Frauentag. Wir gehen zum Kurden Hayal, einem Weinlokal mit guter Küche. Die Frau kocht selber. Spezialität: Vorspeisenteller mit verschiedenen Gemüsen und Schafskäsevariationen. Und Lammgerichte. Petra nimmt ein Lammsteak; ich eine Grillplatte mit diversen Zutaten. Dazu eine Flasche türkischen Rotweins und zum Abschluss den obligatorischen türkischen Mokka.

    Wir mögen die Atmosphäre in diesem Lokal: gedämpfte, gute Musik. Die alten Möbel; die freundliche Art des Chefs. Man kann sich unterhalten und trifft hin und wieder Leute, die man kennt.

    *

    Bin spontan nach Zimmerschied gefahren, nachdem es mit Petra knirschte. Anlass war ihr Text über Kunst. Ich brachte meine Zustimmung wohl nicht so recht rüber; regte dazu noch an, den Text zu ergänzen und einiges zu verbessern. Das nahm sie übel und meinte, ich würde sie distanzieren wollen und auf diese Weise mein eigenes Schreiben immunisieren.

    Ihre Empfindlichkeit jeglicher Kritik gegenüber teile auch ich. Vielleicht ist es eine Berufskrankheit; man war diesen ewigen Kritikgestus irgendwann einfach satt.

    Ich schloss daraus, dass eine gewisse Distanz gut wäre. Dann kann jeder in sich gehen, zur Ruhe kommen, nachdenken. Hier fällt einem das leicht. Der Frühling ist buchstäblich ausgebrochen. Die Natur explodiert. Überall Spitzen und Triebe. Die Vögel überbieten sich mit ihrem Gesang. Vor Tagen sind die Kraniche zurückgekehrt, wie mir die Nachbarin berichtet. Der Winter war sehr lang; man hatte ihn irgendwann über. Jetzt ist das Grün zurück; die Sonne scheint, und es wird endlich wärmer. Der Frühling und unsere Nachdenklichkeit werden es schon richten.

    *

    Jürgen Becker hat mir geschrieben. Hatte ihm vor Wochen meine Lektüre-Eindrücke über die Felder mitgeteilt (auf Anregung von Klaus hin). Becker wundert sich, dass so alte Texte von ihm überhaupt noch gelesen werden und freute sich über meine Reaktion. Er schickt den Sonderdruck Hinterlassenes Terrain mit, indem er sich über die Felder äußert. Da sein Sohn Boris in unserer Nähe ein Foto-Atelier hat, würde man sich dort vielleicht einmal treffen. Und er teilt mit, dass er keinen PC besitzt. Man muss sich also in alter Manier Briefe schreiben. Wie schön!

    *

    Nachmittags setze ich mich zu Willi Breibach, unserem Nachbar. Wir sitzen vor dem Haus in der Sonne. Er in einem kanadischen Holzfäller-Hemd mit Strickjacke. Bei 20 °. Willi, der stets aufblühte, wenn wir ins Diskutieren kamen – worüber auch immer: über seine Arbeit, das Boxen, den Fußball, die Schlechtigkeit der Menschen – er sitzt stumm da und nimmt kaum noch wahr, was um ihn herum geschieht. Dieser ehrliche, aufrechte Kerl. Was hat er von seinem Leben gehabt? Schufterei von klein auf. Wie oft hat er erzählt, dass er und sein Bruder schon vor der Schule aufs Feld mussten. Oder die Tiere füttern. Mit vierzehn Jahren ging es dann in den Wald. Holzfällen im Akkord. Wie ihm ein schwerer Ast aus zehn Metern Höhe ins Kreuz fiel, alles grün und blau war und er trotzdem am nächsten Tag wieder gearbeitet hat. Wie sie von Vorgesetzten angetrieben und getriezt wurden. Dass sein Vater ihm eine Beziehung zu einem Mädchen, das er hatte heiraten wollen, verboten hat. Im Dorf hieß es, jetzt sei sein roter Mercedes-Sportwagen-Oldie seine Braut. Viele Boxkämpfe und Fußballspiele haben wir gemeinsam angeschaut.

    All das geht mir durch den Kopf, als ich ihn so sitzen sehe. Er ist am Ende, und ich kann ihm nicht helfen. Höchstens für ihn einkaufen; den Hund ausführen und ihm in seiner Stummheit Gesellschaft leisten.

    Meine letzte Begegnung mit ihm kurz nach unserem Treffen: ich sehe ihn mit einer Gießkanne auf dem Friedhof stehen. Ihm sackt ständig die Hose runter. Ich gehe zu ihm runter und binde ihm die Hosenträger fest. Dann bringe ich ihn nach Hause.

    Während ich über meine Eindrücke von dieser letzten Begegnung mit ihm schreibe, wird er von einem Krankenwagen abgeholt. Wie ich später höre, wird er nach Lahnstein in die Psychiatrie gebracht. Er wird nicht mehr nach Hause zurückkehren. Einige Tage später ist er gestorben.

    *

    Sehe auf ARTE einen Film über Charly Parker, gespielt von Forest Whitaker, den wir schon aus dem Film Smoke kennen. Ein einziges, bedrückendes Dokument der Rassendiskriminierung ist dieser Film über Charly Parker, diesem herausragenden Altsaxophonisten und Bebop-Interpreten. Man nannte ihn ob seiner spezifischen Spielkunst The Bird. Woher haben Leute wie er – man könnte Dutzende weitere hinzufügen – die Kraft und die Motivation für ihre Musik genommen? Wohl aus dem tiefsten Gefühl heraus, sich auszudrücken und – wie auch immer – zu überleben. Die nackte Wut überkommt einen, wenn man sieht, wie diese Leute nach allen Regeln der Kunst ausgenommen wurden. Und wie einer nach dem anderen durch Drogenkonsum, Alkoholismus, Mißachtung und Vergessen zugrunde gingen. Eine ewige Schande für die selbsternannte Weltmacht der Menschenrechte. Keiner soll glauben, die Rassendiskriminierung gehöre der Geschichte an. Sie ist lebendig wie eh und je; tarnt sich nur etwas geschickter. Ein Blick in die Gefängnis-Statistik genügt.

    *

    Soeben wird gemeldet, der US-Senat habe mit 51 zu 49 Stimmen beschlossen, die Öl- und Gasquellen in einem Naturschutzgebiet in Alaska auszubeuten. Herr Bush prophezeit daraufhin der amerikanischen Wirtschaft ein glänzendes Wirtschaftswachstum.

    *

    Sitze mit einem Glas Rotwein im Wintergarten und lese meine und Jürgen Beckers Gedichte. Die Bäume wiegen sich im Wind, und der Horizont glitzert silbern durch die Tannen.

    *

    Besuch im Kölner Filmhaus. Sehen den Film von Marcel Schwierin über die Ästhetik des Dritten Reiches. Eine sehr spezifische Schönheit; auf den Führergeschmack zugeschnitten. Ein gut gemachter Film. Die Nazis wussten die damals neuen Medien zu nutzen. Zum Teil erklärt das ihren Aufstieg.

    Wir schreiben an Marcel und teilen ihm unseren positiven Eindruck mit.

    Rufe seinen Vater, Gerhard Kraiker, an. Er ist munter und interessiert wie immer. Wir kündigen unseren Besuch an, was ihn offensichtlich freut. Und er freut sich über unsere Reaktion auf den Film von Marcel. Vaterstolz.

    Gerhard ist immer noch an der Uni aktiv. Am 30.9. wird er offiziell verabschiedet. Er ist jetzt 68 Jahre alt. Lädt uns zur Abschiedsfeier ein.

    *

    Lese Wilhelm Genazino: Die Liebesblödigkeit, nachdem ich vor einigen Tagen bereits Eine Frau, eine Wohnung und ein Roman von ihm gelesen habe. Beide Romane sind leicht und geistreich. Kluge Lebensweisheiten, gelungene Formulierung. Zu bewundern ist seine Fähigkeit, kleinste Details aus dem Alltag wahrzunehmen. Große Literatur ist es nicht; aber sehr gut zu lesen. Seine Schilderungen über die Lebens- und Gefühlslagen eines Schriftstellers teile ich größtenteils. Z.B. seine Formulierung: Ich erleide so etwas Ähnliches wie eine Ermattung durch zuviel Wirklichkeit. Das trifft eine meiner Grundempfindungen. Auch Stellen, wo er von seiner Kompliziertheit spricht, treffen auch auf mich zu. Z.B. meine Lärmempfindlichkeit.

    Ich bin jedes Mal froh, wenn Literatur mir Einsichten verschafft und mir den Spiegel vorhält. Dann wird sie zum Begleiter und Lebenshelfer. Das tut mir gut. So an diesem Morgen, an dem es neblig und regnerisch ist. Also zurück zu Text und Tee.

    *

    Keine rechte Muße zum Schreiben. Will mein Fahrrad zur Reparatur nach Bad Ems bringen, aber die Werkstatt ist vor kurzem abgebrannt, wie mir mitgeteilt wird. Ich habe Probleme, Ersatz zu finden.

    Dann funktioniert der neue Computer nicht. Soll in den nächsten Tagen mit professioneller Hilfe installiert werden.

    Ich versuche, die Motorsäge in Gang zu bringen. Lese die Gebrauchsanweisung durch. Aber die Gebrauchsanweisung ist gewissermaßen nicht zu gebrauchen.

    Frühabends kommt der Dachdecker und sieht sich die beschädigte Stelle am Dach an. Sein Fazit: am besten wäre es, das ganze Dach zu erneuern, da einige schadhafte Stellen vorhanden sind.

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