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Das Erbe von Grüenlant. Band 1: Magische Zeichen: Fantasy-Serie
Das Erbe von Grüenlant. Band 1: Magische Zeichen: Fantasy-Serie
Das Erbe von Grüenlant. Band 1: Magische Zeichen: Fantasy-Serie
eBook151 Seiten1 Stunde

Das Erbe von Grüenlant. Band 1: Magische Zeichen: Fantasy-Serie

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Über dieses E-Book

"Magische Zeichen" ist Band 1 der Serie "Das Erbe von Grüenlant". Band 2 "Dunkle Wege" und Band 3 "Schwrazes Land" liegen ebenso bei mainbook vor.

Die Serie "Das Erbe von Grüenlant": Die junge Polizistin Natalie Berger arbeitet beim BKA. Mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten, Menschen zum Reden zu bringen, und ihrer unglaublichen Treffsicherheit beim Schießen beeindruckt sie ihre Kollegen. Als ihr bei einem Verhör der geheimnisvolle Fremde Keiran Lasalle gegenübersitzt, weiß sie sofort, dass dieser ihr Leben für immer verändern wird.
Von ihrem verschollen geglaubten Vater Gerbin beauftragt, nimmt Lasalle sie mit auf eine Reise in die magische Parallelwelt Grüenlant. Diese wird bedroht von der dunkeln Magierin Magna aus Vârungen ...
Band 1 "Magische Zeichen": Als der geheimnisvolle Keiran Lasalle während eines Verhörs beim BKA Natalie Berger offenbart, etwas über ihren verschollen geglaubten Vater zu wissen, macht sie sich zusammen mit ihm auf die gefährliche Reise durch ein magisches Tor in das Königreich Grüenlant.
Dort trifft sie auf ihren Vater Gerbin, einen mächtigen Magier. Sie lernt das blühende Land kennen und lieben. Vater Gerbin berichtet ihr jedoch von einer Prophezeiung, nach der sie das Land von der Bedrohung durch die Hexe Magna aus dem benachbarten Vârungen befreien solle.
Mit Keirans und Gerbins Hilfe trainiert sie daraufhin ihre magischen Fähigkeiten.


Band 1 - Magische Zeichen": Natalie Berger arbeitet als Verhörspezialistin beim BKA. Als ihr der geheimnisvolle Keiran Lasalle bei einer Vernehmung offenbart, etwas über ihren verschollen geglaubten Vater zu wissen, macht sie sich zusammen mit ihm auf die gefährliche Reise durch ein magisches Tor in das Königreich Grüenlant. Dort trifft sie auf ihren Vater Gerbin, einen mächtigen Magier. Sie lernt das blühende Land kennen und lieben und trainiert mit Keirans und Gerbins Hilfe ihre magischen Fähigkeiten.
SpracheDeutsch
Herausgebermainebook Verlag
Erscheinungsdatum24. Apr. 2018
ISBN9783947612123

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    Buchvorschau

    Das Erbe von Grüenlant. Band 1 - Christina Kunz

    Der Fremde

    Es war spät und ich war unendlich müde. Teamtraining mit Tobi war ausgesprochen anstrengend. Nach einem ausgedehnten Waldlauf hatten wir uns noch in Schießübungen gemessen; wie immer hatte ich mein Ziel nie verfehlt, während Tobi ein paar Fehlschüsse zu verzeichnen hatte. Dafür war er schneller gelaufen. Aber nur ein bisschen …

    Ich hatte gerade geduscht und wollte mir zu Hause meinen wohlverdienten Schlaf gönnen, als Fischer kam. Der war eigentlich immer im Einsatz, und sein beiläufiger Blick auf meine gepackte Tasche zeigte mir schon, dass ich den Schlaf erst einmal vergessen konnte. Wie immer kam er gleich zur Sache.

    „Wir haben einen aufgegriffen, draußen im Wald. Seltsame Sache. Er muss da schon eine Weile herumrennen, doch dann ist er uns direkt in die Arme gelaufen, wie als hätte er's geplant."

    „Wo kommt der denn jetzt her?" Seufzend stellte ich meine Tasche wieder ab, mir war sofort klar, was mein Chef von mir wollte.

    „Keine Ahnung, wie aus dem Nichts. Terrorismus nicht auszuschließen, so bewaffnet, wie der war. Er rückt aber mit nichts raus. Bis jetzt ist die Überprüfung der Personalien auch erfolglos geblieben – ihn scheint es einfach nicht zu geben! Jetzt hoffe ich auf dich, du kriegst ja alles raus!"

    Damit hatte er recht. Früher oder später brachte ich jeden zum Reden, weshalb ich nach mehreren Auslandseinsätzen mit der GSG9 als Präzisionsschützin nun auch als Verhörspezialistin beim BKA gelandet war. Dabei war das gar nicht so schwer und ich wendete auch keine großen Tricks an. Trotzdem – immer, wenn keiner weiterkam, holten sie mich und ich hatte Erfolg. „Mentale Hexenkünste", nannte Fischer das.

    „Der ist ziemlich strange. Er hatte Pfeil und Bogen und ein Schwert dabei, stell dir das mal vor!"

    Nun ja, ich hatte schon viel erlebt, aber das? Irgendwie machte mich das neugierig.

    „Vielleicht hält er sich ja für Legolas … Mal sehen. Ich versuch's."

    „Ruf mich, wenn du soweit bist. Ich bin nebenan."

    Irgendwie hoffte ich trotzdem noch, die Sache wäre in fünf Minuten erledigt und ich könnte endlich ins Bett gehen. Damit sollte ich aber gründlich falsch liegen.

    Wie immer schaute ich durch das Fenster in den Verhörraum, um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen. Manchmal entschied ich mich dazu, die Leute noch ein Weilchen sitzen zu lassen. Ich sah, wann sie bereit waren, und dann ging ich rein. Dann reden sie meistens wie ein Wasserfall und ich musste gar nicht mehr viel machen.

    Hier aber war das anders.

    Als ich ihn sah, war mir sofort klar, dass ich hier nicht so einfach weiterkommen würde. Was war das?

    Wo waren mein Gefühl, meine innere Stimme? Warum funktionierte das hier nicht?

    Er saß auf dem Stuhl, die Arme verschränkt, die Beine ausgestreckt, und starrte vor sich hin. Dennoch wirkte er keinesfalls angespannt oder resigniert, im Gegenteil, er schien ganz gelassen zu sein. Und diese Augen – stahlblau, ein scharfer Raubvogelblick.

    Ich riss mich zusammen, versuchte, meinen fachmännischen Blick aufzusetzen, ihn zu durchschauen … Wie lange sollte ich ihn noch warten lassen?

    Nichts. Nicht die leiseste Spur einer Ahnung. Was lief hier schief?

    „Hi! Auch so müde?"

    Tobi. Irgendwie war ich froh, dass er auftauchte.

    „Yep. Ich könnte auf der Stelle einschlafen."

    „Wen haben wir denn da?"

    „Keine Ahnung. Komischer Typ."

    „Sieht doch ganz normal aus. Naja, die Klamotten sind ein bisschen seltsam, aber sonst?"

    Tobi hatte recht. Die Kleidung sah ein bisschen – mittelalterlich aus. Er trug tatsächlich Stiefel und dunkelgrüne Hosen, darüber eine dunkle Lederjacke mit etlichen Taschen. Wie Legolas, tatsächlich. Der Held meiner Jugend. Jetzt fing ich echt an zu spinnen.

    Sonst hatte er aber wenig Ähnlichkeit mit dem hellblonden Elb. Er mochte etwa in meinem Alter sein, wirkte durchtrainiert und muskulös. Seine Haare waren dunkelblond und kurz, sein Gesicht kantig und sein schmaler Mund wurde von einem Bartansatz umrahmt. Ich konnte ihn mir im Gegensatz zu Legolas gut in Jeans und Turnschuhen vorstellen.

    Ich schüttelte den Kopf ob dieser albernen Gedanken und rief mich zur Vernunft. Ich war wohl einfach übermüdet.

    Tobi musste meine Gedanken gelesen haben. „Willst du noch einen Kaffee, bevor du reingehst?"

    „Kaffee? Ja, Kaffee wäre prima!"

    Er verschwand, um das Gewünschte zu organisieren.

    Was war nur los mit mir? Nein, das konnte man nicht nur auf die Müdigkeit schieben. Ich war auch früher schon müde und trotzdem voll leistungsfähig gewesen. Diesmal war das anders. Wo waren meine „Hexenkünste" geblieben?

    Es nutzte ja nichts, früher oder später musste ich da rein und wenn meine Intuition versagte, hatte ich ja auch immer noch eine Ausbildung genossen und konnte auf die Theorie zurückgreifen. Die Methodik des Verhörs konnte ich im Schlaf aufsagen, dann musste ich die jetzt eben bewusst anwenden.

    Während ich auf Tobi mit dem Kaffee wartete, überlegte ich fieberhaft, wie ich vorgehen könnte. Mir fiel einfach nichts ein. Noch immer wirkte der Mann gelassen und trotz des scharfen Blicks nicht abweisend. Es schien fast so, als würde er sich auf das Gespräch freuen.

    Das war doch absurd!

    Ich schüttelte den Kopf und sah auf die Uhr. Zehn Uhr durch … Kein Wunder fing ich an zu träumen … Und doch … Ich riss mich zusammen. Nochmal von vorn …

    Da saß er immer noch. Und nichts hatte sich verändert.

    „Was ist los?"

    Tobi drückte mir einen Becher Kaffee in die Hand.

    „Nichts. Nur müde."

    Ich nippte an meinem Kaffee. Wie sollte ich ihm das auch beschreiben?

    „Hilft es dir, wenn ich dableibe?"

    „Ja. – Danke!"

    „Wofür?"

    „Ich habe das Gefühl, ich brauche dich heute."

    „Warum das?"

    „Weiß nicht … naja. Ich geh mal. Ruf Fischer."

    Ich drückte Tobi den leeren Kaffeebecher in die Hand und machte mich auf den Weg zum Verhörraum.

    Als ich durch die Tür trat, sprang er auf und starrte mich an. Ich hielt dem Raubvogelblick stand und sah ihm in die Augen.

    Wow! Fast verschlug es mir die Sprache. Ich musste mich zwingen, mich zu konzentrieren. Das lag wohl nicht nur an der Müdigkeit. Noch nie hatte ich solche Augen gesehen! Dieses intensive Blau … sie schauten mich an und durch mich hindurch, nein, falsch, in mich hinein! Und es war mir nicht einmal unangenehm …

    „Natalie Berger. Guten Abend." Mit einem Kopfnicken bedeutete ich ihm, sich wieder zu setzen. Ich selbst setzte mich ihm gegenüber.

    „Keiran. Keiran Lasalle."

    Ich weiß, wer Sie sind. Und ich bin gekommen, um Sie zu warnen.

    „Mich warnen?!?"

    Was redete ich da? Er hatte doch gar nicht laut gesprochen! Warum hatte ich dann seine Stimme so deutlich gehört? Unbewusst beugte ich mich nach vorne und stützte die Ellenbogen auf die Knie.

    Warum kam ich bei ihm nicht durch, sagte er mir nicht wie alle anderen, was ich hören wollte, ohne dass ich es aussprechen musste? Neugierig musterte ich ihn. Er sah ja schon gut aus … nein. Ich riss mich zusammen.

    „Was tun Sie hier?"

    Er sah mich nur an.

    Sie sind in Gefahr.

    Warum?

    Sehen Sie, Sie können das auch!

    Was geschah hier? Ich redete mit ihm – in Gedanken?!?

    „Ich frage Sie noch einmal – was tun Sie hier? Sie rennen kostümiert durch den Wald – Fastnacht ist lange vorbei!"

    Meine Güte, das war doch jenseits jeden Lehrbuchs! Verwirrt strich ich mir eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr.

    Was ist „Fastnacht"?

    Was tun Sie hier mit mir?

    „Wo kommen Sie überhaupt her?"

    Ich möchte unter vier Augen mit Ihnen reden. Ohne Zuschauer. Können Sie das einrichten?

    „Können Sie überhaupt mehr als Ihren Namen sagen?"

    In Gedanken antwortete ich ihm auf seine Frage:

    Ich weiß nicht, ob ich das will.

    Ich sah ihm nochmals tief in die Augen. Dabei wollte ich, dass das aufhörte. Das war unheimlich, irreal. Das konnte nicht sein! Ich wehrte mich innerlich. Und es hörte auf.

    Er sah mich verwirrt an.

    Ich ergriff die Flucht.

    Als sie den Raum betrat, wusste Keiran sofort, dass er sie gefunden hatte. Gerbin hatte sie ihm perfekt beschrieben. Sie war groß und schlank, dabei durchtrainiert, ihre langen blonden Haare hatte sie nachlässig im Nacken zusammengebunden. Neugierig musterte sie ihn mit ihren himmelblauen Augen. Keiran war sofort fasziniert von ihr, was nicht nur an ihrem Aussehen, sondern auch an ihrem selbstsicheren Auftreten lag.

    Er spürte ihr Bemühen, ihn zum Reden zu bringen, und hielt seinen Schutzwall aufrecht. Das verwirrte sie und machte sie wütend.

    Keiran konnte das nachvollziehen. Sie wusste ja nichts von ihren Fähigkeiten und setzte diese nur unbewusst ein. Bisher war sie wohl immer erfolgreich gewesen, denn niemand hier hätte ihr etwas entgegensetzen können.

    Er entschloss sich, direkt mit ihr in Kontakt zu treten.

    Es war leichter, als er gedacht hatte.

    Aber sie war stark. Es fiel ihm schwer, ihr nicht die Möglichkeit zu geben, mehr von ihm zu erfahren, als er von sich preisgeben wollte. Je näher sie ihm kam, je länger sie ihm in die Augen schaute, desto schwieriger wurde es.

    Gleichzeitig spürte er, dass sie auch einen Schutzwall aufbaute. Und dann hatte er sie ganz verloren.

    Wie konnte das sein?

    Sie hatte keinerlei Ausbildung genossen, und das war eine der schwierigen Übungen. Konnte Gerbins Erbe so stark sein?

    Er hoffte, sie würde auf seinen Wunsch, sie unter vier Augen zu treffen, eingehen. Sie musste doch neugierig sein! Wie konnte er sich nur so dumm angestellt haben? Wie hatte sie es bloß geschafft, ihn so durcheinander zu bringen?

    Tobias Werner beobachtete das seltsame Verhör durch die Scheibe. Wie immer war er für Natalie da, wenn sie ihn brauchte. Und wie immer hatte sie nicht bemerkt, wie viel sie ihm bedeutete. Und jetzt saß da dieser Blödmann im Verhörraum und verwirrte sie komplett. Und was tat sie? Warf ihm Blicke zu, die er sich

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