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König Joram: Zurück zum Götzendienst
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König Joram: Zurück zum Götzendienst
eBook131 Seiten1 Stunde

König Joram: Zurück zum Götzendienst

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Über dieses E-Book

Dieses Buch handelt von zwei Jugendlichen, welche im Jahre 3038 leben. In der Zukunft ist alles anders. Die Kinder leben isoliert von den Erwachsenen und haben nur noch untereinander oder über Computer und andere Medien, Kontakt zur Aussenwelt. Dass es Gott und Jesus gibt, weiss niemand mehr. Durch Zufall entdeckt Cassandra (Hauptfigur) eine Zeitmaschine und reist in die Vergangenheit zu König Joram, ins Jahr 853 vor Christus. Sie bemerkt nicht, dass sie beobachtet wurde und dass gleich darauf ein Junge, auch aus ihrer Zeit, bei ihr landet. Diese beiden Kinder freunden sich an und machen sich auf eine spannende Reise durch die Vergangenheit. Sie entdecken, wie man früher lebte, was die Leute für Kleider trugen und was sie assen. Sie lernen Menschen verschiedenen Alters kennen und das Wichtigste, sie hören von Gott. Der Junge, Timbu, weiss schon einiges über den Glauben, weil er verbotener Weise, in der Bibel gelesen hat. Aber erst jetzt, wo ihm die Leute vieles erklären, macht plötzlich alles einen Sinn. Die beiden Kinder entdecken zusammen den Glauben und spüren die Kraft, die davon aus geht.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum30. März 2013
ISBN9783847634164
König Joram: Zurück zum Götzendienst

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    Buchvorschau

    König Joram - null Hulahop

    Schritte im Dunkeln

    2. Könioge 8.16-24 2. Chronik 21,1-20

    Was ist das? Was ist passiert und -, sie machte eine Pause, schaute sich um und überlegte, wo bin ich überhaupt? Verwirrt schaute sich Cassandra um. Es war dunkel und muffig. Einen solchen Geruch hatte sie noch nie in ihrer Nase. Es roch nach Kräutern, Erde und verwestem – dachte sie zumindest. Ihre Augen gewöhnten sich nur ganz langsam an die Dunkelheit. Dann endlich konnte sie Umrisse erkennen. Sie ertaste mit ihren Händen etwas Grosses, Schweres und Raues. Vielleicht ein Sack? Gefüllt war dieses Ding mit etwas Hartem. Viele kleine, runde Einzelteile waren darin. Die Wände des Raumes in welchem Cassandra war, waren rau, braun und nicht verputzt. Der Raum schien recht gross und quadratisch zu sein und hatte links und rechts je einen Gang, welcher von diesem einen grossen Raum weg ging. Plötzlich hörte Cassandra Schritte! Wer konnte das sein? Die Erwachsenen waren doch in den Menschenblöcken oder in Eden. Ob sie hier in Eden ist? Nein, Eden soll sauber sein. Nicht so muffig. Und die Sonne soll jeden Tag scheinen und es hätte dort viele alte Menschen, dachte sich Cassandra. Die Schritte kamen immer näher. Komische, schlurfende Schritte, eine hinkende Gangart. Die Person schien in ihre Richtung zu gehen. Warum zündete sie das Licht nicht an? Cassandra versteckte sich hinter dem komisch rauen Ding. Die Schritte wurden immer deutlicher. Jetzt wurde es heller im Raum. Das Licht flackerte. Vermutlich war es kaputt und sollte wieder einmal geflickt werden. Je näher die Person kam, desto mehr Angst verspürte Cassandra. Was machte sie bloss hier? Cassandra machte sich Vorwürfe. Wäre sie heute Morgen doch nur in ihrem Zimmer geblieben. Nur noch wenige Schritte und die komisch schlurfende Person ist bei mir und kann mich sehen, dachte Cassandra ängstlich. Noch ein Schritt und….

    3038

    Cassandra ist 14 Jahre alt. Das heisst, sie wurde im Jahre 3024 vom Brutgenerator ausgeworfen. Sie ist durchschnittlich gross und ein wenig bummelig. Nicht dick, aber trotzdem nicht schlank. Sie hat braunes, nicht all zu langes, krauses Haar. Ein wenig zottelig, denn kämmen hasst sie genauso, wie gelangweilt im Schachtelturm zu hocken. 

    Heute Morgen lag Cassandra noch friedlich auf ihrem Bett und studierte über die Vergangenheit nach. Wie wäre es wohl gewesen, wenn sie im Jahre 2000 auf die Welt gekommen wäre? Das war ja eine verrückte Zeit, dachte sie bei sich. Schade, dass ich erst jetzt produziert wurde. Es war bestimmt eine spannende und abwechslungsreiche Zeit, mit haufenweise Abenteuern. Damals mussten zum Beispiel die Frauen die ungeborenen Kinder wie ein Känguru im Bauch tragen. Bei dieser Vorstellung musste sie laut vor sich hin lachen. Heute ist das anders, sinnierte sie. Ein Mann und eine Frau machen im Labor ein Baby und anschliessend wird das befruchtete Ei in den Brutgenerator gelegt. Dieser beaufsichtigt, hegt und pflegt dann das Ei, bis daraus ein Baby entstanden ist, welches reif für den Schachtelturm ist. So hat man es ihr zumindest erklärt. Wer der Mann oder die Frau waren, welche das Baby gezeugt haben, weiss anschliessend vermutlich niemand mehr, überlegte sich Cassandra. Sie selbst hatte auf jeden Fall keine Ahnung, wer sie gezeugt hatte. Spielte aber auch keine Rolle, denn so etwas wie Eltern braucht man heutzutage nicht mehr. Heute hat man Saubis. Die Maschinen für jeden Fall. Cassandra kam so richtig ins studieren. Das machte sie gerne, vor allem liebte sie es, über alle möglichen Dinge nach zudenken. Alles so zu akzeptieren wie es war und sich damit abzufinden, war nicht ihre Stärke. Cassandra sinnierte weiter. Die Saubis nennt man wohl so, weil sie 24 Stunden am Tag damit beschäftigt sind, uns und unsere Umgebung sauber und ordentlich zu halten. Nebenbei kochen, putzen und unterrichten sie uns. Wir brauchen unseren Schachtelturm nie zu verlassen. Die Saubis sind schon komische Wesen, irgendwie Mensch und doch Maschine. Mal nehmen sie die Gestalt eines Menschen an und dann wieder wie eine Maschine. Je nachdem was für Arbeiten sie erledigen müssen. Während Cassandra über die Saubis nachdachte, überlegte sie sich, wie lange sich denn noch im Turm leben müsse. Die Kinder leben im Schachtelturm, vom Rauswurf aus dem Brutgenerator, bis zum zwanzigsten Lebensjahr. Man nimmt an, dass dann der Mensch erwachsen ist. Danach wird er in die Menschenblöcke gezügelt, wo er Saubis programmiert und überwacht. Dies macht er insgesamt zwanzig Jahre lang. Dann geht er weiter nach Eden und  darf das „Nichtstun geniessen, bis der Mensch kein Leben mehr hat. Anschliessend wird er recycelt. Bei diesem Gedanken fror es Cassandra. Und wieder kreisten sich ihre Gedanken um das zweite Jahrtausend. Wie gern hätte Cassandra damals gelebt. Hier im Schachtelturm fand sie alles langweilig. Dieser ist das Zuhause von allen Kindern auf der Welt. Ein Turm mit hunderten von kleinen Zimmern. In jedem leben 1 bis 5 Kinder. Wenn sie etwas brauchen, schnalzen sie mit der Zunge und gleich kommt ein Saubi. Weil es Cassandra sehr viel langweilig war, hielt sie sich auch nicht immer an das OBERSTE GEBOT, dass die Kinder die Zimmer nie verlassen dürfen. Sie bekommen ja alles was sie brauchen und wenn sie einen Ausflug machen wollen, können sie den Triper einschalten, eine Realmakerkapsel schlucken und schon werden sie in eine andere Welt befördert. Das ist eine ganz tolle Erfindung, denn wenn man die Kapsel einmal geschluckt hat, kann man nach wenigen Augenblicken nicht mehr zwischen Echt und Unecht unterscheiden. Aber eben, nach dem tausendsten Mal wird auch das langweilig. Also machte sich Cassandra manchmal heimlich auf den Weg durch den Turm. Das könnte ich jetzt doch auch gleich wieder machen, dachte sich Cassandra. Wenn nur dieser Saubi endlich aus dem Zimmer gehen würde. Er putzt jetzt schon seit einer halben Stunde das Zimmer, dabei glänzt doch schon alles und Staub hatte Cassandra sowieso noch nie gesehen, ausser auf ihren Reisen mit dem Triper. Ich muss mir etwas einfallen lassen, überlegte Cassandra. Ja, das könnte funktionieren. „Saubi, ich hätte gerne wieder einmal ein ganz spezielles Dessert. Das komisch Gelb-Grüne, welches so schwabbelt.  Könntest du es mir bitte holen? Bibiiipppp und fort war er. Einen kurzen Augenblick wartete Cassandra, um ganz sicher zu sein, dass der Saubi auch wirklich fort war. Dann öffnete sie ganz vorsichtig die Türe und riskierte einen Blick nach draussen. Als sie ganz sicher war, dass die Luft rein war, schlich sie hinaus in den Gang, welcher enttäuschend langweilig aussah. Türe an Türe und dann wieder eine Türe und noch eine Türe, dann eine Treppe und wieder nur Türen. Keine Bilder oder bunte Farben an den Wänden. Cassandra musste gewaltig aufpassen, dass sie nicht erwischt wurde oder dass einer der Saubis ihre Schritte hörte. Dann würde sie wieder für Wochen in ihr Zimmer eingeschlossen werden. Sie durfte zwar das Zimmer nicht verlassen, aber abgeschlossen wurde es normalerweise trotzdem nicht. Die Saubis hatten irgendwie Vertrauen zu ihren Kindern. Cassandra schlich auf leisen Sohlen weiter durch den Schachtelturm. Immer mehr nach unten. Die Türen waren zunächst alle gelb und mit Zahlen versehen. Daran konnte man erkennen, welche und wie viele Kinder darin wohnten. Dann noch eine Treppe nach unten und wieder eine. Plötzlich veränderten sich die Türen. Jetzt waren es graue Stahltüren, ohne Zahlen, dafür mit Zeichen. Hinter Einer verbarg sich offensichtlich der Hightech-Food. Auf der Türe war eine dampfende Wurst gemalt. Cassandra fand, dass alles Essen öde, langweilig und gleich schmeckte. Wie die ganze Welt hier. Alles roch nach einem Einheitsputzmittel. Bääää, wie sie das hasste…. Wie gerne hätte sie mal einen richtigen Ausflug gemacht und nicht nur mit dem Triper. Eden stellte sie sich wunderbar vor. Leider musste sie aber noch 26 Jahre warten. Cassandra schlich weiter. Schnell noch einen Blick nach hinten und dann wieder weiter. Eine Putzraumtüre, eine Schaltkabeltüre, eine Entsorgungstüre, dann eine Computertüre… Was war das? Eine Entsorgungstüre? Was sich wohl dahinter verbergen mochte?, schoss es Cassandra durch den Kopf. Diese Türe sah schmuddelig aus. Dass es so etwas in unserem Turm gibt?, dachte sie sich. Ein kleiner Blick dahinter, könnte sie wohl wagen, beschloss sie. Ganz leise drückte sie die Türfalle hinunter und war erstaunt, dass sich die Türe so leicht öffnen liess. Ein kleiner Spalt öffnete sich und sie schaute ins Dunkel. Okay, dachte sie, das ging ja ganz einfach. Sie holte tief Luft und machte die Türe ganz auf. Jetzt schaltete sich das Licht automatisch ein. Schnell ging sie hinein und schloss die Türe hinter sich. Der Raum war gross und weiss. Er sah aus, als wenn er früher ein Operationssaal gewesen wäre, ausser dass er jetzt nicht mehr steril war. Überall hatte es Staub. Cassandra war ganz fasziniert. Sie kannte den Staub ja nur vom Sehen her. Aber in der Hand hatte sie noch nie Staub gehabt. Der war ja ganz fein und überhaupt nicht rau, staunte sie. Dann blies sie ihn vom Finger und war erstaunt wie geschmeidig Staub auf den Boden flog. Sie schaute sich wieder im Raum um. Was da so alles herum stand. Cassandra fühlte sich wie im siebten Himmel. Endlich war es ihr mal nicht langweilig. Es gab vieles zu entdecken. Die Abenteuerlust war geweckt. Haufenweise komische Geräte standen im Raum herum. Grosse und kleine Maschinen, eckige und runde, durchsichtige und farbige. Einfach alles was man sich vorstellen oder auch nicht vorstellen konnte. Auf einem Stahltisch waren ganz viele verschiedene Gegenstände. Für was sie einmal gebraucht wurden, konnte Cassandra nicht erkennen. Sie schlenderte staunend weiter zu einem Gerät, welches etwas grösser war als sie. Dort konnte sie sich hinsetzen. Es hatte einige verschieden farbige Druckknöpfe. Ob sie wohl mal den Roten drücken sollte? Die Neugier siegte und sie drückte. Stille – dann ein leises Sausen und fertig. Cassandra war enttäuscht, mindestens eine kleine Bewegung der Maschine hätte sie schon erwartet. Die Enttäuschung war schnell überwunden und Cassandra schaute sich die nächste Maschine an. Unterdessen hatte sie ein Spiel erfunden. Sie spielte, sie sei Columbus.  Dieser hatte ja wie

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