Harry L.: Fall 1 und Fall 2
Von Miriam Lanz
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Über dieses E-Book
Sergeant Glaser kommen nicht mehr weiter. Ihre letzte Möglichkeit ist der Weg in die Psychiatrie, wo ein Ermittler der besonderen Art wartet.
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Buchvorschau
Harry L. - Miriam Lanz
Fall 1.
San Francisco, 1978:
Eine Menschenmenge hatte sich an 'Iris Cafe' versammelt - so viele Menschen, wie das kleine Cafe sonst nur an einer ungewöhnlich warmen Augustwoche verzeichnen konnte, mit sehr viel Glück.
Die untersetzte Eigentümerin schüttelte nur den Kopf. Verdammte Bande! Wegen einer Leiche treten sie ihr fast die schöne Fensterfront ein und an normalen Tagen wird der gute Kuchen trocken.
Das hohe, rhythmische Geheul eines Martinhorns durchriss den Lärm der Stadt, ertönte in einem Moment entsetzlich laut, im nächsten trug es der Wind in weite Ferne. Wenigstens würde die Leiche bald weggeschafft werden.
Ein dunkelblauer Audi raste heran und kam mit quietschenden Reifen vor dem Cafe zum Stehen.
Ein großer dunkelhäutiger Mann mit einem beinahe lächerlich hellen Jackett stieg schwungvoll aus dem Wagen - der Audi gab sichtbar unter der kraftvollen Bewegung nach.
Auf der Beifahrerseite trat ein weißer Mann um die 50 Jahre auf den Asphalt. Die Aufmerksamkeit der Passanten richtete sich auf die Polizisten. Gleich nach ihnen hielt ähnlich schwungvoll ein Krankenwagen, der von drei Streifenwägen eskortiert wurde.
Die Sanitäter sprangen mit einer Trage und einer großen Tasche heraus. Die Eigentümerin des Cafes, die an der geschlossenen Tür lehnte und die Szene durch die zugezogenen Vorhänge beobachtet hatte, zuckte zusammen, als die beiden uniformierten Polizisten, die die verdammte Leiche in ihr schönes Cafe gebracht und auf Verstärkung gewartet hatten, die Tür aufrissen und auf die Straße traten. Die Passanten stoben eher verschreckt als respektvoll zur Seite, um die Sanitäter und Polizisten passieren zu lassen. Als die kleine Gruppe allerdings im Cafe verschwunden war, drängten sich die Menschen hälsereckend um die Tür, um einen ersehnten Blick auf die Leiche zu werfen, bevor sie ins Schloss fiel.
Die Eigentümerin schüttelte erneut den Kopf - dieses Mal beinahe angewidert - und wandte sich den Männern in ihrem Cafe zu.
Die Sanitäter waren um die Leiche gescharrt. Der große schwarze Polizist im hellen Jackett stand mit dem älteren ein wenig abseits und sprach mit leiser Stimme zu ihm, ihre beiden Blicke auf die Sanitäter gerichtet. Schließlich hob der Schwarze den Kopf, nickte knapp und zog einen kleinen Notizblock aus der Tasche, bevor er an die Eigentümerin herantrat.
Guten Tag, Ma'am. Ich bin Sergeant Glaser. Das hier ist Lieutenant Farrel von der Mordkommission. Kennen Sie die Tote?
Er hatte eine ausgesprochen tiefe Stimme - wie ein Soulsänger.
Das soll wohl ein Scherz sein! Ihre Kollegen haben sie mir ins Haus geschleppt. Ich hab' nicht einmal gemerkt, dass die auf der Straße lag. Und jetzt versaut sie mir auch noch meine guten Tischtücher!
Bei der letzten Bemerkung wandte Glaser den Kopf und betrachtete die kitschig gemusterten Tischdecken - ohne Frage von der Aussteuer aus den 50-er Jahren.
Ich denke, die Flecken lassen sich gut entfernen… Sie haben diese Frau also noch nie gesehen, Mrs. …?
Fouler, Martha Fouler. Noch nie. Als ob ich alle kennen würde, die an meinem Cafe vorbeikommen.
Martha Fouler schnaubte - beinahe verächtlich.
Die Frau wurde erstochen - dazu braucht man keinen Pathologen. Sie hat nichts bei sich. Keiner hat etwas gehört
, fasste Farrel zusammen, als Glaser und er dem Krankenwagen beim Abtransport der Leiche nachsahen.
Niemand kennt sie. Keiner kann sich an sie erinnern
, setzte Glaser fort. Er sah sich um. Eine Straßenbahn schob sich die Anhöhe hinauf. Glaser griff nach dem Ellenbogen seines Kollegen und zog ihn auf den Bürgersteig.
Die Menschenmenge löste sich allmählich auf.
Der farbige Polizist ließ die Straßenbahn nicht aus den Augen.
Wenn sie rausgeworfen wurde?
, fragte er schließlich. Die Bahn fährt direkt am Cafe vorbei.
Farrel nickte. Gut möglich. Macht unsere Arbeit aber nicht leichter. Im Gegenteil.
Glaser nickte zustimmend und stieg in den dunkelblauen Audi.
-0-0-0-0-
Männer und Frauen verschiedenen Alters waren im Park. Einige spielten ausgelassen - wie kleine Kinder. Andere saßen in sich gesunken im Gras. Pflegepersonal - ganz in weiß gekleidet - leistete den Patienten Gesellschaft.
Im Schatten unter einer Linde saßen zwei Männer. Erst nach einem genaueren Blick erkannte man, dass einer von ihnen in einem Rollstuhl saß. Seine wachen Augen waren auf eine der Krankenschwestern gerichtet. Vor ihm auf dem alten Holztisch lag ein kleines Notizbuch; ohne den Blick von der Frau zu nehmen wanderte seine Hand schnell über das Papier.
Sie war neu. Erst gestern angekommen. Eine der erfahrenen Schwestern hatte sie herumgeführt. Sie hatte die Schwester einmal Betsy genannt. Sie hieß also Elizabeth. War um die dreißig. Sie wirkte unsicher, warf immer wieder einen flüchtigen Blick zu den erfahrenen Pflegekräften, bevor sie sich Joe wieder zuwandte - einem schizophrenen, paranoiden Veteran, der in unregelmäßigen Abständen auf Patienten