Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Mao und das Vermächtnis von Atlantis: Die Engel der Apokalypse Teil 2 Version A
Mao und das Vermächtnis von Atlantis: Die Engel der Apokalypse Teil 2 Version A
Mao und das Vermächtnis von Atlantis: Die Engel der Apokalypse Teil 2 Version A
eBook693 Seiten9 Stunden

Mao und das Vermächtnis von Atlantis: Die Engel der Apokalypse Teil 2 Version A

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Begleite Mao und seine Freunde auf einer atemberaubenden Reise in eine Welt voller Magie und Abenteuer. Es erwarten euch mysteriöse Geheimnisse, schleierhafte Rätsel, verruchte Personen und grauenhafte Kreaturen.
Betritt mit Tekk das fabelhafte Reich der Druiden, erfahre alle Mysterien über die Druiden und decke mit dem Jungen eine hinterlistige Verschwörung auf. Schmökere mit Suu in dem verworrenen Tentakelbuch, um mehr über den bizarren Baron, dem hintergangenen Schatzsucher und den geisterhaften Erscheinungen zu erfahren. Begib dich mit Sem, dem königlichen Krieger, in die größte Schlacht aller Zeiten. Gelange mit Seo hinter das Geheimnis des skurrilen Mönchs und komm dem wahren Täter auf die Spur. Löse mit dem königlichen Inspektor den seltsamen Fall der Venusmuschel, deckte die Identität des Dämmerungseinbrechers auf und erfahre, warum nichts so ist, wie es am Anfang den Anschein hat. Und begib dich mit Lex an Bord des Piratenschiffes, um so mehr über die schleierhafte Voodoo-Priesterin Morana zu erfahren.
Somit kann die Suche nach dem Vermächtnis von Atlantis beginnen!
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum15. Nov. 2019
ISBN9783750211612
Mao und das Vermächtnis von Atlantis: Die Engel der Apokalypse Teil 2 Version A

Ähnlich wie Mao und das Vermächtnis von Atlantis

Titel in dieser Serie (2)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Fantasy für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Mao und das Vermächtnis von Atlantis

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Mao und das Vermächtnis von Atlantis - Mario Klotz

    Was bisher geschah bei …

    … Mao und seinen Freunden

    Als Mao ein kleiner Junge war, musste Iam, sein Vater, für einige Tage in die Stadt reisen. Deshalb gab er den Jungen zu einem weitentfernten Onkel in Obhut. Onkel Kao, der missmutige Bruder seiner verstorbenen Mutter, machte jedoch kein Geheimnis daraus, dass er den Jungen nicht leiden konnte. Aus diesem Grund hoffte Mao auf ein baldiges Wiedersehen mit seinem Vater. Abgeholt wurde er jedoch nie, da Iam tödlich verunglückt war.

    Trost spendete dem Jungen zu dieser Zeit Ori, ein alter Einsiedler, der in einer abgelegenen Waldhütte hauste. Während Mao zu einem jungen Mann heranwuchs, verbrachte er die meiste Zeit bei ihm. Ori brachte ihm sehr viel Nützliches bei und erzählte ihm etliche spannende Geschichten. Darunter eine Sage, die den Jungen sein weiteres Leben begleiten wird – die sagenumwobene Legende von Atlantis!

    Doch wieder meinte es das Schicksal nicht gut mit dem Jungen. Als er eines Morgens Ori aufsuchen wollte, bemerkte er zwei dunkle Gestalten in schwarzen Umhängen. Ihre Gesichter konnte er nicht erblicken, da weiße Engelsmasken diese verdeckten.

    Die Unbekannten hatten den alten Mann überwältigt und gefesselt, und wollten von ihm erfahren, wo sich ein Mann namens Lee versteckt hält. Mao hatte sich vorsichtig näher geschlichen und als Ori den Jungen bemerkt hatte, ließ er ihm eine geheime Botschaft zukommen.

    Mao fand dadurch eine Nachricht in einer versteckten Höhle, die Ori ihm hinterlassen hatte. Aus dieser erfuhr er, dass die beiden Männer in Schwarz hinter etwas Großem und Mächtigen her waren: Sie suchten nach dem Vermächtnis von Atlantis!

    Nachdem Mao zurück zur Hütte geeilt war, um seinen Freund aus den Händen der Männer in Schwarz zu befreien, hat er feststellen müssen, dass diese mit dem Einsiedler verschwunden waren. Voller Entsetzen machte er eine grausame Entdeckung, aus der er den Schluss gezogen hatte, dass sein Freund tot sein musste. Er schwor infolge dessen, zu verhindern, dass die beiden das Vermächtnis von Atlantis in die Hände bekommen würden.

    Dabei blickte er nochmals auf die Nachricht, die er in der Höhle gefunden hatte. Seine Augen blieben bei der Zeile haften, in der Ori seinen letzten Wunsch notiert hatte. Mao soll ins Dorf Snero reisen und einen Mann namens Jak aufsuchen. Deshalb nahm er sich vor, diesen Wunsch zu erfüllen. Alleine wollte der Junge diesen gefährlichen Pfad jedoch nicht einschlagen und begab sich in seine einstige Heimat, um Bän, seinen damaligen besten Freund, um Hilfe zu bitten.

    Bän hatte sich sehr über das Widersehen mit Mao gefreut, als dieser nach einem dramatischen Zwischenfall bei ihm eingetroffen war. Dieser Zwischenfall hatte auch mit dem Grund zu tun, warum Bän das Dorf nicht verlassen konnte. Doch Mao hatte einen Plan geschmiedet: Er würde seinem Freund in dieser Angelegenheit helfen, wenn ihm dieser wiederum versprach, ihn in seinem Abenteuer zu begleiten! Bän war sofort einverstanden, doch diese Aufgabe mussten sie auf den nächsten Tag verschieben.

    Da Mao sich nur unweit von seinem Elternhaus befand, wollte er die Gelegenheit nutzen und dieses besuchen. Dabei erfuhr er von Bäns Mutter, dass sein Vater bei einem Brand im Haus ums Leben gekommen war. Der Junge war geschockt, da er bis zu diesem Zeitpunkt von der Todesursache seines Vaters nichts gewusst hatte. Aus diesem Grund brannte er noch mehr darauf, den Ort der Tragödie zu besichtigen. Deshalb brachen die beiden noch am Abend auf und eilten zu der Ruine. Kurz bevor die Sonne verschwand, kam es zu einer mystischen Begegnung zwischen Mao und einer geisterhaften Erscheinung.

    Tags darauf setzten sie ihre Abmachung in die Tat um und es verschlug die beiden Freunde in einen Kampf bei dem es um Leben und Tod ging. Dabei stieß die tapfere Ros hinzu, die sie im letzten Moment rettete. Als das Mädchen von der Suche nach Jak erfuhr, wollte sie die Jungs auf jeden Fall begleiten. Mao, der das hübsche Mädchen sofort ins Herz geschlossen hatte, war hellauf begeistert. Bän hingegen konnte das Mädchen nicht leiden, doch da sie den Weg zum Dorf Snero wusste, hatten sie keine Wahl als Ros mitzunehmen.

    Auf dieser Reise kreuzten sie erneut den Weg mit den beiden Männern in Schwarz. Im letzten Moment konnten sie die Flucht ergreifen und fanden schließlich Jak.

    Von ihm erfuhren sie, dass er einst von Ori einen Umschlag anvertraut bekommen hatte, den er bis jetzt nicht öffnen durfte. Darin lag eine Botschaft von dem Einsiedler, mit der Bitte, dass Jak die Bucht der Zombiemeerjungfrauen finden soll. Zudem befand sich ein Medaillon darin, das ihm helfen sollte, in jener Bucht ein goldenes Artefakt zu finden. Wenn ihm dies gelungen war, sollte er es vor den Feinden verstecken und das Geheimnis mit ins Grab nehmen. Unter keinen Umständen durfte dieser Orden des Bösen das Vermächtnis von Atlantis in die Finger bekommen.

    Mao und seine Freunde staunten nicht schlecht und sie wollten den Wünschen von Ori nachgehen. Doch wo befand sich diese Bucht? Wie sollten sie diese finden? Und wie würde ihnen dieses Medaillon dabei helfen? Wusste vielleicht dieser Lee darüber Bescheid, doch wo versteckte sich dieser? Ihr einziger Anhaltspunkt lautete, er befindet sich dort, wo sich alle Zeiten treffen. Aber was sollte das bedeuten? Welcher Hinweis verbarg sich zwischen den Zeilen? Wie sollten die Freunde weiter vorgehen? Und was war das für ein Orden, der ebenfalls nach dem Vermächtnis suchte?

    Charaktere:

    Bän … der beste Freund von Mao

    Ros … Wegbegleiterin von Mao und Bän

    Jak …  Wegbegleiter von den drei Freunden

    Iam …. Vater von Mao

    Din …  Mutter von Mao

    Kao … Onkel von Mao (Bruder seiner Mutter)

    Ori …  Einsiedler und Freund von Mao

    Juo …  Mutter von Bän

    Hug … Tante von Ros

    Kia …  die Haushälterin von Hug

    Lee …  ein Mann, den Mao und seine Freunde suchen

    Wip … der Wirt von Zur Goldenen Schnecke

    Una …  Ehefrau von Wip

    Ela …   Tochter von Una und Wip

    Aro …  Bruder von Una

    Lia …   eine Frau, die in Zur Goldenen Schnecke übernächtigt

    Sig …   ein Gast von Zur Goldenen Schnecke

    Gin … ein Mitarbeiter von Wip

    Pun und Him . . . Rivalen vom Spiel Im Tal Der Schlangen

    Kru … der unsympathische Rivale vom Spiel Im Tal Der Schlangen

    Sab  …  Freundin von Kru

    Fip  . . .  Diener im Gästeschloss Verrsuv

    Jam . . .  Diener im Gästeschloss Verrsuv

    … Onik/Tekk, dem Druidenjungen

    Bei einem schrecklichen Waldbrand schwebten die angrenzenden Dorfbewohner in höchster Lebensgefahr. Als Anuk, der Fürst der Druiden, die Bewohner retten wollte, wurde er auf die druidische Begabung eines Säuglings aufmerksam.

    Dieses Kind hieß Onik und nachdem dieser zu einem Jungen herangewachsen war, bekam er Besuch von dem Fürst. Dieser stellte seine Fähigkeiten erneut auf die Probe und da er mit Bravour bestanden hatte, beschloss Anuk ihn persönlich in die geheimnisvolle Welt der Druiden einzuführen und ihm die Weisheiten beizubringen. Somit war Onik der Wiggo des Fürsts, wie die Schüler der Druidenmeister genannt wurden.

    So lernte er den mystischen Wald der Druiden kennen und besuchte das Haus des Lebens, das sich darin befand.

    Doch von einigen wurde er nicht mit offenen Armen empfangen. Vor allem von den anderen Wiggos, wie Phig und dessen Freunde, die nicht gut auf ihn zu sprechen waren. Der Junge vermutete, dass sie eifersüchtig auf seine außergewöhnliche Begabung waren.

    Um Onik eine Abreibung zu verpassen, wollten sie ihn in die grünschimmernden Moorlöcher werfen. Arpp, ein weiterer Wiggo, versuchte sich der Gruppe in den Weg zustellen und Onik zu helfen, doch er hatte keine Chance gegen sie. Onik gelang es allerdings mit Hilfe seiner druidischen Fähigkeiten eine Symbiose mit einem Wildschwein einzugehen. So schaffte es der Junge, die Peiniger in die Flucht zu schlagen. Zurück zum Haus des Lebens wollte er nicht mehr und so brach er mit seinem neuen Freund Arpp auf, um den Fürst und die anderen Druidenmeister zu suchen. Diese hielten ihr geheimes Treffen im Wald der Druiden ab und saßen rund um ein Lagerfeuer. Die beiden belauschten dieses mit großem Interesse und erfuhren so manch Wissenswertes. Als die Druiden jedoch über das Buch der schwarzen Magie gesprochen hatten, war Onik besonders aufmerksam geworden. Es zog ihn sofort in dessen Bann, auch wenn er nicht wusste warum.

    Danach ging es Schlag auf Schlag.  Ein grauenerregendes Ungeheuer tauchte auf und hatte Arpp entführt. Da schlug die Stunde von Onik und er hatte ein außerordentliches Wunder verbracht. Ihm war es gelungen, eine unglaubliche Symbiose mit einer Affenschar einzugehen und so seinen Freund aus den Klauen der Bestie zu befreien. Jedoch begab er sich in dieser Situation in große Gefahr und verlor dabei einen Teil seiner Seele.

    Um den Jungen nach einigen Tagen der Erholung zu neuer Kraft zu verhelfen, brachten der Fürst und Mixx, seine rechte Hand, Onik und seinen Freund ins Tal der Feen. Dort angekommen, wurde Onik zum Druiden erhoben und er gab sich selbst den Druidennamen Tekk.

    Auf dem Weg zurück besuchten sie den Friedhof der Lebenden und Toten. Dabei wurde Tekk auf das Grab von Ford Noxx aufmerksam. Dieser war einer der gefürchtetsten Druiden, der jemals auf Erden gewandelt war. Er war der dunklen Seite der Magie verfallen. Arpp erzählte ihm, dass es merkwürdig war, dass dessen Stein noch immer leuchtete, obwohl Noxx schon seit vielen Jahren tot war und das durfte es eigentlich nicht geben!

    Während Tekk sich den Kopf über das Buch der schwarzen Magie zerbrach, wurde er von Anuk immer weiter in die Welt der Druiden geführt. Er bekam viele Papyrusrollen und Bücher, in denen ihr Wissen steckte und er durfte auch in dem Laboratorium der Druiden mit seinen magischen Fähigkeiten experimentieren. Vor allem die Versuche mit den vier Elementen faszinierten den Jungen. Als Dank für sein erfolgreiches Streben bekam er einen Raben von dem Fürst geschenkt, der durch die druidischen Mächte besondere Fähigkeiten besitzt.

    Arpp hatte ihn auch noch gelehrt, wie man in die Welt der Gedanken eintauchen kann und wie er sich davor schützen konnte, sodass kein anderer Druide seine innere Stimme hörte. Tekk war von all dem fasziniert und freute sich bereits, was er noch alles erfahren und erleben würde. Doch dabei bemerkte er nicht, welch fatales Spiel mit ihm getrieben wird.

    Charaktere:

    Onik/Tekk …Wiggo (=Schüler der Druiden) von Anuk

    Anuk … der Fürst der Druiden

    Miix . . . Druidenmeister und die rechte Hand von Anuk

    Phig … Wiggo von Miix (Rivale von Tekk)

    Arpp … Wiggo von Eran (beste Freund von Tekk)

    Eran … Druidenmeister

    Ineu … Druidenmeisterin, sie ist die Haushälterin vom Haus des Lebens

    Nanu … Druidenmeister (auf Tekk wirkt er unsympathisch)

    Pinu … Haushälterin vom Fürst der Druiden

    Liam … der Murlock des Fürsten (Murlock =Helfer der Druiden)

    Badi . . .  der Rabe von Tekk

    Kori … Tekks Pferd

    Rokk … das Pferd des Fürsten

    …Sem, dem Krieger

    Die feindlichen Truppen des Zaren standen vor dem Reich der Runen. Der Herzog forderte deshalb Hilfe von seinen Verbündeten ein. Aus diesem Grund sendete der König vom Reich der Schlangen seine stärkste Truppe aus. Min, der Hauptmann der Mambakohorte, stellte sich mit seinen Mannen gegen den Feind. Doch dieser war mächtiger als befürchtet.

    Der Kampf war geschlagen, die Vernichtung vom Reich der Runen unausweichlich. Während der bevorstehenden Niederlage, bemerkte Sem zufällig, dass Min, sein bester Freund, in Lebensgefahr schwebte. Schnellen Schrittes wollte er ihm zur Hilfe eilen, als ein weiteres Unglück geschah. Ein Felsbrocken eines feindlichen Katapultes schlug in die Mauer unter ihnen ein und sie verloren den Boden unter ihren Füßen. Ein großer Teil des Turmes, auf dem sie standen, fiel in die Tiefe und landete in dem Fluss, der sich darunter befand.

    Freund und Feind stürzten gemeinsam in die eisigen Fluten. Ein wilder Kampf unter Wasser entstand.

    Der Herzog vom Reich der Runen, Sem, Min und fünf weitere Männer seiner Kohorte, retteten sich ans sichere Ufer. Von der Ferne mussten sie mit ansehen, dass die Burg verloren war und ihre Freunde und Verbündeten durch die Schwerter der feindlichen Krieger den Tod fanden.

    Ohne Waffen und total erschöpft ergriffen sie die Flucht und entfernten sich von der Schlacht. Dabei wurden sie von einigen Feinden bemerkt, die sich an ihre Fersen geheftet hatten.

    Ihre Flucht führte sie immer weiter durch das feindliche Gebiet und sie spürten ihre Widersacher im Nacken, die ihnen stätig näher kamen! Wird es ihnen gelingen, dem Feind zu entkommen und wieder nach Hause zu gelangen?

    Charaktere:

    Sem … Krieger vom Reich der Schlange

    Min… Hauptmann der Mambakohorte

    Ewi .. ein Krieger vom Reich der Schlangen

    Ril … ein königlicher Krieger höheren Ranges

    Lunorck … der Herzog vom Reich der Runen

    ... Lan, dem Königlichen Inspektor

    Lan stand seinem ersten Fall mit gemischten Gefühlen gegenüber. Der königliche Inspektor hatte sich immer erhofft, sein erster Auftrag sei etwas richtig aufsehenerregendes, aber danach sah es am Anfang nicht aus. Doch seine erste Enttäuschung begann sich rasch in Luft aufzulösen, denn die Geschichte um die rätselhafte Einbruchserie legte rasant an Fahrt zu und sorgte für mehr Aufsehen und Aufregungen, als ihm lieb war.

    Es begann alles mit Ano, dem Giftzwerg, wie er den Mann heimlich nannte, bei dem eingebrochen wurde. Seltsam war jedoch, dass nichts gestohlen worden war. Sondern ganz im Gegenteil, der Einbrecher hatte etwas im Haus zurückgelassen! Die Augen von Lan waren richtig groß geworden, als er die Venusmuschel, die der Langfinger deponiert hatte, zum ersten Mal zu Gesicht bekam.

    Stutzig machten dem königlichen Inspektor mehrere Besonderheiten: Warum hatte der Einbrecher auf der belebten Straßenseite eingebrochen und nicht im Hinterhof, wo es viel einfacher gewesen wäre? Weshalb hinterließ er diese Venusmuschel? Und was sind das für eigenartige Zeichen darauf?

    Kurz darauf erfolgte ein weiterer Einbruch und eine zweite Venusmuschel wurde hinterlegt. Abweichend war nur, dass ein Bild von einem Ehepaar gestohlenen wurde. Aber was sollte das?

    Infolge dessen erfuhr Lan von Einbrüchen in leerstehende Häuser aus der Vergangenheit und in einem war ebenfalls eine Muschel hinterlassen worden. Aber warum hat dort jemand eingebrochen? Es gab nichts zu stehlen!?!

    Lan wunderte sich über die seltsame Andeutung von Wik, dem königlichen Berater. Er erwähnte eine andere Seite, die ebenfalls an dem Fall Interesse zeigte, doch wer steckte dahinter und war diese Person ebenfalls hinter dem Einbrecher her?

    Lan fragte sich immer wieder, ob der hinkende Mann, von dem eine Zeugin berichtet hatte, der gesuchte Einbrecher war?

    Richtig verwundert war der königliche Inspektor, als seine Fensterscheibe zerbarst war, während er auf seinem Diwan schlief und er nach einiger Zeit den Grund bemerkte. Er kombinierte, dass jemand den Stein, den er unter dem Tisch gefunden hatte, durch das geöffnete Fenster werfen wollte, jedoch das Geschlossene traf. Um den Stein war eine Botschaft von einer Legende eines Trolls gewickelt. Doch wer war der ungeschickte Schütze und was wollte er dem Troll andeuten? Und wie hing die Nachricht mit seinen Serieneinbrüchen zusammen?

    Würde er den Fall je lösen? Würde er dahinterkommen, wie diese kleinen zusammenhanglosen Mosaiksteinchen ein ganzes Bild ergaben? Wer konnte diese Einbrüche nur verübt haben? Und was beabsichtigte er damit?

    Er hatte sich an Stu, den Archäologen, gewandt und dieser hat die Zeichen von den Venusmuscheln als alte Schrift erkannt und übersetzt. Aber was bedeuteten die Worte auf den beiden Muscheln, die lauteten: Drache, Statue, Brunnen, Einhorn, Platz, Rose und Einhorn, Gold, Hammer, Rohling, Brunnen, Stempel, Waage!?!

    Lan zerbrach sich immer wieder den Kopf wer der Dämmerungseinbrecher sein könnte und welche Ziele er verfolgte. Auch darüber, welchen Sinn die Wörter haben konnten, dachte er nach. Doch er kam zu keiner Antwort. Und plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und er erkannte einen Sinn! Er musste schnellstens handeln!

    Charaktere:

    Lan . . .  der königliche Inspektor

    Ano . . . der kleine Giftzwerg (wie Lan ihn hinter seinem Rücken nennt); bei ihm fand der erste Einbruch statt

    Tia . . .  Frau von Ano

    Con. . .  ein Detektiv, dessen Identität unbekannt ist

    Stu . . .  ein Archäologe, der Lan unterstützt

    Jeo . . . ein Aristokrat, bei dem Eingebrochen wurde

    Wea . . . der Waisenjunge (Ein Kind des Zorns)

    Tio … der Waisenjunge (ein Freund von Wea)

    Mav … ein königlicher Inspektor (den Lan verachtet)

    Wak … das Mordopfer

    Ema … die Frau von Wak

    … Seo, dem Pfarrer

    Seo wurde in den Dom eingeladen, um dort als Helfer des Bischofs tätig zu sein. Dabei erfuhr er von der Geschichte des mysteriösen Mönchs, der einst etwas abgegeben hatte, das im Dom aufbewahrt werden sollte und bis heute versteckt gehalten wurde.

    Diese Sage spukte immer wieder durch seinen Kopf und ließ ihn nicht ruhen. Zudem hütete Seo ein eigenes Geheimnis, weswegen ihm die Einladung im Dom zu arbeiten sehr gelegen kam.

    Aus diesen Gründen stellte er Nachforschungen an und versucht auf diese Weise etwas in der Bibliothek des Doms in Erfahrung zu bringen, obwohl dies nicht so einfach war, wie er sich das erhofft hatte.

    Sim, ein weiterer Helfer des Bischofs, ließ ihn nicht aus den Augen und legte ihm immer wieder Steine in den Weg. Ein heftiger Streit eskaliert zwischen den beiden, doch diesem Eklat folgte eine merkwürdige Entdeckung: Auf einem Bild der Kreuzigung fand Seo einen Mönch abgebildet! Er war im Hintergrund des Bildes versteckt und machte eine eigenartige Verrenkung, nichtsdestotrotz war er eindeutig zu erkennen. Aber hatte das etwas mit der Sage zu tun? Was sollte diese Verrenkung bedeuten? Hatte der Künstler - der einst ein Bischof des Doms war - weitere Hinweise versteckt? Hing auch sein Geheimnis mit dieser Geschichte zusammen? Würde er in der Bibliothek weitere Anhaltspunkte finden? Und warum kam ihm Sim immer wieder in die Quere? War es wirklich nur die Eifersucht, oder steckte mehr dahinter?

    Sim schaffte es sogar, ihn so hinzustellen, als sei er ein Dieb! Seo war sich nicht sicher, ob sein einstiger Freund Juw, der Bischof des Doms, ihm glauben würde oder nicht. Deshalb musste es Seo gelingen seine Unschuld zu beweisen. Aus diesem Grund wollte er unbedingt das Rätsel lösen und das verwahrte finden. Aber wie sollte er das Rätsel um den Mönch lösen? Und was verbarg sich dahinter?

    Ohne es zu ahnen lief ihm die Zeit davon, denn ein Unheil drohte und der weitere Verlauf könnte in einem Blutbad enden …

    Charaktere:

    Seo . . . der Pfarrer

    Juw . . . Bischof des Doms (Freund von Seo)

    Sim . . . Gehilfe vom Bischof (Seo verabscheut ihn)

    Lik   . . . ist der Gehilfe vom Bischof

    Kea.  . . Köchin und Haushälterin vom Dom

    Loa . . . Bewohner vom Dom

    … beim König, vom Reich der Schlange

    Der König steckt bis zum Hals in Problemen. Zuerst erfuhr er von dem Gerücht, dass sein Reich angegriffen werde, kurz darauf wurde ein Attentat auf ihn verhindert. Seine einst reichen Erzvorkommen versiegten und das königliche Vermögen schmolz.

    Sein größter Feind, der Kaiser vom Reich der Mitte starb und sein bestialischer und blutrünstiger Sohn erlangte die Macht. Mit großem Erfolg setzte dieser alles daran, dass seine Streitmacht von Tag zu Tag stärker wurde. Als wäre das alles nicht genug, verlor der König auch noch einen Teil seiner wertvollsten Männer im Krieg gegen den Zaren.

    Zu allem Überfluss brachte ihm sein Adlatus in jener Zeit auch noch die Nachricht, dass sich unter seinen Beratern ein Verräter befand, der sich dem Kaiser zugewandt und wichtige Informationen weitergeleitet hatte. Der König versuchte sich aus dem Schlamassel zu winden, doch würde es ihm gelingen? Konnte er mit Hilfe seiner Berater den Verräter entlarven? Sein Reich gegen die bevorstehende Bedrohung verteidigen? Vermochte er trotz den schwindenden Eisenvorräten seine Armee zu vergrößern?

    Und was verbarg sich hinter der Legende, um den Geisterdruiden mit dem Dudelsack, der durch sein Gästeschloss spuken sollte? Konnte er den neusten Gerüchte Glauben schenken? Oder steckt etwas ganz anderes hinter allem? Und welches Unheil brach als nächstes über ihn herein? Er spürte, dass eine stürmische Zeit vor ihm lag und er würde alles geben um sie zu überstehen, doch würde wird ihm dies gelingen?

    Charaktere:

    Ola . . . . der königliche Handelsberater

    Lod . . . Berater der königlichen Finanzen

    Wik  . . . Berater für innere Angelegenheiten

    Esy . . . Berater der königlichen Minen (jüngste Berater Allerzeiten)

    Phu . . .Berater und Oberhaupt der königlichen Streitmacht

    Mig . . . Berater für den königlichen Feudalismus

    Bon . . . Berater für die Vorräte der Kornspeicher des Königreichs

    Fin . . . königlicher Berater und Sprachrohr der Aristokraten

    Dan . . . Berater der königlichen Seemacht

    Tad . . . Berater der königlichen Kriegslist

    Syl . . . der königliche Berater für die Dienste der Diplomatie

    Gon . . .  königlicher Berater und Vermittler zu den Kirchenoberhäuptern

    Ris . . .  der neu hinzugefügte königliche Berater, dient als Sprachrohr zum Volk

    Adlatus … geheimer Berater, Kopf der königlichen Spionagetätigkeiten

    Jos ... der Neffe von Wik

    Qin... ein Vertrauter des Königs

    … Suu, und dem mysteriösen Tentakelbuch

    Das kleine Mädchen Suu lebt in einem abgelegenen, armseligen Dörfchen im Reich der Schlange. Durch einen Zufall bekam sie ein seltsames Buch in die Hände. Es hatte eine Weile gedauert, den eigenartigen Mechanismus des merkwürdigen Tentakelverschluss zu durschauen. Doch schließlich hatte sie es geschafft das Buch zu öffnen und es war bereit, gelesen zu werden. Schnell bemerkte sie, dass es sich um eine Art Tagebuch handelte.

    Suu hätte es nicht gelesen, wenn der Schreiber es nicht ausdrücklich in den ersten Zeilen erlaubt hätte. Zudem war vermerkt, dass er die verworrenen Begebenheiten, die er in diesem Buch verfasst hatte, selbst erlebt hatte, jedoch in unterschiedlichen Verkleidungen. Am Schluss der einzelnen Geschichten würde er immer aufklären, in welchen Charakter er geschlüpft war und am Ende des Buches, warum er dies alles getan hat.

    Das Mädchen war froh es gefunden zu haben, denn dieses schleierhafte Büchlein mit den abstrusen Geschehnissen verzauberte ihren sonst langweiligen Alltag.

    Am Anfang berichtete der Schreiber von einer seltsamen Prüfung. Dem Mädchen war noch nicht ganz klar, worum es sich dabei genau gehandelt hatte, doch sie hoffte, am Ende des Buches schlauer zu werden. Sie erfuhr nur, wie der unbekannte Verfasser gelernt hatte, sich so gut verkleiden zu können, dass er dadurch sogar in andere Rollen schlüpfen konnte, ohne dass Personen, die diesen Menschen nahestanden, bemerkten, dass derjenige nicht dieser ist. Er überzeugte seine Mitmenschen selbst als Frau verkleidet. Oder war der Verfasser letztendlich sogar eine Verfasserin? Suu hatte keine eindeutige Spur gefunden, die ihr diese Frage beantworten konnte.

    Die Geschichte im Tagebuch nahm daraufhin eine seltsame Wendung. Die weitere Handlung spielte auf einer kleinen Insel, die einem skurrilen Baron gehörte. Es befand sich nichts und niemand darauf, als sein edles Palais und seine Arbeiter, die das kolossale Anwesen, kleiner Gebäude und den Garten pflegten, der sich über die ganze Insel erstreckte. Zudem gab es nur einen einzigen versperrten Zugang über eine kleine Bucht zur Insel. Der Baron duldete keine unerwünschten Besucher.

    Die Geschichte über den Baron fand Suu sehr spannend und zog das Mädchen gleich in ihren Bann. Vor allem den Verlauf des Schatzsuchers fand sie unterhaltsam. Dieser bekam vom Baron den Auftrag, einen Schatz zu entdecken, der sich auf der Insel befinden sollte. Ein schleierhafter Reim diente als einziger Hinweis auf das Versteck.

    Da der Baron die Kostbarkeit jedoch rasch in die Hände bekommen wollte, setzte er den Mann unter Druck. Er vergiftete sein Getränk und prophezeite ihm, dass dessen Gift innerhalb von drei Tagen tödlich wirken würde. Der Schatzsucher würde jedoch das Gegenmittel erst erhalten, wenn er das Objekt der Begierde gefunden hatte.

    Dass der Inselbesitzer es ernst meinte, spürte der Mann schnell, denn das Gift wirkte sehr rasch und setzte ihm immer heftiger zu. Dadurch wurde die Aufgabe, etwas zu finden, das seit Generationen nicht entdeckt wurde, zu einer extremschwierigen Herausforderung.

    Während Suu den Inhalt verschlang, überlegte sie immer wieder, wer der Schreiber des Buches in dieser Geschichte sein würde. Sie glaubte erahnen zu können, dass der Schatzsucher selbst der Verfasser sein könnte, doch sicher war sie sich nicht. Oder hat er sich als jemand anderes ausgegeben? War er vielleicht in die Rolle des verschwundenen Kochs geschlüpft und würde das seine rätselhafte Abwesenheit erklären?

    Suu wollte endlich wissen, was der Schatz war und wo er versteckt lag! Hatte der Raum mit den Kerzen etwas damit zu tun?

    Während des Lesens kam ein Gefühl in ihr auf, das ihr sagte, dass etwas mit den Inselbewohnern nicht stimmte. Aber was? Und würde der Schatzsucher überleben und der Haushälterin des Barons seine Liebe gestehen?

    Zudem wollte sie unbedingt mehr über den Spuk erfahren. Was waren das für schreckliche Schreie, die durch die Gänge hallten? Und warum jemand die Katze des Barons getötet?

    Zudem überlegte sie, was der seltsame Spruch: „Die Pforte hat sich geöffnet und all diejenige, die der Baron in das Verderben getrieben hat, werden sich nun rächen!", bedeuten sollte, der wie von Geisterhand auf der Wand erschienen war? Was würde sich noch auf der Insel abspielen?

    Suu konnte es kaum noch erwarten, bis sie endlich zum Weiterlesen kam und Antworten auf ihr Fragen fand.

    Charaktere:

    Baron . . . Besitzer von der Insel Scarlett

    Jig  . . .   der Schatzsucher

    Loi  . . .  Diener des Barons

    Kol . . .  stumme Diener des von Barons

    Sen . . .  Gärtner des Barons

    Zun . . .  Gärtner des Barons

    Yui . . .  Koch des Barons

    Eln . . .  Köchin des Barons

    Rea . . .  Zofe des Barons

    Nid . . .  Stallbursche des Barons

    Ina . . .  Hausmädchen des Barons

    Kil . . .   Sekretär des Barons

    Toi . . .  Wächter des Barons

    War . . . königlicher Inspektor oder Fischer

    …Won, dem Sohn des Kutschers

    Das Leben von Jin, dem Kutscher, war in falschen Bahnen verlaufen. Nachdem seine geliebte Frau gestorben und ihre Ehe kinderlos geblieben war, hatte er immer öfters zur Flasche gegriffen. Er hatte keine Freunde, zog sich immer mehr zurück und drohte völlig abzurutschen.

    Zudem verbarg er in seinem Herzen ein schreckliches Ereignis aus seiner Vergangenheit, das ihn eingeholt hatte. Der Kutscher wurde damit Erpresst. Ein grausamer Handel wurde ihm angeboten und damit sein Geheimnis eines blieb, musste er darauf eingehen, auch wenn er sich damals nicht darauf einlassen wollte. Doch er hatte keine Wahl! Jin musste tun, was von ihm verlangt wurde. Nur so konnte der Kutscher seinen Kopf aus der Schlinge ziehen.

    Während er den zweiten Teil der Order ausführte, raste er mit seiner Kutsche durch die Stadt der neunundneunzig Schlangen. Neben ihm stand der verdeckte Korb, den er von jemand Unbekannten erhalten hatte. Aus diesem drang das leise Geplärr eines Kindes und Jin hatte mit Schaudern daran gedacht, dass er nun seinen bestialischen Auftrag zu Ende bringen musste. Doch damals überkam ihn sein Gewissen und er führte die Befehle nur zur Hälfte aus.

    Doch seit diesem Tag bangte er, dass der unbekannte Erpresser dies bemerken würde und sich eines Tages erneut an ihn wenden könnte. Er verdrängte dies mit noch mehr Alkohol.

    Als wäre das alles noch nicht genug gewesen, setzten ihm auch noch die Bascone-Brüder zu, die im Armenviertel regierten und Schutzgeld von ihm verlangt hatten.

    Und es war noch schlimmer gekommen. In einer regnerischen Nacht ermordete einer der Bascone-Brüder seine Nachbarin. Sie war die einzige Person, mit der er noch ein wenig Kontakt gehalten hatte. Während sie in seinen Armen gestorben war, hat Jin Won, ihren kleinen Jungen erblickt, der kreidebleich in einer Ecke gestanden war und alles mit ansehen musste. In jener Nacht schwor er sich, sein Leben zu ändern und für Won zu sorgen.

    Im Laufe der Zeit hatte es so ausgesehen, als ob ihm dies tatsächlich gelungen wäre und das Leben hätte so schön sein können. Doch dann traten die Bascone-Brüder in ihr Leben, forderten noch mehr von dem Kutscher und drohten damit, seinem Jungen etwas anzutun. Jin arbeitete hart und versuchte dennoch für Won da zu sein, doch die Belastung wurde ihm zu viel. Seit dieser Drohung griff Jin erneut zu seiner Flasche.

    Won wusste davon nichts, doch die Wut auf die Verbrecher und auf seinen „Vater", der sich dies alles gefallen ließ, wuchs in ihm.

    Charaktere:

    Jin . . . . der Kutscher

    Won . . der angenommene Sohn von Jin

    Beg…   der blonde Bruder, der die Bascone-Bande anführt

    Bin . . .  der Bruder mit der Narbe im Gesicht

    Bok …  der jüngste Bruder (Mörder von Wons Mutter)

    … Lex, dem Piraten

    Lex war vor einer schmuddeligen Kneipe gestand und hatte auf das Piratenschiff geblickt, das in den Hafen eingelaufen war. Es war der Tag gekommen, der sein Leben für immer verändern sollte. Seine innere Stimme hat wiederholt, wie er damals, als er noch jung war, die Vereinbarung ausgehandelt hatte. Zu jener Zeit war er von den Piraten entführt worden, die die Stadt angegriffen hatten, in der er gehaust hatte. Seine Neugier hatte ihn in ihre seltsame Kammer getrieben, die stets bewacht wurde. So hat er ihr Geheimnis herausgefunden. Er versprach Cuk, dem Käpt´n, seinen Mund zu halten und niemandem ihr Geheimnis preiszugeben. Dafür musste Cuk ihm jedoch versprechen, dass er ihn in seine Crew aufnehmen würde, wenn Lex alt genug war.

    An jenem Tag war es soweit. Auch wenn Lex nie daran geglaubt hatte, dass Cuk Wort hielt, so hat er ihn damals vom Gegenteil überzeugt.

    Als das Schiff mit ihm an Bord den Hafen verlassen hatte, war niemandem der Junge aufgefallen, der schwer verletzt nach einer wilden Schlägerei auf dem Boden hinter der Kneipe lag. Dieser würde jedoch noch eine wichtige Rolle spielen.

    Lex war sofort aufgefallen, dass eine seltsame Stimmung unter der Crew herrschte. Diese stammte von der Wesensveränderung von Cuk.

    An Deck hatte der Junge so einiges erlebt. Zu erwähnen ist vor allem der Bucklige, wie der seltsame Gefangene an Bord genannt wird. Dessen Verhalten war sehr merkwürdig und es hieß, er habe schon öfters mystische Anfälle gehabt, die einem bis in die Träume verfolgten.

    Lex wunderte sich, um wen es sich bei dem Gefangenen handelte? Warum kennt keiner seinen Namen oder seine Herkunft? Weshalb verbreitet seine Anwesenheit solch angsteinflößende Stimmung? Und warum wird er schon so lange von Cuk gefangen gehalten?

    Auch der seltsame Duft, der ihm ständig auf dem Piratenschiff in die Nase stieg, kam dem Jungen seltsame vor. Doch keiner wusste, woher dieser rührte.

    Lex war auch bei dem seltsamen Verhalten des Käpt’n anwesend, als dieser eines Tages aus seiner Kajüte geschossen kam und wie wild nach jemand gesucht hatte. Der Käpt‘n wirkte panisch und nervös und Iso, seine rechte Hand, gelangte es nur mit Müh und Not ihn zurück zu bringen. Iso hat zu verhindern versuchte, dass die Crew etwas mitbekam, doch es blieb nur beim Versuch. Aber was war über ihn gekommen?

    Charaktere:

    Lex …  ein Pirat

    Cuk . . . Käpt’n des Piratenschiffes

    Iso …   rechte Hand von Cuk

    Kim . . . ein junger Pirat und Freund von Lex

    Osa …  der betrunkene Steuermann

    Kül …  ein älterer Mann aus der Crew des Käpt’n

    Liz  . . . ein Mann aus der Crew des Käpt’n

    Gus . .   ein Mann aus der Crew des Käpt’n

    Cea . . .  die verschmähte Liebe von Cuk

    Geo . . . der Gefangene von der Insel Askarr

    Morana . . . ist eine Mambo (Voodoo-Priesterin)

    Der Bucklige . . .  der mysteriöse Gefangene

    … bei Nummer 23

    Der junge Mann verdankt den Engel der Apokalypse, dass er noch am Leben war. Hätte das Schicksal anders gespielt, wäre er in jener Nacht gesprungen. So kam es, dass er sich dem Syndikat gegenüber verpflichteter fühlte als seinem eigenen Wohl.

    Seiner Zielstrebigkeit und Ehrerbietung gegenüber den Engeln verdankte er es, dass er ihre Aufträge präzise ausführte und so in kürzester Zeit mehr Vertrauen von der Bruderschaft bekam. Doch seinem Fanatismus reichte dies nicht aus. Er wollte so schell wie möglich in ihren „Olymp", wie er es nannte, aufsteigen. Sein Ziel war es, mehr Macht in ihren Reihen zu erhalten, all ihre Geheimnisse zu erfahren und einer von den bedeutendsten Engel zu werden. Aber schließlich kam alles anders und er wurde bei einem Auftrag von den Feinden geschnappt.

    Obwohl er gefoltert wurde und er mit seinem Leben bereits abgeschlossen hatte, konnte und wollte er das Syndikat nicht verraten. Kein Wort kam ihm über die Lippen. Als er dem Tod schon ins Auge blickte, geschah ein Wunder. Ein weiteres Mitglied von den Engel der Apokalypse drang in die Folterkammer ein und befreite ihn aus seiner tödlichen Lage.

    Voll Stolz vernahm er die Worte eines Engels der einen höheren Rang besaß. Dieser dankte ihm im Namen der Bruderschaft, da er ein großes Opfer auf sich genommen hatte um ihre Geheimnisse zu bewahren. Für diese Tat erhielt er ein bedeutendes Ansehen und sie waren ihm sehr verbunden dafür.

    Als er einen weiteren Auftrag zugeteilt bekommen hatte, konnte er seinen Augen nicht trauen. Endlich meinte es das Schicksal gut mit ihm. Dank der Engel der Apokalypse bekam er die Gelegenheit, endlich Rache an jenem Menschen begehen zu können, der in seinen Augen für den Tod seiner Schwester verantwortlich war.

    und jetzt ...

    In der Teufelsschlucht

    „Der strömende Regen erschwerte den Abstieg der Männer, während diese in die Teufelsschlucht schritten. Sie hätten es ahnen müssen, doch niemand von den vier Gefährten dachte in diesem Moment an die Gefahr, die ihnen drohte. Nicht einmal Pill, der Polyhistor, der die Gruppe führte. Die Euphorie des älteren Mannes ließ ihn all seine Vorsicht vergessen. Wie immer hatte Pill seine Helfer mit seiner feurigen Begeisterung, die er bei jeder Suche entwickelte, angesteckt. Der Polyhistor war sich sicher, dass ihre Reise bald ein erfolgreiches Ende fand und sie sich nur noch einen Schritt davon entfernt befanden, es endlich zu finden.", begann Mao zu erzählen und fuhr fort: „Mit diesem fantastischem Gefühl, bald an dem Ziel seines Traumes angelangt zu sein und dem wachsenden Eifer in ihm, führte der weise Mann seine Helfer vorsichtig über den schmalen, glitschigen Pfad, in die düstere Tiefe hinab.

    Am Fuße des Pfads lag die Höhle, in der ein Freund des Polyhistors sein Leben verlor. Bei ihm musste sich der Behälter befinden, in der die Papyrusrolle steckte, die Pill all die Jahre fieberhaft gesucht hatte.

    Doch warum suchte der Mann diese Papyrusrolle? Welches Mysterium befand sich darauf? Und warum machte Pill ein solches Geheimnis daraus?

    Diese Fragen kreisten auch durch Julos Kopf, und er konnte es nicht mehr erwarten, endlich diese Schriftrolle zu finden und die Geheimnisse zu erfahren. Vor allem seitdem Moment, als er den Polyhistor belauscht hat. Pill hatte gegenüber einem anderen Mann geprahlt, dass er bald finden würde, was er begehrte und dann sei er so mächtig, wie einst der Herrscher von Atlantis. Julo verstand nicht genau was er damit gemeint hatte, doch es erweckte seine Neugier ungemein.

    Der ältere Mann hat seiner Gruppe vor Beginn der Reise erklärt, dass der Freund nicht zufällig den Tod in der Teufelsschlucht gefunden hatte. Die Schlucht hatte aus einem bestimmten Grund diesen Namen. In dieser verwaisten Gegend soll sich laut Legende einst der Teufel persönlich vor dem Guten versteckt haben. Mit seiner Anwesenheit hat er, laut der Überlieferung, negative Energie versprüht, die noch immer zwischen den Felswänden bis in die Tiefe des Grundes vorhanden sein soll.

    Seinen Begleitern kam es so vor, als würden sie diese Kraft nun spüren. Hass stieg in ihnen auf, und ein Streit bahnte sich an. Ihr weiser Anführer hat dies sofort bemerkt und sprach mit den Worten der Vernunft auf sie ein, bis sich die Lage entspannte.

    Vorsichtig kletterte Pill weiter. Er wollte endlich in Erfahrung bringen, ob sich die Gerüchte über die Schriftrolle bewahrheiteten. Hinter ihm befanden sich die beiden Helfer, und als letzter kam Julo nach, der das Schlusslicht bildete.

    Der Schrei hallte von den Wänden, als der erste Helfer plötzlich auf dem nassen Stein ausgerutscht war. Es geschah so schnell, dass die anderen ihm nicht mehr zur Hilfe eilen konnten. Der Mann hatte den Halt verloren und war ins Rutschen geraten. Kläglich versuchte er den Absturz zu verhindern. Verzweifelt hoffte er sich mit den Fingern irgendwo festhalten zu können, doch er schaffte es nicht, glitt über den steilen Abhang und fiel in die Tiefe.

    Das Herz der anderen blieb vor Schreck stehen, während sie hilflos zusehen mussten, wie die Dunkelheit den Mann verschluckte und das Echo seines Schreies abrupt abbrach.

    Keiner sprach mehr ein Wort. Niemand wusste, was er sagen sollte. Der Polyhistor bekreuzigte sich und deutete an, dass sie den Weg fortsetzen mussten.

    Jeder Schritt den Julo machte, trieb ihm den Angstschweiß auf die Stirn. Er hoffte, der Regen würde bald enden, doch die Tropfen wurden immer dichter und erschwerten den Abstieg. Der Regenschauer wurde so heftig, dass es ihnen beinahe die Sicht entzog. Julo konnte Vinz, den zweiten Helfer, der sich nur wenige Schritte vor ihm befand, nicht mehr erkennen.

    Durch den prasselnden Regen ertönte die Stimme von Pill. Er erkundigte sich, ob seine Kammeraden noch hinter ihm seien.

    Keiner von ihnen konnte genau sagen, wie lange der Abstieg gedauert hatte, doch letztendlich gelangte die Gruppe erschöpft und müde, jedoch noch immer voller Tatendrang, auf dem Boden der Schlucht.

    Das Wasser stand ihnen bis zum Bauchnabel, als sie zum anderen Ende wateten. Wie Pill ihnen erklärt hatte, würde sich dort das Ziel ihrer Entdeckungsreise befinden. Sie ahnten noch nicht, was sie in der Höhle erwartete!

    Die Männer kamen nur langsam voran, da sie ihre Umhängetaschen auf dem Kopf tragen mussten, damit der Inhalt nicht nass wurde.

    Wieder schritt der Polyhistor voran, hinter ihm befand sich Julo und Vinz bildete den Abschluss. Nach einer Weile spürte Julo einen Arm an seinem Rücken. Er dachte, es wäre sein Hintermann, doch als er sich umdrehte, entfuhr ihm ein lauter Schrei.

    Er starrte entsetzt auf den abgestürzten Helfer, der im Wasser trieb und gegen ihn gespült wurde. Das entstellte Gesicht des Mannes bohrte sich in Julos Gedächtnis, als er den Körper von sich wegstieß und dieser von der Strömung mitgerissen wurde.

    Die Entdecker setzten ihren Weg zaghaft fort. Den Polyhistor konnte nichts mehr aufhalten. Die Gruppe musste wieder ein kleines Stückchen nach oben klettern, um zu dem Spalt zu gelangen, der den Eingang zur Höhle bildete.

    Der ältere Mann erreichte als erstes die Pforte ins Innere, nahm die Taschen der anderen an und streckte den Männern seine helfende Hand entgegen. Endlich befanden sie sich im trockenen.

    Erschöpft sank Julo auf den Boden, neben ihm Vinz. Pill fluchte vor sich hin und versuchte die feuchte Fackel zu entzünden. Als er es geschafft hatte, bemerkten die drei Männer im Schein der Flammen die Felsmalereien, die sich in dem schmalen, jedoch hohen Höhleneingang befanden. Zudem erkannten sie, wie tief die Höhle in das Innere des Gesteins reichte.

    Alle gönnten sich einen Schluck aus dem Wasserbehälter, während der Polyhistor seinen Helfern Mut zusprach und mit der Fackel in der Hand voranschritt.

    Der Weg mit den Malereien führte steil nach unten. Es wurde immer kälter und der steinerne Gang breiter. Schließlich gelangten sie in eine Eishöhle. Die spitzen Stalaktiten, die von der Decke hingen und die Stalagmiten, die in die Höhe wuchsen, verstellten den Entdeckern immer wieder die Sicht, und hinderten das schnelle Weiterkommen. Mehrmals mussten sie sich zwischen den Hindernissen hindurchzwängen, um ihren Weg fortsetzen zu können. Von der Gefahr, die auf sie lauerte, bemerkten sie nichts.

    In einem dieser vielen Gänge, die von dem Weg abzweigten, musste sich irgendwo die Tasche befinden, die sie suchten. Wo genau, war ihnen jedoch unbekannt. Der Polyhistor ließ jedoch nicht locker und führte sie weiter in das Innere hinein.

    Die Fackel war noch immer an einigen Stellen nass und aus diesem Grund begann sie öfters zu flackern, und warf schaurige Schatten an die Wand. Es herrschte eine gespenstische Atmosphäre in der Höhle, als der Polyhistor aufgeregt die Fackel hochhielt und in eine Richtung deutete.

    Julo bemerkte eine Abzweigung vor ihnen. Doch die meinte der Polyhistor nicht. Pills Interesse galt dem roten F, das sich an der unteren Seite einer Abzweigung befand. Dieses Zeichen unterschied sich deutlich von den anderen Wandmalereien. Pill erklärte, dass es von seinem verstorbenen Freund stamme. Dieses Ritual liebte er, um sich mit dieser Gepflogenheit den Rückweg zu markieren. Damit war es einfach für sie, die Fährte aufzunehmen. Sie befanden sich auf der richtigen Spur!

    Es dauerte eine Weile, bis sie den kleinen Gang bemerkten, in der sie die Überreste des Freundes vom Polyhistor fanden. Schnell eilte ihr Anführer auf den Behälter zu und überprüfte den Inhalt. Julo und Vinz blieben im größeren Gang und beobachteten ihn.

    Laute Jubelrufe hallten durch die Höhle, als Pill die langgesuchte Papyrusrolle in den Händen hielt. Endlich würde er erfahren, ob seine Suche von Erfolg gekrönt sei. Er brannte darauf zu erfahren, welches Geheimnis hinter allem steckt. Doch als er sich von dem grausamen Anblick der Überreste seines einstigen Weggefährten abwenden konnte und den Gang verlassen wollte, erlebte er eine unangenehme Überraschung."

    Unheimliche Begegnung im Dom

    Seo, der Pfarrer, hatte das ganze Zimmer auf den Kopf gestellt, doch außer einem mulmigen Gefühl im Bauch, blieb dies ohne Resultat. Dabei hatte er so gehofft hier fündig zu werden, um eine Spur zu den rätselhaften Ereignissen zu bekommen. 

    Seine Gedanken schweiften ab. Er erinnerte sich zurück, an die Erlebnisse, die ihm seit seinem Einzug in den Dom widerfahren waren.

    Er dachte an den freundlichen Empfang von Kea, der Köchin und Haushälterin des Doms und von Loa, dem Bewohner. Dieser hauste einst auf der Straße, wurde jedoch im Dom aufgenommen und fand darin seine Heimat.

    Seo erinnerte sich an die seltsame Geschichte des mysteriösen Mönchs, die ihm Loa erzählte: Einst sollte ein Mönch bei Nacht und Nebel an die Tür geklopft haben. Dieser wirkte sehr nervös und getrieben. Angeblich wurde er verfolgt und bat den damaligen Pfarrer, etwas zu verwahren, bis er es wieder abholen würde. Es sollte seinen Verfolgern nicht in die Hände fallen. Bei der Übergabe bemerkte der Pfarrer die Verletzungen an der Wange und auf dem Kinn, die davor im Schatten unter der Kutte verborgen lagen. Über den Inhalt wollte der verruchte Besucher nichts preisgeben. Der Mönch verschwand so schnell er erschienen war und wurde nie wieder gesehen. Er holte sein Eigentum nie wieder ab. Deshalb blieb dieses für immer im Dom versteckt. Niemand hat es je gefunden. Keiner hatte eine Ahnung, was verwahrt wurde. Laut der Legende soll es etwas Wertvolles und Mächtiges sein, doch um was es sich genau handelte, blieb ebenso rätselhaft wie der seltsame Besucher.

    Seos Gedanken kreisten um einen Bericht, der zufällig in seine Hände gefallen war. Er behielt den Inhalt jedoch für sich und machte daraus sein Geheimnis. Darin wurde auf etwas hingewiesen, nachdem er auf eigene Faust suchte. Leider war es dem Geistlichen bislang nicht gelungen, fündig zu werden – aber er wollte nicht aufgeben und den Mechanismus finden! Aber was würde dieser auslösen?

    Nun erinnerte er sich an die ewigen Streitereien, zwischen ihm und Sim. Dabei stieg in ihm die Wut wieder hoch, während er an die Situation dachte, als Sim die Farbe über ihn geschüttet hatte. Er vermutete, dass dieser damals beabsichtigt hatte, dass er selbst die Messe abhalten würde und nicht Seo, wie vom Bischof zuvor beauftragt wurde. Doch Seo hatte Sim einen Strich durch die Rechnung gemacht und den dritten Helfer ins Spiel gebracht. Lik war jedoch sehr nervös und vermasselte die Messe, weswegen Seo mächtigen Ärger mit Juw, dem Bischof, bekam.

    Während dieser Messe bemerkte er jedoch den Mönch auf einem der Bilder und seitdem trieb ihn der Gedanke, das Rätsel im Dom zu lösen, voran. Doch er musste sich vor Sim in Acht nehmen, der ihn heimlich beobachtete und versuchte, einen Keil zwischen ihn und den Bischof zu treiben. Sim ging sogar soweit, dass er Seo eines Diebstahls bezichtigte. Das ließ er sich nicht gefallen, schließlich war er ein Pfarrer und würde sich niemals versündigen. Seo gelang es, die anderen von seiner Unschuld zu überzeugen, doch der Keil zwischen ihm und seinem einstigen Freund Juw wurde tatsächlich größer und er konnte daran nichts ändern.

    Seo hatte jedoch ein Ass im Ärmel. Er hatte bemerkt, dass ein früherer Bischof etwas mit dem Mönch und dem Bild im Dom zu schaffen hat. Er hoffte, dass dieser weitere Spuren hinterlassen hatte, die er nun suchen wollte und wünschte, mit dessen Hilfe des Rätsels Lösung finden zu können. Wie ein Puzzel wollte er die einzelnen Teile entdecken und zusammenfügen, um so das Geheimnis um den mysteriösen Mönch zu lüften und damit das Vertrauen des Bischofs wiederzuerlangen.

    Seo hatte eine Liste erstellt, in der alle Änderungen enthalten sind, die der damalige Bischof in Auftrag gegeben hatte und die bis heute, laut seinen Nachforschungen, noch genau so erhalten sind. Einer dieser Hinweise könnte sich, laut seinen Erhebungen, in diesem kleinen Raum befinden, in dem er sich nun aufhielt. Auch wenn er nicht wusste, um welchen Puzzleteil es sich dabei handeln könnte oder wie er aussehen würde, so hoffte er dennoch, dass er ihn erkennen würde, wenn er ihn vor Augen hatte.

    Während seiner gedanklichen Reise in die Vergangenheit, fiel ihm etwas ein. In seiner Erinnerung tauchte etwas auf, das er bis jetzt nicht beachtet hatte. Es gab einen Grund, warum dieses Zimmer unbewohnt war, obwohl es größer und schöner als alle anderen war.

    Koa hatte ihm am ersten Tag seiner Ankunft anvertraut, dass in diesem Raum ein Suizid verübt worden war.

    Nun kombinierte er, dass es sich dabei um die verrückt gewordene Haushälterin handeln könnte, die den frühen Tod des damaligen Bischofs nicht verkraften konnte, wie er aus den Unterlagen in der Bibliothek erfahren hatte.

    Da ihm aufgefallen war, dass das Fenster sich neben dem der Bibliothek befand, suchte er auch hier einen Mechanismus.

    Er vermutete, dass sich der Unbekannte, der den Bericht verfasst hatte, geirrt haben könnte, da dieses Fenster den gleichen Ausblick bot, wie das Fenster in der Bibliothek.

    Doch die aufkeimende Hoffnung erlosch rasch wieder, als er nichts Verdächtiges fand.

    Enttäuscht zog er wieder ab, er hatte noch immer keine weitere Spur auf den Mönch gefunden. Da die Küche auf dem Weg lag, begab er sich auch dahin und suchte die Möbel nach etwas Brauchbarem ab, doch der Geistliche bemerkte nichts.

    Leise schlich er wieder in den Dom und untersuchte die Bänke in der ersten Reihe. Nicht weil er daran glaubte etwas zu finden, sondern weil er gründlich nachforschen wollte. Seo wollte sich keinen Vorwurf machen müssen, etwas übersehen zu haben. Er hatte sich eigentlich schon damit abgefunden, dass die Suche vergeblich war.

    Als er ohne Erfolg alle Bänke gemustert hatte, begab er sich zu dem Beichtstuhl, denn das war der letzte Eintrag auf seinen Notizen.

    Zuerst suchte er im Inneren des Beichtstuhles, doch er vermutete, dass hier kein weiterer Puzzleteil sein würde, da dieser sonst schon längst entdeckt worden wäre, wenn er daran dachte, wie viele Menschen schon darin Platz genommen haben mussten.

    Trotzdem inspizierte er jeden Winkel und jede Ecke. Nachdem er den Bereich, in dem sich der Bischof aufhielt, untersucht hatte, stieg er in den Teil der Sünder und nahm diese Seite unter die Lupe. Hier hatte er schon mehr Hoffnung etwas zu finden und deshalb nahm er in diesem Kämmerchen alles genau in Augenschein, doch schnell wurde ihm klar, dass es auch hier nichts zu finden gab.

    Nun nahm er sich das Äußere des Beichtstuhles vor. Wieder ließ er keine Stelle aus, an der etwas versteckt sein hätte können. Mit einem lauten Seufzer schloss er die Augen und ließ seinen Blick kreisen. Die Suche war vergebens!

    Durch diese Enttäuschung fiel er in ein Loch und die Müdigkeit überkam ihn. Die Suche war von Anfang an zum Scheitern verurteilt und auch wenn er dies befürchtet hatte, so wollte er es doch nie wahrhaben.

    Nach all den Jahren waren die Spuren, die zur Lösung des Rätsel um den Mönch geführt hätten, doch zu sehr verwischt worden, wenn es denn überhaupt welche gab. So sicher war er sich nun nicht mehr.

    „Mist!", fluchte er leise, da auch seine Hoffnungen, seinen alten Freund, den Bischof, umzustimmen und wieder zurück zu gewinnen, nun endgültig versiegt waren.

    Er war zuversichtlich gewesen, dass Juo ihm endlich Glauben schenken würde, wenn er das Rätsel um den Mönch lösen, das Geheimnis finden und es ihm überreichen würde. Diese Hoffnung hatte er nun aufgegeben.

    Seo stand nun vor dem Gemälde, mit dem alles begonnen hatte. Der Mönch war darauf immer noch klar und deutlich zu erkennen. Doch was wollte er ihm mitteilen?

    „Vergiss es! Dieser Mist hat dich in diese verzwickte Lage gebracht.", murmelte er enttäuscht vor sich hin. Seine Träume, eines Tages Bischof zu werden, waren nun für immer vernichtet.

    Da er das Bild nicht mehr vor seinen Augen haben wollte, drehte er sich weg. Plötzlich schlug er sich mit der Hand auf die Stirn, als ihm eine Idee durch den Kopf schoss.

    „Wie konnte ich nur so blind sein und auch nicht daran denken!", hauchte

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1