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Unheimlich nette Nachbarn
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eBook208 Seiten2 Stunden

Unheimlich nette Nachbarn

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Über dieses E-Book

Anna, dreißig, alleinerziehend, hat ein Händchen für einfache, leckere Gerichte und versucht mit der schlecht bezahlten Arbeit in einer Imbissbude über die Runden zu kommen. Um sich einigermaßen über Wasser zu halten putzt sie nebenher auch noch die Wohnung ihres neuen Nachbarn. Doch ihr Job wackelt wegen Corona, ihr Ex-Mann will das Sorgerecht für ihren kleinen Sohn, und ihr Nachbar ist von einem Tag auf den anderen spurlos verschwunden.

Dafür steht kurz darauf Malin, die zickige Tochter dieses Herrn bei ihr auf der Schwelle.
Als hätte sie nicht schon Sorgen genug, bringt das Mädchen sie dazu, sich mit ihr auf die Suche nach ihrem Vater zu begeben. Eine Suche, die den beiden einiges abverlangt und sie in tödliche Gefahr bringt.
Eine Geschichte über Freundschaft, Anderssein, Liebe, Toleranz, Genuss und unheimlich nette Nachbarn.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum29. März 2022
ISBN9783754189528
Unheimlich nette Nachbarn

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    Buchvorschau

    Unheimlich nette Nachbarn - Christina Hupfer

    > 1

    Verträumt vor mich hin summend räumte ich das Frühstücksgeschirr ab, in Gedanken bei dem Nachtisch, den ich später noch vorbereiten wollte. Nicht der Hauch einer bösen Ahnung streifte mich. Hätten sich die schrecklichen Ereignisse etwa verhindern lassen? Vielleicht, wenn ich Kaffeesatz hätte lesen können? Ich glaube nicht.

    Wenn ja, hätte ich sicher an diesem Tag nicht ganz so dämlich grinsend in meine Tasse geschaut, Marks Worte noch im Ohr: „Ich bin so schnell zurück wie ich kann. Ich freu mich auf unser Essen, Anna. Mir läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen!"

    Alleine, wie er meinen Namen aussprach: Annaah! Hatte ich den wirklich mal hässlich gefunden? So einfallslos, so gedankenlos ausgewählt? Minutenlang stand ich an der Spüle und rieb einen Teller blank. Er mochte mich, das war mir klar. Aber ob er...? Ich konnte es kaum erwarten: Ich mit ihm alleine! Heute Abend...

    Nicht, dass ich darüber froh war, dass Olli sich nun eine ganze Woche bei seinem Vater aufhalten würde, Playstation spielte, sich mit Süßkram vollstopfte und sich von der doofen Bodywrapping-Denize — ,so-eine-Behandlung-wär-doch-auch-was-für-deine-Mama’ — verwöhnen ließ. Wenn er sich daheim wieder an unsere Regeln halten sollte, wäre er bestimmt vollkommen durcheinander. Er war schließlich erst fünf.

    Aber nun gestattete ich mir doch, mich ein klein wenig über meine freien Tage zu freuen. Sein Vater, dem früher die unglaublichsten Ausreden einfielen, wenn er mal Windeln wechseln, Kinderwagen schieben, geschweige denn den Müll rausbringen sollte, turtelte jetzt um seine neue Frau herum und leckte sprichwörtlich den Boden vor ihren Füßen auf. Drei Jahre lang hatte er sich so gut wie nicht um uns gekümmert. Hatte oft seine sowieso sparsam genug zugesagten Besuche nicht eingehalten und es mir überlassen, dem enttäuschten Kind zu erklären, dass sein Papa ihn trotz allem sehr lieb habe. Aber nun, da seine ihm seit neuestem angetraute Denize beschlossen hatte, den süüüßen kleinen Olli in ihr Herz zu schließen, kämpfte er auf einmal mit harten Bandagen um jede Minute offiziellen Besuchsrechts, hatte sogar angedeutet, das Sorgerecht zu beantragen. Bei ihm hätte Oliver eine intakte Familie — und dazu noch unsere früheren Freunde, die mir seit unserer Trennung geflissentlich aus dem Weg gingen. In jedem Fall die besseren Chancen. Argumente, die mir unsagbar Angst machten.

    Für den Moment schob ich das von mir. Endlich, nach langer Zeit mit Enttäuschungen und Niederlagen, während der mir nur ein Kleinkind Halt bot, fing ich an zu glauben, dass es auch für mich wieder gut laufen könnte. Und trotz dieser seltsamen Lage, in der sich die ganze Welt befand, dieser ängstlichen Befindlichkeiten seit dieses Virus sein Unwesen trieb, fühlte ich mich voller Hoffnung.

    Ich befolgte selbstverständlich die Regeln, wusch mir endlos die Hände, lief mit Maske zum Einkaufen, hielt so gut es ging Abstand. Olli, der im kommenden Jahr eingeschult werden sollte, wollte ich sicherheitshalber ein Jahr zurückstellen lassen. Ein Glück, dass er so ein heiteres, zufriedenes Kerlchen war. Dass er sich mit ein paar Kieseln und Stöckchen ewig und mindestens genauso gerne beschäftigte wie mit den teuren Spielsachen, die bergeweise im Haus seines Vaters auf ihn warteten. Aber wie lange noch? Und auch wenn ich mich unglaublich auf die ungestörten Stunden heute Abend freute: ein Teil von mir wünschte, mein Kleiner wäre sicher und wohlbehalten bei mir.

    Mark verstand das. Auch er hatte ein Kind aus einer gescheiterten Beziehung. Eine vierzehnjährige Tochter. Sie sollte morgen zu Besuch kommen. Mit dem Zug aus Stuttgart. Für drei Tage. Noch so ein Vater-Kind Wochenende. Ich war gespannt auf sie. Das Foto auf Marks Schreibtisch zeigte eine aufgeweckt aussehende Jugendliche mit glänzend braunem Pagenkopf und einem anziehenden Lächeln: Malin. Bestimmt könnte ich mich mit ihr anfreunden.

    Wie Olli mit Mark. Er war für ihn ein neuer Kamerad, ein Freund, der ihn ernst nahm. Der mit ihm über seine Lieblingssendung sprach, eine Augenbraue erhoben, wenn er ihn herausforderte, und der über seine kindlichen Witze so herzlich lachte, dass sein leicht vorstehender Schneidezahn aufblitzte.

    „Was ist das, Mark? Rot und rund mit zwei Streifen? Rate!"

    „Keine Ahnung, Sportsfreund."

    „Tomaten mit Hosenträgern! Haha!"

    Er fand ihn toll, freute sich, dass er immer öfter zum Essen kam, mit uns redete und spielte. Wenn Olli dann schlief, half er ungefragt beim Aufräumen. Währenddessen und danach diskutierten wir: über Klima und Kino, Essen und Trinken, über Menschen im Allgemeinen und über Politik und die allgegenwärtigen Coronaprobleme im Besonderen. Es wurde manches Mal spät, bis er sich verabschiedete. Bisher gab es jedoch leider keinerlei Andeutung, dass er mehr für mich empfand als nur Freundschaft. Aber heute Abend, bei gutem Essen, Wein und Kerzenlicht..."

    Hör auf zu träumen, schalt ich mich. Wenn du nicht langsam in die Gänge kommst, sieht die Bude da drüben morgen noch aus wie ein Auslieferungslager der Post, und deine hübschen Kerzen beleuchten ein paar Ravioli aus der Büchse. Immerhin wirst du für die Putzerei bezahlt, und das Geld kannst du wirklich brauchen! Ich nahm den mir anvertrauten Schlüssel, griff einen randvoll gefüllten Wäschekorb und ging über das Treppenhaus in die gegenüberliegende Wohnung.

    Seit einem halben Jahr wohnten wir hier. In diesem nichtssagenden, vierstöckigen Wohnblock inmitten der vielen nichtssagenden kleinen Ein- und Zweifamilienhäuser am Stadtrand. Wie ein Fehlwurf lag dieser überdimensionale Würfel in unserer Straße. So fehl am Platz wie ich mich anfangs hier auch fühlte. Seit diesem denkwürdigen Tag, an dem ich meine ehrenamtliche Arbeit in der Stadtbibliothek unterbrechen und Oliver wegen eines Ausbruchs von Magen-Darm-Infektionen vom Kindergarten abholen musste. Und deswegen früher nach Hause kam.

    Nach Hause: Das war eine schicke Villa am Hang mit umwerfendem Ausblick, glänzenden, modernen Möbeln, und seit neuestem mit einem strahlend blauen, dicht geknüpften Teppich einer teuren Manufaktur, auf dem Olli und ich seinen Vater beim Spielen antrafen. Mit einer fremden jungen Dame.

    Es hatte meine ganze Kraft gekostet, Olli beizubringen, dass wir bei diesen Spielchen nicht gefragt waren. Hals über Kopf war ich mit ihm zu einer Kollegin geflüchtet und bemühte mich, ihn so wenig wie möglich von meiner Verzweiflung spüren zu lassen. Schnellstmöglich Arbeit und eine bezahlbare Wohnung für uns zu finden, waren fast unüberwindbare Herausforderungen. Immerhin überlagerten sie ein wenig den bohrenden Schmerz von Freds Verrat.

    Nun hatten wir uns langsam eingewöhnt, die anderen Mitbewohner kennen gelernt, und vor allem mit dem Ehepaar Huchler, dessen Tür unserer genau gegenüberlag, hatte sich ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt. Vor einer Weile hatten die beiden leider beschlossen, der kalten Jahreszeit und der erhöhten Ansteckungsgefahr in geschlossenen Räumen den Rücken zu kehren und ihre Rente auf den Kanaren zu verprassen. Deswegen suchten sie für ihre komplett eingerichtete Eigentumswohnung einen ordentlichen, zuverlässigen Mieter. Auf Empfehlung eines früheren Kollegen Herrn Huchlers hatten sie sofort jemanden gefunden und kurzerhand für das Winterhalbjahr einen Mietvertrag abgeschlossen. Ich hatte die Ehre, den Herrn willkommen zu heißen und den Schlüssel zu übergeben, da sich die Termine der Ab- beziehungsweise Anreise der beiden Vertragspartner überschnitten. Wie die Huchlers mir berichteten, benötigte der Neue für den Übergang eine Bleibe, um in Ruhe eine passende Unterkunft für sich zu finden. Der Arme sei frisch geschieden.

    Dem Kerl, der dann an diesem Montag Vormittag bei mir klingelte, hätte ich auch den Laufpass gegeben. Was für ein ungepflegter Typ: Zerknautschte Klamotten, unrasiert und ungekämmt. Oder war das etwa gewollt? Die attraktive weiße Strähne über der linken Schläfe in den etwas zu langen dunklen Locken machte ihn für mich aber auch nicht sympathischer. Und seine kurz angebundene Art erst recht nicht.

    Nun ja, ich war auch nicht gerade extrem freundlich gewesen. Schon jetzt bereute ich, dass ich zugesagt hatte, mich um die Wohnung zu kümmern, Ansprechpartner zu sein, und einmal die Woche an meinem freien Tag durchzuputzen.

    Wegen dieses unhöflichen Individuums hatte mein Chef mich vorher am Telefon angegiftet: „Sie können froh sein, dass Sie noch einen Job haben. Sie haben pünktlich hier zu sein, und wenn ich mich nicht auf Sie verlassen kann, dann war’s das!" Er brüllte so laut, dass Olli mithörte und sich verschreckt an mich drückte. Und das alles, weil dieser Widerling viel später als verabredet hier aufgetaucht war und sich auch noch, während ich wie auf Kohlen saß, im Treppenhaus von unserer sogenannten ‚Hauszeitung’, der Weber-Will aufhalten ließ. Ich bemühte mich um Ruhe, durfte die Arbeit nicht aufs Spiel setzen. Mein Mann bezahlte zwar Unterhalt, aber natürlich nur das Nötigste. Er hatte hervorragende Berater. Doch so wie ich zur Zeit alles geregelt hatte, klappte es ganz gut: Halbtags arbeiten, Olli im Kindergarten (noch hatten sie ihn wegen Corona nicht wieder geschlossen), am Nachmittag für mein Kind da sein, am Abend vorkochen und den Haushalt bewältigen. Meistens schaffte ich das ohne größere Probleme. Außer so ein Rindvieh wie dieses brachte mir den ganzen Ablauf durcheinander!

    Nachdem ich dem Neuen nun endlich die Schlüssel übergeben und mit einem demonstrativen Blick auf die Uhr das Wichtigste ultrakurz erklärt hatte, riss ich mich zusammen und fragte, ob ich ihm sonst noch helfen könne. Sein hingeblafftes: „Nein, ich will nur meine verdammte Ruhe haben!", war ganz sicher nicht der Beginn einer großen Freundschaft.

    > 2

    Was mir dann doch den Tag rettete war Olli, der sich vor mich hinstellte, seinen Kindergarten-Rucksack schützend vor den Bauch gepresst, und den Rüpel entrüstet anschimpfte: „So was darfst du doch nicht sagen! Nicht zu meiner Mama!"

    Mit Genugtuung bemerkte ich die Röte, die sich unter seinen Bartstoppeln ausbreitete. In dem Bereich, der über seinem Mund-Nasenschutz zu sehen war. Immerhin hielt er sich an die vorgegebenen Regeln.

    Ich schob meinen kleinen Helden Richtung Ausgang: „Komm Olli, ist schon okay. Wir müssen los."

    Aber der Tag hatte noch viel mehr zu bieten. Die Arbeit war zwar, wie immer in letzter Zeit, überschaubar. Dieses verdammte Virus! Wo früher noch Trauben von Menschen vor unserem Imbiss anzutreffen waren, und in den vergangenen Sommerwochen immerhin jeder der inzwischen weit auseinander gerückten Stehtische permanent belegt war, verkauften wir heute nur noch einen Bruchteil unserer berühmten belegten Semmeln. Genauer gesagt gingen gestern genau fünfzehn Stück ‚to go‘ über die Theke. In den Innenraum wollte trotz der Kälte kaum jemand mehr. Kam bald der nächste ‚Lockdown‘? Man sprach über fast nichts anderes mehr. Die Studenten, die uns bisher im ‚Knusperknäuschen‘ unterstützt hatten, konnten wir nicht mehr beschäftigen, und ich musste wirklich froh sein, dass mein Chef noch nicht beschlossen hatte, auch auf mich zu verzichten. Als ich eine Stunde zu spät eintraf — ich hatte zu allem anderen auch noch Mühe, die Kindergartenleiterin davon zu überzeugen, dass sie sich bitte einen anderen Tag aussuchen möchte, um mit mir ein Hühnchen zu rupfen — war er immer noch stocksauer. Wir waren alle gereizt in diesen Tagen. Es gab auch keine überschwänglichen Rückmeldungen unserer Kunden mehr für meine selbst kreierten leckeren Aufstriche. Deretwegen hatte ich noch Bleiberecht. Aber wenn ich mich gar nicht mehr bezahlt machte...? Zur Zeit bekam nicht mal ein gut ausgebildeter Mann mit Qualifikation so ohne weiteres eine Stelle, geschweige denn eine alleinerziehende Mutter, die irgendwann mal Betriebswirtschaft studiert hatte.

    Den Druck, der ständig auf mir lastete, spürte ich gerade besonders. Und nach den Neuigkeiten, die Olli mir auf dem Heimweg sprudelnd vor Aufregung berichtete, wurde er auch nicht weniger. Ganz im Gegenteil!

    „Mama, stell dir vor, der Kevin hat von seinem Opa ein Auto geschenkt bekommen. Ein richtiges Auto! Mit Elektrik. Mit dem kann er ganz alleine auf der Straße fahren. Ganz schnell und auch auf den Berg! Und er hat gesagt, ich darf vielleicht auch mal! Meinst du, der Papa schenkt mir auch so eins?"

    Himmel hilf! Sind die denn jetzt alle verrückt geworden? Kevin und seine Familie! Wenn ich könnte, würde ich die ganze Bande in einen Sack stecken und sie an der tiefsten Stelle im See versenken! Was schenken die dann im nächsten Jahr? Wenn sie jetzt schon vom Bobbycar direkt zum Elektroauto wechseln? Wahrscheinlich ein Drei-D-Brillen-Spiel für den Computer, damit die lieben Kleinen ihre dicken Hintern gar nicht mehr hochwuchten müssen! Ich war so wütend, dass ich nicht merkte, dass nicht nur ich sondern auch Olli, den ich hinter mir her zog, fast die Bodenhaftung verlor.

    „Mama!"

    „Oh, tut mir leid, mein Hase."

    Aber auch während unseres Mittagessens, das ich sonst immer so genoss, war das Auto noch Thema. Ich versuchte Olli abzulenken, ihm zu erklären, dass so etwas für ihn noch in weiter Ferne lag. Wenn ich an meinen Ex dachte, war ich mir da allerdings nicht so sicher. Leisten könnte er sich das — seine IT-Firma lief hervorragend. Sie war ‚systemrelevant‘. Auch so ein Wort, das ich nicht mehr hören konnte. Nicht dass er Geld übrig hätte. Er hatte angeblich horrende Nebenkosten, der Arme! Meine Anwältin, die sich in meinen Fall festgebissen hatte, und zu meiner Erleichterung nur im Erfolgsfall bezahlt werden wollte, versuchte seit Monaten, ihn zu vernünftigen Unterhaltszahlungen zu bewegen.

    Die Nudeln waren heute für meinen Hals eindeutig zu dick, und jedes Salatblatt, das ich hinunterwürgte, verwandelte sich im Handumdrehen in pure Säure. Ich hatte alle Mühe, mein Kind nichts davon spüren zu lassen. Nicht mal mit meinem Kochtick konnte ich mich ablenken. Diesmal produzierte mein Hirn nur ungenießbare Pampe.

    Sonst funktioniert der immer ganz gut. Wenn ich Stress hab, wenn ich traurig bin, wenn ich nicht mehr weiter weiß, und — ich geb’s ja zu — auch wenn ich überglücklich bin, denke ich an Essen. Kreiere in Gedanken neue Rezepte.

    So wie Ollis Lieblingsessen, das ich bald wieder kochen wollte. Das Ergebnis eines besonders einschneidenden Ereignisses: Ich konnte es damals kaum fassen, kurz nach der Trennung von Fred einen so netten Mann kennengelernt zu haben. Es passte alles. Er

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