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Puttis Abenteuer
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eBook71 Seiten1 Stunde

Puttis Abenteuer

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Über dieses E-Book

In einem Fass züchtet ein Fischer Karpfen für seinen Fischteich heran, die er schließlich im Anzuchtteich und später im großen Fischteich aussetzt. Unter diesen befindet sich auch Putti, der schuppige Held des Abenteuers.
Wir begleiten Putti während er größer und älter wird und allerlei Abenteuer in seinem heimischen Fischteich erlebt. Er schließt sogar Freundschaft mit dem alten Fischer, der ihn gezüchtet hat.
Putti lernt viel über das Leben als Fisch und über das Ökosystem, in dem er lebt. Und er wird sogar entführt!
Gelingt es dem Fischer, den mutigen Putti zu retten und wieder nach Hause zu bringen?
Und wie kommt es, dass ein Karpfen und ein Kater ein Bad nehmen?
Das und mehr in "Puttis Abenteuer"!
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum1. Feb. 2013
ISBN9783844245455
Puttis Abenteuer

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    Buchvorschau

    Puttis Abenteuer - Artur Kalmarczyk

    Puttis Abenteuer

    Artur Kalmarczyk

    Copyright: © 2013 Artur Kalmarczyk

    published by: epubli GmbH, Berlin

    www.epubli.de

    ISBN 978-3-8442-4545-5

    Putti

    Die Fischerei, ein kleiner Familienbetrieb, liegt am Rande eines kleinen Waldes. Die rot bedeckten Häuser sind umgeben von kleinen Teichen, denen sich ein großer See anschließt. Diesen See schuf einst vor langer Zeit die Eiszeit. Sein klares Wasser spiegelt kristallklar im Sonnenlicht. Milliarden Diamanten funkeln dann im Licht. Schaut man hinein, schmerzen die Augen.

    Der Fischer erbte die Anlage von seinem Vater. Etliche Generationen hatten ihr Auskommen. Keiner der Vorfahren ist verhungert. Reichtümer blieben aus. Die jetzige Generation hält sich mühsam über Wasser. Harte Zeiten sind angebrochen.

    Es ist Juni. Seit Tagen brennt die Sonne vom wolkenlosen tiefblauen Himmel. Die Quecksilbersäule steigt auf fünfunddreißig Grad. In der Sonne über vierzig. Die Nacht bringt wenig Linderung. Die Abkühlung lässt auf sich warten. Mensch und Tier leiden gemeinsam. Der Hochsommer noch Wochen entfernt.

    Im Teich brodelt es. Der Fischer hat die Laichkarpfen mit Hilfe eines Netzes zusammen getrieben. Mit einem Kescher fängt er ein dickes Weibchen heraus. Über einer Schüssel wird der Laich vorsichtig abgestreift. Goldgelb glitzert der Laich in der Sonne. Die Milch eines Männchens wird von der Fischersfrau mit Hilfe einer Hühnerfeder darunter gerührt. So wird die Befruchtung der Eier gewährleistet. Die Laichfische werden in den Teich zurück gesetzt. Sie erholen sich schnell, um für das kommende Jahr neue Eier produzieren zu können. Das Leben in den befruchteten Eiern beginnt. Eine neue Generation Karpfen entwickelt sich. Unter ihnen wird Putti der Karpfen sein.

    In einer mit Wasser gefüllten Kanne wird der Laich zu einem Aufzuchtsteich getragen und dort vorsichtig verteilt. Der Teich wird mit einem Netz gegen Fischräuber geschützt. In der Fischerei treiben sich immer ein paar Räuber herum. Fischreiher, Krähen, Katzen und neuerdings auch Kormorane sind immer für eine Fischmahlzeit zu haben. Sie verursachen viel Arbeit und Ärger. Ewig kann der Fischer nicht am Teich bleiben. Die Gelegenheit zum Diebstahl kommt bestimmt.

    Als neue Plage treten Waschbären auf. Die aus Gehegen ausgebrochenen Tiere haben sich schnell vermehrt. Sie haben im nahen Wald ihr Domizil aufgeschlagen. Gegen die gewitzten Brüder ist kein Kraut gewachsen. Sie kommen in der Nacht! Für Hasso, den Hofhund, sind es gute Kumpels. Er verbellt die Waschbären nicht, schaut nur interessiert zu, wenn sie zum Plünderzug auftauchen. Nur Mautzi, der Hofkater, faucht wild. Schließlich klauen die Brüder sein Futter. Er ist hier der Boss! Hasso schaut nur amüsiert zu. Er legt die Schnauze auf die Pfoten und betrachtet gelassen das Spektakel. Die Nacht ist lang.

    Der Laich wird vom Fischer gleichmäßig im Teich verteilt. Sauerstoff und Sonne erreichen so alle Eier. Die Verluste sind gering und die Fische können sich gut entwickeln. Die Tage verstreichen und die Sonne geht dem ihr übertragenen Brutrecht eifrig nach.

    Nach einigen Tagen sind zwei schwarze Punkte im Ei zu sehen. Die Augen der Fische zeichnen sich ab. Das Herz beginnt zu schlagen. Rasch entwickelt sich die Brut. Bald wird sie im warmen Wasser schwimmen.

    Hastig strampelt das Fischlein der Oberfläche des Wassers entgegen. Die Blase muss mit Sauerstoff gefüllt werden. Ein Grashalm dient als Leiter. Hastig pumpt der kleine Karpfen die Luft in die Schwimmblase, sonst muss er ersticken. Es gelingt! Die Vorraussetzung zum Überleben ist gesichert. Andere Karpfen sind zu schwach entwickelt. Sie ersticken am Gewässergrund. Nur der Starke gewinnt den Überlebenskampf.

    Putti ist stark. In seinem Bauch hat die Natur einen Dottersack installiert. Der reicht, die ersten Tage der Energieversorgung zu überbrücken. Doch der Dottersack behindert die kleinen Karpfen beim Schwimmen.

    Im warmen Wasser des Zuchtteichs haben sich Wasserflöhe und Mückenlarven gut entwickelt. Sie sollen die erste Nahrung für die kleinen Karpfen sein. Im Teich wimmelt es davon nur so.

    Putti hat Hunger. Er muss jagen. Doch wie? Er saust hinter einem der Wasserflöhe her und schnappt zu. Der Floh will sich nicht fressen lassen. Verzweifelt wehrt er sich. Doch Putti ist stark! Er verschlingt den Floh. Noch einen. Und noch einen. Bis sich das Gefühl der Sättigung einstellt. Er hat gelernt, Beute zu schlagen.

    Der Fischer ist zum Teich gelaufen, um nach dem rechten zu sehen. Sein Schatten fällt auf die Wasseroberfläche. Entsetzt taucht der Schwarm der Fischlein ab. Der Schatten macht ihnen Angst! Die Instinkte warnen: Gefahr!

    Lächelnd blickt der Fischer ins Wasser. Hier schwimmt der Lohn seiner Arbeit. Viele Tonnen Fischeiweiß wachsen heran. Mückenlarven und Wasserflöhe reichen noch aus, stellt der Fischer fest. Zufütterung braucht noch nicht zu erfolgen. Die Karpfen können fressen und wachsen – wachsen und fressen.

    Ein Häuschen mit einem kleinen Herz in der Mitte steht unweit eines Haselgebüsches, dem sich ein kleines Gärtchen anschließt. Die Fischerin pflückt dort in der Morgenkühle grüne Bohnen. Die Bohnen gedeihen in der Wärme prächtig. Am Abend zuvor hatte die Fischerin Bohnensalat zum Abendbrot angerichtet. Der Fischer aß ihn gern. Die Wirkung war ihr vertraut.

    Der Fischer strebt mit langen Schritten dem Kabäuschen zu. Die langen Gumihosen, an deren Enden sich Gummistiefel befinden, hindern nicht an der Eile. Das Örtchen im Wohnhaus will er nicht benutzen. In seinem Aufzug hat Madam etwas dagegen. Sie hält das Häuschen blitzeblank. Mit Donnerwetter würde er des Hauses verwiesen werden.

    Trotz aller Eile bleibt der Fischer vor der Tür stehen, um sich eine Pfeife anzuzünden. Dazu benutzt er eine selbst angebaute Tabakmischung. Nach dem Anzünden der Pfeife öffnet er die Tür. Misstrauisch mustert er den Innenraum. Stechmücken sitzen zuhauf im Halbdunkel. Die Mücken im Örtchen hasst der Fischer. Oft stechen sie in sein Hinterteil bei anstrengender Sitzung. In den langen Gummihosen kann man sich schlecht kratzen.

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