Kaviar zum Frühstück 2.0: Studentenleben a la russe
Von Eugenie Götting
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Über dieses E-Book
Ex post betrachtet, bin ich naiv und überglücklich. Ich freue mich aufs Studium an der Elite Universität. Aus der heutigen Perspektive betrachtet, ist es auch sehr gut derart unbeschwert sich auf den Weg zu machen und einfach mal Tun!
Die einzelnen Ereignisse ebnen mir den Weg Richtung eines spannenden Abenteuers.
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Buchvorschau
Kaviar zum Frühstück 2.0 - Eugenie Götting
Idee zum Buch
Möglicherweise ist es etwas ungewöhnlich seine Erlebnisse in Form eines Buches zu verfassen. Viel öfter findet man Erfahrungsberichte derjenigen, die einige Zeit im Ausland während ihres Studiums verbracht haben. Selbstverständlich könnte ich dies genauso machen, doch dann wüsste ich nicht worüber ich zuerst schreiben sollte. Kann ich etwa ein halbes Jahr in ein paar Seiten hinein quetschen und damit all meine Erfahrungen, Gedanken und Gefühle wiedergeben?!
Das Ziel meiner Reise war nicht nur Kenntnisse in meiner Fachrichtung Betriebswirtschaft zu erreichen, meine Soft-Skills zu entwickeln, sondern auch Land und Leute näher kennen zu lernen. Doch all meine Erwartungen wurden weitgehend übertroffen und ich war fasziniert von der Schönheit und den Weiten des Landes. Es ist aber nicht nur die Natur des Landes, welche die Menschen in ihren Bann zieht, sondern auch die Gastfreundlichkeit ihrer Bewohner. Außerdem gab es ein paar wirklich interessante Erfahrungen, welche mit der russischen Mentalität und den Unterrichtsmethoden gemacht habe. Ich kann das gar nicht oft genug sagen, die Erfahrung, in einem anderen Land leben zu dürfen, ist einfach unbezahlbar und hat mich als Persönlichkeit wirklich bereichert. Keinen der Erlebnisse will ich eh wieder missen.
Beim Wesentlichen bin ich aber immer noch nicht: wie komme ich darauf ein Buch zu schreiben? Nun, es gab in Moskau reichlich viel zu sehen. Ich war stets unterwegs, auf der Suche nach neuen Erlebnissen. Ich war also kaum in meinem kleinen Zimmer mit der fantastischen Aussicht auf Moskaus Wolkenkratzer. Und wenn ich da war, spät abends, hatte ich keine wirkliche Ablenkung in Form moderner Unterhaltung. Kein Fernsehen und das Fehlen des Internets können wahre Wunder bewirken. Zuerst habe ich angefangen sehr viel zu lesen. Ein Buch hatte ich schon innerhalb weniger Tagen zu Ende gelesen. Später merkte ich, dass ich all meine Erfahrungen gerne aufschreiben würde und dies soll nicht ausschließlich in Form kurzer Nachrichten über StudiVZ oder facebook geschehen. So fing es ganz spontan an mit dem Beschreiben einiger besonderer Tage und kurze Zeit später waren es viele kleine Geschichten. Mein kleines Tagebuch wurde immer dicker und dicker. Und ich fing an mich mit jedem Tag etwas heimischer in der turbulenten Millionen Metropole zu fühlen. Tja, so entstand die Idee, meine Erfahrungen auch mit anderen zu teilen. Außerdem soll es dem Leser mögliche offene Fragen aufklären, welche mit dem Auslandsstudium zusammenhängen. Nun, das Abenteuer beginnt.
Ich packe meinen Koffer und nehme mit...
Sommerzeit ist Urlaubszeit. Allerdings nicht für mich. Ich hatte an meinen Seminaren zu arbeiten und Blockverstaltungen zu besuchen, außerdem war es bis zu den Klausuren auch nicht weit. Und plötzlich merke ich, dass mir die Zeit davon rennt und eigentlich wäre es empfehlenswert sich um das Visum zu kümmern. Doch dafür braucht man die Bestätigung seitens der Gastuniversität, d.h. aus Moskauer Lomonosov Uni, auch MSU genannt. (Die Abbreviatur steht dabei für Moskow State University.) Also habe ich mich getraut und an einem sonnigen Dienstagfrüh dort angerufen. Nach zahlreichen Versuchen habe ich erfahren, dass die Direktorin noch eine Woche im Urlaub ist. Also gut, dachte ich. Ich hatte mit Hilfe des Kalenders einen virtuellen Zeitplan in meinem Kopf erstellt. Es kam heraus, dass alles noch gut gehen wird und ich könnte, wenn der Plan A funktioniert, pünktlich zum 1. September in Moskau sein. Dafür müsste aber der reibungslose Ablauf garantiert werden. Einige Zeit später dachte ich, ich gehe lieber gleich mal bei Frau Blumenstein, meiner Auslandsstudienbetreuerin in Jena, vorbei, um Unterlagen persönlich abzuholen, falls diese denn schon da sind. Doch dem war leider nicht so und nächste Woche hatte sie Urlaub. Oh, nein!, dachte ich mir nur. Doch zum Glück gab es Vertretung. Es folgte ein Wochenende voller Hoffnung. Denn am Freitagabend meldete sich Frau Korjagina aus Moskau und wollte einige Details mit mir persönlich besprechen. Die Zeit wurde immer knapper und der ohne hin straffe Zeitplan wurde durch Sommerhitze und Urlaubszeit abgebremst.
Am Montag früh schrieb ich eine kurze Email ans Auslandsamt. Nur wenige Minuten später klingelte mein Telefon. Eine junge Frauenstimme meldete sich: „Die Bestätigung von MSU ist da, wollen sie es abholen oder soll ich es zuschicken?"
„Oh, mein Gott, ich werde in Moskau studieren, dachte ich nur in diesem Augenblick. Schon allein von dieser Nachricht war ich in dem Moment überglücklich. Selbstverständlich wollte ich es abholen. Mit dem Moped flitzte ich in die Stadt.
Schon sehr kurze Zeit später hielt ich dieses Schreiben in meinen Händen!
Jetzt ist es endlich offiziell, freute ich mich. Da steht es, schwarz auf weiß, ich darf ein Semester lang an der Moskauer Staatlichen Universität Lomonosov studieren, die Kultur und Lehrmethoden des Landes kennen lernen. Schon deshalb war ich euphorisiert und fröhlich gespannt. Dass ich in einer Millionen Metropole wohnen werde, daran dachte ich in dem Augenblick überhaupt nicht. Ich glaube, es war eher ein unterschwelliges Gefühl von Freiheit. Es ist ein bisschen wie noch mal Erstsemester sein. Man darf von zu Hause ausziehen und schon richtiges Erwachsenenleben anfangen. Das heißt noch mal voll durchstarten. Es war einfach nur toll.
Doch schon bald wurde ich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Denn damit war noch nicht alles erledigt. Es hieß jetzt nämlich, Visum beantragen, Tickets kaufen, Koffer packen. Mit viel Geduld und Durchhaltevermögen haben sich auch die kleinsten Erledigungen vor der Abreise perfekt organisieren lassen.
Nun saß ich im Flugzeug Nr. 1648Y Leipzig-Moskau ohne einen Rückticket mit dabei zu haben.
Schleichweg zum neuen Wohnsitz
Auch wenn sich jeder vorstellen kann, dass in der Elf- Millionen- Metropole alles schnell gehen muss und diese Stadt fast nie schläft, dem muss ich Recht geben. Doch wenn man glaubt mal ganz flink von A nach B kommen zu können, der täuscht sich gewaltig. Diese Erfahrung hatte ich gleich bei meiner Ankunft gemacht und werde es noch öfters erleben. Der Flughafen Scheremetjevo befindet sich außerhalb von Moskau. Es sind ca. 30 km bis zum neuen Wohnheim, in dem wir leben sollten. Doch auch mitten in der Woche und besonders abends sind die Straßen meist so voll, dass es einfach nur naiv wäre zu glauben seine Rechnung folgendermaßen vorzunehmen: bei durchschnittlich 80-90 km/h brauche ich ca. so und so viel Zeit einzuplanen. Das trifft auf Moskauer Straßen überhaupt nicht zu. Und so durfte ich als erste Erfahrung mit den berühmten Moskauer Staus machen. Wenigstens hatte ich in der Zeit jemanden zum Reden. Selbstverständlich wurde ich abgeholt und zum Hauptgebäude MSU gefahren.
Ich muss schon sagen, es kam viel besser als ich je gedacht hätte. Da es noch nicht sicher war in welchem Wohnheim ich wohnen werde- es gab nämlich noch einen an der Metrostation Jugo-Zapadnaja-war es eine 50/50 Chance entweder im Hauptgebäude MSU bei Vorobjövi Gory oder im Wohnheim paar Metro Haltestellen weiter, eine Unterkunft