LEIDENSM@ILS: Ich geh' dann mal nen Baum umarmen

Von epubli

"Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender und erleichtert das Unglück."
Marcus Tullius Cicero


Kennen gelernt habe ich sie in einem Haufen Kieselsteine. Da waren wir drei Jahre alt. Nein, das war kein Zeichen. Es war der Anfang einer ganz besonderen Freundschaft, die wirklich nicht immer glatt lief. Diese Freundschaft ist eine wichtige Konstante in meinem Leben, sie begleitet mich wie ein Chronist meines Lebens, manchmal mehr, manchmal auch ein bisschen weniger. Oft ist es geradezu lächerlich, wie ähnlich unsere Leben verlaufen – aber schließlich haben wir uns wohl nicht ohne Grund gefunden.
Unsere Mails begannen an einem Punkt in unserem Leben, wo sich Vieles ganz einschneidend und sehr schmerzlich drehte. Wir standen beide mitten im Leben mit Familie und Kindern und zumindest eine von uns wähnte sich "sicher". Aber niemand ist gefeit vor dem, was das Leben bereit hält und das ist – zumindest das ist sicher – nie Stillstand. Ich war auf dem Weg in eine neue Stadt, mit einem neuen Mann in ein neues Leben. Sie stand vor den Trümmern ihres alten und hatte diesen Weg noch vor sich. Ich habe an ihr immer ihren Kampfgeist bewundert und oft übersehen, dass wir uns hier wohl sehr ähnlich sind. Noch eines habe ich in den letzten Jahren verstärkt festgestellt: so wie uns beiden geht es ganz vielen Frauen und wir hätten uns oft besser gefühlt, wenn wir das gewusst hätten. Mir hat es oft geholfen zu sehen, was bei meiner Freundin alles schief geht, aber eben auch was alles möglich ist und mit ihr gemeinsam mit Humor darauf zu gucken. Unsere Mails sind ein Protokoll einer Zeit, die ganz viele Frauen an einem Punkt trifft, den sie nicht erwarten und auf den sie keiner vorbereitet, aber aus dem man im besten Fall gestärkt und mit einer neuen Sicht auf die Dinge hervorgehen kann. Ich war in den Jahren dieser Mails eigentlich immer müde und hätte am liebsten gar nicht den Weg zum Computer gesucht.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: epubli
• Erscheinungsdatum: 29. Apr. 2011
• ISBN: 9783844204001

Buchvorschau

LEIDENSM@ILS

aufgeschrieben von Sille Kaz

Leidensmails

Sille Kaz

Copyright 2011, Sille Kaz

published at epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

eBook-Herstellung: LVD GmbH, Berlin

epub-eBooks.de

ISBN: 978-3-8442-0400-1

Mit meinem Umzug nach Hamburg begann unsere unregelmäßige Berichterstattung über den jeweiligen Alltag mit Kindern, Männern und Beruf.

Mir hat das immer wieder die Gewissheit gegeben, dass ich nicht alleine bin in dem, was ich erlebe. Kinderreichtum, Ortswechsel, Überforderung fördern eine Isolation, die das Gefühl der Ohnmacht und der Unfähigkeit noch begünstigt. Es hat mich beruhigt zu wissen, dass ich nicht alleine bin mit den Problemen einer geschiedenen, berufstätigen oder auch oft überforderten Mutter. Das Verhalten meiner Kinder war „normal", meine Freundin erlebte ähnliche Dinge wie ich. Ich habe oft schmunzeln müssen, über Dinge, die eigens erlebt eher zum Heulen gewesen waren.

Ich weiß nicht, ob und wie vielen Frauen es ähnlich geht wie mir oder besser: wie uns. Ich könnte mir vorstellen: vielen! Für all diese Frauen wollen wir uns „trauen", den Blick durchs Schlüsselloch zu gewähren, zugeben, wo wir Schwächen hatten, aber auch Mut machen, mit dem, was wir durch Stärke, Humor und unseren Willen erreicht haben. Für unsere Kinder, aber letztendlich für uns.

Sille, 3 Kindern, getrennt lebend, kurz vor Hausverkauf, als Immobilienmaklerin halbtags im Stress. Ihr Mann sucht regelmäßig die Konfrontation besonders im punkto Finanzen und Kinder, sie selbst will Allen gerecht werden und ist auf der „Nicht-Suche nach einem neuen Mann (der allerdings kein Platz hätte in ihrem 3-Zimmer Haus). Der Hochzeit ihrer besten Freundin bleibt sie demonstrativ fern, der Ankunft eines neuen Kindes in ebendieser „Neufamilie steht sie eher skeptisch gegenüber.

Kätzchen, erst 3 dann 4 Kinder. Nach Scheidung mit Komplikationen Neustart in Hamburg mit einem neuen Mann. Die sich bald ankündigende erneute Schwangerschaft macht einen nahtlosen Übergang im Job ausgeschlossen. Sie tritt die Flucht nach vorne an und glaubt an „ihre" Idee und damit an einen (erfolgreichen) Start in die Selbständigkeit. Die Kinder pendeln gefühlsmäßig zwischen alt und neu, für die neue Familie ist es ein dauernder Kampf um Normalität, um Plätze in der Familie, um Liebe und Aufmerksamkeit.

Mit der bevorstehenden Niederkunft wird der erste Auftrag in der Selbstständigkeit unterschriftsreif, ein Hausbau beschlossen und unklar, ob das alles zu bewältigen ist.

Es ist ein etwas anderes Buch über die Wichtigkeit von Freundschaft und das Leben zweier Frauen.

„Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender und erleichtert das Unglück."

Marcus Tullius Cicero

Kennen gelernt habe ich sie in einem Haufen Kieselsteine. Da waren wir drei Jahre alt. Nein, das war kein Zeichen. Es war der Anfang einer ganz besonderen Freundschaft, die wirklich nicht immer glatt lief. Diese Freundschaft ist eine wichtige Konstante in meinem Leben, sie begleitet mich wie der Chronist meines Lebens, manchmal mehr, manchmal auch ein bisschen weniger. Oft ist es geradezu lächerlich, wie ähnlich die Leben zweier so verschiedener Menschen wie wir verlaufen – aber schließlich haben wir uns wohl nicht ohne Grund gefunden.

Unsere Mails begannen an einem Punkt in unserem Leben, wo sich Vieles ganz einschneidend und sehr schmerzlich drehte. Wir standen beide im Leben mit Familie und Kindern und zumindest eine von uns wähnte sich „sicher". Aber niemand ist gefeit vor dem, was das Leben bereit hält und das ist – zumindest soviel ist sicher – nie Stillstand. Ich war auf dem Weg in eine neue Stadt, mit einem neuen Mann in ein neues Leben. Sie stand vor den Trümmern ihres alten und hatte diesen Weg noch vor sich. Ich habe an ihr immer ihren Kampfgeist bewundert und oft übersehen, dass wir uns hier wohl sehr ähnlich sind. Noch eines habe ich in den letzten Jahren verstärkt festgestellt: so wie uns beiden geht es ganz vielen Frauen und wir hätten uns oft besser gefühlt, wenn wir das gewusst hätten. Mir hat es oft geholfen zu sehen, was bei meiner Freundin alles schief geht, aber eben auch, was alles möglich ist und mit ihr gemeinsam mit Humor darauf zu gucken. Unsere Mails sind ein Protokoll einer Zeit, die ganz viele Frauen an einem Punkt trifft, den sie nicht erwarten und auf den uns keiner vorbereitet, aber aus dem man im besten Fall gestärkt und mit einer neuen Sicht auf die Dinge hervorgehen kann. Ich war in den Jahren dieser Mails eigentlich immer müde und hätte am liebsten gar nicht den Weg zum Computer gesucht. Ich bin froh, dass wir beide es immer wieder getan haben und ich bin froh, dass ich eine so gute Freundin habe, die tatsächlich die Höhen und Tiefen mit mir geteilt hat, egal wie weit wir voneinander entfernt waren und sind!

Will doch mal sehen, wie das mit dem Mailing so klappt mit dir!!!

Habe es doch tatsächlich über mich gebracht und Michael am Samstagabend gesagt, dass ich ein eigenes Auto haben möchte und auch schon eines ausgesucht habe. (Ich glaube, er war ein bisschen überrascht.) Es folgte eine etwas mühselige Diskussion, wieso und weshalb, weil der Kangoo ja so praktisch preiswert ist, und wenn ich schon ein eigenes Auto haben will, dann könnte ich ja auch den Kangoo übernehmen oder nächstes Jahr den Dacia Logan als Kombi kaufen oder den Golf übernehmen (2-Türer und so langsam echt baufällig). Ich habe mich sehr dezent verhalten (weil ja ich wollte, dass er das Objekt meiner Begierde auf technische Mängel beguckt!!!) und ihm nicht an den Kopf geknallt, dass ich auf gar keinen Fall irgendwas aus dem Hause Renault haben will (er hätte es auch nicht verstanden).

Und wo ich gerade dabei war, kam mir dann sogar über die Lippen, dass er gerne samstagabends wieder fahren kann. Das fand er nicht witzig. Leicht pikiert meinte er, dann müssten wir es alles neu regeln, weil dann wollte er mit den Kindern auch in der Woche etwas machen (ich fürchte, er dachte nicht an Hausaufgaben) und sie übers Wochenende holen. Und ganz cool habe ich ihm geantwortet, wenn er meint… Außerdem will er sich auch finanziell auseinanderdividieren (ist mir recht), aber auf meinen Hinweis, er solle mal eine Liste machen, was er so von dem Hausstand haben wolle, hat er dann nicht mehr geantwortet. Es kam dann nur noch: ich nehme die Kinder dann schon nächsten Sonntag mit. (In den gemeinsamen Urlaub. Wobei ich keine Ahnung habe, wohin und wie lange. Grenzt das an Entführung?????!!!!!)

Du kennst nicht zufällig einen netten Scheidungsanwalt?

Und: Ich habe seine Wäsche aussortiert und in einen separaten Leinensack gepackt und ihm aufs Bett geschmissen.

Aber: Dafür hat er zwei doofe Tupperdosen von der doofen Christiane mit Wurst und Käse in meinem Kühlschrank abgeladen.

Und: Tobias hat sich gestern beschwert, weil Malte schon recht früh recht laut Musik gehört hat (es war kein Kuschelrock, Malte hört gerne Deep Purple und Pink Floyd).

Die guten Gründe, wieder ins Oberdorf zu ziehen, mehren sich!

Bist du demnächst hier? Z. B. um die Kinder zu Robert zu bringen oder so?????

Liebe Grüße

Sille

Hi Sille,

ja, mit dem Mailen wird es sicher besser klappen – das geht irgendwie immer. Musste (man möge mir das verzeihen) natürlich sehr grinsen (ob der Wäsche etc.) – „gut gemacht", finde ich!!!!!

Was für ein Auto soll es denn werden? Und, ja: es grenzt an Entführung – aber genieß sie!!! Ein netter Scheidungsanwalt ist in der Kanzlei von Rolf, der hat mich auch schnell und ohne großes Aufhebens geschieden, bzw. Entsprechendes in die Wege geleitet. (Ich hatte sie inzwischen, glaube ich, ALLE… aber der ist auch echt nett und sehr kostenbewusst. Er hat mich mehrfach verleiten wollen, mein Gehalt für sämtliche Kostensätze einfach niedriger anzusetzen, aber da war ich stur!!!!). Ich denke, ihr seid jetzt auf dem Weg zu „nicht mehr freundschaftlich, aber auch da muss man durch, um ein neues Miteinander zu finden. Robert und ich kommunizieren sehr vorsichtig und äußerst freundlich miteinander (er ist, wahrscheinlich nicht ohne Häme, bei den Kindern sehr auf meine Kosten bedacht. „…und ich rufe euch dann zurück, damit es für Mami nicht zu teuer wird. Na ja, is‘ ja auch nicht ganz billig).

Du solltest dich langsam auf deine Art von Michael lösen (und solche blöden Tupperdosen von Christiane im Kühlschrank kommentarlos entsorgen – das geht ja nun gar nicht… grins).

Ich kämpfe hier gerade meinen Vorehekampf und es ist ein bisschen dunkel am Hamburger Himmel. Wir versuchen, die Konten-/Geldfrage zu klären und die Rollen klar zu definieren – na ja, mit dem Wissen, was wir jetzt haben, ist es für unbedarfte „Noch-nicht-Eheerfahrene" natürlich nicht leicht.

Die Kinder haben z. Zt. gerade einen „Papi-Sehnsuchtsschub" und ich bin sehr froh, ich hatte mich schon gewundert, dass er Ihnen soooo gar nicht zu fehlen schien. Werde mich evtl. bald nach Köln aufmachen – offiziell nimmt er sie aber erst am 14./15. Juli (nicht zuletzt einer der Gründe, warum mein Timing mit Griechenland immer wieder hinkte!!!!).

Wenn ich komme, hoffe ich natürlich auf ein Michael-freies Bett (breit grins) – ansonsten steht dir hier natürlich auch immer eins zur Verfügung (is‘ auch ‘ne Matratze, aber gar nicht so schlecht platziert!!!).

So, zeig‘s dem Doofie und wasch‘ ja nie mehr seine Wäsche (schon gar nicht die Socken!!!!).

Lieben Gruß an alle (auch an den scheinbar vorzeitig rebellierenden Musiklauthörer!!!!) von uns allen (und meine Kinder wieder: „…welche Sille?????" … ich hasse diese Frage.)

Kätzchen

Der Platz im Keller ist demnächst wohl immer öfter frei…

Ich habe mich sehr preisbewusst für einen Fiat Palio Kombi entschieden. Gebrauchtwagen mit 70.000 km, Diesel mit AHK und Dachreling (für das Dachzelt!). Soll 4.500 Euro kosten und ist 5 Jahre alt, ich finde, das ist OK, aber Michael hat sich noch nicht gemeldet und er war auch nicht so sehr motiviert. Ich bin mal gespannt! Da ich ja ab nächste Woche viel Zeit habe, werde ich diesen RA mal kontaktieren. Es muss ja irgendwie weitergehen. Das Häuschen im Oberdorf habe ich mir vorerst mal reserviert und denke jetzt die ganze Zeit darüber nach, wie man es dort hinkriegen könnte.

Du kannst an dem Wochenende gerne noch hier schlafen, ich bin am 16. morgens in Richtung Verona unterwegs.

Liebe Grüße

Sille

Was war das für ein Anruf letzte Woche, gerade als die 2. Halbzeit angefangen hat??? Ich hoffe, es war nicht so brennend wichtig/eilig, weil ich dich ja etwas abrupt abgewürgt habe. Ich war mit Jan auf so einer Firmenveranstaltung, lecker essen und Fußball gucken, und heute gehe ich mit Annette und Inga auf die Museumsmeile. Michael hat ja leider auch noch gutes Wetter an der Ostsee, das stinkt mir natürlich etwas, weil gönnen tue ich ihm das nun wahrlich nicht. Dafür stehe ich kurz vor Verhandlungsabschluss für das Häuschen im Oberdorf und muss Michael dann beipolen, dass ich das Haus hier wieder verkaufen will. Da wird er die Krise kriegen, aber das kann ich dann auch nicht ändern.

Wann kommst du? Freitag oder schon früher? Wie geht’s euch so im Allgemeinen und Besonderen? Ich habe übrigens ein Auto! Tatatataaaa! Einen alten Peugeot Diesel Kombi 406 mit Dachreling und AHK und Klima und 9 Jahre alt und hat auch erst schlappe 160.000 km gelaufen, ist aber MEINS!!!! Michael hat ihn begutachtet und brav zugesagt, das Kupplungsseil noch zu erneuern, und wenn sonst noch etwas auffällt, so am Anfang wird er das auch reparieren (Schuld abtragen???).

Grüße

Sille

Hi Sille,

also, letzte Woche saß ich im Zug (Schei…verbindung ohnehin) und mir fiel siedendheiß ein, dass ich ein Bett brauchte… Tanja hatte was vor und Manuel ist nicht so angesagt bei Theo (!), aber… der hat mich letzten Endes dann aufgenommen. Ich hatte am Montag meinen „Tanteprozess" und einen unschönen Auftritt mit der Tante und Robert in der Verhandlungspause. Da hat dann selbst Robert sein selbst auferlegtes Schweigegelübde in Bezug auf mich gebrochen und mich übelst beschimpft – ich war ganz Weisheit und Verständnis und habe nichts gesagt – auch nicht, als ich die bittere Vergleichspille schlucken musste (was klar war).

Jetzt ist auch das durch und ich hake fleißig alles ab, was mit diesem Teil meines Lebens zu tun hat – bleibe allerdings Robert gegenüber – wegen der Kinder – offen und verständnisvoll (meine Mutter hat ihm umgehend die Pest an den Hals gewünscht – ja ja, so kenne ich sie!!!!!).

Michael brauchst du das Wetter auch gar nicht gönnen – stell dir einfach vor, über seinem Haupt hängt immer eine kleine Regenwolke – für deine Kinder ist es toll!!!!!!

Das mit dem Auto hört sich gut an (ich erspare mir Unkenrufe in Bezug auf die km-Leistung, du wirst Glück haben und der fährt auch noch 300.000 km!!!!!).

Apropos kommen. Könnte ich rein theoretisch am Mittwoch (12. Juli) mit den lieben Kleinen bei dir unterschlüpfen????? Ich gebe die Kinder am Donnerstag bei Robert ab und fahre dann weiter nach Bad Sobernheim fasten (den letzten Rest des Vergangenen entgiften…) und bei meinem Glück ist am Donnerstag eine Vollsperrung auf der Autobahn und nichts klappt, also reise ich einfach früher an, schlau, was?

Ach ja, die Gardinenstangen sind an den Hauskäufer gegangen (hoffe ich zumindest und habe nichts Gegenteiliges gehört…) – jetzt bin ich mal gespannt, ob und wann er meine Sachen bezahlt und ob ER sich meldet oder – wie in der letzten Zeit immer – seine Frau. Habe echt alle Altlasten beseitigt und werde bald frisch durchstarten. So wird es dir auch gehen mit dem neuen Haus und all diesen anstrengenden und aufreibenden Sachen. Aber wenn die durch sind, ist man, glaube ich, auch durch mit dem Thema (so weit das eben möglich ist)!

Wann kommen die Kinder denn wieder?

Lieben Gruß

Kätzchen

Das mit dem Bett tut mir leid, aber du hättest ja auch fünf Minuten früher in der Halbzeit anrufen können. Wenn du hier bist, zeige ich dir, wo der Schlüssel versteckt ist, dann kannst du jederzeit rein!

Das von dem Prozess musst du nächste Woche mal in Ruhe erzählen. Du bist am Mittwoch herzlich willkommen, ich hoffe, es stört dich nicht, dass ich den ganzen Tag arbeite. Meine Kinder kommen spätestens am Freitag, ich hatte allerdings gebeten, dass sie ein oder zwei Tage früher kommen, damit ich in Ruhe waschen und packen kann, weil ich ja am Sonntag früh losmuss, und eigentlich am Samstag noch arbeite. Jetzt ist es so, dass mein Chef Mitleid mit mir hatte und ich die beiden Mittwoch und Donnerstag vertrete, weil sie beide weg sind und ich dafür Samstag frei habe. Ich bin also im Büro sehr gut und auch auf dem Handy zu erreichen, werde alles für euch vorbereiten, im Notfall musst du im Büro vorbeifahren und den Schlüssel abholen, aber das werden wir wohl gebacken kriegen. Fahre jetzt zu Heinz-Rüdiger.

Tschöööö

Sille

Das ist super (wo und wie auch immer ich an dich und den Schlüssel kommen)!!!!!

Freue mich, bis nächste Woche.

Kätzchen

So, und jetzt zu den wesentlichen Sachen: Griechenland war klasse, obwohl so eine Reise alleine schon eine andere Dimension ist! Aber die Fahrt hat gut geklappt, zurück war es etwas nervig: 12 Stunden von Verona, wir waren erst nachts hier, aber die Kinder waren insgesamt echt cool.

Mittlerweile hat Emma ihre ersten drei Schultage hinter sich und nachdem ich sie am ersten Tag schon in eine andere Klasse bugsiert habe, geht es ihr auch sehr gut. Jetzt ist sie mit Jacob zusammen und Jacob und Ralf und noch ein paar Handballjungs. Sie hat sofort ihren