Measure of Happiness
Von C. W. Badtke
()
Über dieses E-Book
Der Philosophiestudent Samuel hat ein großes Problem. Bad Boy und Frauenheld Luke verlangt von ihm Nachhilfe, dabei hat er ihm vorher nicht einen Blick gegönnt. Samuels Herz schlägt bei jeder Begegnung höher und trotzdem weiß er, dass ihm das Glück mit Luke nur eine begrenzte Zeit zu Verfügung steht, denn mehr als eine Zweckfreundschaft wird es nicht werden. Oder doch?
Ähnlich wie Measure of Happiness
Ähnliche E-Books
Lisbeth Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNoch einmal schlafen, dann ist ... Schöne Bescherung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAmbrosius rettet die Firma Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSie ist doch meine Mutter: Das Leben mit meiner demenzkranken Mutter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSternenstaub für Afrika: Lebensgeschichte eines deutschen Kriegskindes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAhnenflüsterin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSternenbilder: Band 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Kuss Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer andere Vater: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMitten im Leben: Die ungeplante Reise mit meinem demenzkranken Vater Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Wut im Bauch: Wie ich gelernt habe, mit der Behinderung meines Sohnes und der Demenz meiner Mutter fertig zu werden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Taumel der Begeisterung: Erinnerungen meines Lebensweges Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine Geschichte: Autobiographischer Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchatztruhe: Geschichten und Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMedical Accident: Gefährliches Spiel der Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Stille meiner Heimat Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSagt mir wo ist mein Zuhause Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜbersinnliche Kräfte in mir: Wie ich mit dieser Gabe mein Leben und das vieler Menschen veränderte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn du zerbrichst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein stiller Schrei nach Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Weihnachtsglück und andere Streiche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAm Ende steht immer ein Anfang: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrüße vom Zeitgeist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWindheart: Band 1: Der Herzenswunsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas Liebe alles bewirkt: Toni der Hüttenwirt Extra 101 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGefühlschaos – ein Leben lang: Roman nach einer wahren Begebenheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMatoke, Mangos und Moskitos: Geschichten aus Uganda Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSommertanz & Einhornküsse: Sinnlicher Liebesroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas böse Weib vom Weiherhof Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas ganze halbe Haus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Allgemeine Belletristik für Sie
Das Nibelungenlied Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Hobbit von J. R. R. Tolkien (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen1984 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDenke (nach) und werde reich: Die 13 Erfolgsgesetze - Vollständige Ebook-Ausgabe Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5German Reader, Level 1 Beginners (A1): Eine Begegnung im Zug: German Reader, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSämtliche Creative Writing Ratgeber: 5 x Kreatives Schreiben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAna im Kreis: Novela en alemán (nivel A1) Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Grimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Schöne neue Welt von Aldous Huxley (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGermanische Mythologie: Vollständige Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenItalienisch lernen durch das Lesen von Kurzgeschichten: 12 Spannende Geschichten auf Italienisch und Deutsch mit Vokabellisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCity on Fire: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJames Bond 03 - Moonraker Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Annas Tagebuch: A Short Story for German Learners, Level Elementary (A2): German Reader Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHarry Potter und der Stein der Weisen von J K. Rowling (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWalter Benjamin: Gesamtausgabe - Sämtliche Werke: Neue überarbeitete Auflage Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDienstanweisung für einen Unterteufel Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Edda - Nordische Mythologie und Heldengedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fremde von Albert Camus (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tod in Venedig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStefan Zweig: Gesamtausgabe (43 Werke, chronologisch) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKaiserin Elisabeth und die historische Wahrheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Eleganz des Igels von Muriel Barbery (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmanuel Kant: Gesammelte Werke: Andhofs große Literaturbibliothek Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Gilgamesch-Epos: Die älteste epische Dichtung der Menschheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchneewittchen und die sieben Zwerge: Ein Märchenbuch für Kinder Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5
Rezensionen für Measure of Happiness
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Measure of Happiness - C. W. Badtke
Kapitel 1
Die schwarze Lederjacke umspannte seine Schultern. Mit geschmeidigen Schritten kam er direkt auf mich zu. Ich fühlte mich wie seine Beute, die er erlegen wollte. Luke hatte Spaß bei der Jagd und spielte mit seinem Opfer. Seine braunen Augen bohrten sich tief in meine, fast gewaltsam nahm er meinen Blick gefangen und ich konnte meine mich nicht von ihm abwenden. Ich saß in der Falle, war das buchstäblich das Kaninchen vor der Schlange. Luke war jetzt zum Greifen nah. Er stand vor mir, ohne mich zu berühren. Ich spürte seinen heißen Atem auf meinem Gesicht und sein Blick wanderte von meinen Augen zu meinen Lippen und wieder zurück. Dann beugte er sich vor. Seine Nähe war beinahe zu viel für mich. Ich konnte seine Lippen schon fast auf meinen spüren, als er kurz davor war, mich zu küssen…
„Samuel, das Frühstück ist fertig!"
Die unbarmherzige Stimme meiner Mutter riss mich aus dem Schlaf und brachte mich somit mal wieder um den Kuss des atemberaubenden Mannes, der meine Träume schon seit einiger Zeit heimsuchte. Sie ging sogar so weit und hämmerte gegen die Tür, als ich leise fluchend die Decke beiseite schlug.
„Samuel, steh auf, wir müssen in die Kirche! Du willst vorher sicher noch etwas essen. Sonst blamierst du uns wieder vor der gesamten Gemeinde damit, dass dein Magen knurrt."
„Ich komme sofort, Mum!", antwortete ich und stieg aus dem Bett. Diese verfluchte Geschichte war passiert, als ich acht gewesen war, also vor mittlerweile zwölf Jahren. Aber das würde meine Mutter mich nie vergessen lassen. Warum war ich überhaupt über die Weihnachtsfeiertage nach Hause gekommen? Während meines Studiums hatte ich die Kirchgänge nicht vermisst. Weihnachten in meiner eigenen Wohnung wäre auch nicht schlecht gewesen. Zum Glück konnte ich heute Abend wieder nach Hause, also nur noch einmal die Kirche hinter mich bringen, zweimal Tischgebete sprechen und mir wahrscheinlich zehnmal vorhalten lassen, warum ich nichts Vernünftiges studierte. Kunst und Philosophie, was sollte ich damit schon anfangen?
Ich knöpfte gerade den letzten Knopf meines Hemdes zu, als sie erneut nach mir rief:
„Samuel!"
Sie klopfte noch energischer gegen die Tür. Ich seufzte und trat hinaus auf den Flur. Meine Mutter beäugte mich skeptisch, obwohl ich immerhin ein Hemd und eine schwarze Hose trug. Beides war sogar gebügelt.
„Wir müssen unbedingt etwas mit deinen Haaren machen, die kannst du nicht so lang tragen. Das ist Mädchensache, Samuel!"
Ah, da hatte sie ihren Punkt zum Meckern gefunden, doch ich ging nicht weiter darauf ein und band mir die Strähnen im Nacken zusammen.
„Wenn du das sagst, Mum."
Dann lief ich an ihr vorbei die Treppe runter und in die Küche. Dort saßen bereits meine Schwester Gwendolyn und mein Vater, der mir nur einen kurzen Blick zuwarf, ehe er sich wieder seiner Zeitung widmete.
„Du musst endlich zum Friseur, Junge!", sagte er über den Sportteil gebeugt.
„Dad, ich bin volljährig und entscheide selbst, wann ich zum Friseur gehe und wann nicht. Ich seufzte. „Und können wir jetzt bitte frühstücken und danach ohne Streit in die Kirche?
Dazu konnte mein Vater nichts mehr sagen und Gwen zwinkerte mir zu.
„Dann lasst uns das Tischgebet sprechen und anschließend essen. Der Gottesdienst beginnt schon in einer Stunde."
Meine Mutter ließ sich auf ihrem Platz am Kopf des Tisches nieder, griff nach meiner Hand und nach der meiner Schwester. Danach sah sie meinen Vater auffordernd an. Dieser seufzte, legte seinen geliebten Sportteil weg und griff ebenfalls nach unseren Händen. Ich starrte wie immer betreten auf den leeren Teller vor mir und versuchte verzweifelt, das Knurren meines Magens zu unterdrücken. Als es endlich vorbei war, griff ich schnell zum Brot. Es herrschte Schweigen beim Essen, nur das Klappern des Bestecks war zu hören. Als wir schließlich aus dem Haus in die kalte Dezemberluft traten, um zur Kirche zu gehen, hielt meine Schwester mich kurz zurück.
„Ich mag es, dass du dir die Haare endlich wachsen lässt. Es passt zu dir. So siehst du endlich aus wie der Künstler, der du bist."
Sie lächelte ihr bezauberndes Lächeln und ich legte ihr den Arm um die Schultern.
„Danke, Schwesterherz, das freut mich zu hören."
„Ich beneide dich etwas, dass du heute Abend schon wieder nach Needle fährst. Ich möchte auch endlich raus aus diesem christlichen Irrenhaus", murmelte sie.
„Keine Sorge, in einem halben Jahr ist es schon so weit. Dann kannst du ebenfalls ausziehen."
Aufmunternd drückte ich ihre Schulter und sie sah mit einem halben Lächeln zu mir auf. Die Kirchenglocken begannen zu läuten und meine Mutter drehte sich zu uns um.
„Jetzt beeilt euch, wir kommen noch zu spät!"
„Ja, Mum!", antworteten wir im Chor und kicherten, was uns einen verärgerten Blick einbrachte. Doch das hielt uns nicht davon ab, uns wie kleine Kinder zu benehmen. Wir alberten den restlichen Weg bis zur Kirche herum, und erst als wir durch das Kirchentor schritten und meine Mutter uns wortlos mit dem Gesangbuch drohte, verstummten meine Schwester und ich. Jeder von uns nahm sich sein eigenes Exemplar und wir ließen uns auf den glatten Holzbänken neben unseren Eltern nieder.
In der Kirche war es ziemlich kühl, weshalb ich meinen schwarzen Mantel fester um mich zog. Ich hatte das hier wirklich nicht vermisst, aber immerhin musste ich nur noch eine Woche im Jahr hierdurch. Ansonsten konnte ich endlich tun und lassen, was ich wollte. In meiner Unistadt ging ich nicht zur Kirche, sprach keine Tischgebete oder betete abends vor dem Schlafengehen. Gott existierte für mich nicht, aber ich respektierte den Glauben meiner Eltern. Sie waren gute Menschen, vielleicht etwas prüde, aber sie liebten mich und meine Schwester. Und sie finanzierten meine Wohnung, weswegen ich den Teufel tun würde, ihnen auch noch in der seltenen Zeit, in der ich da war, die Kirche madig zu machen und einen Streit anzufangen.
Die Orgel ertönte und ich zuckte merklich zusammen, woraufhin mir Gwendolyn ihren Ellbogen in die Rippen rammte.
„Nur noch einmal, dann hast du es geschafft!", wisperte sie und ich nickte.
Der Pastor schritt durch die spärlich besetzten Reihen und trat nach vorne an die Kanzel. Seine kleinen, wässrigen Augen glitten über jeden Einzelnen der Kirchgänger. Meinen Eltern nickte er kurz zu, ehe er schließlich mit dem Gottesdienst begann. Meine Gedanken drifteten ab und ich war froh über jede verstrichene Minute. Selbst in den langweiligsten Vorlesungen konnte man sich besser wachhalten. Ich war mir nicht sicher, wie ich das achtzehn Jahre jeden Sonntag durchgestanden hatte.
Als der Pastor endlich seinen Segen über die Gemeinde sprach, seufzte ich erleichtert auf und erhob mich als Erster. Dem empörten Blick meiner Mutter spürte ich im Rücken durch meinen Wintermantel hindurch, als würde sie mich erdolchen wollen. Doch weder sie noch ihr Blick konnten mich davon abhalten, eilig nach draußen zu gehen. Erleichtert atmete ich aus, als ich in der kühlen Winterluft stand und mich streckte. Von der harten Kirchenbank tat mir alles weh, vor allem meine Beine schmerzten. Diese Bänke waren einfach