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Menschenseelen Teil 4 - Ker -
Menschenseelen Teil 4 - Ker -
Menschenseelen Teil 4 - Ker -
eBook224 Seiten2 Stunden

Menschenseelen Teil 4 - Ker -

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Über dieses E-Book

Erneut stellt sich Danjal zusammen mit Jenna gegen seine eigene Art.
Die Bedrohung tritt im Doppel an und droht die katastrophale Situation
auf der Welt noch zu verschlimmern.
Wie weit man IHM vertrauen kann, ist eine Frage, die sich die Auserwählte immer wieder stellen muss.
Kann die Menschheit weitere Qualen ertragen oder strebt sie dem Untergang entgegen?
Und was weiß Louisa über IHN?

Menschenseelen - die Verknüpfung tatsächlich geschehener geschichtlicher Tragödien
mit Mystery-Thrill von heute.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum8. Feb. 2017
ISBN9783742797490
Menschenseelen Teil 4 - Ker -
Autor

S. N. Stone

S. N. Stone wurde 1977 in Berlin geboren. Seit 2007 schreibt, und veröffentlicht sie Bücher. Bisher sind erschienen: »Die Grauen Krieger« (Mystery-Thriller-Trilogie), »Menschenseelen« (Mystery-Thriller-Reihe, 5 Teile), »Hinter der Lüge« (Thriller), »Das Rascheln im Stroh« (Kurz-Thriller), sowie mit »… und sie macht, was sie will!« ein Roman fürs Herz. S. N. Stone verknüpft gerne geschichtliche Begebenheiten mit einer Handlung von heute.

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    Buchvorschau

    Menschenseelen Teil 4 - Ker - - S. N. Stone

    1. Kapitel

    Danjal trat durch das Tor, ging die wenigen Schritte des gepflasterten Weges entlang und stieg die Stufen zum Eingangsbereich hinauf. Er hatte die Hand ausgestreckt, zögerte dann doch zu klingeln. Er atmete tief durch und wusste, es würde aussehen, als käme er zurückgekrochen, aber so erbärmlich war er nicht.

    Minuten vergingen, bis auf sein Läuten geöffnet wurde. In der Tür erschien das Gesicht einer älteren Frau, deren Lächeln erstarb, als sie ihn erblickte.

    „Die Dämonenbrut", sagte sie.

    „Die Hexe", gab er zurück und verdrehte die Augen.

    Hinter Ellen tauchte ein junges Mädchen auf, das er vor etwa einem drei viertel Jahr hier zurückgelassen hatte. Louisa hatte ihn gebeten zu bleiben, nachdem Jenna fluchtartig zu ihren Eltern gefahren war, um nie wieder zurückzukommen. Bis heute konnte er nicht verstehen, weshalb das Mädchen das getan hatte, sie waren keine Freunde.

    Hatte er denn überhaupt jemals Freunde gehabt? Vielleicht war Elias einer gewesen, aber der war tot.

    „Willst du Louisa anstarren oder hat dein Auftauchen andere Gründe?", fragte die Alte.

    „Ich würde gerne reinkommen", antwortete er und lächelte überaus freundlich.

    Ellen ging zur Seite „Aber die Schuhe abtreten, ich habe gerade gewischt!"

    Na wenn das ihr einziger Wunsch war.

    „Hattest du Sehnsucht nach uns?", fragte Pfarrer Johannes Mehner, ohne dabei von seinen Büchern aufzuschauen.

    „Irgendwie schon."

    „Setz dich!" Er bot ihm einen Stuhl vor dem Schreibtisch an und schob seine Lektüre zur Seite.

    Danjal stellte seine Reisetasche ab und nahm Platz.

    „Und was führt dich wirklich hier her?"

    „Ich weiß es nicht, antwortete Danjal, obwohl er es natürlich sehr wohl wusste. „Vielleicht bin ich mir nicht mehr sicher, wo ich hingehöre, vielleicht ...

    Johannes nickte verständnisvoll. „Ist schon gut, welche Gründe du auch hast, du wirst mir eh nicht die Wahrheit sagen. Komm, forderte er ihn auf, „wir gehen hinunter in die Küche und trinken einen Kaffee.

    „Was von dem, was gerade auf der Welt geschieht, hast du zu verantworten?" Johannes schaute Danjal über den Rand seiner Tasse an und trank einen Schluck.

    „Gar nichts, es ist gar nicht nötig, ihr sorgt ganz alleine für Chaos."

    Johannes stellte die Tasse ab und lehnte sich zurück. „Die Zeiten sind schlimm."

    „Sie sind immer schlimm, ihr seid immer schlimm. Es gibt eben jene Phasen, in denen unser Zutun vollkommen überflüssig ist. Ihr wart schon immer für eine ganze Menge selbst verantwortlich."

    „Gut lassen wir das. Willst du hier bleiben oder in ein Hotel?"

    „Wenn es Ihnen nichts ausmacht, bleibe ich."

    „Ich hätte nicht gefragt. Das Haus ist noch fast so, wie ihr es verlassen habt. Ellen hat ab und zu nach dem Rechten geschaut. Ich werde den Schlüssel holen."

    Als der Pfarrer ihm den Schlüssel übergab, sagte er: „Du hast dich gar nicht nach Jenna erkundigt."

    „Nein, habe ich nicht."

    „Es geht ihr gut. Sie hat einen Job, wohnt noch im Haus ihrer Eltern, sucht aber etwas Eigenes. Noch hat sie nicht das Passende gefunden."

    Danjal nickte und wollte gehen, Johannes hielt ihn zurück.

    „Weißt du, solange man kein eigenes Heim hat, ist es einfacher einen Ort zu verlassen."

    Er hatte sich des Öfteren gefragt, ob er Jenna würde bewegen können zu ihm zurückzukehren. Was aber hätte Mehner davon? Hatte da der Pfarrer aus ihm gesprochen, oder der Jäger, der hoffte, wieder eine Auserwählte an seiner Seite zu haben?

    Danjal ging langsam durch die einzelnen Zimmer des alten Bauernwohnhauses. Ellen hatte die Betten abgezogen, Handtücher und Kleidung, die sie nicht mitgenommen hatten, gewaschen und den Kühl- und Vorratsschrank ausgeräumt. Es war ein wenig staubig, ansonsten ordentlich.

    Er schmiss die Reisetasche in sein Zimmer. Beim Hinausgehen fiel sein Blick auf den gegenüberliegenden Raum. Er zögerte, dann biss er die Zähne zusammen: Zum Teufel, ja, es war Elias Zimmer, aber was juckte es ihn, dass der Jäger nicht mehr lebte?!

    Im Wohnbereich setzte er sich auf die Couch und starrte in den trostlos anmutenden Garten. Der beginnende Frühling hatte es noch nicht geschafft bis hier vorzudringen. Es klopfte und Danjal stand auf, um zur Tür zu gehen.

    Die babyblauen Augen von Louisa waren das, was er als Erstes registrierte. Dann bemerkte er den Koffer und die Tüten. Er runzelte die Stirn.

    „Was willst du?"

    „Auch hier wohnen."

    „Warum?"

    Sie drängelte sich an ihm vorbei. „Damit du nicht so alleine bist."

    Wohl eher, weil der Pfarrer sie geschickt hatte, um ein Auge auf ihn zu werfen. Danjal schloss die Tür. Das Mädchen stellte den Koffer an die Seite und hielt ihm die Tüten entgegen.

    „Die schickt Ellen mit. Es sind ein paar Lebensmittel, fürs Erste."

    Er nahm sie ihr aus der Hand und ging in die Küche, Louisa kam hinterher, blieb aber im Türrahmen stehen. Schweigend räumte er die Sachen weg.

    Als er fertig war, griff er sich eine Dose Cola.

    „Willst du auch was?"

    Sie schüttelte den Kopf.

    Er ging an ihr vorbei und setzte sich wieder auf das Sofa.

    „Komm schon näher, ich werde dich nicht fressen", sagte er.

    Zögernd machte sie einen Schritt.

    „Ich habe keine Angst vor dir, antwortete sie. „Sie sagen nur, dass ich trotzdem ein bisschen vorsichtig sein soll.

    „Wer ….", er brach ab, ja, ihre Stimmen, schon klar.

    Auch er fühlte sich in ihrer Gegenwart nicht sonderlich wohl. Sie war jemand, den er nicht einschätzen konnte. Sie war verrückt und konnte irgendwie in die Köpfe von anderen gelangen, auch in seinen. Sie war nicht in der Lage Gedanken zu lesen, das behauptete sie zumindest, aber sie konnte sich im Bewusstsein umsehen. Karl Brent hatte sie eingesetzt, damit sie seine Fähigkeiten blockierte, es hatte nicht funktioniert, glaubte er. Wissen tat er es nicht, denn er war geschwächt gewesen, durch das Zeichen, Drogen und dem Tod. Unweigerlich fuhr er sich mit der Hand an die Brust. Auf jeden Fall hatte er sie aus seinem Kopf rausschmeißen können.

    Es kotzte ihn an, dass die Arsaten immer wieder einen Weg fanden, seine Schwächen auszunutzen, um ihm dann zu schaden.

    „Wirst du in Jennas Zimmer schlafen?" Er wollte die Gedanken vertreiben.

    „Das wäre wohl die beste Lösung."

    „Dann los, ich trage dir deinen Koffer."

    Er beobachtete, wie sie sich das Bett bezog und ein paar Sachen auspackte.

    „Warum wolltest du nicht, dass ich gehe?"

    Louisa hielt in ihrer Bewegung inne und schaute ihn an. „Du warst der Einzige, der mir vertraut war. Ich sehe genau, was du bist. Ich weiß, wer du bist. Ich habe auch in Aidan etwas gesehen. Vielleicht sind wir uns ähnlicher, als ich es den normalen Menschen bin. Wir sind anders."

    „Wärst du mit Aidan mitgegangen?"

    „Das wäre ich."

    „Du weißt, dass er sich nicht geändert hätte. Vielleicht hätte er es eine Zeit lang geschafft seinen Drang zu kontrollieren oder zu unterdrücken, aber irgendwann hätte es nicht mehr funktioniert."

    „Das ist mir klar", antwortete sie und wendete sich wieder ihrer Kleidung zu.

    Danjal kniff die Augen zusammen, war sie wirklich verrückt? Und wie viel hatte sie über ihn erfahren, als sie in seinem Kopf gewesen war?

    ***

    Louisa saß am Esstisch, Danjal war nicht im Haus, und diskutierte mit ihren Stimmen.

    Du musst vorsichtig sein!" - Stimme Nummer vier

    Er wird ihr nichts tun." - Nummer zwei

    Wie kannst du dir da so sicher sein?" - Nummer vier

    Du hast es doch wohl auch gesehen." - Nummer zwei

    „Ich habe es gesehen", sagte Louisa.

    Aber er ist unberechenbar!" - Nummer vier

    Ich finde sie hat recht, vorsichtig sein, auf jeden Fall!." - Nummer drei

    Wer weiß, wo er gerade ist, und was er gerade macht." - Nummer vier

    „Ich passe auf, versprochen."

    Das Geräusch der zuschlagenden Haustür lenkte ihre Aufmerksamkeit auf Danjal, der zurückkehrte. Er kam herein, stellte zwei Kaffee in Pappbechern hin und legte eine Tüte vom Bäcker dazu.

    „Morgen! Milchkaffee und Croissants", sagte er und zog sich die Jacke aus, um sie auf den Boden fallen zu lassen. Dann setzte er sich.

    „Iss, sie sind noch warm." Er schob sie zu ihr rüber.

    „Willst du nicht auch?"

    Er schüttelte den Kopf. „Hab ich für dich geholt", antwortete er und griff zum Kaffee.

    Seht ihr, er ist doch nett!" - Nummer zwei

    Danjal beobachtete sie die ganze Zeit, während sie aß. Plötzlich sprang er auf und lief eilig raus.

    „Wo willst du hin?", rief sie ihm hinterher.

    Eine Antwort bekam sie erst, zehn Minuten später, als er mit einer Reisetasche und dem Autoschlüssel in der Hand in der Tür erschien und sagte: „Ich hole mir Jenna zurück!"

    2. Kapitel

    Jenna schloss die Tür zum Einfamilienhaus ihrer Eltern auf. Sie hatte einen langen und harten Arbeitstag hinter sich und dachte wehmütig an ihr Forschungsprojekt. Auch da hatte sie viel gearbeitet, manchmal sogar die Nächte im Labor verbracht, aber es hatte sie nicht gestört, es war ihr Baby gewesen.

    Der Job, den sie hier angenommen hatte, war anstrengend, jedoch stupide und langweilig. Keine Herausforderung. Wenigstens waren die Kollegen und der Chef nett und die Bezahlung gut. Eigentlich, so dachte Jen, konnte sie sich nicht beklagen.

    Am Liebsten wäre sie jetzt in die Badewanne gegangen, anschließend ein Glas Wein mit ihrer Mutter und dann ins Bett. Stattdessen würde sie schnell unter die Dusche springen, sich etwas Nettes überziehen, um mit Sascha den Abend bei dem Italiener zu verbringen, der nicht nur eine tolle Pizza machte, sondern auch ein Angebot an Cocktails hatte. Jen war froh, dass das Wochenende vor der Tür stand, morgen würde sie ausschlafen, ganz sicher!

    „Ich bin da", rief sie ins Leere und warf ihren Schlüssel auf die Kommode, stellte ihre Tasche ab, zog sich Jacke und Schuhe aus und machte sich auf in die Küche, wo sie die Stimme ihrer Mutter hörte.

    „Das war ein Tag, begann sie schon auf dem Weg zu erzählen. „Gott sei Dank, dass jetzt- Jen brach mitten im Satz ab. Ihre Mutter war nicht in Gesellschaft ihres Vaters, wie sie vermutet hatte.

    „Schatz, wie schön, dass du endlich da bist. Schau mal, wer gerade in der Nähe war und dich besuchen wollte."

    Ihre Mama kam auf sie zu, drückte sie an sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Danjal war aufgestanden. Sie starrte ihn an, suchte nach diesem arroganten und überheblichen Grinsen, das er so gerne auflegte, fand es aber nicht. Er schwieg und auch Jen wusste nicht, was sie sagen sollte.

    „Ich werde mal nach deinem Vater sehen, er schneidet die Hecke und braucht sicher ein wenig Hilfe." Ihre Mutter zog sich eine Strickjacke über.

    „Ich finde immer noch, dass er sehr nett ist und er vermisst dich", raunte sie Jen zu, bevor sie durch die Hintertür in den Garten verschwand.

    Ihre Mutter hatte schon beim letzten Mal nicht verstehen wollen, dass Danjal und sie kein Paar mehr waren. Ihre Beziehung schien so unendlich lange her, dass selbst die Erinnerungen an seine intimen Berührungen nurmehr Schatten waren.

    „Du bist niemand, der einfach mal so vorbeischaut, also was willst du?"

    „Ich will, dass du mit mir nach Berlin kommst, dass du nach Hause kommst!"

    „Also erst einmal bin ich hier zu Hause und dann, was glaubst du eigentlich? Dass du nur mit dem Finger schnippen musst und alle machen was du willst?" Sie schaute ihn an.

    Er hatte den Kopf schief gelegt und die Augenbrauen hochgezogen. Ja, O. K., diese Frage war in seinem Fall wohl irgendwie blöd.

    „Johannes braucht dich und ich brauche dich auch."

    „Johannes ist mir egal und du brauchst mich nicht! Suche dir eine andere Auserwählte, die du dann überredest, dir zu helfen."

    „Es gibt zur Zeit keine anderen Auserwählten und du weißt genau, dass das nicht der Grund ist."

    Wusste sie das?

    „Danjal, ich habe jetzt hier mein Leben. Ich habe einen Job, eine Wohnung in Aussicht, ich habe einen Freund-"

    „Einen Freund?"

    Jenna richtete sich ein wenig auf. „Ja! Sascha und ich sind wieder zusammen."

    Er runzelte die Stirn. „War er nicht irgendwie ein Arschloch oder so?"

    „Mehr Arschloch als du kann er kaum sein!"

    „Autsch, das war gemein, sagte er und jetzt war das Grinsen da. „Hab ich irgendetwas verpasst? Sind wir im Bösen auseinandergegangen?

    „Nicht so richtig, aber ich habe die Nase voll und keine Lust mehr auf das alles, auf deine Spielchen, auf die Toten, darauf andauernd Freunde zu verlieren. Und jetzt geh!"

    Als sie zum verabredeten Zeitpunkt das Haus verließ, um zu Sascha ins Auto zu steigen, sah sie Danjal, an seinen Wagen gelehnt, der zu ihr herüberstarrte. Er war auch noch da, als Sascha sie Stunden später wieder absetzte. Jen war bemüht, ihn zu ignorieren.

    „Ich hole dich morgen gegen elf Uhr ab, dann sind wir pünktlich bei Finn-Ole und Christiane."

    Eigentlich hatte sie keine Lust die beiden zu besuchen, sie mochte sie nicht. Sie wollte Sascha aber nicht enttäuschen, immerhin waren es seine Freunde, und so nickte sie und ließ sich von ihm einen Kuss geben.

    Einen klitzekleinen Blick warf sie dann doch auf Danjal, als sie ins Haus ging.

    Er war auch noch am nächsten Morgen und auch um Viertel nach Elf da, als sie mit Sascha zum Auto lief.

    „Auf jeden Fall habe ich gesagt, dass ich es unerhört finde, dass sie mir einen Termin für Dienstag gegeben haben. Sie hätten den Wagen doch gleich machen können, ich hasse es, wenn irgendetwas klappert. Ich kann ihn auch woanders hinbringen, in eine große Werkstatt, so wie sonst in meine Porsche Werkstatt in Lübeck oder so. Er hielt ihr die Beifahrertür auf, damit sie einsteigen konnte. „Da will man die kleinen Unternehmen unterstützen und dann wird man so behandelt.

    Jenna ließ sich auf dem ledernen Sitz nieder und schaute durch die Frontscheibe zu Danjal.

    „Wie findest du mein neues Hemd? Hat Unsummen gekostet, aber ich denke es lohnt sich."

    Jen ließ von IHM ab und sah zu Sascha, der den Wagen startete.

    „Hmmm, sehr schön", antwortete sie abwesend.

    „Wenn ich am Montag den Zuschlag nicht bekomme, dann werde ich übrigens zu meinem Boss gehen und ihm unmissverständlich klar machen, dass das so nicht geht. Stimmt doch Jen, oder?"

    „Nein, äh ich meine ja, das geht so nicht."

    „Ach du kannst froh sein, dass du nur in einem Labor rumsitzt und dich nicht mit so wichtigen Dingen beschäftigen musst wie Aktienmärkte und unzufriedene Anleger."

    Danjals hellgraue Augen verfolgten sie, während sie die Straße entlang fuhren.

    ***

    „Findest du nicht auch, dass die neue Einrichtung von Finn-Ole und Christiane ein wenig zu eloquent ist?"

    Jenna schloss die Augen. Sie hatte wahnsinnige Kopfschmerzen. Wusste Sascha eigentlich, was er da gerade gesagt hatte? Sicher nicht. Sollte sie ihn verbessern? Besser nicht. Sie hatte heute schon so viel 'ich' und 'mir' und 'meins' und abgefahrene Fremdwörter gehört, dass es auf ein falsch benutztes mehr oder weniger auch nicht ankam.

    „Ich fand es eigentlich ganz hübsch", antwortete sie.

    Sie waren wieder vor ihrem Elternhaus. Sascha machte den Wagen aus und beugte sich zu ihr herüber.

    „Liebling, wann wirst du bei mir einziehen?" Seine Stimme war ganz warm und sanft.

    „Wir haben uns doch darüber unterhalten."

    „Ich weiß, aber ich will es nicht akzeptieren. Du bist die Frau meines Lebens. Deine Eltern sind ganz wundervolle Menschen, aber du kannst nicht ewig hier wohnen. Meine Wohnung ist

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