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Über dieses E-Book

Drei Ausflüge in das Reich der Fantasie erwarten Sie. Begleiten Sie Dexter auf einer Reise durch die Untiefen des Buchgeschäfts, Lisa auf ihrem Weg in die Freiheit und Florian Grün beim Ausbruch aus der Gefangenschaft. Die Geschichten werden Sie in eine ungewöhnliche, manchmal verrückte Welt führen. Es sind nur kurze Ausflüge, aber es würde mich freuen, wenn Sie nachhallen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum7. Aug. 2014
ISBN9783847698197
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    Buchvorschau

    Drei Sterne - David Pawn

    Asche zu Asche

    Wie so oft suchte Lisa Zuflucht in dem kleinen Gehölz gleich hinter dem Haus, wie so oft wenn ihr Vater wieder auf sie einschrie, weil sie irgendetwas nicht verstanden oder falsch gemacht hatte. Er schlug sie nie, nein, aber er brüllte und tobte, griff Dinge in ihrem Zimmer und schleuderte sie zu Boden. Heute hatte er das Poster hinter ihrem Bett, das eine Märchenprinzessin zeigte, von der Wand gefetzt und in kleine Schnipsel zerrissen.

    „Werd‘ endlich erwachsen, hatte er geschrien. „Wenn du immer nur in deinen Träumen lebst, bringst du es nie zu etwas. Er warf ihr die Mathearbeit als zerknüllten Ball vor die Füße. „Wir üben jetzt jeden Tag, bis du es endlich begreifst. Und diesen Unsinn schlag dir endlich aus dem Kopf." Er griff nach dem Poster, zerrte es von der Wand und zerriss es, während er aus dem Zimmer stampfte.

    „Bist du nicht zu hart zu ihr?", hörte Lisa ihre Mutter im Flur fragen.

    „Zu hart? Das ich nicht lache. Ein anderer Vater hätte ihr eine Tracht Prügel verpasst, wenn sie immer nur Fünfer und Sechser nach Hause bringt. Wir sind zu gutmütig."

    Lisa war in Tränen ausgebrochen. Als sie hörte wie im Wohnzimmer der Fernseher zu plärren begann, schlich sie sich hinaus. Wenn sie pünktlich zum Abendessen daheim war, merkten ihre Eltern es gar nicht, dass sie nicht in ihrem Zimmer spielte oder lernte.

    Die Sonne schien, das Licht spielte auf den frischen Blättern. In den Zweigen raschelten Vögel beim Nestbau. Es war Frühling, Zeit sich um den Nachwuchs zu sorgen. Lisa reckte den Kopf, blickte hinauf zu den emsigen Gesellen, die pfeifend und tirilierend ihre Arbeit verrichteten. Sie liebte die Zeit im Gehölz. In ihren Träumen bevölkerten es Elfen und Kobolde, die sich vor ihr versteckt hielten, deren Bewegungen aber man als Rascheln im Laub wahrnehmen konnte.

    Eine Weile stand sie einfach nur auf einer kleinen mit Gänseblümchen und Löwenzahn bewachsenen Lichtung. Sie sah den Vögeln zu, lauschte dem Wind, atmete den Duft der Pflanzen, fühlte die Stille, die sie umgab.

    Plötzlich nahm sie aus den Augenwinkeln einen Lichtblitz wahr, gleich da links unterhalb der

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