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Die Apokalypse
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eBook225 Seiten1 Stunde

Die Apokalypse

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Über dieses E-Book

Ein Arzt, der nicht so richtig Lust auf seinen Job hat, behandelt Patienten. Einer stirbt sogar. Da kommt ein Panzer vorgefahren, der einen übel zugerichteten Soldaten an Bord hat. Die Sprechstundenhilfe setzt ihn wieder zusammen, und der wird Super-Dieter.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum12. Mai 2014
ISBN9783847684718
Die Apokalypse

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    Buchvorschau

    Die Apokalypse - Jörg Röske

    1

    „Wie haben Sie denn?"

    „Mir geht es nicht gut!"

    „Okay, dann schreibe ich Ihnen eine Salbe auf!"

    „Vielen Dank! Aber ich habe Magenschmerzen!"

    „Wieso haben Sie das nicht gleich gesagt!"

    „Weiß ich nicht!"

    „Gut, dann kriegen Sie eine Spritze!"

    Der Arzt gab dem Patienten ein Spritze. Im nächsten Moment starb der Mann.

    „Das war mein Mann!", beschwerte sich die Frau.

    „Arztfehler! Wir schicken Beileidsschreiben an alle! Der nächste kann rein!"

    Die Frau verließ den Behandlungsraum.

    „Unverschämtheit!", beschwerte sich die Frau bei der Arzthelferin.

    „Was ist denn passiert?"

    „Der Arzt hat meinen Mann umgebracht!"

    „Seien Sie froh, dann braucht er nicht mehr gepflegt zu werden!"

    „Aber er war noch in gutem Zustand!"

    „Gehen Sie auf den Markt!"

    „Was soll ich da?"

    „Da gibt es neue Männer!"

    „Auch junge und hübsche?"

    „Ganz bestimmt! Macht 52, 40 Euro!"

    „Wofür?"

    „Für die Spritze!"

    „Ich denke, das übernimmt die Kasse!"

    „Das war eine nicht kassenärztliche Dienstleistung!"

    „Das habe ich aber nicht vorher gewusst!"

    „Aber ihr Mann ist doch tot!"

    „Ja!"

    „Also 52, 40 Euro!"

    „Sie sind Halsabschneider!"

    „Sagen Sie das nicht zu laut!"

    „Und wenn ich es zu laut sagen würde?"

    „Dann wissen Sie, was Ihnen blüht!"

    „Unverschämtheit!"

    „Schönen Tag noch!"

    „Was für ein schöner Tag? Sie haben mir den Tag versaut!"

    „Gehen Sie auf den Markt!"

    „Wo ist der?"

    „Überall!"

    „Was haben Sie?", fragte der Arzt den nächsten Patienten.

    „Mir geht es nicht gut!", sagte der nächste Patient.

    „Irgendwie sagen das heute alle!", sagte der Arzt zu sich.

    „Vielleicht liegt das daran, weil die Leute zu Ihnen kommen!"

    „Natürlich liegt das daran! Den Leuten geht es nicht gut, deswegen kommen sie zu mir!"

    „Nein, ich meine das anders!"

    „Wie denn?"

    „Vielleicht machen Sie die Leute krank?"

    „Das bezweifle ich! Ich denke, die Leute machen mich krank!"

    „Und was haben Sie?"

    „Nachts habe ich Schweißausbrüche und Schlafstörungen!"

    „Sie sollten zum Psychiater gehen!"

    „Ich sollte Ihnen lieber eine Salbe verschreiben!"

    „Wenn Sie meinen!"

    „Ja, meine ich! Ich bin der Arzt!"

    Der Arzt schrieb den Namen der Salbe auf ein Rezept.

    „Wie soll ich die nehmen?"

    „Dreimal täglich!"

    „Gut! Haben Sie auch was gegen meine Schwiegermutter?"

    „Ich kenne Ihre Schwiegermutter nicht!"

    „Aber ich!"

    „Was brauchen Sie?"

    „Etwas Nachhaltiges!"

    „Gut, ich schreibe Ihnen was Nachhaltiges auf!"

    Der Arzt schrieb was Nachhaltiges auf.

    „Vielen Dank!", sagte der Patient und ging.

    „Endlich mal ein zufriedener Kunde!", meinte der Arzt.

    Der nächste Patient kam rein. Es war eine Frau.

    „Was kann ich für Sie tun?", fragte der Arzt.

    „Mir geht es nicht gut!", sagte die Frau.

    „Nicht schon wieder!"

    „Was nicht schon wieder?"

    „Immer kommen hier Leute rein, denen es nicht gut geht!"

    „Und was machen Sie?"

    „Ich behandele die Leute!"

    „Mit Erfolg?"

    „Einem habe ich eine Spritze gesetzt!"

    „Und?"

    „Der ist jetzt tot!"

    „Das nennen Sie Erfolg?"

    „Ich habe ihm sein Leiden genommen!"

    „Stimmt auch wieder!"

    „Brauchen Sie auch eine Spritze?"

    „Ich benötige eher Gleitgel!"

    „Das kriegen Sie in jedem gut sortierten Erotikshop!"

    „Da war ich schon!"

    „Und?"

    „Die hatten mich an Sie verwiesen!"

    „Warum?"

    „Weil Sie so gut aussehend sind!"

    „Verstehe! Ich setze Sie auf die Liste!"

    „Wunderbar! Könnten Sie mir auch einen Termin geben?"

    „Das macht die Sprechstundenhilfe!"

    „Mit der habe ich aber nichts!"

    „Sagen Sie einfach nur Liste X!"

    „Das klingt wie...!"

    „Ich weiß, wie das klingt!"

    „Dann gehe ich mal zur Sprechstundenhilfe! Auf Wiedersehen!"

    „Das wird aber noch etwas dauern!"

    „Wieso?"

    „Liste X ist lang!"

    „Wie lang?"

    „Ungefähr fünf Monate!"

    „Das ist ja wie bei den Psychotherapeuten!"

    „Dann sollten Sie lieber zu einem Psychotherapeuten gehen!"

    „Nein, lieber nicht! Die sind hässlich!"

    „Ich kann Ihnen auch eine Spritze geben!"

    „Ich gehe ja schon!"

    Die Frau verließ den Behandlungsraum und ging zur Anmeldung.

    „Was kann ich für Sie tun?", fragte die Sprechstundenhilfe.

    „Ich möchte auf die Liste X!"

    „Sie Luder!"

    „Was?"

    „Sie sind bestimmt eine Nymphomanin!"

    „Wie bitte?"

    „Und möchten gerne auf dem Doktor herum reiten!"

    „Wo?"

    „In unserer Praxis in fünf Monaten! Hier ihr Termin!", sagte die Sprechstundenhilfe und reichte den Zettel.

    „Vielen Dank! Aber Sie sind wirklich unverschämt!"

    „Wieso, besorgt Ihr Mann es Ihnen nicht mehr richtig!"

    „Mein Mann ist tot!"

    „Und dann kommen Sie ausgerechnet zu uns?"

    „Ich wollte doch nur Gleitgel!"

    „Das kriegen Sie in jedem gut sortierten Erotikshop!"

    „Wurde mir schon gesagt!"

    „Und wieso sind Sie dann nicht da hingegangen, Sie Schlampe!"

    „Ich war da gewesen! Außerdem haben Sie einen ungehörigen Ton am Leib!"

    „Vorsicht, ich bin hier die Diensthexe! Sehe ich nicht wunderschön aus?"

    „Sie sehen aus wie ein Model, aber wenn Sie den Mund aufmachen, sieht man Ihre faulen Zähne!"

    „Mögen Sie gerne den Pesthauch meines Mundgeruchs einatmen?"

    „Im Moment lieber nicht!"

    „Dann verzieh' dich, du Pißperle!"

    „Wir könnten mal einen Kaffee zusammen trinken gehen!"

    „Gute Idee! Wir wäre es mit morgen? Da habe ich frei!"

    „Wunderbar! Wo?"

    „Café Wunderlich! Um 11 Uhr?"

    „Ich werde da sein!"

    „Was kann ich für Sie tun?", fragte der Arzt den nächsten Patienten.

    „Ich habe gerade einen Schlaganfall!"

    „Woran sehen Sie das?"

    „Dass ich in der Lage bin, Ihr dummes Gelabere auszuhalten!"

    „Moment mal, die Witze mache ich hier!"

    „Oh Verzeihung, Halbgott in Weiß!"

    „Das hört sich gut an! Mehr davon!"

    „Mehr habe ich nicht!"

    „Tatsächlich, Sie haben einen Schlaganfall! Sie bekommen eine Spritze!"

    „Ich möchte lieber Tabletten!"

    „Die weißen?"

    „Ich hätte lieber gerne rote!"

    „Das sind Pastillen! Tabletten habe ich nur noch in blau und orange!"

    „Dann die orangen, bitte!"

    „Die haben aber Nebenwirkungen!"

    „Welche?"

    „Man muss ziemlich oft auf 's Klo!"

    „Ich habe zuhause ein Klo!"

    „Na, wunderbar! Dann hier die orangen!", sagte der Arzt und gab dem Patienten die Tabletten.

    „Vielen Dank! Kann ich nächste Woche wieder kommen?"

    „Nein, man besucht mich nur einmal!"

    „Verstehe! Dann noch gute Nacht!"

    „Wir haben aber erst Mittag!"

    „Ich meinte das im übertragenen Sinne!"

    „Verstehe ich nicht!"

    „Kennen Sie Nietzsche?"

    „Der mit dem Nihilismus?"

    „Genau der! Ich bin die Reinkarnation von ihm!"

    „Von Nietzsche?"

    „Ja!"

    „Oh! Ich denke, Sie sollten lieber zum Psychiater gehen!"

    „Da war ich schon!"

    „Und was hatte der Psychiater gesagt!"

    „Es war eine Frau!"

    „Nietzsche war eine Frau?"

    „Nein, die Psychiaterin war eine Frau!"

    „Psychiaterinnen sind immer Frauen!"

    „Sie verwirren mich!"

    „Das liegt an den Tabletten!"

    „Ich habe noch keine genommen!"

    „Haben Sie nicht noch einen Husten oder einen Schlaganfall, den ich kurieren könnte?"

    „Da muss ich passen!"

    „Haben Sie nicht noch was in der Stadt zu erledigen?"

    „Ich wollte noch Käse kaufen!"

    „Dann tun Sie das?"

    „Wollen Sie mich loswerden?"

    „Ersticken Sie an Ihrem Käse!"

    „Das ist aber nicht nett!"

    „Ich bin nicht nett, ich bin Arzt!"

    „Sie sind böse!"

    „Moment, ich muss eben meine Medizin nehmen!", sagte der Arzt und holte eine Flasche Wodka hervor.

    „Das ist aber Wodka!", meinte der Patient.

    „Ach, Sie können lesen?"

    Dann nahm der Arzt einen kräftigen Schluck aus der Wodkaflasche, die war nun halb leer.

    „Ja, jetzt geht es mir wieder besser!", sagte der Arzt.

    „Sie haben im Beisein eines Patienten Wodka getrunken!"

    „Wollen Sie jetzt die Aufsichtsbehörde verständigen?"

    „Sie haben den Wodka getrunken, als wäre er Wasser!"

    „Ist das jetzt ein Problem?"

    „Nein, aber kriege ich die andere Hälfte?"

    „Sie haben schon die Tabletten!"

    „Aber ich habe extremen Husten, da hilft nur Wodka!"

    „Na, meinetwegen!"

    Der Patient bekam die andere Hälfte des Wodkas, trank die Flasche leer und ging. Da kam die Sprechstundenhilfe herein.

    „Herr Doktor?"

    „Was gibt es?"

    „Notfall! Herzinfarkt!"

    „Wer? Sie?"

    „Nein, jemand anderes!"

    „Soll reinkommen!"

    Der Herzinfarktpatient kam in den Behandlungsraum.

    „Wie geht es Ihnen?", fragte der Arzt.

    „Nicht gut!"

    „Warum nicht?"

    „Weil ich Ihre glasigen Augen sehe!"

    „Bedeutet das, dass Sie mir nicht vertrauen?"

    „Doch, doch, ich vertraue Ihnen! Aber ehrlich gesagt, fällt es mir schwer!"

    „Nur Mut, vertrauen Sie mir!"

    „Operieren?", fragte die Sprechstundenhilfe.

    „Ja, operieren!", sagte der Arzt.

    „Sie wollen mich jetzt operieren?"

    „Ja! Wenn ich besoffen bin, kann ich das am besten! Wo tut 's denn weh?"

    „Am Herzen!"

    „Wo ist Ihr Herz?"

    „Immer an derselben Stelle!"

    „Zeigen Sie sie mir!"

    Der Patient machte sich frei und zeigte die Herzgegend. Der Arzt guckte.

    „Sie haben keinen Herzinfarkt!"

    „Wieso nicht?"

    „Na ja, es sieht alles normal aus!"

    „Es ist ja auch nur die Haut, die Sie sehen!"

    „Da sind sogar Haare drauf!"

    „Bei allem Respekt, Herr Doktor, das Herz befindet sich da drunter!"

    „Dann muss ich schneiden!"

    „Womit?"

    „Mit einem Skalpell! Wissen Sie, Ärzte schneiden immer mit einem Skalpell!"

    „Tut das weh?"

    „Ja!"

    „Ich möchte aber keine Schmerzen!"

    „Wissen Sie, was das Leben bedeutet?"

    „Schmerzen?"

    „So ist es!"

    „Ich hätte gerne ein Betäubungsmittel!"

    „Betäubungsmittel?"

    „Ja!"

    „Sie wollen sich also jeglicher realen Schmerzerfahrung verweigern?"

    „Eigentlich schon!"

    „Sie sind eine Schissbüchse!"

    „Diese Bezeichnung nehme ich gerne in Kauf!"

    „Sie sind ein mutiger Mann!"

    „Vielen Dank!"

    „Ach, warten Sie! Eine Betäubung habe ich noch!", sagte der Arzt und reichte dem Patienten eine Flasche Wodka.

    „Das ist aber Wodka!", sagte der Patient.

    „Nehmen Sie! Mir hat es auch geholfen!"

    „Die ganze Flasche?"

    „Wenn es sein muss?"

    „Überredet, es muss sein!"

    Der Patient nahm die Flasche Wodka und trank sie aus. Der Arzt guckte.

    „Warum gucken Sie so?", fragte der Patient.

    „Ich denke, Sie haben ein Alkoholproblem!", meinte der Arzt.

    „Nein, ich habe einen Herzinfarkt!"

    „Der ist vorgetäuscht!"

    „Meinetwegen, aber mit Wodka ist es erträglicher!"

    „Wem sagen Sie das! Sie kommen in die Ausnüchterungszelle!"

    „Klingt nach Einzelhaft!"

    „Seien Sie froh, dass Sie nicht noch Ketten und Eisenkugeln an die Beine bekommen!"

    „Klingt fürchterlich!"

    „Wollen Sie Eisenkugeln und Ketten?"

    „Und Dunkelhaft?"

    „Sie sollten zum Psychiater!"

    „Geht nicht!"

    „Warum nicht?"

    „Die nehmen keinen mehr auf!"

    „Wieso bleibt immer alles an mir hängen?", jammerte der Arzt.

    „Weil alle Welt Sie empfiehlt!"

    „Man kann mich nicht empfehlen, man kann mich nur fürchten!"

    „Na gut, alle Welt fürchtet Sie!"

    „So ist es besser, ich fühle mich direkt erleichtert!"

    „Kann ich jetzt gehen?"

    „Sie kommen in die Ausnüchterungszelle!"

    „Wo ist die?"

    „Hinten, neben der Toilette!"

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