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Silverstorys - Bedtimestorys
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eBook157 Seiten2 Stunden

Silverstorys - Bedtimestorys

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Über dieses E-Book

Zeit, um etwas Zeit vergehen zu lassen. Kurzgeschichten zum nachdenken oder um sich einfach hinzugeben. Geschichten, in denen man sich selber einbringen kann. Wo die eigene Fantasie gefragt, aber nicht benötigt, wird. Hier finden Ideen, Momente und Situationen einen Platz. Vielleicht sind es Ausschnitte? Vielleicht sind es Anfänge? Es gibt so viele Möglichkeiten.

Wenn der stressige Alltag ruft und nur wenig Zeit bleibt. Zu wenig, für einen großen Roman. Dann reicht es vielleicht für eine kleine Geschichte? Denn Zeit ist wichtig. Vor allem Zeit, die man sich nimmt.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum26. Aug. 2019
ISBN9783748584568
Silverstorys - Bedtimestorys

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    Buchvorschau

    Silverstorys - Bedtimestorys - Sebastian Schocke

    Silverstorys - Bedtimestorys

    Reise der Zeit

    Turm der Liebenden

    Zwischen den Sternen

    Die kleinen Dinge

    Der verlorene Hain

    Flüstern des Windes

    Ende

    Reise der Zeit

    Zeit vergeht. Das ist eine Tatsache. Ein ungeschriebenes Gesetz. Eine Regel, die sich niemals ändern wird. Sekunde für Sekunde, macht sich der Zeiger der Uhr stets aufs neue auf den Weg.

    Eine Reise, bei der er stetig seine Punkte passiert. Doch, so ähnlich sich dieser Zyklus aufs neue ist, so unterschiedlich kann es aber auch manchmal sein. Auch wenn es den Hauch eines Déjà-vus mit sich zieht. So wird es niemals Zwillinge geben. Ob gleich sich die Teilnehmer ähneln oder völlig neu sind. Ganz egal, ob Gäste, alte Bekannte sind oder fremde Gestalten. Die Orte ein neues unbekanntes Bild malen oder eine vertraute Umgebung sind.

    Die Strahlen der Sonne können dich wärmen oder blenden. Die Dunkelheit kann dich führen oder einhüllen.

    Es gibt unwahrscheinlich viele Wege und Möglichkeiten. Was auch passiert, egal wie wir es empfinden. Es beeinflusst das Ticken. Dieses kleine Geräusch. Solange, bis sich der nächste größere Freund, langsam auf den Weg macht. Stets wartet er darauf, dass ein Weg beendet wurde und macht dann einen Schritt. Aus den Kleinen Dingen, Orte und Personen, allem was sich kreuzt, entsteht ein weiterer Schritt.

    So zieht es auch Diesen auf eine stets neue Reise. Doch braucht er wesentlich länger um sein Ziel zu erreichen. Doch jeder einzelne Schritt hilft dabei. Alles, jedes kleine Zahnrädchen trägt dazu bei, dass die Reise fortgesetzt wird.

    Erschütterungen können das Zusammenspiel gefährden. Allerdings glaubt man beinahe gar nicht, wie stabil so ein Zusammenspiel, tief im inneren sein kann. Man sollte es nicht unterschätzen.

    So führt doch schließlich alles einen Schritt weiter. Auch wenn der Weg mühselig nach unten geht, so muss er wieder rauf, um die Reise zu beenden.

    Alles arbeitet auf einen noch größeren Schritt zu. Manchmal, wird dieser durch einen kleineren Freund gezeigt. Er ist längst nicht so groß, wie sein Weggefährte. Das macht ihn aber nicht unbedeutend. Ganz im Gegenteil. Er zeigt ebenso Resultate und folgt still und leise dem aufgezeigten Pfad. Auch wenn es mühseliger aussehen mag, so erreicht auch Punkte, die in solcher Ferne zu liegen scheinen. Früher oder später. Ganz gewiss.

    Bis auch schließlich dieser seine Reisen beenden muss. Ja so ist das. Aber eines ist wohl klar. Egal wie Groß oder klein die Schritte des Letzten sind, Sie sind nur mit der Hilfe aller entstanden. Alles trägt dazu bei.

    Die Zeit vergeht. Das ist eine Tatsache. Ein ungeschriebenes Gesetz.

    Turm der Liebenden

    Es gab da dieses Mädchen, Lucy. Sie lebte in einem kleinen Dorf. Eine kleinere beschaulichere Gemeinde. Es waren zwar genug Einwohner, dass nicht unbedingt jeder jeden kannte, doch zu wenige um mit den anderen Städten in der Ferne mithalten zu können. Das brauchte auch niemand. Es war eine eher friedvolle Zeit. Jeder ging so seinen Tätigkeiten nach und war mit dem zufrieden, was er oder sie hatte. Nur ab und wann zog es einen Anwohner mal in die Ferne, denn wer Hektik, Stress oder die bloße Aufregung einer Großstadt suchte, war dort am völlig falschen Ort. Nichts in der Richtung würde man dort finden, es sei denn man verursachte so etwas selbst. Allerdings war das nicht sonderlich empfehlenswert. Denn damit würde man bei den meisten einfach nur unangenehm auffallen.

    Womit wir wieder bei diesem kleinen Mädchen sind, Lucy. Sie hatte etwas an sich, dass Sie zu etwas Besonderem machte. Natürlich ist jeder Mensch auf die eigene Art und Weise etwas Besonderes, doch das war in diesem Fall nicht gemeint. Nein, Sie war nicht nur besonders auf ihrer Art. Sie trug ein Mahl. Es befand sich seit ihrer Geburt auf ihren linken Unterarm. Dieses Mahl, zeichnete Sie. Es war keine Narbe, auch wenn manche dies gerne behaupteten. Auch tat es ihr nicht weh, wenn Sie die Stelle berührte oder etwas dagegen stieß. Zumindest nicht mehr als an jeder anderen Stelle. Für Sie war es eine einfache Verfärbung, nichts weiter.

    Diese Einstellung war jedoch nicht wirklich verbreitet. Es war für viele eher ein Grund, Sie zu meiden. Manche Eltern hatten Angst, es sei ein Leiden, dass sich kein Arzt erklären könne und es wäre dann auch möglich, dass die eigenen Kinder angesteckt werden würden. Auch wenn das natürlich völlig an den Haaren herbeigezogen war. Andere mieden einfach nur, dass, was anders war, hatten vielleicht kein großartiges Problem damit, mussten aber nichts riskieren und schalteten deshalb auf Ignoranz. Das machte die Lage für Lucy natürlich teilweise etwas schwierig, denn wie Kinder ebenso sind, ließen viele sich von dem Verhalten anstecken und machten es ihren Eltern nach.

    Jetzt könnte man natürlich glauben, dass Lucy damit ein Problem hatte und tief unglücklich in diesem kleinen Dorf lebte. Aber nein, dem war nicht so. Sie unterschied sich auch in vielen anderen Punkten von den anderen Kindern, nicht nur in ihrem liebenswerten Charakter, nein, sie hatte noch viel mehr an sich. So nutzte Sie diese Situation um ihren eigenen Weg und ihre eigene kleine Welt zu entdecken. Sie hatte nämlich etwas Wunderbares, dass bei ihr stärker ausgeprägt war, als bei allen anderen, etwas dass jeder Mensch haben kann, es mit dem alter jedoch immer mehr verloren geht. Fantasie.

    So spielte sie verträumt ihre eigenen Spiele, was allerdings seltener vorkam, denn viel lieber als sinnlos durch die Gegend zu laufen, schwebte sie in Gedanken davon. Wenn sie die Wolken sah, dachte Sie nicht daran, dass es vielleicht irgendwann einmal regnen könnte oder wie groß oder klein diese waren. Sie wollte eher wissen, woher kamen sie, an welchem Ort entstanden sie. Wenn der Wind dabei noch zusätzlich mitspielte und sie gespannt den Formen beim Wandeln zusehen konnte, war es endgültig um sie geschehen und sie versank komplett in Gedanken.

    Es gab in dem Dorf außerdem jemanden, der sie mehr verstand, als alle anderen. Ihre Mutter, sie war gleichermaßen die beste Freundin von Lucy. Mit ihr zusammen lebte sie in dem kleinen Dorf, schon seit ihrer Geburt. Daher machte es auch keinen Sinn ihr Mahl zu verstecken, es wusste doch eh jeder Bescheid. Außerdem mochte Lucy das nicht, denn sie fand es war ein Zeichen, ein Symbol dafür, dass sie einzigartig war. Ihre Mutter verstand das. Sie und Lucy waren mehr als nur ein eingespieltes Team.

    Das hatte natürlich Vor-und Nachteile. So war es z.B. nur sehr schwer, etwas, dass eine der Beiden belastete, vor der anderen geheim zu halten. Lucy wusste daher auch, dass Ihre Mutter sich manchmal darüber sorgte, dass Sie so alleine herumlief, auch wenn es ihr wirklich nichts ausmachte. Doch das Band der Beiden war ihr so wichtig, dass Sie daher manchmal bei Versuchen mitspielte, was Gruppentätigkeiten anging. Wie erfolgreich das war, wussten beide aber meist vorab.

    Wenige der Erwachsenen oder Eltern, die ebenfalls überhaupt kein Problem damit hatte, was die Kleine auf dem Arm hatte und was nicht, wollten bloßen Gerüchten eh nicht glauben. Doch auch die hatten es nicht sonderlich einfach. Oft war der Einfluss der Menge einfach deutlich größer und die wenigen hatten Angst, sie oder die Kinder könnten ebenfalls dort mit reingezogen werden. Da diese sich nicht so deutlich Unterschieden wie Lucy, war die Angst, die konnten es nicht verkraften, zu groß.

    Doch wie schon erwähnt. Es war nun nicht so sonderlich stark, dass man Lucy erniedrigte oder schlimmeres. Sie war ja keine Ausgestoßene. Doch was sie nun war oder nicht war, Lucy interessierte es nicht. Sie ging weiter ihren Weg.

    Wäre sie nicht öfter alleine unterwegs, hätte sie zum Beispiel ihren Lieblingsort nie gefunden. Gut, eigentlich wäre es vielleicht so oder so passiert. Immerhin war der Ort nicht so unauffällig, wie man zuerst vermuten könnte. Also wohl nur eine Frage der Zeit. Das war es aber auch wirklich, denn sie musste schließlich auch alt genug werden um den Platz aufsuchen zu dürfen.

    Einen schönen Frühlingsmorgen, saß Sie am Fuße des alten Turmes, der außerhalb des Dorfes auf einem kleinen Hügel stand. Er war von ihrem Haus aus in der Ferne zu sehen und weckte ihre Neugierde schon ziemlich früh. Sie konnte es kaum erwarten irgendwann einmal dieses Gemäuer von näherem zu begutachten. Ihr Lieblingsplatz? Nein, das war er nicht. Wobei das nicht ganz stimmt. Bis zu diesem Zeitpunkt war er es noch. Doch danach war der Turm nur noch auf Platz Zwei.

    Der Turm hatte für Sie etwas Unerklärliches, ja etwas Mysteriöses. Den genauen Zweck wusste Sie gar nicht. Ob er früher als Aussichtsturm benutzt wurde oder ob man dort wache schob um vor eventuellen Feinden zu warnen. Sie konnte nur vermuten. Aber genau das mochte sie ja. Sie liebte es, sich Geschichten aus zu denken. Das dort oben vielleicht ein geheimer Raum war, mit unerklärlichem. Womöglich mit einem Ausblick, der unvergleichbar war. Herausfinden, würde sie es wohl nie.

    Der Turm war schon immer verschlossen gewesen. Zumindest seitdem sie dorthin gehen durfte. Er war sogar nicht nur geschlossen, sondern regelrecht verriegelt und verrammelt. Auch die Fenster, die noch in erreichbarer Höhe lagen, waren mit Brettern dicht zu genagelt. Diese Maßnahmen hatten natürlich ihren Grund. Früher sollen die Türen wohl nur normal zu geschlossen gewesen sein. Doch im Laufe der Zeit, wurde das ausgenutzt. Verschiedene Gruppen von Kindern unterschiedlichen Alters, meist jüngere, hatten es sich als Mutprobe gesetzt nachts dort ein zu brechen und den Turm hinauf zu steigen. Das war natürlich äußerst gefährlich. Deshalb beschlossen die Bewohner des Dorfes, eine entsprechende Gegenmaßnahme zu ergreifen. Sie machten alle Wege komplett dicht, so fest, dass man selbst mit roher Gewalt nicht sonderlich weit kam. Einen Besitzer gab es ja schon länger nicht mehr und daher brauchte auch niemand dort hinein.

    Wie gerne würde Lucy dort einen Blick hineinwerfen, hatte aber auch Angst es würde sie enttäuschen. Daher blieb sie einfach bei ihrer Fantasie und es musste zunächst reichen im Schatten zu sitzen und einfach anwesend zu sein.

    Lucy genoss die Wärme der Sonne. Zwar war es noch recht früh, doch die Kraft und Energie war bereits deutlich zu fühlen. Sie hatte ihre Mappe dabei, wie in den meisten Fällen. Zusätzlich ausgerüstet mit einem kleinen Bleistift, war sie jederzeit bereit ein wenig zu Zeichnen. Manchmal einfache Bilder von ihrer Umgebung. Andere Male skizzierte sie das was ihr im Kopf herum spuckte. Je nach dem wie ihre Stimmung gerade war.

    An diesem Frühlingsmorgen allerdings, konnte sie keine richtige Inspiration finden. Auch der wandernde Schatten des Turmes, den Sie ab und an beobachtete, half nicht. Sie war nicht so richtig in Form. Als eine leichte Brise aufkam und durch ihre schulterlanges Haar wehte, schloss sie kurz die Augen. Der Wind umspielte sie und warf ihr Strähnen ins Gesicht. Sie liebte das Vogelgezwitscher. Doch das war nicht das Einzige was sie hörte. Konnte das etwa? Hörte sie das sonst auch? Warum war Sie nie auf die Idee gekommen? Sie wusste das es nicht weit weg war. Sie war wohl auch schon da gewesen, doch immer in Begleitung ihrer Mutter. Inzwischen war sie doch sicher alt genug. Sie durfte sich ja auch etwas entfernen, nicht allzu weit und sollte darauf achten rechtzeitig vor der Dunkelheit zurück zu sein, doch das sollte doch im Rahmen sein oder?

    Langsam stand sie auf und blickte zum Horizont in die Richtung der wärmenden Sonne. Ihre Mappe und ihren Bleistift ließ sie in ihre kleine Tasche gleiten und machte sich auf. Immer der Nase nach, die Richtung musste Stimmen. Immerhin konnte sie es ja auch hören, mehr und weniger.

    Es war doch ein größeres Stückchen Weg den sie zurücklegen musste. Das hatte sie so nicht mehr im Kopf. Es war aber auch schon eine gefühlte Ewigkeit her, dass sie dort war, wenn sie denn überhaupt richtig ging. Selbst

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