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Zwei Betrüger am Nil: Eine Erzählung aus dem alten Ägypten
Zwei Betrüger am Nil: Eine Erzählung aus dem alten Ägypten
Zwei Betrüger am Nil: Eine Erzählung aus dem alten Ägypten
eBook47 Seiten37 Minuten

Zwei Betrüger am Nil: Eine Erzählung aus dem alten Ägypten

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Über dieses E-Book

Der alte Händler Senkenra schart seine Familie um sich, um die Geschichte davon zu erzählen, wie er vor vielen Jahren zu seinem Reichtum kam.
Sein Onkel und er wurden dank eines geschickten Betrugs Mitglieder der legendären Expedition nach Punt, die von Pharaonin Hatschepsut ausgeschickt wurde. Im legendären Lande Punt bekommen die beiden Halunken es allerdings mit einem Betrüger zu tun, der ihnen überlegen scheint.
Zu allem Überfluss setzen sie es sich in den Kopf, die sogenannte "Königin von Punt" aus ihrem Elend zu befreien.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum31. März 2015
ISBN9783738021776
Zwei Betrüger am Nil: Eine Erzählung aus dem alten Ägypten

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    Buchvorschau

    Zwei Betrüger am Nil - Leo Brescia

    Einleitung

    Was bin ich froh, euch alle hier versammelt zu sehen, meine Kinder. Auch eure Kinder habt ihr mitgebracht, wie schön! Ich bin alt und mein Geschäft wird bald von euch übernommen werden. Der Handel mit Holz ist sehr einträglich, lasst mich das sagen! Euch wird es an nichts mangeln. Doch da die Stunde meines Todes näher rückt, möchte ich reinen Tisch machen, was meine Vergangenheit angeht. Denn vor dem Ende sollte man so etwas tun.

    Ich will euch erzählen, wie es dazu kam, dass mein Onkel und ich dieses Geschäft einst gründen konnten. Denn wir wahren nicht immer ehrlich, euer Onkel Amenhetep und ich, der angesehene Senkenra.

    Wenn ihr die Geschichte hört, mögt ihr sie für ein Lügenmärchen halten, für das Hirngespinst eines alten Mannes. Doch ich sage euch, jedes Wort davon ist wahr! Ob ihr mir Glauben schenkt oder nicht, überlasse ich euch. Denn auch wenn ihr es nicht glaubt, so ist es doch eine gute Geschichte, die meine Enkel über ihren Großvater in Erinnerung behalten sollen. Lasst mich euch nun erzählen, wie es war:

    Die Flucht

    Leiht mir euer Ohr und lauscht meinen Worten, die von zwei Betrügern berichten werden.

    Die beiden Hochstapler Amenhetep und Senkenra – Onkel und Neffe – mussten aus Ägypten fliehen und konnten sich durch eine Lüge auf die Schiffe der Pharaonin Hatschepsut retten. Diese Schiffe waren auf dem Weg ins sagenhafte Land Punt, um von dort Reichtümer mitzubringen. Diese Expedition sollte den Prestige von Pharaonin Hatschepsut unterstreichen.

    Doch in Punt gingen auch Amenhetep und ich einem Betrüger auf den Leim. Ha! Doch wir wussten uns zu helfen. Wenn die Wahrheit den eigenen Tod bedeutet und auch das Leben einer Unschuldigen auf dem Spiel steht, dann ist ein letzter Betrug nötig - und zwar der größte Betrug von allen.

    Ehe wir uns jedoch den Betrügern und ihrer Geschichte widmen, will ich, dass ihr vor euren Augen die Pracht der Wüste auferstehen lasst. Sand, Sonne und Hitze müsst ihr euch vorstellen, denn in dieser Umgebung will ich unsere Geschichte beginnen lassen. Die Pyramiden und die Macht der Pharaonen sind weit weg. Beamte, die das Geheimnis der Hieroglyphen kennen, spielen hier draußen keine Rolle. Allein die Götter waren mit uns, die ihrer Aufgabe nachkamen, die Welt im Gleichgewicht zu halten.

    Spürt, wie sich eure Herzen weiten, wenn ihr an den unendlichen Himmel denkt, der sich über euch in der Wüste spannt. Ein heißer, trockener Wind umfängt euch und ihr spürt den Durst, der euch die Wasser des Nils herbeisehnen lässt.

    Der Gedanke an den Nil ist ein schöner, bei dem ich noch etwas verweilen möchte, ehe ich mit der Geschichte beginne. Der breite Strom verheißt Leben und Wohlstand. Er war ein Geschenk der Götter, und der Pharao, der ein lebendiger Gott war, war der Garant dafür, dass die Ordnung der Dinge ewig Bestand hatte.

    Nun will ich euch berichten.

    Ich erinnere mich, wie ich, damals noch lang und dünn, völlig außer Atem durch die Wüste lief. Mein ehrwürdiger Onkel, ein kleiner und dicker Mann, lief mir mit hochrotem Kopf hinterher. Wir waren auf der Flucht vor denen, die wir betrogen hatten.

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